Samstag, 24. April 2021

24.4.2021: Verdientes 3:1 gegen Frankfurt

 Eintracht Frankfurt geht zum sechsten Mal in Folge aus Leverkusen ohne Punkte nach Hause. Bei der 1:3-Niederlage bei der Werkself zeigten die Gastgeber eine überraschend reife Leistung und spielten zielstrebiger nach vorne, in der Schlussphase münzte Leverkusen die Überlegenheit in Zählbares um.

Hannes Wolf musste nach dem 0:2 beim FC Bayern unter der Woche auf Sven Bender verzichten, der kurzfristig mit Sprunggelenksproblemen ausfiel. Ihn ersetzte Dragovic, der zu seinem ersten Bundesliga-Startelfeinsatz seit über drei Monaten kam und in der Viererkette neben Tapsoba agierte. Tah verteidigte - erstmals von Beginn an als Kapitän auf dem Feld - rechts. Zudem starteten Demirbay, Wirtz und Bellarabi gegenüber der Niederlage gegen den FC Bayern unter der Woche. Aranguiz, Diaby (beide Bank) und Frimpong (nicht im Kader) rotierten dafür raus.

Vom Anstoß weg war Frankfurts Keeper Trapp in seinem 200. Bundesligaspiel gefordert - und lieferte. Egal ob gegen Schick und Bailey (4.) und dann Bellarabi (9.), Trapp parierte jeweils prächtig. Doch in der Anfangsphase tauchte auch Frankfurt gefährlich auf, 24-Tore-Stürmer Silva setzte seinen Schuss aber aus kurzer Distanz knapp vorbei (6.). Nach der temporeichen Anfangsphase nahm die Attraktivität des Spiels etwas ab und die Chancen wurden weniger, dennoch präsentierte sich Leverkusen äußerst diszipliniert, wach und etwas zielstrebiger als der Gast aus Frankfurt. Die Hessen fanden gegen die gute Defensivstruktur der Gastgeber keine Mittel und wurden bis zum Pausenpfiff nicht mehr im Strafraum Leverkusens vorstellig. Leverkusen fehlte oftmals auch der berühmte letzte Pass, dennoch hätten Tapsoba nach einer Ecke (28.) oder kurz vor der Pause Demirbay (45.) den nicht unverdienten Führungstreffer für die Werkself erzielen können. Da das nicht passierte, ging es torlos in die Pause.

Aus den Kabinen kamen beide Teams personell unverändert, die Eintracht aber taktisch etwas offensiver und mit einer ersten Chance für Kamada, der das Tor aber knapp verfehlte (47.). In der Folge entwickelte sich ein offenerer Schlagabtausch als noch in der ersten Hälfte, nach wie vor allerdings mit den etwas besseren Aktionen für die Gastgeber. Wirtz hätte nach etwas mehr als einer Stunde die Führung erzielen können, doch kurz vor dem Tor bremste er ab und verlor nach langem Sprint noch den Ball (62.). Dennoch blieben die Gastgeber weiter am Drücker und belohnten sich 20 Minuten vor Schluss: Die Hereingabe von Diaby wurde immer länger und erreichte Bailey, der am langen Pfosten aus spitzem Winkel unter dem einspringenden Trapp hindurch zur Führung traf (70.). Hütter versuchte noch einmal alles und brachte Chandler, Younes und Jovic (77.), doch ein Joker stach auf der anderen Seite: Dragovic leitete nach einem Ballverlust von Younes einen Konter ein, den Alario auf Bailey-Vorlage perfekt vollendete (80.). Das sollte aber noch nicht die Entscheidung sein, denn in der Folge drehten die beiden Teams noch einmal auf. In der dreiminütigen Nachspielzeit durfte Frankfurt durch den Kopfballtreffer von Silva noch einmal ganz kurz hoffen, doch Demirbays von Tuta abgefälschter Distanzschuss wenige Sekunden später erstickte diese Hoffnung sofort wieder im Keim.

Leverkusen zementierte mit der reifen Leistung seinen Platz sechs, der für die Teilnahme an der Europa League reicht. Frankfurt muss sich so langsam Sorgen um die Teilnahme zur Champions League machen, da Verfolger Dortmund bis auf einen Zähler herangerückt ist.

Bayer 04: Hradecky – Tah, Dragovic, Tapsoba, Sinkgraven, Wirtz (85. Amiri) – Demirbay, Palacios – Bellarabi (61. Diaby), Bailey (85. Wendell), Schick (77. Alario)

Tore: 1:0 Bailey (70.), 2:0 Alario (80.). 21:1 Silva (90.+1), 3:1 Demirbay (90.+2)

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Dienstag, 20. April 2021

20.4.2021: 0:2 in Bayern München

Die Bayern haben am Dienstagabend mit 2:0 gegen Leverkusen gewonnen und stehen dicht vor der neunten Meisterschaft in Serie. Eine tolle Anfangsphase brachte die Münchner auf Kurs.

Leverkusens Trainer Hannes Wolf tauschte nach dem 3:0 gegen Köln dreifach: Tah, Sinkgraven und Frimpong begannen für Jedvaj, Wendell und Amiri (alle Bank). Dazu stellte der Coach der Werkself auf Dreierkette um.

Auf jeden Fall legten die Bayern los wie die Feuerwehr: Müllers Abschluss wehrte Hradecky nach vorne ab, doch lauerte Choupo-Moting und traf wuchtig per Volley (8.). Die Münchner blieben auf dem Gaspedal - und stellten fix auf 2:0: Tapsoba unterlief eine Flanke, vom überraschten Sinkgraven prallte der Ball zu Kimmich, der freistehend aus 16 Metern vollendete (13.). Die Bayern waren also früh auf Kurs. Und Leverkusen? Den Gästen fehlten über die gesamten ersten 45 Minuten die Ideen, dieser starken FCB-Mannschaft Paroli zu bieten. In der 21. Minute war Schick über links mal durchgebrochen, brachte allerdings nur einen harmlosen Schuss zu Stande. Es spielten nur die Hausherren, die mit viel Ballbesitz die Begegnung voll im Griff hatten. Eine Vielzahl an Chancen gab es nach dem frühen 2:0 jedoch nicht, Kimmich aus der Distanz (35.) und Alaba per Freistoß (44.) näherten sich an.

Nach der Pause kam Leverkusen mit Wirtz und Bellarabi aus der Kabine - und spielte mutiger. Allerdings gingen die ersten Chancen auf das Konto der Bayern, Müllers Schuss war harmlos (52.), und Choupo-Moting stand bei seinem vermeintlichen 3:0 knapp im Abseits (66.). Bayer blieb aber weiter dran und spielte eine ordentliche zweite Hälfte, die beste Chance hatte Bellarabi, er traf nur die Latte (69.). Es waren ausgeglichene zweite 45 Minuten, in denen die Bayern nicht mehr mit der letzten Konsequenz agierten. Chancen gab es dennoch, Musiala schoss links vorbei (74.) und prüfte Hradecky (80.). Die Gäste gaben sich zu keiner Zeit auf, auch Coach Wolf wechselte offensiv und setzte damit ein Zeichen. Die Werkself blieb bis zum Ende dran, mehr als ein Schuss von Amiri, den Neuer hielt, sprang nicht heraus (75.). Und da Goretzka kurz vor Schluss mit dem Fuß nicht mehr an den Ball gekommen war, blieb es beim 2:0 für die Bayern.

Bayer 04: Hradecky – Tah, S. Bender (70. Amiri), Tapsoba, Sinkgraven (83. Wendell), Frimpong (46. Wirtz) – Aránguiz (60. Demirbay), Palacios – Diaby (46. Bellarabi), Bailey, Schick

Tore: 1:0 Choupi-Moting (7.), 2:0 Kimmich (13.)

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Samstag, 17. April 2021

17.4.2021: Wichtiger 3:0 Derbysieg gegen Köln

Auch unter Neu-Trainer Friedhelm Funkel fand der 1. FC Köln nicht zurück in die Spur und verlor 0:3. Im rheinischen Derby in Leverkusen zeigten sich die Geißböcke zwar bemüht, doch fehlte vorne die Effizienz - ganz im Gegensatz zu Bayer.

Mit Amiri, Bailey und Schick fanden sich nach der Nullnummer in Hoffenheim nicht nur drei Neue in der Startelf von Trainer Hannes Wolf wieder, der Werksklub lief zudem im 4-2-3-1 und nicht im 3-4-3 auf. Wirtz fehlte mit Adduktorenproblemen, während Demirbay und Alario auf der Bank Platz nahmen.

Funkel, der keines seiner letzten neun Bundesliga-Spiele gegen Bayer gewinnen hatte können und kurioserweise im Januar 2020 nach einem 0:3 in Leverkusen als Trainer von Fortuna Düsseldorf entlassen worden war, tauschte derweil bei seinem Debüt als neuer FC-Coach viermal.

Die Partie startete denkbar schlecht aus Sicht der Kölner: Diaby ließ auf rechts Jannes Horn ins Leere grätschen und bediente anschließend mustergültig Bailey am zweiten Pfosten - 1:0 (5.). Die Strategie der Gäste war damit früh über den Haufen geworfen, doch der FC ließ sich von dem frühen Rückschlag nicht verunsichern, vielmehr ergriff er die Initiative und suchte den Weg nach vorne. Den fanden die Kölner dann auch recht oft über die linke Seite, auf der Jannes Horn immer wieder für Unruhe sorgte und von wo aus er auch die große Chance zum Ausgleich vorbereitete: Hector köpfte jedoch aus fünf Metern knapp am linken Pfosten vorbei (20.), sodass es weiterhin bei der knappen Führung der Werkself blieb. Leverkusen seinerseits agierte verhalten, beschränkte sich auf die Defensive und glänzte in Hälfte eins mit einer tollen Zweikampfquote von 64 Prozent. Offensiv sah es ein wenig anders aus, da sorgte Bayer mehr schlecht als recht mit gelegentlichen Kontern für Entlastung. Insgesamt verflachte die Begegnung zusehends, weil beiden Mannschaften der entscheidende Punch fehlte. Aus Kölner Sicht kam dann auch noch Pech hinzu, als Hector nach einem Freistoß am Aluminium scheiterte (36.). Weil auf der anderen Seite Timo Horn auch noch gegen Schick, der nach schwacher Ehizibue-Kopfballabwehr zum Abschluss gekommen war, zur Stelle war (45.), blieb es bei 1:0-Pausenstand.

Wolf brachte zum zweiten Durchgang Frimpong und Tah für Jedvaj und Palacios - und kehrte damit zum bewährten 3-4-3 zurück. Die erste Chance von Hälfte zwei verbuchten aber die Gäste über Hector, der freistehend knapp links vorbeischoss (48.). Wie man es besser macht, zeigte die Werkself kurz darauf: Nach einer Kölner Ecke wurde der Konter über Bailey initiiert, der im Sechzehner Übersicht bewies und den gänzlich blank stehenden Diaby bediente - 2:0 (51.). Wiederum bewiesen die Geißböcke Moral, sie ließen die Köpfe nicht hängen und probierten es weiter. Das Manko der fehlenden Effizienz blieb jedoch ebenfalls bestehen, so verbuchte Kainz mit seinem sehenswerten Distanzversuch den nächsten Alutreffer (63.). Mehr als ein Strohfeuer war das aber auch nicht in dieser zunehmend zerfahrenen Begegnung, in der Bailey nach 76 Minuten die endgültige Entscheidung herbeiführte: Der Jamaikaner ließ bei einem Konter Czichos und den eingewechselten Katterbach ebenso stehen wie Bornauw und gab dann im Strafraum Timo Horn keine Chance - 3:0-Endstand.

In der Bundesliga steht die nächste englische Woche an: Am Dienstag gastiert Leverkusen bei Tabellenführer Bayern München.

Bayer 04: Hradecky – Jedvaj (46. Tah), S. Bender, Tapsoba, Wendell (57. Sinlkgraven) – Aránguiz, Palacios, (46. Frimpong), Amiri – Diaby (73. Demirbay), Bailey (83. Alario). Schick

Tore: 1:0 Bailey (5.), 2:0 Diaby (51.). 3:0 Bailey /76.)

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Montag, 12. April 2021

12.4.2021: Müdes 0:0 in Hoffenheim

Hoffenheim und Bayer Leverkusen trennten sich im letzten Montagsspiel der Bundesliga mit 0:0. Leverkusen war dem Führungstreffer zwar etwas näher, doch wie der TSG fehlte auch Bayer komplett der Punch im Angriffsspiel.

Hannes Wolf nahm drei personelle Wechsel im Vergleich zu seinem Bayer-Debüt, dem 2:1 gegen den FC Schalke, vor und erteilte Jedvaj, Diaby und Wirtz das Startelfmandat. Tah, Bellarabi und Amiri (alle Bank) mussten dafür weichen.

Das letzte Montagabendspiel dieser Saison begann ruhig, weil beide Mannschaften zunächst darauf aus waren, Ruhe und Ballkontrolle zu erlangen. Gerade Hoffenheim tat sich damit allerdings schwer: Immer wieder leistete sich die TSG von hinten heraus Abspielfehler, die jedoch folgenlos blieben - weil auch Bayer die Genauigkeit im Passspiel abging. Die erste Möglichkeit bot sich Wirtz, der rechts im Strafraum gegen Akpoguma zu lange verzögerte, anstatt schnell abzuziehen (19.). Auch Diaby hätte fünf Minuten später mehr Eigensinnigkeit gut getan, stattdessen bereinigte die TSG seinen Querpass kurz vor dem Tor. Es war die Phase des ersten Durchgangs, in der Bayer der Führung am nächsten war. Den gefährlichsten Abschluss verbuchte Aranguiz, der aus spitzem Winkel links im Strafraum abzog und an Baumann scheiterte (25.). Erst dann kam auch Hoffenheim besser ins Spiel und verlagerte das Spiel wieder mehr in die andere Richtung. Bis auf die Andeutung einer guten Möglichkeit sprang offensiv bis zur Pause aber nichts heraus, Tapsoba klärte eine Hereingabe entscheidend vor dem einköpfbereiten Baumgartner (30.). Weil es für Rudy aufgrund einer muskulären Verletzung nicht mehr weiterging, kam Kramaric noch vor der Pause zu einem Joker-Einsatz (38.).

Der zweite Durchgang begann, wie der erste geendet hatte. Bei beiden Teams war weiterhin defensive Stabilität Prämisse. Wenn etwas ging, dann bei den Gästen: Diaby schoss aus spitzem Winkel (57.), der eingewechselte Amiri machte zu wenig aus seiner Schusschance 13 Meter vor dem Tor (65.). Die Balance zwischen stabiler Defensive und gefährlichem Offensivspiel bereitete beiden Teams Schwierigkeiten. Hinten ließen weder die TSG noch Bayer etwas anbrennen, doch das ging zu Lasten der eigenen Angriffsbemühungen. Die Begegnung nahm auch in der letzten halben Stunde keine Fahrt auf, sodass Halbchancen aus der Distanz von Wendell (72.) und Bailey (90.+2) die letzten Torannäherungen in einem müden Kick blieben.

Bayer bleibt unter Trainer Wolf ungeschlagen, dürfte sich aber mehr vom Gastspiel in Sinsheim erhofft haben und muss im Kampf um die Champions League erst mal abreißen lassen. Bayer erwartet jetzt am kommenden Samstagabend, 17.4.2021, um 18.30 Uhr das rheinische Derby gegen den 1. FC Köln.

Bayer 04: Hradecky – Jedvaj, S. Bender, Tapsoba, Wendell – Aránguiz, Palacios, Demirbay (71. Frimpong), Wirtz (58. Amiri) – Diaby (86. Bailey), Alario (58. Schick)

Tore: Fehlanzeige

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Samstag, 3. April 2021

3.4.2021: 2:1 Pflichtsieg gegen Schalke

Leverkusen hat beim Debüt von Interimscoach Hannes Wolf seine internationalen Ambitionen mit einem 2:1-Erfolg gegen Schalke untermauert. In einer zähen Partie bewies die dominante Werkself Effizienz. Den Königsblauen fehlten in der Offensive meist die Mittel, der Abstieg rückt immer näher.

Interimscoach Hannes Wolf tauschte bei seinem Debüt auf der Leverkusener Trainerbank - Bayer hatte sich Ende März von Peter Bosz getrennt - im Vergleich zum 0:3 bei Hertha BSC nicht weniger als sechsmal Personal aus: Hradecky kehrte für Grill ins Tor zurück, des Weiteren spielten Sven Bender, Bellarabi, Palacios, Amiri und Alario für Frimpong, Bailey, Wirtz, Gray und Schick.

Es waren nicht die sofort spielbestimmenden Leverkusener, die die erste nennenswerte Chance der Partie haben sollten, vielmehr verpasste Huntelaar nach feinem Konter per Kopf knapp die Führung der defensiv eingestellten Königsblauen (11.). Schalkes hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft bremste zunächst fast alle Offensivbemühungen der Wolf-Schützlinge aus, lediglich Bellarabi versprühte etwas Gefahr (14.). Es war eine zähe Angelegenheit, in der die Geduld der Leverkusener gefragt war. Bis zur Führung brauchte es viele Anläufe, herausgespielt war das 1:0 sehenswert: Nach einem Aranguiz-Querpass setzte sich Demirbay halblinks vor dem Strafraum sehenswert gegen Aydin durch und passte flach und scharf ins Zentrum. Dort stand Alario goldrichtig und bugsierte den Ball aus vier Metern über die Linie - zehntes Saisontor des Argentiniers (26.). Das Schlusslicht suchte nach einer Antwort, war in seinen Mitteln aber (bis auf Harit) beschränkt. Es war der Marokkaner, vor dessen Tempo-Dribblings Tapsoba & Co. auf der Hut sein mussten - und es auch waren: das Offensivspiel der Königsblauen verkam zum Stückwerk. Weil auch Bayer bei aller Überlegenheit zu wenig Zielstrebigkeit entwickelte, passierte vor beiden Toren bis zum Pausenpfiff nichts mehr.

Nach Wiederanpfiff fehlte es Harits Schlenzer in aussichtsreicher Position an Präzision (48.), genau wie Wendells Schrägschuss auf der Gegenseite (50.). Waren die beiden Offensivaktionen Initialzündung für einen attraktiveren zweiten Durchgang? Nein. Bayer tat wenig, Schalke entwickelte gegen die in der Hauptsache verwaltende Werkself etwas mehr Vorwärtsdrang und hatte Pech, dass Huntelaars vermeintlicher Ausgleich wegen einer knappen Abseitsentscheidung nicht zählte (58.). In der Hauptsache prägte viel Ballkontrolle von Leverkusen das Geschehen - in allerdings wenig gefährlichen Räumen. Es dauerte bis zur 68. Minute, bis der eingewechselte Wirtz das Schalker Tor erstmals in Durchgang zwei bedrohte. Bald danach fiel das 2:0, und neben Vorbereiter Wirtz war auch ein weiterer Joker maßgeblich daran beteiligt: Der 17-Jährige schickte nach schöner Finte im Mittelfeld Schick in die Tiefe, und dessen trockener Flachschuss aus 16 Metern landete im rechten Eck (72.). Weil S04 nicht aufgab und Bayer viel zu lasch verteidigte, gelang den Gästen der schön herausgespielte Anschlusstreffer: Nach Kolasinacs Hackentrick umdribbelte Bozdogan am linken Flügel Tah viel zu leicht, und im Zentrum durfte Huntelaar den Ball mit der Brust annehmen und volley in die Maschen dreschen (81.). Mehr aber ging nicht mehr für die Schalker, die damit dem Abstieg immer näher kommen.

Leverkusen, das mit dem Fünften Dortmund nach Punkten gleichgezogen hat, beschließt den kommenden 28. Spieltag am Montag, 12.4.2021 um 20.30 Uhr mit dem Auftritt in Hoffenheim.

Bayer 04: Hradecky – Tah, S. Bender, Tapsoba, Wendell – Aránguiz (60. Wirtz), Palacios, Demirbay (67. Bailey), Amiri (82. Diaby) – Bellarabi (82. Frimpong), Alario (67. Schick)

Tore: 1:0 Alario (26.), 2:0 Schick (72.), 2:1Huntelaar (81.)

Zuschauer: - - -