Mittwoch, 20. Dezember 2023

20.12.2023: Gelungener Jahresabschluss beim 4:0 Heimsieg gegen Bochum

Bayer hat auch im letzten Bundesligaspiel im Kalenderjahr 2023 einen Sieg eingefahren. Für die Tore beim 4:0 (3:0)-Heimerfolg gegen den VfL Bochum sorgten Patrik Schick per Hattrick in Hälfte eins (30., 31., 45.+1) sowie Victor Boniface nach dem Seitenwechsel (69.). Die Werkself ist damit seit 25 Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen und geht als Tabellenführer der Bundesliga in die Weihnachtspause.

Für die letzte Partie im Kalenderjahr 2023 veränderte Xabi Alonso im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt vor drei Tagen seine Anfangsformation auf vier Positionen: Für Odilon Kossounou und Edmond Tapsoba begannen Josip Stanisic und Piero Hincapie in der Abwehrkette. Anstelle des gelbgesperrten Exequiel Palacios startete zudem Robert Andrich im Mittelfeld. Darüber hinaus stand Patrik Schick nach 14 Monaten erstmals wieder in der Bundesliga in der Startelf, Victor Boniface nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. In der erneut ausverkauften BayArena traten die Hausherren in der siebten Minute durch Jeremie Frimpong das erste Mal offensiv in Erscheinung, dessen flache Hereingabe aber bei Bochums Schlussmann Manuel Riemann landete. Kurz darauf wurden auch die mutig aufspielenden Gäste in Person von Takuma Asano (10.) und Christopher Antwi-Adjei (13.) gefährlich. In den Folgeminuten tat sich die Werkself zunächst schwer, ihr sonst gewohnt dominantes Spiel aufzuziehen - was vor allem einem früh anlaufenden Gegner geschuldet war. In der 28. Minute fanden die Leverkusener dann aber doch erstmals entscheidend die Lücke in der VfL-Defensive. Schick wurde tief geschickt und legte sich den Ball an Keeper Riemann vorbei, der daraufhin den Tschechen regelwidrig von den Beinen holte. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Strafstoß, zu dem Schick selbst antrat und sicher zur 1:0-Führung verwandelte (30.). Nur einen Angriff später startete Bayer 04 abermals über Jonas Hofmann und Frimpong auf rechts einen Angriff. Letzterer passte ins Zentrum auf den mitgelaufenen Schick, der sehenswert per Direktabnahme die zweite Chance des Spiels zum 2:0 verwertete (31.). Nun schienen die Gastgeber in Fahrt zu kommen, so boten sich erst Frimpong (34.), dann Alejandro Grimaldo (43.) weitere Großchancen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es jedoch erneut Schick, der nach einer von Grimaldo getretenen Ecke zum Kopfball hochstieg und unter Bedrängnis mit dem Rücken zum Tor seinen Hattrick perfekt machte. Mit diesem inzwischen verdienten 3:0-Vorsprung aus Bayer 04-Sicht ging es in die Pause.

Durchgang zwei verlief zunächst ruhig. Die Werkself ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen, viel passierte vor beiden Toren erstmal nicht - bis zur 62. Minute: Grimaldo brachte die Kugel fast von der Torauslinie ins Zentrum, wo Andrich als Abnehmer bereitstand und die Kugel einnickte. Doch der VAR schaltete sich ein, Referee Schlager nahm im Anschluss den Treffer aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung zurück. Sieben Minuten später schlugen die Hausherren dann aber doch noch einmal zu: Wirtz bewies ein gutes Auge und fand den kurz zuvor zuvor eingewechselten Victor Boniface, der mit seinem ersten Abschluss direkt zum 4:0 einnetzte und somit sein zehntes Saisontor erzielte (69.). Schwarz-Rot hatte selbst nach dem vierten Treffer des Tages noch weiter Lust aufs Tore schießen. So waren es Tapsoba (82.) und Frimpong (90.+4), die noch einmal abschlossen. Riemann machte sich aber in beiden Fällen groß und verhinderte damit das 0:5 aus Sicht des VfL (82.). Bayer 04 ist damit seit 25 Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen und geht als Tabellenführer der Bundesliga in die Weihnachtspause.

Direkt im Anschluss an die Begegnung feierten Fans und Mannschaft noch bei einem gemeinsamen Weihnachtssingen einen stimmungsvollen Abschluss eines ereignisreichen Jahres.

Für die Werkself geht es nun also erstmal in die wohlverdiente Weihnachtspause. Nach dem Jahreswechsel rollt der Ball auf dem Trainingsplatz dann ab Mittwoch, 3.1.2024. Bereits vier Tage später am Sonntag, 7.1.2024, steigt der erste Test gegen den FC Venedig aus der italienischen Serie B. Los geht es um 15 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky – Stanisic, Tah (67. Tapsoba), Hincapie (73. Puerta) – Frimpong, Xhaka, Andrich, Grimaldo – Hofmann (73. Hlozek), Schick (67. Boniface), Wirtz (87. Amiri)

Tore: 1:0 Schick (30./Foulelfmeter), 2:0 Schick (31.), 3:0 Schick (45.+1), 4:0 Boniface (69.)

Zuschauer: 30.210

Sonntag, 17. Dezember 2023

17.12.2023: 3:0 Heimsieg gegen Frankfurt

Bayer 04 hat das Heimduell mit Eintracht Frankfurt am 15. Bundesliga-Spieltag 3:0 (1:0) gewonnen und bleibt somit auch im 24. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Die Leverkusener Tore erzielten Victor Boniface vor der Pause sowie Jeremie Frimpong und Florian Wirtz nach dem Seitenwechsel. Somit überwintert die Werkself, die am Mittwoch zum Jahresabschluss den VfL Bochum erwartet, sicher auf Platz eins.

Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Molde zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase veränderte  Xabi Alonso seine Startelf auf acht Positionen. Einzig Jonathan Tah, Edmond Tapsoba und Jonas Hofmann begannen erneut. Unter dem Eindruck der sehenswerten Choreografie der Fans vor dem Anpfiff suchte die Werkself sofort die Spielkontrolle, verfügte in der Anfangsviertelstunde über zwei Drittel Ballbesitz-Anteil. Beide Teams gingen intensiv zu Werke, Exequiel Palacios holte sich früh seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Bundesligasaison ab und wird damit beim Jahresabschluss gegen Bochum am kommenden Mittwoch fehlen. In der Folge suchten die Hausherren dann zunehmend die Offensive - und gingen mit dem ersten Abschluss in Führung. Victor Boniface lief von halblinks in Richtung Strafraum und netzte aus 16 Metern trocken ins lange untere Eck ein (14.). Während die Werkself spielerische Lösungen bevorzugte, wählte die SGE einen körperbetonten Ansatz. Die Gäste aus Frankfurt kamen nach 28 Minuten zu ihrer ersten Großchance, Tutas Abschlussversuch aus kurzer Distanz vereitelte Tah jedoch mit einer starken Rettungstat im letzten Moment. Auf der Gegenseite setzte Alejandro Grimaldo einen direkt ausgeführten Freistoß nur Zentimeter übers Tor (35.). Weitere Offensivaktionen gab es vor der Pause nicht, so blieb es nach 45 Minuten beim knappen Vorsprung der überlegenen Werkself.

Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehörte Florian Wirtz, der seinen Schuss aber einen Meter zu weit links ansetzte (51.). Erfolgreicher war da nur eine Minute später Jeremie Frimpong, der einen Abstauber in Folge eines Boniface-Abschlusses und einer Parade von SGE-Keeper Kevin Trapp zum 2:0 verwertete. Nur gute fünf Minuten später erhöhte Wirtz dann per sehenswertem Chipball über Trapp hinweg nach Vorarbeit von Boniface sogar auf 3:0. Die Gastgeber hatten das Geschehen vollends im Griff, einen Abschluss von​ Fares Chaibi​ parierte Lukas Hradecky (71.). Kurz darauf betrat Patrik Schick das Feld - und nach nicht einmal zwei Minuten zu einem ersten Kopfball (73.). Zehn Minuten vor Abpfiff traf Wirtz noch einmal die Querlatte, auch der eingewechselte Piero Hincapie schoss ans Aluminium (85.). Am Ende standen der verdiente 3:0-Erfolg und ein erneut überzeugender Auftritt der Werkself, auch weil ein Elfmeterpfiff für Bayer 04 in der Nachspielzeit nach Eingriff des VAR zurückgenommen wurde.

Für das dritte Heimspiel der Werkself in Serie - und zugleich letzte Duell des Kalenderjahres - gastiert der VfL Bochum in der BayArena. Anpfiff ist am Mittwoch, 20.12.2023, um 20.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong (82. Tella), Xhaka, Palacios (82. Hincapie), Grimaldo - Hofmann (82. Hlozek), Wirtz (87. Amiri) - Boniface (72. Schick)

Tore: 1:0 Boniface (14.), 2:0 Frimpong (52.), 3:0 Wirtz (57.)

Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 14. Dezember 2023

14.12.2023: 5:1 Heimsieg gegen Molde

Die Werkself hat auch ihr letztes Gruppenspiel in der Europa League gewonnen und damit ihren sechsten Sieg im sechsten Spiel eingefahren. Beim 5:1-Heimsieg gegen den Molde FK trafen für Bayer Patrik Schick (6.), Edmond Tapsoba (22.), Moldes Martin Ellingsen per Eigentor (24.) und Adam Hlozek per Doppelpack (60., 70.).

Im Vergleich zum 1:1-Remis in Stuttgart nahm Xabi Alonso neun Änderungen in der Anfangsformation vor: Einzig die beiden Defensivakteure Jonathan Tah und Edmond Tapsoba begannen erneut. Erfreulich: Niklas Lomb startete zwischen den Pfosten. Zuletzt war der Keeper am 25. Februar 2021 in der Europa-League- Begegnung mit Young Boys Bern in einem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen.

In die Partie vor heimischer Kulisse startete die Werkself dominant: Bereits nach sechs Minuten gelang Robert Andrich in der gegnerischen Hälfte der Ballgewinn, mit dem ersten Kontakt passte er in die Tiefe auf Patrik Schick. Der Tscheche suchte seine Mitspieler, entschied sich dann aber doch für den Alleingang: Aus 20 Metern traf er bei seinem Startelf-Comeback mit seinem ersten Abschluss des Tages zur 1:0-Führung für die Werkself. Sein Stürmer-Kollege Adam Hlozek setzte sieben Minuten später nach und zog aus zentraler Position ab, verzog seinen Schuss aber über den Kasten. Lange ließ die Werkself ihre Gäste nicht aufatmen und legte schließlich in der 22. Minute nach: Nach einer kurz ausgeführten Ecke brachte Jonas Hofmann den Ball von links in den Strafraum und fand in Edmond Tapsoba einen Abnehmer, der Abwehrspieler nickte die Kugel zum 2:0 ein.

Nur zwei Minuten später waren die Hausherren erneut im Vorwärtsgang: Dieses Mal spielte Nathan Tella die Kugel von rechts in den Sechzehner, die Hereingabe blockte die Molde-Abwehr noch ab, am Ende schoss Angels Hagelskjaer aber seinen Nebenmann Martin Ellingsen an und der Ball landete im Tor - 3:0. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Hausherren das 4:0 gleich dreifach auf dem Fuß: In einem weiteren Angriff zog der auffällige Tella nach innen und schloss ab, doch die Norweger retteten auf der Linie. Der Ball kam zurück ins Spiel und Schick setzte seinen Schuss an den Pfosten, Hlozek verzog im Nachschuss über den Querbalken (44.). So blieb es beim 3:0-Vorsprung für Bayer 04 zur Halbzeit.

Auch in Durchgang zwei bestimmte Schwarz-Rot durch zahlreiche sehenswerte Ballstafetten die Begegnung - so auch in der 60. Minute: Abermals trugen Tella und Co. den Ball beginnend in der eigenen Hälfte über mehrere Stationen nach vorn, dann wurde es wieder gefährlich. Der nur wenige Momente zuvor eingewechselte Noah Mbamba schickte Hlozek steil, im Konter wurde der Stürmer von seinem Gegenspieler weit nach außen getrieben, ließ sich aber nicht behindern und wuchtete die Kugel unter die Querlatte zum 4:0. Für den Tschechen war es zugleich der erste Treffer in der laufenden EL-Saison - und der zweite folgte schnell: Aus zentraler Position versucht es Hlozek nochmal und zog ab, Mbamba fälschte den Ball noch leicht ab, bevor er zum 5:0 einschlug (70.). Etwas überraschend gelang den bislang nicht in Erscheinung getretenen Norwegern in der 75. Minute durch einen langen Ball von Ellingsen aus der eigenen Hälfte und Abnehmer Eric Kitolano doch noch der Treffer zum 1:5. Für ein weiteres Highlight auf Seiten der Leverkusener sorgte zwei Minuten später die Einwechslung von Nachwuchsspieler Ken Izekor, der nun mit 16 Jahren, neun Monaten und drei Tagen der jüngste Debütant in der Bayer 04-Historie ist. In der 84. Minute hielt der Offensivspieler direkt mal drauf, ein weiteres Tor fiel dadurch aber nicht. So blieb es beim 5:1-Erfolg für die Werkself. Das Team von Alonso ist damit nun wettbewerbsübergreifend seit 23 Spielen ungeschlagen.

Für die Werkself geht der Endspurt vor dem Jahreswechsel mit den nächsten beiden Heimspielen weiter: Im Rahmen des 15. Bundesliga-Spieltags gastiert erst Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag, 17.12.2023 (Anstoß: 17.30 Uhr) in der BayArena. Den Abschluss bildet dann vier Tage später am Mittwoch, 20.12.2023 (Anstoß: 20.30 Uhr), die Partie gegen den VfL Bochum.

Die Statistik:

Bayer 04: Lomb – Stanisic, Tah (58. Grimaldo), Tapsoba (77. Izekor), Hincapie – Hofmann (58. Adli), Puerta, Andrich, Tella – Schick (58. Mbamba), Hlozek

Tore: 1:0 Schick (6.), 2:0 Tapsoba (22.), 3:0 Ellingsen (24./ET), 4:0 Hlozek (60.), 5:0 Hlozek (70.), 5:1 Kitolano (75.)

Zuschauer: 28.504

Sonntag, 10. Dezember 2023

10.12.2023: 1:1 beim Dritten in Stuttgart

Im Spitzenspiel der Bundesliga kam Tabellenführer Bayer 04 beim Drittplatzierten VfB Stuttgart zu einem 1:1 (0:1) und blieb damit auch im 22. Pflichtspiel dieser Saison ohne Niederlage. Führich brachte die Stuttgarter in Führung (40.), die Leverkusener steigerten sich nach der Pause gewaltig und kamen durch Florian Wirtz zum verdienten Ausgleich (47.). Amine Adli und Granit Xhaka trafen nur Aluminium.

Xabi Alonso besetzte seine Abwehr neu im Vergleich zum 3:1-Erfolg im DFB-Pokal-Achtelfinale unter der Woche gegen den SC Paderborn: Torhüter Lukas Hradecky, Odilon Kossounou, Jonathan Tah und Edmond Tapsoba rotierten wieder in die erste Elf, Matej Kovar, Josip Stanisic, Robert Andrich und Piero Hincapie rückten dafür auf die Bank. Florian Wirtz hatte seine Blessur am Sprunggelenk rechtzeitig auskuriert, Amine Adli blieb für Jonas Hofmann in der Anfangsformation. Das Duell zweier bekannt offensivfreudiger Teams nahm sofort Fahrt auf, Hradecky musste schon früh gegen einen Schuss von Führich aufs kurze Eck klären (3.). Der VfB blieb dran, nach einem von Hradecky abgewehrten Freistoß von Guirassy mussten Alejandro Grimaldo und Tapsoba in höchster Not jeweils auf und vor der Linie gegen Undav und Vagnoman retten (7.). Auf der Gegenseite sorgte auch Bayer 04 zeitig für einen Knalleffekt: Nach einem Konter über Jeremie Frimpong, der am Spieltag seinen 23. Geburtstag feierte, und feinem Zuspiel von Victor Boniface donnerte Amine Adli den Ball aus spitzem Winkel hoch an den Innenpfosten (9.). Stuttgart begann enorm druckvoll und attackierte früh, Hradecky parierte prächtig gegen Undav und kratzte die Kugel nach dessen verdecktem Flachschuss noch aus dem langen Eck (17.). Weiter ging's in atemberaubendem Tempo mit Chancen auf beiden Seiten: Den zu zentral abgegebenen Schuss von Boniface frei im Strafraum packte sich Nübel (24.), ehe Hradecky im Gegenzug fantastisch per Fuß gegen den frei vor ihm auftauchenden Guirassy und kurz darauf auch den Nachschuss von Führich klärte (25.). Bayer 04 fand nun aber besser ins Spiel, der Schuss von Grimaldo wurde zur Ecke geblockt (29.), Adlis Kopfball flog übers Tor (30.), auch Wirtz wurde im letzten Moment noch am Abschluss gehindert (35.). Doch den Treffer setzten die Hausherren: Vagnomans Hereingabe von rechts drückte Führich aus kürzester Distanz zur Führung ins Netz (40.), zugleich auch der Halbzeitstand.

Bayer 04 kam voller Schwung aus der Kabine – und zündete sofort! Granit Xhaka spielte klasse in die Tiefe auf Boniface und nach dessen Hereingabe schloss Florian Wirtz, der unmittelbar zuvor schon mit einem großartigen Solo aufgefallen war, gegen die Laufrichtung von Nübel mit seinem vierten Saisontreffer zum 1:1-Ausgleich ab (47.). Zwei Minuten später zog Xhaka aus 20 Metern flach ab – und traf mit links nur den Innenpfosten (49.). Stuttgart zeigte sich sichtlich beeindruckt von der enormen Tempoverschärfung der Leverkusener, die nun deutlich die Spielkontrolle übernahmen. Nach gut einer Stunde kam Jonas Hofmann für Adli (65.), etwas später auch Patrik Schick für Boniface (73.). Xabi Alonso brachte Piero Hincapie für Palacios (84.). Bayer 04 war im intensiven Schlagabtausch erkennbar um drei Punkte bemüht – und hatte den möglichen Siegtreffer auf dem Fuß: Nach einer Ecke kam Jonathan Tah im Strafraum aus dem Hinterhalt zum Schuss und verfehlte den Stuttgarter Kasten nur denkbar knapp (88.). Ein Kopfball von Schick wurde noch entscheidend zur Ecke abgefälscht (89.). Es gab fünf Minuten Nachspielzeit, am Ende blieb es in einem packenden Spitzenspiel beim 1:1.

Für Bayer 04 geht es mit einer weiteren Englischen Woche und zwei Heimspielen in zwei Wettbewerben weiter. Am Donnerstag, 14.12.2023, empfängt die als Gruppensieger bereits feststehende Werkself zum Abschluss der Gruppenphase der UEFA Europa League Molde FK, Anstoß in der BayArena ist um 18.45 Uhr. In der Bundesliga folgt der 15. Spieltag und die Partie am Sonntag, 17.12.2023, um 17.30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong, Palacios (84. Hincapie), Xhaka, Grimaldo – Wirtz, Adli (65. Hofmann) – Boniface (73. Schick)

Tore: 1:0 Führich (40.), 1:1 Wirtz (47.)

Zuschauer: 54.400

Mittwoch, 6. Dezember 2023

3.12.2023:3:1 Gegen Paderborn bringt Bayer ins Pokal-Viertelfinale

Die Werkself steht mit dem 3:1-Erfolg gegen den SC Paderborn 07 verdient im Viertelfinale des DFB-Pokals. Für den Einzug in die nächste Runde des Wettbewerbs sorgten ein sicherer Auftritt, zahlreiche sehenswerte Spielzüge sowie drei Treffer von drei verschiedenen Torschützen.

Bayer 04 startete dominant. So dauerte es nur 13 Minuten, bis Victor Boniface nach starker Flanke von Josip Stanisic die Werkself per Direktabnahme 1:0 in Führung brachte. Danach wollten die Hausherren direkt nachlegen und taten dies auch mit einer weiteren sehenswerten Kombination: Kapitän Robert Andrich gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte, daraufhin schickte Exequiel Palacios Teamkollege Jeremie Frimpong auf der rechten Außenbahn. Der Niederländer legte wieder auf den Argentinier ab, der aus 18 Metern auf 2:0 stellte (28.) Auch im weiteren Spielverlauf hatte Schwarz-Rot die Begegnung vollends unter Kontrolle und kam zu zahlreichen Gelegenheiten - die besten boten sich Amine Adli (40.) im Strafraum und Jonas Hofmann nach der Pause im Konter (53.). Beide Male wurden die Treffer jedoch wegen vorangegangenen Abseitsstellungen zurückgenommen. Im Gegenzug waren es dann die Paderborner, die in der Schlussphase in Person von Adriano Grimaldi erstmals offensiv in Erscheinung traten. Edmond Tapsoba blockte einen Versuch noch ab, in der Folge wollte Jonathan Tah den Ball weit weg schlagen, doch Sebastian Klaas kam dran und verkürzte auf 1:2 (82.). Die Leverkusener Antwort folgte prompt: Der kurz zuvor eingewechselte Patrik Schick wurde vom abermals auf rechts startenden Frimpong bedient und besiegelte den 3:1-Endstand sowie den Einzug in das DFB-Pokal-Viertelfinale.

In drei Tagen geht es bereits weiter: Am kommenden Sonntag (Anstoß: 15.30 Uhr) messen sich die Leverkusener beim VfB Stuttgart in der MHPArena. Es folgt die nächste Englische Woche: Am Donnerstag, 14.12.2023 (Anstoß: 18.45 Uhr), steigt in der BayArena das letzte Gruppenspiel der UEFA Europa League gegen den Molde FK. Im Rahmen des 15. Bundesliga-Spieltags empfängt Schwarz-Rot dann am Sonntag, 17.12.2023, Eintracht Frankfurt ab 17.30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Andrich, Hincapie (46. Tapsoba)– Frimpong (90. Tella), Palacios, Xhaka, Grimaldo – Wirtz (45.+2 Hofmann), Adli (75. Tah), Boniface (75. Schick)

Tore: 1:0 Boniface (11.), 2:0 Palacios (28.), 2:1 Klaas (82.), 3:1 Schick (87.) 

Zuschauer: 29.249

Sonntag, 3. Dezember 2023

3.12.2023: 1:1 zu Hause gegen Dortmund

Die Werkself hat sich am 13. Spieltag 1:1 von Borussia Dortmund getrennt. Julian Ryerson brachte den BVB fünf Minuten nach dem Anpfiff in der ausverkauften BayArena in Führung. In einer ausschließlich von der Werkself dominierten Partie sorgte Victor Boniface in der 79. Minute für den verdienten Ausgleichstreffer. Damit sind die Leverkusener wettbewerbsübergreifend seit 20 Spielen ungeschlagen.

Im Vergleich zum 2:0-Erfolg beim BK Häcken in der Europa League nahm Xabi Alonso acht Wechsel in der Anfangsformation vor. Einzig für die beiden Defensivmänner Jonathan Tah und Edmond Tapsoba ging es erneut von Anfang an los, zudem startete Victor Boniface wieder in der Offensive.

In der ausverkauften BayArena gelang Dortmund ein Start nach Maß: Im ersten Angriff des BVB behauptete sich Niclas Füllkrug mit dem Rücken zum Tor im Duell mit Tapsoba und bediente daraufhin den eingelaufenen Julian Ryerson, der aus kurzer Distanz an Lukas Hradecky vorbei zum 1:0 einnetzte. Doch im weiteren Verlauf der Begegnung bestimmte die Werkself mit sehenswerten Ballstafetten die Partie, die nun fast ausschließlich in der Hälfte der Dortmunder stattfand. Immer wieder fand die Alonso-Auswahl die Lücken in der gegnerischen Defensive, nur an einem gelungenem Abschluss mangelte es bislang noch. Die beste Gelegenheit bot sich Granit Xhaka, der auf halbrechter Position an der Strafraumkante per Volleyschuss abzog, sein Schuss ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). Dem Schweizer war abermals eine starke Vorarbeit von Jeremie Frimpong, der auf der rechten Außenbahn immer wieder seinen Gegenspieler Jamie Bynoe-Gittens stehen ließ. So auch in den Folgeminuten, doch seine Hereingaben fanden bis dato keinen Abnehmer. Anders dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging der Ball über Boniface und Jonas Hofmann zu Frimpong, der wieder flankte und dieses Mal in Florian Wirtz am langen Pfosten seinen Abnehmer fand - die Nr. 10 der Werkself knallte den wuchtigen Schuss mithilfe der Latten-Unterkante ins Tornetz, der VAR schaltete sich allerdings ein. Schiedsrichter Daniel Siebert nahm daraufhin den Treffer wegen einer Abseitsstellung von Boniface zurück, so ging es aus Sicht von Schwarz-Rot mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Auch nach dem Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild: Die Hausherren drückten, das Team von Edin Terzic konzentrierte sich ausschließlich auf das konsequente Verteidigen. Bayer 04 erhöhte nun die Schlagzahl auf den Kasten von Gregor Kobel sogar nochmal: In der 57. Minute hielt erst Hofmann, dann Wirtz drauf, doch der BVB-Schlussmann entschärfte die gefährliche Situation. Weiter ging es nur vier Minuten danach mit einem Doppel-Versuch: Palacios probierte es frontal aus kurzer Distanz, der Ball kam zurück ins Feld und Wirtz setzte nach, doch abermals faustete Kobel die Kugel weg. Jedoch ließ der Druck der Leverkusener nicht nach: Nach Ballverlust von Emre Can im eigenen Strafraum eroberte Boniface den Ball, Wirtz legte in der Folge ab auf Xhaka, der Schweizer setzte seinen Schuss über den Kasten (73.) - der Ausgleich war jetzt längst überfällig. In der 79. Minute war es dann Boniface, der die Werkself endlich für ihre Bemühungen belohnte: Der nur wenige Momente zuvor eingewechselte Patrik Schick sah im Fünfmeterraum seinen Stürmer-Kollegen per Steckpass, so musste Boniface nur noch einschieben und markierte damit den 1:1-Endstand. Die Werkself ist damit nun wettbewerbsübergreifend seit 20 Spielen ungeschlagen und bleibt Tabellenführer der Bundesliga.

Bayer 04: Hradecky – Tah, Kossounou, Hofmann (64. Adli), Wirtz, Tapsoba, Grimaldo, Boniface, Palacios (79. Schick), Frimpong, Xhaka 

Tore: 0:1 Ryerson (5.), 1:1 Boniface (79.)

Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 30. November 2023

30.11.2023: 2:0 Sieg in Häcken

Bayer 04 ist dank eines abgeklärten Auftritts gegen den BK Häcken als Gruppensieger ins Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Tore beim 2:0-Erfolg im altehrwürdigen Ullevi im schwedischen Göteborg erzielten Victor Boniface (14.) und Patrik Schick (74.) mit seinem ersten Saisontreffer. Auf Seiten der Werkself feierten Gustavo Puerta sein Startelf-Debüt, Noah Mbamba seine Europa-League-Premiere und Ayman Aourir seinen ersten Profi-Einsatz.

Im Vergleich zum Erfolg bei Werder Bremen veränderte Xabi Alonso seine Anfangsformation auf acht Positionen. Einzig Piero Hincapie, Robert Andrich und Victor Boniface begannen erneut. Gustavo Puerta gab sein Startelf-Debüt für Bayer 04. Im altehrwürdigen Ullevi, in dem das WM-Halbfinale 1958 und das EM-Finale 1992 jeweils mit deutscher Beteiligung ausgetragen worden waren, mussten sich beide Teams in der Anfangsphase erst einmal mit dem vom Schneefall des Vortags gezeichneten Rasen zurechtfinden.

Die erste Torchance des Spiels gehörte der Werkself - und diese führte direkt zum 1:0! Nach einer Klasse-Einzelaktion von Nathan Tella brachte Josip Stanisic eine Flanke von rechts in Richtung zweiten Pfosten, wo Boniface bereitstand und aus zwei Metern einnickte (14.) - ganz zur Freude der 900 mitgereisten Fans im aufgrund der Tartanbahn weit vom Spielfeld entfernten Gästeblock. Im Anschluss flachte das Spiel dann etwas ab, Mikkel Rygaard setzte den ersten Versuch für den schwedischen Pokalsieger zu hoch an (27.). Fünf Minuten später parierte Matej Kovar bei einer Dreifach-Chance Häckens jeweils sehenswert. So blieb es beim knappen Vorsprung für den Tabellenführer der Gruppe H aus Leverkusen, mit dem es auch in die Kabinen ging.

Zum Wiederanpfiff betrat dann Noah Mbamba für Torschütze Boniface das Feld, Puerta sowie Adam Hlozek rückten im inzwischen eingesetzten leichten Schneefall von Göteborg jeweils eine Position nach vorn und Mbamba auf die Doppel-Sechs. Nennenswerte Toraktionen gab es vorerst wenige, Tellas Versuch aus der Ferne geriet zu hoch (56.). Nach etwas mehr als einer Stunde kam dann auch der wiedergenesene Patrik Schick ins Spiel. Die erste größere Chance in Durchgang zwei hatte Adli auf dem Fuß, der aus kurzer Distanz jedoch an Häckens Schlussmann Peter Abrahamsson scheiterte (65.). Erfolgreicher war da der angesprochene Schick, der - erneut nach Vorlage von Stanisic - trocken ins lange untere Eck zum 2:0 einnetzte und seinen ersten Saisontreffer markierte (74.). Bei seinem anschließenden Lauf an die eigene Bank eilten ihm sämtliche Teamkollegen hinterher - und bildeten mit den Trainern und Staff-Mitgliedern eine große Jubeltraube. In der Schlussphase gab Ayman Aourir noch sein Profi-Debüt und brachte den Zwei-Tore-Vorsprung mit seinen Teamkollegen über die Zeit. Damit sicherte sich die Werkself nicht nur den Gruppensieg, sondern auch den damit verbundenen direkten Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa League.

Auf die Werkself wartet am kommenden Sonntag, 3.12.2023 (Anstoß: 17.30 Uhr), das Bundesliga-Heimduell gegen Borussia Dortmund. Nur drei Tage später steigt die nächste Partie in der BayArena, am Mittwoch um 18 Uhr geht es im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten SC Paderborn 07. Die Englische Woche rund macht das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart (Sonntag, 10.12.2023, 15.30 Uhr).

Bayer 04: Kovar - Stanisic, Tapsoba, Tah (80. Kossounou), Hincapie - Puerta (88. Aourir), Andrich - Tella (63. Schick), Hlozek (80. Hofmann), Adli - Boniface (46. Mbamba)

Tore: 0:1 Boniface (14.), 0:2 Schick (74.)

Zuschauer: 11.234

Samstag, 25. November 2023

25.11.2023: 3:0 Sieg in Bremen

Das erste von acht Pflichtspielen bis zur Winterpause ist gemeistert: Am 12. Spieltag gewann die Werkself 3:0 bei Werder Bremen gewonnen. Die Treffer fielen durch ein Bremer Eigentor (9.) sowie Jeremie Frimpong (42.) und Alejandro Grimaldo (76.). Dank des Auswärtssieges springt Bayer 04 wieder an die Tabellenspitze.

Im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Union Berlin vor der Länderspielpause nahm Xabi Alonso eine personelle Änderung vor: Für Jonathan Tah (Bank) rückte Robert Andrich in den Abwehrverbund. Die 4.000 mitgereisten Bayer 04-Fans sahen zu Beginn einen forschen Auftritt der Bremer. Die Werkself zog ihr gewohntes Ballbesitz-Spiel auf und bemühte sich um Kontrolle. In der 6. Minute kam dann schon ein erster, wenn auch kurzer Leverkusener Jubel auf: Victor Boniface erzielte nach Zuspiel von Granit Xhaka ein Tor, hatte zuvor jedoch im Abseits gestanden. Wenige Augenblicke später gelang dann aber doch die Führung: Eine Flanke von Jonas Hofmann landete bei Bremens Olivier Deman, dessen Klärungsversuch ins eigene Tor rollte (9.). Nach etwas mehr als einer Viertelstunde hatte Boniface eine gute Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, sein Torschuss wurde jedoch geblockt. Die Werkself war in der Folge weiterhin die tonangebende Mannschaft, hatte mehr Spielanteile und eroberte die Kugel nach Ballverlust schnell zurück. Die teilweise sehr ausgiebigen Pass-Stafetten im Mittelfeld endeten aber nur selten in hochkarätigen Chancen, da Werder aufmerksam verteidigte. Kurz vor Ende der ersten Hälfte belohnte sich die Werkself dann zum zweiten Mal für den engagierten Auftritt: Piero Hincapie brachte die Kugel nach einer Ecke von links herein, Boniface verpasste den Abschluss. Doch der dahinter stehende Jeremie Frimpong netzte wuchtig in den langen Winkel ein (42.). Kurz danach endete der erste Durchgang.

Nach Wiederanpfiff agierten die Bremer energischer und näherten sich zunehmend dem Leverkusener Tor an. In Person von SVW-Stürmer Marvin Ducksch kamen die Hausherren auch zum Einschuss, in der Entstehung lag allerdings eine Abseitsposition vor - weiter 2:0. Die Partie gestaltete sich nun ausgeglichener, und die Werkself sah sich mit aufstrebenden Bremern konfrontiert. Für einen neuen Offensiv-Impuls brachte Alonso Amine Adli anstelle von Boniface aufs Feld. Und der Marokkaner sollte sich umgehend als Glücksgriff herausstellen: In der 76. Minute bediente er den startenden Alejandro Grimaldo auf links, der Spanier marschierte auf das gegnerische Tor zu und brachte den Ball aus spitzem Winkel im langen Eck zum 3:0 unter (76.). Nach Vorarbeit von Grimaldo netzte Adli selbst dann ebenfalls ein, doch erneut nahm der Unparteiische Martin Petersen das Tor aufgrund einer Abseitsposition zurück. Ein Lattenschuss des eingewechselten Bremers Justin Njinmah in der Schlussphase verwehrte dem SVW den Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite probierten sich Adam Hlozek und Hofmann noch einmal. Es kam jedoch zu keinem weiteren Treffer, der Auswärtssieg war perfekt.

Weiter geht es für Bayer mit dem vorletzten Gruppenspiel der UEFA Europa League: Am Donnerstag, 30.11.2023 (Anstoß: 21 Uhr), gastiert die Werkself beim BK Häcken. Es folgt am Sonntag, 3.12.2023 (Anstoß: 17.30 Uhr), der 13. Spieltag zu Hause gegen Borussia Dortmund.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Andrich, Hincapie – Frimpong (80. Tella), Xhaka (89. Puerta), Palacios, Grimaldo – Hofmann (89. Amiri), Wirtz (80. Hlozek) – Boniface (72. Adli)

Tore: 0:1 Deman (9./Eigentor), 0:2 Frimpong (42.), 0:3 Grimaldo (76.)

Zuschauer: 42.100

Sonntag, 12. November 2023

12.11.2023: 4:0 Heimsieg gegen Union Berlin

Der 16. Sieg im 17. Pflichtspiel dieser Saison und die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigt: Mit dem 4:0 (1:0) gegen den 1. FC Union Berlin und nunmehr 31 von 33 möglichen Punkten hat Bayer 04 die Bundesliga-Bestmarke des FC Bayern aus der Saison 2015/16 eingestellt.

Xabi Alonso nahm im Vergleich zur Partie in der Europa League bei Qarabag Agdam fünf Wechsel in seiner Startelf vor. Lukas Hradecky, Odilon Kossounou, Jeremie Frimpong, Exequiel Palacios und Jonas Hofmann kamen neu ins Team, Matej Kovar, Josip Stanisic, Nathan Tella, Robert Andrich und Amine Adli rotierten dafür auf die Bank. Nach elf Pflichtspielsiegen nacheinander begann die Werkself mit entsprechend breiter Brust und ihrem gewohnt dominanten Ballbesitzfußball. Union staffelte sich derweil tief in der eigenen Hälfte und setzte auf einen engmaschigen Verteidigungswall. Nach gut zehn Minuten die ersten Möglichkeiten: Victor Boniface verfehlte nach Vorarbeit von Florian Wirtz mit einer Direktabnahme das Ziel (11.), nach einer missglückten Aktion von Berlins Keeper Rönnow per Fuß geriet der Pass von Boniface auf Wirtz einen Tick zu lang (12.). Jonathan Tahs aussichtsreicher Kopfball nach Eckstoß wurde vom Kopf Jaeckels zur Ecke geblockt (15.). Ein Geniestreich von Alejandro Grimaldo brachte die verdiente Führung: Nach Ballgewinn von Wirtz im Gegenpressing nahm der Spanier mit seinem linken Zauberfuß Maß und setzte die Kugel mit unfassbarer Schusstechnik und Flugkurve aus 16 Metern in den Winkel – das 1:0 (23.), zugleich bereits der sechste Saisontreffer des Linksverteidigers. Wenig später vereitelte Rönnow per Fuß eine weitere Möglichkeit von Frimpong nach feiner Vorarbeit Kossounous (26.). Boniface hatte das 2:0 auf der Stirn, setzte seinen Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz aber zu zentral an, so dass Rönnow zu klären vermochte (30.). Berlins Schlussmann lenkte auch den Linksschuss von Wirtz mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (45.). Mit dem 1:0 zur Pause waren die Gäste sehr ordentlich bedient.

Union war nach der Pause erkennbar um mehr Engagement in der Offensive bemüht. Hradecky packte beim Distanzschuss von Laidouni sicher zu (53.). Und Bayer 04 legte nach: Odilon Kossounou drückte den Eckball von Jonas Hofmann mit dem Kopf zum 2:0 ins Netz (57.), der erste Bundesligatreffer überhaupt für den ganz starken Ivorer. Wenige Sekunden später rettete Roussillon auf der Linie und verhinderte das mögliche 3:0 der Leverkusener durch Frimpong (58.). Ein noch abgefälschter Schuss von Hofmann flog knapp am Pfosten vorbei (71.). Wie schon der zweite Treffer resultierte auch das 3:0 aus einem Standard: Diesmal brachte Grimaldo die Ecke nach innen und Jonathan Tah traf volley in den Winkel (73.). Und die Leverkusener hatten noch lange nicht genug: Einen Hochgeschwindigkeitskonter, der seinen Ausgangspunkt am eigenen Strafraum hatte, veredelte Nathan Tella im Zusammenspiel zweier kurz zuvor eingewechselter Akteure nach Pass von Amine Adli trocken unter die Latte (83.) – das 4:0, auch für Tella war es das erste Bundesligator. Der Sieg war längst in trockenen Tüchern, es war der zehnte im elften Spiel – Bundesligarekord des FC Bayern aus der Saison 2015/16 eingestellt. Heute als Trainer wie damals als Spieler involviert: Xabi Alonso.

Die Bundesliga legt nach diesem elften Spieltag noch einmal eine Länderspielpause ein. Weiter geht es für die Werkself dann am Samstag, 25.11.2023, um 15.30 Uhr mit der Partie bei Werder Bremen.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Hincapie – Frimpong (80. Tella), Palacios (87. Andrich), Xhaka, Grimaldo – Hofmann (80. Adli), Wirtz (87. Mbamba) – Boniface (87. Hlozek)

Tore: 1:0 Grimaldo (23.), 2:0 Kossounou (57.), 3:0 Tah (73.), 4:0 Tella (83.)

Zuschauer: 29.387


Freitag, 10. November 2023

9.11.2023: 1:0 in Qarabag Agdam – Werkself zieht in die K.-o.-Runde ein

Zäher Start, furioses Ende: Die Werkself hat im vierten Gruppenspiel der UEFA Europa League 1:0 (0:0) bei Qarabag Agdam gewonnen und steht damit in der K.-o.-Runde des internationalen Klubwettbewerbs. Die umkämpfte Partie in Aserbaidschans Hauptstadt Baku gegen druckvoll agierende Gastgeber entschied Victor Boniface vom Elfmeterpunkt nach VAR-Eingriff in der Nachspielzeit.

Im Vergleich zum 3:2-Erfolg in Sinsheim am 10. Bundesliga-Spieltag veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startformation auf sechs Positionen: Unter anderem begann zwischen den Pfosten Matej Kovar anstelle von Lukas Hradecky. Außerdem neu waren Piero Hincapie,  Josip Stanisic, Nathan Tella, Robert Andrich und Amine Adli vor einer lautstarken Kulisse im Tofiq Bahramov Stadion, in dem zunächst die Gastgeber mit ordentlich Tempo den Ton angaben. Mit zunehmender Spielzeit fanden allerdings auch die Leverkusener vermehrt den Weg in die gegnerische Hälfte. Nach elf Minuten brachte erstmals Alejandro Grimaldo auf links Tempo rein und sah in der Folge den im Zentrum einlaufenden Florian Wirtz. Andrey Lunev kam jedoch beim finalen Pass dazwischen und bereinigte so die erste nennenswerte Aktion der Partie (11.). Danach dauerte es nur eine Minute, dann traten auch die Aserbaidschaner erstmals - in Person von Yassine Benzia - an der Strafraumgrenze vor dem Tor in Erscheinung, sein Ball flog aber einen Meter am Kasten vorbei.

Die erste Hälfte gestaltete sich mit fortschreitender Spieldauer ausgeglichen, beide Teams konzentrierten sich vorwiegend auf das Verteidigen, suchten gleichzeitig aber auch den Weg durch die Defensivreihen - fanden diesen jedoch nur selten. Die beste Gelegenheit auf Seiten von Bayer 04 bot sich Piero Hincapie per Kopf nach einem von Grimaldo von links gestoßenen Eckball, abermals kann der ehemalige Werkself-Torwart Lunev jedoch entschärfen (23.). Für Qarabag ergab sich die größte Gelegenheit des ersten Abschnitts in Minute 38: Nach einem Ballverlust von Jonathan Tah im Aufbauspiel lief Juninho alleine in Richtung Matej Kovar, im letzten Moment störte Hincapie den Mittelstürmer aber noch, sodass sein Schlussmann problemlos den Ball abfing. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Auch in Durchgang zwei verlief das Spielgeschehen zäh und zerfahren. Die Gäste agierten zwar bemüht, oft aber auch zu ungefährlich - was vor allem der hoch konzentrierten Mannschaft Qarabags geschuldet war. Nur vereinzelt ergaben sich klare Chancen für beide Teams - so zwischen der 65. und 68. Minute: Qarabags Elvin Jafarguliyev setzte seinen Kopfball über die Querlatte, drei Minuten später bediente der eingewechselte Jonas Hofmann auf der Gegenseite seinen Mitspieler Victor Boniface. Dessen Schuss konnte Lunev abwehren. Eine weitere Großchance für Qarabag hatte Juninho auf dem Fuß, er schoss aber seinen Teamkollegen Abdellah Zoubir an (75.).

Furios wurde es erst in der Schlussphase des Spiels, in der Boniface noch zu zahlreichen Gelegenheiten kam. Unter anderem vergab er per sehenswertem Fallrückzieher knapp (86.). So sah alles nach einem torlosen Remis aus - bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Grimaldo köpfte Qarabags Maksim Medvedev an den ausgestreckten Arm, nach eigener Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Craig Pawson auf Strafstoß für Bayer 04. Diesen verwandelte Boniface eiskalt ins rechte Eck. Damit war der vierte Sieg im vierten Gruppenspiel perfekt - und ein weiterer Rekord aufgestellt. Die Werkself gewann erstmals in der Klubgeschichte vier Europapokalpartien in Folge.

Der Bayer 04-Tross reist am Freitag, 10.11.2023, zurück nach Leverkusen. Dann geht es in den Endspurt: Vor der anstehenden Länderspielphase ab kommender Woche steht für die Werkself am Sonntag, 12.11.2023, noch der 11. Bundesliga-Spieltag an. Union Berlin ist zu Gast in der BayArena, los geht es um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Hincapie – Tella (61. Frimpong), Xhaka, Andrich, Grimaldo – Adli (61. Hofmann), Wirtz (90.+7 Hlozek) – Boniface

Tor: 1:0 Boniface (90.+4)

Zuschauer: 31.200 in Baku

Samstag, 4. November 2023

4.11.2023: 3:2 Sieg in Hoffenheim

Am 10. Spieltag gewann die Werkself bei der TSG Hoffenheim 3:2 (2:0). Die Leverkusener Treffer erzielten Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo per Doppelpack, für die Kraichgauer waren Anton Stach und Wout Weghorst erfolgreich. Bayer 04 hat mit dem zehnten Pflichtspielsieg nacheinander einen neuen Klub-Rekord aufgestellt.

Im Vergleich zum 5:2-Sieg beim SV Sandhausen am Mittwoch veränderte Xabi Alonso seine Startelf auf acht Positionen und rotierte zu seiner Anfangsformation des 2:1-Heimerfolgs gegen den SC Freiburg zurück. Vom Anpfiff weg suchte die Werkself vor ihren 3.000 mitgereisten Fans direkt die Tiefe im eigenen Offensivspiel, agierte vor allem über die rechte Seite und Jeremie Frimpong. Das erste Leverkusener Tor des Tages fiel dann aber über die linke Seite: Florian Wirtz bediente den gestarteten Victor Boniface, der Bayer 04-Torjäger legte von der Grundlinie aus zurück auf Wirtz und machte so den Weg frei für dessen Führungstreffer ins leere Tor (9.). Die erste Großchance für die TSG ergab sich in der 12. Minute durch einen Fernschuss von Marius Bülter, den Lukas Hradecky im letzten Moment zur Seite abwehrte. Mit zunehmender Spieldauer gestaltete sich das Geschehen ausgeglichen, auch wenn die Angriffe des Tabellenführers mehr Gefahr einbrachten als die Hoffenheimer Offensivaktionen. Für die Werkself versuchte sich Jonas Hofmann (25.), auf der Gegenseite hielt Robert Skov sechs Minuten später aus der Ferne drauf. Frimpong traf nach einem Konter nur das Außennetz (36.). In der Nachspielzeit war es dann eine clevere Eckball-Variante, die für die 2:0-Pausenführung von Bayer 04 sorgte: Während sich im Strafraum alles auf die groß gewachsenen Werkself-Profis konzentrierte, bediente Hofmann den an der Strafraumlinie wartenden Grimaldo - der mit seinem starken linken Fuß aus 14 Metern einnetzte (45.+1).

Mit Josip Stanisic für Odilon Kossounou startete die Werkself in den zweiten Abschnitt und überließ zu Beginn der TSG die Ballkontrolle. Etwas mehr als zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Anton Stach den 1:2-Anschlusstreffer, seinem Tor aus 40 Metern war ein misslungenes Zuspiel von Hradecky vorausgegangen (56.). Und wiederum nur zwei Minuten später hatte Hoffenheim das Ergebnis plötzlich egalisiert, Wout Weghorst staubte nach einem Fernschuss von Maximilian Beier an den Pfosten zum 2:2-Ausgleich ab. Die Werkself hatte dann erst Glück, dass Weghorst knapp über die Latte köpfte (64.) - und dann die passende Antwort parat. Nach einem Pass in den Rückraum von Boniface auf Grimaldo schlenzte der Spanier die Kugel in den linken Winkel (70.). Mit neuem Personal auf beiden Seiten nahm das Tempo in der Schlussphase noch einmal zu, Treffer fielen aber keine mehr. So sicherte sich Bayer 04 den zehnten Pflichtspielsieg in Serie und sorgte so für einen neuen Klub-Rekord.

Weiter geht es für Bayer in der Europa League: Donnerstag um 18.45 Uhr gastiert die Werkself beim aserbaidschanischen Meister Qarabag Agdam. Das Spiel findet im Tofiq Bahramov Stadion in Baku statt. Drei Tage später empfängt die Werkself Union Berlin in der BayArena (Sonntag, 12.11.2023, 15.30 Uhr).

Bayer 04: Hradecky – Kossounou (46. Stanisic), Tah, Tapsoba - Frimpong, Xhaka, Palacios, Grimaldo - Hofmann (80. Andrich), Wirtz (90.+1 Hlozek) - Boniface (88. Adli)

Tore: 0:1 Wirtz (9.), 0:2 Grimaldo (45.+1), 1:2 Stach (56.), 2:2 Weghorst (58.), 2:3 Grimaldo (70.)

Zuschauer: 30.150


Donnerstag, 2. November 2023

1.11.2023: 5:2 Pokalsieg in Sandhausen

Im Vergleich zum 2:1-Heimerfolg in der Bundesliga gegen den SC Freiburg nahm Cheftrainer Xabi Alonso acht personelle Änderungen in der Anfangsformation vor: Matej Kovar hütete das Tor anstelle von Lukas Hradecky, außerdem begannen Josip Stanisic, Piero Hincapie, Robert Andrich, Amine Adli, Nadiem Amiri, Nathan Tella und Adam Hlozek.

In den DFB-Pokalabend im GP Stadion am Hardtwald startete die Werkself mit viel Offensivdrang und kam so bereits 40 Sekunden nach dem Anpfiff zur ersten Großchance: Nach einer Hereingabe von links brachte Adli am langen Pfosten den Ball per Volleyschuss aufs Tor, doch SVS-Keeper Nikolai Rehnen entschärfte. Die Gastgeber zeigten sich auf der Gegenseite ebenfalls mutig - Abu-Bekir El-Zein zog im Strafraum stehend ab, die Leverkusener Defensive blockte aber souverän (4.). In den Folgeminuten war Schwarz-Rot dann vorwiegend im Ballbesitz. Die beste Gelegenheit in dieser Phase bot sich Hlozek nach einem Freistoß von Amiri, seinen Fernschuss lenkte Sandhausens Schlussmann über den Querbalken (12.). Acht Minuten später wurde es erneut gefährlich: Edmond Tapsoba schickte Adli im Konter, der Flügelspieler wurde daraufhin im Strafraum vom Sandhäuser Alexander Fuchs von hinten an der Achillessehne gefoult. Schiedsrichter Richard Hempel entschied auf Strafstoß, den Exequiel Palacios sicher zum 1:0 ins linke Eck verwandelte (21.). Nach dem Führungstreffer beruhigte sich die Partie dann etwas. Die Gäste bestimmten die Begegnung nach wie vor, der SVS trat seinerseits offensiv kaum noch in Erscheinung. In der 42. Minute hielt Hlozek noch einmal von halblinks drauf, die Kugel landete aber neben dem Kasten. So ging es mit dem verdienten, wenn auch knappen Vorsprung der Werkself in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wiederanpfiff waren die Leverkusener zunächst das dominierende Team, doch die Gastgeber ließen nicht locker und belohnten sich mit dem ersten Angriff in Durchgang zwei: Franck Evina zog im Zentrum das Tempo an und bediente Christoph Ehlich auf halbrechts, der flach ins lange Eck zum 1:1 einnetzte (50.). Die Antwort der Gäste folgte jedoch prompt: Nach einem Freistoß von Amiri auf halblinker Position stieg Jonathan Tah im Zentrum zum Kopfball hoch und stellte erfolgreich den alten Vorsprung wieder her (54.). Doch auch Sandhausen legte nach - ebenfalls per Kopf: Nach einem Eckball von links schraubte sich Yassin Ben Balla auf Höhe des ersten Pfostens in die Höhe und verlängerte den Ball ins lange Eck zum 2:2-Ausgleich (56.). In der 63. Minute sorgte Alonso mit den Einwechslungen von Granit Xhaka, Florian Wirtz, Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo für frischen Wind - ein Vierfach-Wechsel, der sich auszahlte: Erst näherte sich Wirtz dem Tor an (70.), dann verpasste Adli nach einer Flanke von Frimpong den Ball knapp (77.). In der 85. Minute schob Hlozek schließlich nach einem Adli-Kopfball per Abstauber aus kurzer Distanz zum 3:2 ein. Anschließend machte Adli per Doppelschlag den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals perfekt: Der 23-Jährige erhöhte erst per Kopf nach einer erneuten Flanke von Frimpong (87.), in der Nachspielzeit besiegelte er nach sehenswerter Vorarbeit von Wirtz den 5:2-Endstand (90.+2).

In drei Tagen tritt die Werkself bereits wieder im Rhein-Neckar-Kreis an: Am kommenden Samstag, 4.11.2023, gastieren die Leverkusener im Rahmen des 10. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim. Anstoß ist um 15.30 Uhr in der PreZero Arena in Sinsheim.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Tapsoba (46. Kossounou), Hincapie (63. Grimaldo) – Andrich, Palacios (63. Xhaka) – Adli, Amiri (63. Wirtz), Tella (63. Frimpong) – Hlozek

Tore: 0:1 Palacios (21.), 1:1 Ehlich (50.), 1:2 Tah (54.), 2:2 Ben Balla (56.), 2:3 Hlozek (85.), 2:4 Adli (87.), 2:5 Adli (90.+2)

Zuschauer: 10.222

Sonntag, 29. Oktober 2023

29.10.2023: 2:1 gegen Freiburg – Werkself bleibt Tabellenführer

Im Vergleich zum 5:1-Erfolg gegen Qarabag Agdam in der UEFA Europa League am Donnerstag nahm Cheftrainer Xabi Alonso fünf personelle Änderungen vor: Für Matej Kovar hütete Werkself-Kapitän Lukas Hradecky wieder das Tor, zudem starteten Jonathan Tah, Exequiel Palacios, Jeremie Frimpong und Jonas Hofmann für Piero Hincapie, Robert Andrich, Nathan Tella sowie Amine Adli.

In der erneut ausverkauften BayArena meldete sich die Werkself schon nach 50 Sekunden erstmals vor dem Freiburger Tor, Granit Xhaka verzog seinen Fernschuss aus 30 Metern allerdings leicht. Schwarz-Rot spielte von Beginn an druckvoll nach vorne und presste die Gäste tief in deren eigene Hälfte. Der SCF war dadurch vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt und erst in Minute 27 zu einem ersten, aber ungefährlichen Abschluss gekommen. Die Werkself tat sich trotz der klaren Überlegenheit lange schwer, hochkarätige Chancen herauszuspielen. Zwar kontrollierten die Hausherren das Duell, doch konnte Schwarz-Rot den kompakt stehenden Abwehrverbund der Freiburger zunächst nicht knacken - bis zur 36. Minute. Florian Wirtz dribbelte sich durch den Gäste-Strafraum und brachte die Kugel aus spitzem Winkel im langen Eck zur hochverdienten 1:0-Führung unter. Mit diesem Spielstand endete auch die ansonsten eher ereignisarme erste Hälfte.

Ohne Wechsel ging es in in den zweiten Durchgang, der für Schwarz-Rot sogleich mit einer guten Gelegenheit begann: Wirtz fing einen Pass von Freiburgs Höfler ab und marschierte in Richtung Gäste-Tor, sein Abschluss wurde jedoch von SCF-Keeper Noah Atubolu pariert (50.). Auch danach spielte ausschließlich die Werkself, die sich nach gut einer Stunde mit dem nächsten Treffer belohnte: Nahe der Strafraumkante kam Hofmann nach einem Solo-Lauf von Wirtz an die Kugel, sein Abschluss landete zunächst am linken Pfosten, dann am Rücken von Schlussmann Atubolu - und anschließend im Tor (60.). Kurz darauf verpasste Frimpong die Vorentscheidung, der Niederländer setzte seinen Versuch ans Aluminium (66.). Wenig später kamen dann die Gäste zu ihrer ersten Chance im zweiten Durchgang - und diese lieferte dem SCF umgehend den Anschluss. Der zuvor eingewechselte Manuel Gulde köpfte nach einer Ecke zum 1:2 ein (70.). Die Freiburger wurden in der Folge mutiger und agierten offensiv. Die vereinzelten Möglichkeiten der Gäste vereitelten Hradecky und Co. allerdings aufmerksam, sodass die Werkself am Ende verdient 2:1 gewann. Schwarz-Rot bleibt damit Tabellenführer der Bundesliga und wettbewerbsübergreifend weiterhin ungeschlagen.

Für die Werkself geht es weiter Schlag auf Schlag: Bereits am Mittwoch, 1.11.2023 (Anstoß: 18 Uhr), trifft Schwarz-Rot in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den Drittligisten SV Sandhausen. Drei Tage darauf folgt das nächste Duell in der Fremde: Am Samstag, 4.11.2023 (Anstoß: 15.30 Uhr), gastieren die Leverkusener im Rahmen des 10. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong (86. Tella), Palacios, Xhaka, Grimaldo (90. Hincapie) – Hofmann (86. Adli), Boniface (90. Schick), Wirtz (90. Hlozek)

Tore: 1:0 Wirtz (36.), 2:0 Hofmann (60.), 2:1 Gulde (70.)

Zuschauer: 30.210

 


Donnerstag, 26. Oktober 2023

26.10.2023: 5:1 gegen Qarabag Agdam

Klarer Sieg im Topspiel der Gruppe H: Am 3. Spieltag der UEFA Europa League 2023/24 hat die Werkself gegen Qarabag Agdam einen 5:1-Erfolg eingefahren. Im Duell mit dem Meister aus Aserbaidschan, der wie Bayer 04 die beiden ersten Gruppenspiele gewonnen hatte, trafen auf Leverkusener Seite Alejandro Grimaldo per Doppelpack, Florian Wirtz, Victor Boniface und Edmond Tapsoba. Der wiedergenesene Patrik Schick feierte zudem sein Comeback für die in der laufenden Pflichtspielsaison nach wie vor ungeschlagene Werkself.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf auf sechs Positionen. Wie in den vorherigen Europa-League-Partien dieser Saison rückte Matej Kovar zwischen die Pfosten, Robert Andrich war ebenfalls neu in der Startelf und führte die Werkself erstmals in einem Pflichtspiel als Kapitän aufs Feld. Und die Gastgeber kamen nach nur 40 Sekunden zur ersten Großchance, als Alejandro Grimaldo einen Distanzschuss nur knapp am Tor vorbeisetzte.

Kurz darauf war die Werkself dann auch erfolgreich, Florian Wirtz netzte nach flacher Hereingabe von Grimaldo aus dem zentralen Rückraum ins rechte untere Eck zum 1:0 ein (4.). In der Folge agierten die Leverkusener weiter dominant, mussten jedoch überraschend den Ausgleichstreffer hinnehmen: Nach einem Foulspiel von Granit Xhaka im eigenen Strafraum an Juninho zeigte Schiedsrichter Horatiu Fesnic auf den Punkt, Tural Bayramov verwandelte aus elf Metern sicher (16.). In den anschließenden Minuten verpassten Victor Boniface aus aus-sichtsreicher Position, Amine Adli mit seinem Lattenschuss sowie Xhaka aufgrund einer Rettungstat auf der Linie die erneute Werkself-Führung. Die Gastgeber belohnten sich für ihre Offensivfreude nach knapp einer halben Stunde mit dem verdienten 2:1 durch Grimaldo (29.). Boniface erhöhte per Traumtor aus der Distanz in den Winkel noch vor der Pause auf 3:1 (35.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff drückte die Werkself weiter aufs Gaspedal - Grimaldo bescherte nach Vorarbeit des überragenden Wirtz den vierten Leverkusener Treffer an diesem Europapokal-Abend (54). Doch damit nicht genug: Nur drei Minuten darauf staubte Edmond Tapsoba sogar zum 5:1 ab. Und ein weiteres Highlight folgte zugleich, denn nach einer Stunde kam neben Exequiel Palacios auch Patrik Schick aufs Feld - nach 231 Tagen Verletzungspause. Welch große Bedeutung die Rückkehr des tschechischen Torjägers hat, zeigten unter anderem die Standing Ovations der Bayer 04-Fans auf den Rängen. Sportlich wurde es Mitte des zweiten Abschnitts etwas ruhiger, Chancen ergaben sich auf beiden Seiten lange Zeit keine. Die Werkself präsentierte sich weiter spielbestimmend und ließ defensiv keine Gefahr auf-kommen. Ein Raunen ließ Grimaldo noch einmal mit seinem Freistoß an die Querlatte auf-kommen (79.). Nach einer ereignisarmen Schlussphase war der dritte Sieg im dritten Gruppen-spiel dann perfekt, Bayer 04 bleibt in der Saison 2023/24 damit wettbewerbsübergreifend weiter ungeschlagen.

Bereits am Sonntag, 29.10.2023 (Anstoß: 17.30 Uhr), steht für die Werkself ein weiteres Heimduell an: Im Rahmen des 9. Bundesliga-Spieltags gastiert der SC Freiburg in der BayArena. Die nächste Englische Woche beginnt dann mit der Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal auswärts beim Drittligisten SV Sandhausen am Mittwoch, 1.11.2023 (Anstoß: 18 Uhr).

Bayer 04: Kovar - Kossounou, Tapsoba (70. Stanisic), Hincapie, Grimaldo (80. Puerta) - And-rich, Xhaka (61. Palacios) - Tella, Wirtz (70. Hlozek), Adli - Boniface (61. Schick)

Tore: 1:0 Wirtz (4.), 1:1 Bayramov (16.), 2:1 Grimaldo (29.), 3:1 Boniface (35.), 4:1 Grimaldo (54.), 5:1 Tapsoba (57.)

Zuschauer: 29.039
 

Samstag, 21. Oktober 2023

21.10.2023: Verdienter 2:1 Sieg in Wolfsburg

Dank eines hart erarbeitenden 2:1-Erfolgs beim VfL Wolfsburg, den Keeper Hradecky am Ende festhielt, übernahm Bayer Leverkusen wieder die Tabellenführung in der Bundesliga.

Xabi Alonso entschied sich nach dem 3:0 gegen Köln zu zwei Umstellungen. Kossonou und auch Wirtz (nach der USA-Reise mit dem DFB-Team), die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen, wurden durch Bayern-Leihgabe Stanisic und Adli ersetzt. Schick stand nach monatelanger Verletzungspause erstmals wieder im Kader. 

Die gerade zu Beginn früh störenden Wolfsburger hatten schon in der Anfangsminute eine gute Gelegenheit durch Arnold, der durch einen missratenen weiten Ball von Hradecky ins Spiel gebracht worden war, dann aber aus großer Distanz das Tor knapp verfehlte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine offene Partie, in der es dann die Werkself war, die früh in Führung ging: Boniface bewies bei einem Konter Geduld und Übersicht für den mit aufgerückten Frimpong, der den Ball aus ganz spitzem Winkel ins Tor drückte. Pervan fing die Kugel erst hinter der Linie ab (11.). Der VfL antwortete mit einer kleinen Drangphase: Tiago Tomas zwang Hradecky, der ansonsten ab und an kleinere Unsicherheiten zeigte, zu einer Glanzparade (15.), Baku schoss wenig später wuchtig knapp vorbei (17.). Wolfsburg war bemüht, aber Bayer blieb immer wieder nach Steilpässen, vorzugsweise über Boniface oder den pfeilschnellen Frimpong, gefährlich. So verfehlte der belgische Stürmer das Tor vom Strafraumrand nur knapp (31.). Der Niederländer traf kurz vor der Pause aus vollem Lauf nur das Außennetz (44.). Zu diesem Zeitpunkt stand es indes bereits 1:1. Denn Lacroix hatte nach einem Eckball nach einem unzureichenden Klärungsversuch der Leverkusener und Ablage von Jenz zum Ausgleich getroffen (41.). Es war zugleich der leistungsgerechte Halbzeitstand nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte. 

Nach dem Seitenwechsel brachte Kovac Sarr für Tomas für die Offensive. Zunächst allerdings präsentierte sich die Partie zerfahrener als über weite Strecken der ersten Hälfte - und geprägt von zunehmenden Nickeligkeiten in den Zweikämpfen. Es dauerte über eine Viertelstunde, bis es Boniface für Leverkusen war, der die erste klare Chance der zweiten Hälfte besaß, aber knapp vorbeischoss (61.). Kurz danach aber gelang der Werkself das 2:1: Der erst kurz zuvor gekommene Wirtz eroberte den Ball vor dem Wolfsburger Strafraum zurück. Anschließend kam Grimaldo nach Frimpong-Hereingabe zentral frei zum Schuss. Von Arnold noch entscheidend abgefälscht, schlug der Ball im Tor ein (62.). Wolfsburg war anschließend zwar abermals um den Ausgleich bemüht, doch die klareren Chancen für weitere Tore hatte Leverkusen. Pervan rettete gerade noch gegen den in der Offensive omnipräsenten Frimpong (77.), der rund fünf Minuten später vor dem vermeintlichen 3:1 nur hauchdünn im Abseits gestanden war (82.). Schließlich verfehlte Wirtz das Tor per Schlenzer knapp (88.). Beinahe rächte sich dies. Denn Sekunden vor Schluss bot sich Wind gleich zweimal binnen Sekunden noch die große Chance zum 2:2, Hradecky parierte jedoch jeweils gekonnt (90.+4).

Bayer 04: Hradecky – Stanisic (88. Kossonou), Tah, Tapsoba, Frimpong (88. Tella), Grimaldo – Palacios, Xhaka – Adli (60. Wirtz), Hofmann (88. Amiri), Boniface

Tore: 0:1 Frimpong (13.), 1: 1 Lacroix (41.),1:2 Grimaldo (62.)

Zuschauer: 28.917

Sonntag, 8. Oktober 2023

8.10.2023: 3:0 Derbysieg gegen den 1. FC Köln

Im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Molde von Donnerstag wechselte Cheftrainer Xabi Alonso für das Heimderby gegen die Kölner erneut auf sieben Positionen. Der Spanier vertraute auf die gleiche Startelf wie beim 3:0-Erfolg in Mainz. In der ausverkauften BayArena startete die Partie hochintensiv und mit einer druckvoll aufspielenden Werkself. Die Leverkusener kamen schon in der 2. Minute zu ihrem ersten Abschluss: Florian Wirtz prüfte Köln-Keeper Marvin Schwäbe, der Schlussmann parierte aber. Eine hochkarätige Doppelchance ergab sich dann Victor Boniface in der 13. Minute: Erst tunnelte der Nigerianer im Strafraum auf links seinen Gegenspieler und schloss aus spitzem Winkel ab, wenige Sekunden später probierte er es aus elf Metern zentraler Position. Drei Minuten danach setzte Jonathan Tah zudem einen Kopfball nur ein paar Zentimeter über den Kölner Querbalken. Auch in der Folge ergab sich für die Werkself Chance um Chance. Während Wirtz seinen Abschluss in der 19. Minute noch nicht im Kasten der Gäste unterbrachte, gelang der Einschuss in der 22. Minute endlich: Boniface spielte die Kugel zu Alejandro Grimaldo auf die linke Seite, der Spanier gab flach in den Strafraum herein, wo Wirtz den Ball per Hacke zu Jonas Hofmann verlängerte. Der deutsche Nationalspieler verwertete die sehenswerte Kombination seiner Mitspieler gekonnt zur 1:0-Führung. Zehn Minuten später dann der erneute Jubel: Wieder brachte Grimaldo eine flache Hereingabe in den Kölner Sechzehner, dieses Mal lief Jeremie Frimpong auf Höhe des zweiten Pfostens mit und schob zum 2:0 ein (32.). Mit der Führung ging es in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit startete ohne personelle Veränderungen und mit einer guten Gelegenheit von Wirtz, dessen Abschluss von Kölns Schwäbe gerade so über die Latte gelenkt wurde. Knappe zehn Minuten später war es Boniface, der einen Fehlpass der Gäste ausnutzte und mit Ball in Richtung Kölner Tor stürmte. Die Nr. 22 legte auf den mitgelaufenen Frimpong ab, der die hochkarätige Chance allerdings nicht in den nächsten Treffer umwandeln konnte - weiter-hin 2:0. Auch in der Folge spielte die Werkself weiter zielstrebig und temporeich nach vorne, ließ den Gästen dabei wenig Raum für den eigenen Spielaufbau. In der 67. Minute ging alles dann sehr schnell: Frimpong schickte auf seiner rechten Seite Hofmann tief, die Nr. 7 sah den in der Mitte eingelaufenen Boniface, der souverän zum 3:0 einnetzte (67.). Zwölf Minuten später rollte der nächste Bayer 04-Konter auf das Kölner Tor zu, dieses Mal setzte Boniface seinen Abschluss aber knapp rechts am Kasten vorbei. In der Folge entschleunigte sich die Partie etwas. Bis zum Abpfiff spielten die Leverkusener das Derby allerdings konzentriert zu Ende und blieben auch in der Defensive hellwach. So gewann die Werkself 3:0 und holte wichtige Punkte vor der Länderspielpause.

Für den Großteil der Werkself-Profis geht es nun in die zweiwöchige Länderspielpause. Im Anschluss folgt der 8. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg. Das Duell steigt am Samstag, 21.10.2023 (Anstoß: 15.30 Uhr), in der Volkswagen Arena. Fünf Tage später steht das nächste Gruppenspiel in der UEFA Europa League an: Am Donnerstag, 26.10.2023 (Anstoß: 21.00 Uhr), empfängt die Werkself Qarabag Agdam in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba (71. Hincapie), Grimaldo - Xhaka, Palacios - Frimpong (80. Tella), Hofmann (88. Puerta), Wirtz (71. Adli) - Boniface (80. Hlozek)

Tore: 1:0 Hofmann (22.), 2:0 Frimpong (32.), 3:0 Boniface (67.)

Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 5. Oktober 2023

5.10.2023: 2:1 Sieg in Molde

Bayer hat auch das zweite Gruppenspiel in der Europa League gegen Molde FK gewonnen. Für die beiden frühen Treffer sorgten Jeremie Frimpong (14.) und Nathan Tella (18.), Emil Breivik verkürzte für den norwegischen Meister in der 87. Minute per Kopf auf den Endstand.

Für die Partie gegen die Norweger rotierte Cheftrainer Xabi Alonso sieben Mal. In der Anfangsformation blieben einzig Edmond Tapsoba und Jonathan Tah, der als Kapitän auflief, sowie Granit Xhaka und Jeremie Frimpong. Die Gastgeber standen vom Anpfiff weg sehr tief, die Werkself hielt sich fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte auf. Und so brauchten die Gäste kaum Anlaufzeit, um ein passendes Mittel gegen Moldes Defensive zu finden - und in Führung zu gehen. Direkt mit dem ersten Versuch, angefangen bei Nathan Tella, der Torwart Jacob Karlstrøm im Strafraum unter Druck setzte, gingen Frimpong und Amine Adli nach und erzwangen damit den Ballverlust. Am Ende legte Letzterer auf Frimpong ab, der souverän zum 1:0 einnetzte (14.). Nur vier Minuten später initiierte Adam Hlozek nach einem Ballgewinn zentral aus der eigenen Hälfte einen Konter, machte ordentlich Meter und bediente im Anschluss Teamkollege Tella per Steckpass. Die Nr. 19 der Werkself versenkte die Kugel flach ins lange Eck zum 2:0 und erzielte damit seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für Bayer 04. Mit dem frühen Zwei-Tore-Vorsprung für die Leverkusener beruhigte sich die Begegnung vorerst. Die letzte Großchance in Durchgang eins ereignete sich in Minute 38: Erneut gelang das Zusammenspiel der Offensive, nach Tellas Pass in die Tiefe lupfte Adli den Ball von links über Moldes Schlussmann hinweg nur knapp am Tor vorbei. So blieb es auch nach 45 Minuten bei der verdienten Führung für Schwarz-Rot.

Nach dem Wiederanpfiff waren die Hausherren die aktivere Mannschaft und erarbeiteten sich Gelegenheiten. So dribbelte sich Wolff Eikrem durch Leverkusens Abwehr und kam frei auf links vor Bayer 04-Keeper Matej Kovar zum Abschluss, der sich aber breit machte und parierte (59.). Die bis dato größte Chance bot sich dem zuvor eingewechselten Eric Kitolano im Sechzehner, er traf mit seinem flachen Schuss aber nur den Pfosten (76.). Bayer 04 hingegen fehlte es in Halbzeit zwei etwas an Genauigkeit. Vier Minuten vor dem regulären Ende fand ein Kopfball von Emil Breivik den Weg ins Leverkusener Tor - der Anschluss. Den Sieg ließen sich Tah und Co. aber nicht mehr nehmen und so blieb es beim 2:1-Erfolg.

Bayer reist Freitagmorgen zurück nach Leverkusen. Nach einer letzten Einheit am Samstag geht es dann am Sonntag, 8.10.2023, mit dem 9. Bundesliga-Spieltag weiter: An diesem emp-fängt die Werkself den 1. FC Köln. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Tapsoba (69. Grimaldo), Hincapie – Xhaka, Andrich – Frim-pong (90.+1 Kossounou), Adli (83. Wirtz), Tella (70. Hofmann) – Hlozek (83. Boniface)

Tore: 0:1 Frimpong (14.), 0:2 Tella (18.), 1:2 Breivik (86.)

Zuschauer: 8.190

Samstag, 30. September 2023

30.9.2023: 3:0 in Mainz – Werkself gelingt Rekord-Start in der Bundesliga

Mit einem grandiosen Auswärts-Support im Rücken hat die Werkself ihren fünften Liga-Sieg eingefahren. Nach dem 3:0 bei Mainz 05 stehen für die Leverkusener nun 16 Punkte nach sechs Partien zu Buche, die den besten Bundesliga-Auftakt der Klubgeschichte bedeuten.

Xabi Alonso nahm im Vergleich zum 4:1-Heimsieg gegen Heidenheim keine Wechsel in seiner Startelf vor. Mit dem Support des ausverkauften schwarz-roten Gästeblocks im Rücken war die Werkself früh auf Ballkontrolle bedacht, häufiger vor und in den gegnerischen Strafraum spielten sich anfangs jedoch die 05er. Einen ersten Warnschuss der Gäste gab dann Alejandro Grimaldo in der zehnten Minute ab, der Spanier setzte seinen direkt getretenen Freistoß aber etwas zu hoch an. Für den ersten Treffer des Tages sorgte zwar in Sepp van den Berg ein Mainzer, der gegnerische Defensivmann grätschte den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Jeremie Frimpong jedoch ins eigene Tor - die Führung für die Werkself (18.)! Die Gastgeber, als Tabellenschlusslicht in den Spieltag gestartet, setzten sich dem Leverkusener Kombinationsspiel auch nach dem Seitenwechsel mit ihrer kampfbetonten und intensiven Spielweise entgegen. Den erneut gut aufgelegten Lukas Hradecky im Tor der Werkself überwinden konnten sie bis zum Pausenpfiff aber nicht, sodass Bayer 04 mit einem Tor mehr und knapp zwei Drittel Ballbesitzanteil in die Kabine ging.

Bei der ersten Toraktion des zweiten Durchgangs stand auf Seiten der Werkself Keeper Hradecky im Vordergrund, der einen Kopfball aus kurzer Distanz von Karim Onisiwo mit einem Klasse-Reflex über die Querlatte lenkte (54.). Der zweite Treffer des Tages aber fiel erneut auf der Gegenseite: Grimaldo brachte seinen direkten Freistoß von halblinks über die Mauer im linken Eck unter und erzielte nach seinem ersten Freistoß-Kunststück in München sein zweites Saisontor (59.). Nur sechs Minuten später erhöhte Jonas Hofmann nach einer Hereingabe von links per Direktabnahme auf 3:0 - und versetzte mit seinem Jubellauf vor die Gästekurve die mitgereisten Werkself-Fans endgültig in Partylaune. Victor Boniface verpasste den vierten Leverkusener Treffer eine Viertelstunde vor Abpfiff, der Nigerianer fand seinen Meister in M05-Keeper Robin Zentner. Nun ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen, die zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten taten für die ruhigere Schlussphase ihr Übriges. So brachte die Werkself den Drei-Tore-Vorsprung ohne Gefahr über die Zeit und steht vorüber-gehend an der Spitze der Bundesliga-Tabelle. 

Am Mittwoch macht sich der Bayer 04-Tross in Richtung Norwegen auf, wo tags darauf um 21 Uhr bei Molde FK das zweite Gruppenspiel der UEFA Europa League ansteht. Abgerundet wird die Englische Woche schließlich vom Heim-Derby gegen den 1. FC Köln, das am Sonntag um 15.30 Uhr stattfindet.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong (86. Stanisic), Palacios, Xhaka (79. Andrich), Grimaldo - Hofmann (86. Amiri), Wirtz (63. Adli) - Boniface (79. Hlozek)

Tore: 0:1 van den Berg (18./Eigentor), 0:2 Grimaldo (59.), 0:3 Hofmann (65.) 

Zuschauer: 33.305 (ausverkauft)

Sonntag, 24. September 2023

24.9.2023: Verdientes 4:1 gegen Heidenheim

Bayer 04 wurde gegen Heidenheim seiner Favoritenrolle gerecht und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:1 - zwischenzeitlich wurde die Werkself für zahlreiche vergebene Chancen aber auch bestraft.

Xabi Alonso hatte beim 4:0 gegen Häcken zum Start in die Europa League auf ein 4-4-2 gesetzt und darüber hinaus ein paar arrivierten Kräften eine Schonpause gegeben. Nun aber kehr-te der Spanier zum in der Liga bereits bewährten 3-4-3 zurück und sorgte zudem für die Rückkehr von Hradecky (Tor), Kossounou, Frimpong und Hofmann in der Startelf. Kovar (Tor), Stanisic, Tella sowie Adli fanden sich dafür auf der Bank wieder.

Leverkusen startete druckvoll und verbuchte über Boniface früh zu einem vielversprechenden Abschluss (5.). Kurz darauf durfte der Nigerianer dann auch jubeln: Nach einem Steilpass von Palacios kochte Boniface Siersleben ab und überwand anschließend auch noch Keeper Müller mit einem überlegten Rechtsschuss (9.). Auch im weiteren Verlauf spielten fast nur die Hausherren, die in fast allen Belangen überlegen waren und den Aufsteiger immer wieder vor knifflige Aufgaben stellten. Der FCH hatte Mühe mit dem hohen Tempo der Werkself, die sich aufgrund ihrer individuellen Klasse obendrein immer wieder auf kleinem Raum gut behauptete. Die Zahlen waren deutlich: 74 Prozent Ballbesitz, 63 Prozent gewonnene Zwei-kämpfe, eine Passquote von 93 Prozent und 14:0-Torschüsse - Bayer war drückend überlegen, schlug daraus unter dem Strich aber zu wenig Kapital. Frimpong (25.), Kossounou (26.), Hofmann (30.) und Boniface (45.) verpassten es nachzulegen, sodass es lediglich mit einem knappen 1:0 in die Halbzeit ging.

Auch in Hälfte zwei blieb Bayer überlegen, jedoch war die Werkself zuweilen zu verspielt - es wurde nicht konsequent der Abschluss gesucht. So blieben die Heidenheimer weiter im Spiel, die dann auch noch für eine kalte Dusche der Leverkusener sorgten: Siersleben hatte zunächst Glück, dass sein robuster Einsatz gegen Hofmann von Schiedsrichter Christian Dingert ungeahndet blieb, dann aber machten es die Gäste gut: Beste trieb über links an und bediente Dinkci, der am Sechzehner etwas Platz hatte und diesen umgehend zum 1:1 nutzte (58.). Auch die Tatsache, dass der sich in Abseitsposition befindende Dovedan im Blickfeld von Hradecky stand, kam nicht zu Geltung. Der Werksclub hatte für die zahlreichen vergebenen Chancen die Quittung kassiert, doch Bayer antwortete im Stile einer echten Spitzenmannschaft: Palacios packte einen Zuckerpass über 40 Meter genau in den Lauf auf Hofmann aus, der Siersleben abschüttelte und Müller mit einem Rechtsschuss ins linke untere Eck überwand (63.). Der alte Abstand war wieder hergestellt, doch das reichte den Rheinländern nicht, die über Grimaldo am 3:1 schnupperten. Der scheiterte an Müller, wurde dann aber von Maloney gefoult. Nach VAR-Check gab es Strafstoß, den Boniface zum 3:1 nutzte (75.). Damit waren die Würfel gefallen, Boniface hatte noch Pech mit einem Pfostentreffer (77.). Der eingewechselte Adli sorgte in der Schlussphase aber sogar noch mit einem sehenswerten Lupfer aus spitzem Winkel ins lange Eck nach tollem Grimaldo-Pass für den 4:1-Schlusspunkt (83.).

Beide Mannschaften sind wieder am kommenden Samstag gefordert: Bayer 04 Leverkusen gastiert dann bei Mainz 05. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong (79. Tella), Palacios (71. And-rich), Xhaka, Grimaldo (84. Hincapie) – Hofmann, Wirtz (71. Adli) – Boniface (84. Hlozek)

Tore: 1:0 Boniface (9.), 1:1 Dinkci (58.), 2:1 Hofmann (63.), 3:1 Boniface (74., FE), 4:1 Adli (82.)

Zuschauer: 29.557

Donnerstag, 21. September 2023

21.9.2023: Souveränes 4:0 in der Europa League gegen Häcken

Überzeugender Auftakt auf internationaler Bühne: Die Werkself hat ihr erstes Spiel in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2023/24 gegen den schwedischen Meister BK Häcken 4:0 (2:0) gewonnen. Für die Tore sorgten Florian Wirtz (10.), Amine Adli (16.), Victor Boniface (66.) und Jonas Hofmann (70.).

Im Vergleich zum 2:2 bei Bayern München nahm Xabi Alonso fünf personelle Änderungen in der Startelf vor: Zwischen den Pfosten stand erstmals in einem Pflichtspiel Matej Kovar und ersetzte dort Lukas Hradecky. Ebenfalls neu in der Anfangsformation dabei waren Josip Stanisic, Nathan Tella, Exequiel Palacios und Amine Adli. Stanisic und Tella wirkten ebenso wie Kovar zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für Schwarz-Rot von Beginn an mit. Bayer 04 startete dominant in die Partie, bereits nach drei Minuten setzte Adli das erste Ausrufezeichen: Der Offensivakteur drang auf links fast bis zur Grundlinie vor und wollte Victor Boni-face bedienen, dieser verpasste die Hereingabe knapp. Sieben Minuten später belohnte Florian Wirtz dann den guten Beginn: Nach einem sehenswerten Steckpass von Granit Xhaka behielt die Nr. 10 der Werkself die Ruhe und lupfte den Ball über BKH-Keeper Peter Abrahamsson zum 1:0 ins Netz. In der 16. Minute bewies erneut Xhaka ein gutes Auge und brachte den Ball von halbrechts in den Strafraum, wo Adli per Volleyschuss zum 2:0 einnetzte. Auch in den Folgeminuten ließ Schwarz-Rot nicht locker, Adli (31.) und Boniface (36.) versuchten es abermals. Letzterer brachte die Kugel sogar im Kasten unter, stand zuvor aber knapp im Abseits. Auch Wirtz hielt noch einmal aus der Distanz drauf (43.), ein weiteres Tor fiel vor dem Pausenpfiff aber nicht. So ging es für die Werkself mit dem verdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine.

Ähnlich zielstrebig wie in Durchgang eins legten die Hausherren mit Chancen von Boniface und Alejandro Grimaldo nach, ehe sich die Partie in den Folgeminuten beruhigte. Die Gäste fanden hingegen in dieser Phase immer besser ins Spiel. Die bis dato beste Möglichkeit bot sich Amir Layouni von halblinks, der Tunesier setzte seinen Schuss allerdings über die Querlatte (57.). Die schwarz-rote Antwort auf die Chance der Schweden folgte in der 66. Minute durch das 3:0 von Boniface, der den Ball durch die Beine von Häckens Schlussmann Abrahamsson schoss. Nur vier Minuten später zeigte dann der eingewechselte Jonas Hofmann ein wahres Kunststück: Nach einer Passstafette von Hofmann selbst sowie Boniface und Wirtz kam erneut die Nr. 7 der Werkself per gefühlvoller Direktabnahme an den Ball und erhöhte auf den 4:0-Endstand.

Bereits am Sonntag, 24.9.2023 (Anstoß: 15.30 Uhr), steht für die Werkself in der Bundesliga das nächste Heimspiel an, dann gastiert der Aufsteiger 1. FC Heidenheim 1846 in der BayArena.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Tapsoba (71. Hincapie),  Grimaldo – Tella (59. Hofmann), Xhaka (77. Andrich), Palacios, Wirtz (71. Frimpong) – Boniface (71. Hlozek), Adli

Tore: 1:0 Wirtz (10.), 2:0 Adli (16.), 3:0 Boniface (66.), 4:0 Hofmann (70.)

Zuschauer: 25.402

Freitag, 15. September 2023

15.9.2023: Verdientes 2:2 in Bayern München

Mit einem Duell auf Augenhöhe und einem Last-Minute-Treffer hat sich die Werkself am 4. Spieltag mit 2:2 (1:1) von Bayern München getrennt und bleibt damit weiterhin ungeschlagener Tabellenführer.

Im Vergleich zum 5:1-Heimerfolg gegen Darmstadt 98 vor der Länderspielpause veränderte Xabi Alonso seine Startelf auf einer Position: Für Exequiel Palacios komplettierte Robert Andrich das Mittelfeld. Die Gastgeber aus München starteten druckvoll und mit mehr Ballbesitz in die Partie, der Werkself fehlte zunächst der Zugriff aufs Spiel. FCB-Neuzugang Konrad Laimer hatte den ersten Abschluss auf dem Fuß (4.), kurz darauf legte der Rekordmeister dann mit dem Führungstreffer nach: In Folge einer von Leroy Sané geschlagenen Ecke versuchte Edmond Tapsoba, per Kopf zu klären, verlängerte stattdessen aber den Ball zu Harry Kane. Der Münchener Stürmer nickte die Kugel auf Höhe des zweiten Pfostens zum 1:0 ein (7.). In den Folgeminuten gelang es den Leverkusenern jedoch, auch selbst Torgefahr zu entwickeln und sich allmählich vor das Tor von Sven Ulreich vorzuarbeiten - mit Erfolg. In der 24. Minute trat Alejandro Grimaldo aus zentraler Position zum Freistoß an und traf absolut sehenswert über die Mauer hinweg ins rechte Eck zum 1:1-Ausgleich. Die Begegnung entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich beide Teams viele hochkarätige Chancen erspielten. Für Schwarz-Rot versuchte es Boniface per Doppelchance und Abseits-Tor (32., 33.), beim Rekordmeister hielten Sané (43.) aus der Distanz sowie Serge Gnabry darauf (45.). Im Tor landete der Ball vor dem Pausenpfiff aber nicht mehr, so ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.

Auch nach Wiederanpfiff machten beide Teams zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatten. So war es Frimpong, der nach Zuspiel von Granit Xhaka auf Höhe des kurzen Pfostens frei vor Ulreich abschloss, Letzterer parierte den flachen Schuss jedoch (56.). Auf der Gegenseite kam Torschütze Kane aus nächster Nähe vor Lukas Hradecky an den Ball, doch der Bayer 04-Schlussmann zeigte abermals einen exzellenten Reflex (57.). So fulminant es in Durchgang zwei auch losging, so geordneter wurde es im weiteren Verlauf. Beide Mannschaften waren nun vorrangig um einen ruhigen Spielaufbau und wenig Risiko bemüht. In der Schluss-Viertelstunde nahm die Partie schließlich wieder an Fahrt auf, die 5.000 mitgereisten Leverkusener Fans bekamen aussichtsreiche Offensiv-Momente ihrer Mannschaft zu sehen. Nach einem sehenswerten Dribbling setzte sich Florian Wirtz auf halblinks durch und zielte in Richtung langes Eck, traf dabei jedoch nur den Pfosten (78.). Zwei Minuten später gewann Boniface sein Duell gegen Minjae Kim, erneut war aber Ulreich zur Stelle (80.). Dann wurde es hoch spannend: Vier Minuten vor dem Ende bediente der eingewechselte Mathys Tel seinen Teamkollegen Leon Goretzka im Rückraum, der zunächst auf 2:1 für Bayern erhöhte. Doch das war es noch nicht: Nach einem Foul an Jonas Hofmann im Strafraum in der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Daniel Schlager nach Ansicht der VAR-Bilder auf Strafstoß. Wie bereits in der vergangenen Saison beim Rückspiel gegen den Rekordmeister in der BayArena trat Exequiel Palacios vom Punkt an und verwandelte souverän zum verdienten 2:2-Endstand (90.+4).

Für die Werkself geht es Schlag auf Schlag weiter: Am kommenden Donnerstag, 21.9.2023 (Anstoß: 18.45 Uhr), steigt die erste Partie der Gruppenphase in der UEFA Europa League. Gegner in der BayArena ist der aktuelle schwedische Meister BK Häcken. Drei Tage später, am Sonntag, 24.9.2023 (Anstoß: 15.30 Uhr), folgt das nächste Heimspiel im Rahmen des 5. Bundesliga-Spieltags gegen den Aufsteiger FC Heidenheim.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba (90. Hlozek) – Frimpong (82. Adli), Andrich (46. Palacios), Xhaka, Grimaldo – Hofmann (90.+6 Hincapie), Wirtz (90.+6 Amiri) – Boniface 

Tore: 1:0 Kane (7.), 1:1 Grimaldo (24.), 1:2 Goretzka (86.), 2:2 Palacios (90.+4)

Zuschauer: 75.000

Samstag, 2. September 2023

2.9.2023: Klares 5:1 gegen Darmstadt

In der ersten Hälfte biss sich Leverkusen gegen ein defensiv konzentriertes Darmstadt etwas die Zähne aus. Im zweiten Durchgang zog Bayer 04 dann aber auf 5:1 davon.

Nach dem 3:0-Sieg in Gladbach schickte Xabi Alonso zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf auf den Rasen - und die machte von Beginn an Druck auf die Gäste aus Darmstadt. Die Lilien standen von Beginn an tief, aber stabil. Bayer hatte ein optisches Übergewicht, spielte um den Strafraum herum, richtig gefährlich vors Tor kam die Werkself aber nicht - auch weil sich die Gäste immer wieder Schüsse blockten. Schuhen musste nur gegen Frimpongs harmlosen Distanzschuss eingreifen (19.). Erst als sich Darmstadt selbst dann nach vorne traute, hatte Bayer mehr Platz - auch wenn die Gäste ordentlich mithalfen. Nach einer eigenen Ecke wollte Nürnberger erneut zur Flanke ansetzen und wurde dann von Kapitän Holland abgeräumt. Frimpong passte zu Boniface, der noch in der eigenen Hälfte das Solo startete und die Kugel über Schuhen ins Netz hob (21.). Für die Lilien, bei denen außerdem Isherwood, Bader und Vilhelmsson anstelle von Riedel, Honsak und Manu spielten, schien es noch schlimmer zu kommen, denn Nürnberger musste behandelt werden - doch genau in dieser Phase schlugen die Hessen zurück. Klarer legte nach einem Holland-Freistoß für Vilhelmsson auf, der per Kopf zum 1:1 traf (24.). Nürnberger musste danach trotzdem das Feld verletzungsbedingt verlassen. In der Folge wurde das Spiel etwas konfuser, es war öfter wegen kleinerer und größerer Fouls unterbrochen - beide Teams agierten im Spielaufbau nicht fehlerfrei. Ansonsten zeigte sich über weite Strecken das gleiche Bild. Darmstadt verteidigte mit einem 5-3-2 gegen den Ball leidenschaftlich, Bayer suchte die Lücke. Ernsthaft eingreifen musste Schuhen nur bei Xhakas Distanzhammer (34.). In die eigene Offensive wagten sich die Lilien weiter nur selten, Pfeiffer fehlten nach Baders starker Vorbereitung nur wenige Zentimeter (40.).

Aus der Kabine kam Bayer sehr konzentriert und drückte Darmstadt gleich wieder tief in die eigene Hälfte - und diesmal fand die Werkself auch recht schnell die erhoffte Lücke. Frimpong wurde rechts nicht richtig angegriffen, Palacios setzte die Ablage nahe des Elfmeterpunkts doppelt abgefälscht von Mehlem und Isherwood ins rechte Eck (49.). Die Werkself blieb weiterhin dominant und ließ Darmstadt nahezu nicht mehr aus der eigenen Hälfte kommen. Nach einem schönen Steckpass von Wirtz legte Boniface erst den dritten Treffer nach (61.) und kurz darauf den vierten für Hofmann auf (68.) - dazwischen hatte der emsige wie stets gefährliche Angreifer noch das Außennetz getroffen (64.). Auch mit der deutlichen Füh-rung ließ es Leverkusen nicht schleifen, blieb weiter vorne drauf und ging konsequent auf den nächsten Treffer. So erspielte sich die Werkself noch eine Reihe an Chancen, jedoch nur der eingewechselte Hlozek drückte eine Hereingabe vom ebenfalls eingewechselten Mbamba noch über die Linie (83.).

Mit dem deutlichen 5:1 zeigt sich Bayer 04 Leverkusen damit bereit für das Spitzenspiel nach der Länderspielpause. Dann geht es am Freitag (15.9.2023, 20.30 Uhr) zum FC Bayern.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah (72. Stanisic), Kossounou, Grimaldo – Frimpong (72. Tella), Palacios (65. Andrich), Xhaka (80. Mbamba), Hofmann, Wirtz (80. Hlozek), Boniface 

Tore: 1:0 Boniface (21.), 1: 1 Vilhemsson (232.), 2:1 Palacios (49.), 3:1 Boniface (61), 4:1 Hofmann (67.), 5:1 Hlozek (83.)

Zuschauer: 29.653

Samstag, 26. August 2023

26.8.2023: Klares 3:0 in M‘Gladbach

Am Samstagabend empfing Borussia M‘Gladbach Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself dominierte das Spielgeschehen von Beginn an und besiegte die zumeist wehrlosen Fohlen mit einem klaren 3:0. 

Die Gäste aus Leverkusen starteten mutig in die Partie, erarbeiteten sich schon nach wenigen Minuten die erste Ecke. Alejandro Grimaldos Hereingabe kam hoch ins Strafraumzentrum, die Gladbacher klärten jedoch (3.). Auch die erste gute Chance gehörte Bayer 04: Nach gutem Aufbau über Florian Wirtz gelangte die Kugel zentral zu Leverkusens Zielspieler Victor Boniface, der direkt abzog. Marvin Friedrich konnte den Ball abfälschen – nur knapp am eigenen Kasten vorbei (9.). Während der Anfangsphase riss die Werkself die Spielkontrolle an sich, Gladbach leistete sich unterdessen einige Ballverluste. Wirtz suchte und fand Boniface erneut, der schwierige Kopfball des Nigerianers aus einiger Entfernung bereitete Gladbachs Keeper Jonas Omlin aber keine Schwierigkeiten (11.). Kurz darauf dann der erste aussichtsreiche Vor-stoß der Fohlen: Tomáš Čvančara dribbelte an und legte links in den Strafraum ab für Alassane Plea. Der Angreifer brauchte jedoch etwas zu lang und konnte keinen gefährlichen Schuss mehr abgeben (12.). Leverkusen ließ den Ball anschließend in den eigenen Reihen pendeln, schob sich immer mehr ans gegnerische Gehäuse heran und nahm die Elf vom Niederrhein beinahe komplett aus dem Spiel. Nach knapp zwanzig Minuten belohnte sich die Werkself – nach einer präzisen Flanke links in den Strafraum zu Grimaldo nickte der Spanier die Kugel zielsicher ins Zentrum zu Boniface. Aus nächster Nähe hatte Letzterer keine Probleme mehr, Torwart Omlin mit einem Kopfball zu überwinden und brachte sein Team verdient in Führung (18.). Wenig später erzielte Granit Xhaka sogar das vermeintliche 2:0, sein ansehnlicher Treffer zählte aber nicht, weil Jonathan Tah während der Entstehung minimal im Abseits stand (21.). Obwohl Leverkusen die Partie dominierte, zeigte auch Gladbach hin und wieder ein kurzes Lebenszeichen, wie etwa in der 27. Spielminute, als Friedrich aus spitzem Winkel zum Abschluss kam – sein Versuch ging jedoch deutlich drüber. Insbesondere gegen das kurze und sehr schnelle Passspiel der Leverkusener hatten die Borussen bis dato kein Gegenmittel gefunden. Exequiel Palacios probierte es mit einem starken Distanzschuss und verfehlte nur knapp den rechten Pfosten (29.). Weitere Versuche von Grimaldo (30.) und Odilon Kossounou (31.) landeten bei Omlin. Auch ein Schuss von Boniface wurde direkt abgeblockt (36.). Gladbach verteidigte, Leverkusen beherrschte das Spiel. Die wenigen Kontermöglichkeiten der Fohlen wurden nicht gut genug ausgespielt. Gegen Ende der siebenminütgen Nachspielzeit erhöhte Tah nach einer Vorlage von Ex-Gladbacher Jonas Hofmann auf 2:0 für die Werkself (45.+6). Kurz darauf gellte der Pausenpfiff.

Beide Teams begannen den zweiten Durchgang personell unverändert. Das Bild sah schnell wieder so aus wie in der ersten Hälfte: Leverkusen schnappte sich den Ball, ließ diesen laufen und näherte sich an. Daher kam es etwas überraschend, dass Gladbach die erste Chance verbuchte: Über Plea, Florian Neuhaus und Franck Honorat gelangte das Spielgerät zum aufgerückten Friedrich, der scharf abzog und die Kugel rechts ans Außennetz jagte (50.). Leverkusen konterte umgehend – der auffällige Boniface verwertete souverän einen Traumpass von Wirtz und schraubte die Führung der Gäste auf 3:0 hoch (53.). Der nächste Schuss kam von Hofmann, der Omlin zu einer Parade zwang (56.). Minuten später mal wieder ein kurzes Auf-bäumen der Fohlen: Plea fasste sich aus der Distanz ein Herz, haute wuchtig drauf und feuerte den Ball sehr knapp rechts oben am Kreuzeck vorbei (61.). Auf der anderen Seite suchte Tapsoba Boniface mit einem Steilpass, doch Kō Itakura passte gut auf und ging erfolgreich da-zwischen (65.). Nur wenig später beförderte der Japaner den Ball nach einem Eckstoß per Kopf scharf in Richtung linkes Eck, doch Lukas Hradecky reagierte prompt mit einer starken Parade (68.). Bayer 04 hatte nun viel Ballbesitz, allerdings gingen Wirtz, Boniface & Co. nicht allzu forsch in Richtung des Gladbacher Strafraums. Immerhin: Xhaka chippte das Leder in den Strafraum zu Wirtz, der mit der Hacke für Boniface ablegt. Dieser kam aber nicht mehr dran, um zu schießen (76.). In der 81. Minute wurde Hofmann ausgewechselt – und durfte sich Pfiffe von den Gladbach-Fans anhören. Über den neu ins Spiel gekommenen Robin Hack schoben die Borussen zwischenzeitlich schnell an, am gegnerischen Strafraum angekommen ging der Ball jedoch zügig wieder verloren (84.). Im Anschluss daran parierte Omlin einen Schuss des eingewechselten Adam Hložek (84.). Gegen Ende plätscherte die Partie überwiegend vor sich hin, es passierte auf beiden Seiten nur noch wenig. Es schien, als hätten sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis abgefunden – und so blieb es schlussendlich beim hochverdienten 3:0 für die Werkself.

Leverkusen: Hradecky – Kossounou (81. Stanišić), Tah, Tapsoba – Frimpong (69. Arthur), Palacios (69. Andrich), Xhaka, Grimaldo – Hofmann (81. Hložek), Wirtz – Boniface (88. Puerta) 

Tore: 0:1 Boniface (18.), 0:2 Tah (45.+6), 0:3 Boniface (53.)

Zuschauer: 54.042
 

Samstag, 19. August 2023

19.8.2023: 3:2 Heimsieg gegen RB Leipzig

Im Vergleich zum 8:0 gegen Ottensen in der 1. Runde des DFB-Pokals veränderte Xabi Alonso sein Team auf einer Position: Jonathan Tah rückte für den rotgesperrten Amine Adli in die erste Elf, der personelle Wechsel brachte in der Defensive eine Umstellung von einer Vierer- auf eine Dreierkette mit sich. Nach acht Minuten folgte dann der erste Abschluss der Werkself, Jonas Hofmann verfehlte das Tor bei seinem Bundesliga-Debüt für Bayer 04 aber um drei Meter. Auf der Gegenseite parierte Kapitän Lukas Hradecky einen Fernschuss von Benjamin Henrichs sicher (10.). Knappe zehn Minuten später zog erneut Henrichs aus der Ferne ab und zwang Hradecky ein erstes Mal zu einer größeren Rettungstat. Und was dem Bayer 04-Eigengewächs Henrichs verwehrt blieb, gelang Jeremie Frimpong: Nach einer Passstafette über die Leverkusener Bundesliga-Debütanten Granit Xhaka und Victor Boniface landete der Ball an der Fünfmeterlinie bei Frimpong, der eiskalt zum 1:0 einschob (24.). Mit der Führung im Rücken drückte die Werkself den Sachsen nun zunehmend ihre dominante Spielweise auf - und belohnte sich nach einer Ecke von Hofmann mit dem 2:0-Kopfballtor von Tah (35.). Fünf Minuten später verkürzte Leipzigs Dani Olmo, ebenfalls per Kopf in Folge eines Eckballs, auf 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. 

Nach Wiederanpfiff hatte Wirtz die erste Großchance auf dem Fuß, verpasste aber den dritten Leverkusener Treffer des Tages (48.). Dieser gelang ihm dann in Minute 64: Frimpong brachte den Ball von rechts flach in den Rückraum, wo der deutsche Nationalspieler einen sehenswerten Schuss auspackte und über RB-Keeper Janis Blaswich hinweg zum 3:1 einnetzte. Doch die Leipziger verkürzten wiederum, dieses Mal in Person von Lois Openda. Der RB-Neuzugang nickte per Kopf aus kurzer Distanz zum 2:3 ein und gestaltete das Spiel somit wieder offen (71.). Eine weitere Großchance nur drei Minuten später ließ Openda aus, er traf den Pfosten. In der Folge blieb es bis zum Ende spannend, die Werkself brachte das Ergebnis aber über die Zeit und fuhr so zum Start in die neue Bundesligasaison drei wichtige Punkte ein.

Für Bayer geht es am kommenden Samstag, 26.8.2023, um 18.30 Uhr mit dem Duell bei Borussia M‘Gladbach weiter. Seit Saisonbeginn ist Alonso-Vorgänger Gerardo Seoane bei den Fohlen tätig.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong (78. Arthur), Palacios, Xhaka, Grimaldo - Hofmann (89. Amiri), Wirtz (75. Andrich) - Boniface (89. Hlozek)

Tore: 1:0 Frimpong (24.), 2:0 Tah (35.), 2:1 Olmo (40.), 3:1 Wirtz (64.), 3:2 Openda (71.)

Zuschauer: 29.464

Samstag, 12. August 2023

12.8.2023: Sicheres 8:0 in 1. DFB-Pokalrunde in Ottensen

Der Werkself ist im Gegensatz zum Vorjahr der Pflichtspielstart geglückt. Die Werkself gab sich in der 1. Pokalrunde in Hamburg bei Viertligist Teutonia Ottensen keine Blöße und gewann 8:0. In der ersten Hälfte war das Spiel aber alles andere als ein Spaziergang für Bayer.

Xabi Alonso, der kurz vor Saisonstart seinen Vertrag mit der Werkself vorzeitig verlängert hatte, durfte mit Xhaka, Hofmann, Grimaldo und auch Boniface namhafte Neuzugänge in diesem Sommer begrüßen - alle vier fanden sich dann auch sogleich in der Startelf wieder.

Ottensen konnte zwar spielerisch mit den individuell klar besseren Leverkusenern nicht mit-halten, dafür aber warf der Viertligist Engagement, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke in die Waagschale. Bayer war dominant, kam dank hohen Pressings und Tempos immer wieder in Ballbesitz, blieb aber aufgrund fehlender Passgenauigkeit zunächst ungefährlich. In der 16. Minute kam es jedoch zu einem folgenschweren Missverständnis: Nachdem Xhaka Hofmanns Eckball per Kopf in den Fünfer weiter geköpft hatte, behinderten sich Keeper Liesegang und Kapitän Coffie gegenseitig und luden Tapsoba praktisch ein - 1:0. Anschließend war es ein ausgeglichenes, phasenweise aber auch fahriges Spiel mit wenigen Höhepunkten. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte ging es wieder ab - und wie: Nachdem die Ottenser erste halb-gare Abschlüsse verbucht hatten, war es Boniface, der einen Konter über Wirtz und Grimaldo mustergültig zum 2:0 abschloss (42.). Damit nicht genug, denn auf der anderen Seite hatte Teutonia gleich doppelt Pech: einerseits, weil Hradecky einen satten Schwede-Schuss parierte, andererseits, weil Schiedsrichter Tom Bauer eine Szene zuvor, als Frimpong den Ball im Fünfer an den ausgespreizten rechten Arm bekommen hatte, weiterlaufen ließ (45.) - den VAR gibt es in den ersten Pokalrunden nicht. Es kam noch dicker für den Außenseiter, denn im Gegenzug entwischte Adli und bediente Wirtz frech per Außenrist, der musste nur noch den Fuß hinhalten (45.+1). So ging es für Ottensen trotz eigentlich ansprechender Leistung mit einem deutlichen 0:3-Rückstand in die Halbzeit. Für den Regionalligisten war das der Nackenschlag, zumal auch noch Ifeadigo (46.) und später auch noch Wohlers (53.) angeschlagen herausmussten.

Als dann Coffie auch noch einen völlig unnötigen Foulelfmeter an Adli verursachte und der Gefoulte diesen souverän zum 4:0 nutzte (58.), war alles klar. Bayer brachte den ungefährdeten Sieg letztlich souverän über die Zeit, machte es am Ende sogar noch deutlich: Adli sammelte mit seiner Vorlage zu Frimpongs 5:0 einen weiteren Scorerpunkt, der eingewechselte Hlozek machte aus der zweiten Reihe das halbe Dutzend voll (74.), Hofmann tunnelte auch noch Liesegang (81.), ehe Hlozek kurz vor Schluss mit seinem Doppelpack den 8:0-Endstand (90.) markierte.

Nach dem Pokal richtet sich der Blick bei beiden Teams nun wieder auf ihre jeweilige Liga: Bayer Leverkusen empfängt am kommenden Samstag, 19.8.2023, um 15.30 Uhr RB Leipzig.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba (62. Tah), Frimpong (69. Arthur), Kossounou, Grimaldo – Palacios, Xhaka (62. Andrich) - Adli, Hofmann, Wirtz (69. Hlozek), Boniface (76. Mbamba)

Tore: 0:1 Tapsoba (16.), 0: 2 Boniface (42.),0:3 Wirtz (45.+1.), 0:4 Adli (59., FE), 0:5 Frimpong (67.), 0:6 Hlozek (74.), 0:7 Hofmann (81.), 0:8 Hlozek (90.)

Zuschauer: 11.035

Samstag, 27. Mai 2023

27.5.2023: 3:0 Niederlage in Bochum und trotzdem international qualifiziert

Dank eines 3:0-Erfolgs gegen früh dezimierte Leverkusener sicherte sich der VfL Bochum den Klassenerhalt. Am Ende durfte sich aber auch die Werkself freuen. 

Bochums Trainer Thomas Letsch verzichtete nach dem 1:1 bei Hertha BSC auf Änderungen in seiner Startformation. Anders dagegen Werkself-Coach Xabi Alonso, der im Vergleich zum 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach zweimal wechseln musste: Statt Hincapie (Rotsperre) und Demirbay (Gelbsperre) begannen Amiri und Azmoun. 

Die mit einer Viererkette agierenden Leverkusener erwischten den besseren Start, doch Adli erwies Bayer schon in der 6. Minute mit einem Nachtreten gegen Heintz einen Bärendienst. Referee Tobias Welz zeigte erst die Gelbe Karte, revidierte die Entscheidung jedoch nach Video-Studium und entschied auf Platzverweis (8.). Auch zu zehnt hatte Bayer zunächst die erste gute Chance des Spiels, Janko rettete nach einem Abschluss von Frimpong für den geschlagenen Riemann (12.). Doch nach und nach wurde Bochumer selbstbewusster - und ging in der 19. Minute sehenswert in Führung: Asano wurde links von Tapsoba nicht richtig attackiert und schlenzte ins Zentrum, wo der einlaufende Förster volley vollstreckte. Zum Führungstreffer kamen gute Nachrichten für den VfL von anderen Plätzen. Und während das dezimierte Leverkusen im weiteren Verlauf der ersten Hälfte sukzessive nachließ, wurde Bochum immer munterer. Asano schoss zunächst noch knapp vorbei (32.), kurz darauf aber gelang dem Japaner mit einer Volleyabnahme einer Ecke der 2:0-Pausenstand (34.).  

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Bochum etwas passiver, während Leverkusen nun trotz Unterzahl verstärkt nach vorne spielte. Wirtz verpasste frei vor Riemann jedoch ein Ab-spiel zu Frimpong und damit womöglich einen frühen Anschlusstreffer (50.). Einem Tor noch näher kam Frimpong dann selbst in der 62. Minute - der Niederländer scheiterte am Innenpfosten. In einer recht nickelig werdenden Begegnung nahm der Druck der Gäste anschließend ab. Letztlich gelang Stöger mit einem Heber sogar noch der 3:0-Endstand (86.) - und die Bochumer Freude über den Klassenerhalt kannte keine Grenzen.  

Weil aber Absteiger Hertha BSC nach einem 0:1-Rückstand in Wolfsburg das Spiel nach der Pause noch drehte, konnten am Ende sogar doch beide Mannschaften feiern, denn Leverkusen blieb so Tabellensechster und darf 2023/24 international spielen.   

Bayer 04: Hradecky – Tah, Tapsoba, Frimpong, Bakker – Palacios, Amiri (78. Hlozek), Diaby (90.+2 Mbamba), Adli, Azmoun, Wirtz 

Tore: 1:0 Förster (19.), 2:0 Asano (34.), 3:0 Stöger (86.) 

Zuschauer: 26.000

Sonntag, 21. Mai 2023

18.5.2023: Nur 2:2 zu Hause gegen Bor. M‘Gladbach

Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach trennten sich im letzten Sonntagsspiel der Bundesliga-Saison 2022/23 mit 2:2. Dabei kosteten zwei dicke Fauxpas in der zweiten Hälfte die Werkself zwei Punkte.

Xabi Alonso verzichtete im Vergleich zum Europa-League-Aus nach dem 0:0 im Halbfinal-Rückspiel gegen die AS Rom auf größere Rotationen: Einzig Adli rückte für Azmoun (Bank) in die Startelf. 

Nach von beiden Seiten äußerst abwartender Anfangsphase ging die Werkself gleich mit der ersten Chance im Spiel in Führung: Der von Hincapie wunderbar steil geschickte Adli überwand Olschowsky aus recht spitzem Winkel durch die Beine (15.). Nur wenig später erhöhte De-mirbay per Kopf aus kurzer Distanz, Frimpong hatte zuvor geflankt (20.). Von der Fohlenelf war in der gesamten ersten Hälfte kaum etwas zu sehen. Als Hofmann nach einem raren gelungenen Spielzug der Gäste Hradecky doch einmal zum Eingreifen zwang und der Finne sich den Ball dann gegen den nachsetzenden Lainer etwas unkonventionell sicherte, lief bereits die 39. Minute. Einem weiteren Treffer näher kam derweil kurz danach Diaby auf der Gegenseite, der nach einem von Olschowsky abgewehrten Abschluss von Adli per Volley aus bester Position weit über das Tor schoss (41.). So blieb es zur Halbzeit beim 2:0 für effiziente Leverkusener.  

Die Elf von Xabi Alonso kontrollierte die Partie nach der Pause zunächst - bis Bakker und Hradecky im Verbund ein folgenschwerer Patzer unterlief: Der Niederländer legte etwas ungenau zurück zum Keeper in den Strafraum, dem dann bei der Annahme der Ball versprang, sodass der nachsetzende Hofmann flach aufs leere Tor schieben konnte. Tahs Abwehrversuch auf der Linie kam knapp zu spät (58.). Beinahe hätte die Werkself fast unmittelbar antworten können, doch Olschowsky entschärfte Hincapies Kopfball aus spitzem Winkel (59.), dann schlenzte Diaby vom Strafraumrand knapp vorbei (60.). Danach plätscherte die Partie dem Ende entgegen, erst in der Schlussphase wurde es noch einmal aufregend. Erst verzog Stindl per Direktabnahme nur haarscharf (85.), dann beschenkte die Bayer-Defensive Gladbach zum zweiten Mal: Amiri wollte in der 90. Minute zurück zu Hradecky passen, übersah aber völlig den noch davor postierten Thuram. Dieser legt zu Stindl ab, der das 2:2 markierte. In der Nachspielzeit sah dann noch Hincapie die Rote Karte, weil er böse mit offener Sohle gegen Weigl einstieg (90.+4). Am Ende blieb es beim aus Sicht der Gladbacher etwas schmeichelhaften 2:2. 

Am letzten Spieltag der Saison steht für Bayer Leverkusen am Samstag das Auswärtsspiel beim VfL Bochum an (15.30 Uhr).

Bayer 04: Hradecky – Tah, Tapsoba, Hincapie – Frimpong, Bakker, Palacios, Demirbay – Diaby (84. Hlozek), Adli (67. Azmoun), Wirtz (72. Amiri) 

Tore: 1:0 Adli (15.), 2:0 Demirbay (20.), 2:1 Hofmann (58.), 2:2 Stindl (90.) Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 18. Mai 2023

18.5.2023: Halbfinalaus nach 0:0 im Heimspiel gegen AS Rom

Die AS Rom steht im Finale der Europa League! Bayer Leverkusen versuchte nach dem 0:1 im Hinspiel alles und hatte auch einige Chancen - am Ende war eine routinierte Roma-Defensive aber nicht zu überwinden. Einmal rettete gar die Latte. 

Leverkusen machte von Beginn an Druck und drückte die Roma weit an den Strafraum zurück. Nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart war Wirtz zurück in der Startelf (Adli musste auf die Bank) und wirbelte hinter Azmoun und Diaby vor dem Strafraum der Römer unaufhörlich hin und her. Die Werkself zeigte sich allgemein sehr beweglich und kam nach einem Steckpass von Wirtz zu einer ersten großen Chance: Diaby traf aus spitzem Winkel nur die Latte (12.). Für die Gäste aus Rom war die eigene Offensive zunächst kein Thema. Meist war die Elf von José Mourinho, die er nach der Rotation in der Serie A (0:0 in Bologna) im Vergleich zum Hinspiel nicht verändert hatte, defensiv gefordert - der oft angeschlagene Dybala etwa saß wieder auf der Bank. Auch wenn sich die Giallorossi mitunter weit zurückzogen, im Strafraum hatten sie dann aber meist Überzahl. So blieb Leverkusen trotz variablen Spiels meist nur der Versuch aus der Distanz. Alleine Demirbay versuchte es viermal, dreimal aber harmlos. Rui Patricio musste nur einmal richtig eingreifen, lenkte den satten Schuss aber mit ein paar Problemen zur Ecke (21.). Glück hatte der Keeper, dass er nach Azmouns Kopfball gerade noch die Fingerspitzen dazwischen bekam, beim Rauslaufen hatte er sich zuvor verschätzt (29.). Insgesamt fiel das Torschussverhältnis mit 13:1 im ersten Abschnitt deutlich zugunsten der Werkself aus, die aber trotzdem auch in Hälfte zwei dem 0:1 aus dem Hinspiel hinterher-rennen musste. 

Der zweite Durchgang begann zunächst zerfahren und war von vielen Unterbrechungen geprägt. Die Roma stand zwar etwas höher, machte aber nach vorne nahezu nichts und verschleppte immer wieder das Tempo. Nach rund einer Stunde erhöhte die Werkself das Tempo. Nach einem eher harmlosen Kopfball von Azmoun (66.) musste sich Rui Patricio gegen einen scharfen Distanzschuss von Demirbay erneut langmachen (67.). Allgemein kam Bayer 04 trotz beständigen Anlaufens aber nicht entscheidend durch - auch weil die Giallorossi gerade im Zentrum extrem massiert standen. In der Schlussphase ging Xabi Alonso "All-in" und brachte mit Adli und Hlozek weitere Offensivkräfte auf den Platz. Bayer versuchte alles, um auf den Tag genau 35 Jahre nach dem Triumph im UEFA-Cup 1988 erneut ins Finale einzuziehen. Die beste Chance hatte Azmoun aus rund elf Metern, schoss aber nur neben das Tor (75.). Mehr ließ die Roma, die gegen Ende mehr durch Zeitspiel als durch Offensiv-Fußball auffiel, nicht mehr zu und stand nach dem Gewinn der Conference League (2022) erneut in einem europäischen Pokalfinale. 

Die Werkself muss sich damit über die Bundesliga für das internationale Geschäft qualifizieren und empfängt bei diesem Unterfangen am Sonntag, 19.30 Uhr Borussia Mönchengladbach. 

Bayer 04: Hradecky – Tah (86. Amiri), Tapsoba, Hincapie – Frimpong, Bakker (73. Adli), Demirbay, Palacios (80. Hlozek) – Diaby, Azmoun, Wirtz Tore: Fehlanzeige Zuschauer: 30.210

Sonntag, 14. Mai 2023

14.5.2023: 1:1 in Stuttgart

In einem erst nach dem Seitenwechsel unterhaltsamen Spiel trennten sich der VfB Stuttgart und Bayer 04 Leverkusen 1:1, wodurch der VfB auf Platz 17 der Tabelle abrutschte. 

Xabi Alonso musste nach der 0:1-Niederlage in Rom im  Halbfinal-Hinspiel der Europa League auf Kossounou (Muskelverletzung am Oberschenkel) und Andrich (Mittelfußbruch) verzichten, außerdem beorderte der Spanier Hlozek und Wirtz auf die Bank. Neu dabei: Bakker, Demirbay, Azmoun und Adli.
Bayer 04 kam recht bald zu optischen Vorteilen, tat sich aber dennoch enorm schwer, Lücken in der schwäbischen Deckung aufzureißen. Der VfB verteidigte geschickt, spielte unaufgeregt, stand engmaschig und lauerte auf eigene Konter sowie lange Bälle. Den Schwaben fehlte es aber ebenso wie den Rheinländern im Schlussdrittel an Passgenauigkeit. Torchancen gab es lange Zeit hüben wie drüben nicht. Beide Mannschaften waren primär auf Sicherheit bedacht, gingen nicht allzu sehr ins Risiko. Das machte sich in zwei Punkten bemerkbar: geringes Tempo und viel Absicherung. Wenig überraschend ging es torlos in die Halbzeit. 

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der VfB die Intensität ein wenig und trat vor allem offensiv etwas mutiger auf - und belohnte sich. Nach gutem Ballgewinn vor dem Sechzehner kam Vagnoman im Strafraum zunächst nicht kontrolliert an den Ball, doch Endo setzte gut nach, antizipierte stark und wurde daraufhin im Strafraum vom zu spät kommenden Palacios zu Fall gebracht. Schiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Strafstoß, den Guirassy eiskalt per Panenka sehenswert zum 1:0 nutzte (55.). Stuttgart wähnte sich auf dem richtigen Weg, doch dann ließ eine unglückliche Abwehraktion von Bredlow gegen Tapsoba die schwäbischen Hoffnungen wieder platzen. Der Torhüter räumte im eigenen Strafraum den Leverkusener ab, Willenborg entschied nach Sichtung der TV-Bilder auf Elfmeter, den Palacios sicher mit einem flachen Schuss ins linke untere Eck verwandelte (70.). Alles stand wieder auf null, doch beide Mannschaften wollten den Dreier - und suchten somit weiter den Weg nach vorne. Doch Vagnoman auf Stuttgarter (72.) und Tapsoba auf Leverkusener Seite (80.) ließen exzellente Chancen ungenutzt. 

So blieb es auch nach den hektischen Schlussminuten beim 1:1. Der VfB rutscht bei nur noch zwei übrigen Spieltagen auf den 17. Platz ab und wartet nebenbei seit elf Heimspielen und dem 17. April 2010 (2:1) auf einen Heimsieg gegen die Werkself, die ihrerseits seit vier Spielen sieglos ist und es zugleich verpasste, frisches Selbstvertrauen für das anstehende Halbfinal-Rückspiel in der Europa League gegen AS Rom am Donnerstag (21 Uhr) in der heimischen BayArena zu tanken. In der Liga, in der am kommenden Sonntag (19.30 Uhr) das Gastspiel in Gladbach ansteht, ist maximal noch Platz sechs drin. 

Bayer 04: Hradecky – Bakker (60. Wirtz), Tah, Tapsoba, Hincapie – Frimpong, Demirbay, Palacios – Diaby, Adli (88. Amiri). Azmoun (88. Hlozek) 

Tore: 1:0 Guirassy (57., FE), 1:1 Palacios (70., FE) 

Zuschauer: 45.000