Freitag, 29. März 2019

29.3.2019: Klares 1:4 in Hoffenheim


Das ist ein Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze: Bayer 04 unterlag am Freitagabend in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim mit 1:4 (1:1). Die Führung der Gastgeber durch Belfodil (10.) egalisierte Kevin Volland (17.), doch nach der Pause trafen nur noch die Hausherren durch einen von Sven Bender entscheidend abgefälschten Schuss von Amiri (51.), erneut Belfodil (61.) und Kramaric (79.). Neben den Punkten verlor die Werkself zu allem Überfluss auch Karim Bellarabi und Lars Bender durch Verletzungen schon vor der Pause.
Im Vergleich zur vorherigen Partie gegen Werder Bremen gab es bei der Werkself drei Umstellungen in der Startformation. In der Innenverteidigung nahm Sven Bender den Platz von Aleksandar Dragovic ein, den gelb-gesperrten Linksverteidiger Wendell ersetzte Tin Jedvaj und Kai Havertz kam für Charles Aránguiz ins Team. Der Chilene, der die Reisestrapazen von seiner Länderspieltour noch in den Knochen hatte und am Donnerstagabend direkt nach Sinsheim ins Mannschaftshotel gereist war, saß zunächst auf der Bank. Lars Bender hatte seine Erkältung überwunden und führte die Werkself als Kapitän aufs Feld.
Die Vorzeichen vor der Begegnung in der PreZero-Arena lagen klar auf der Hand: Hoffenheim wollte den Abstand von vier Punkten auf Bayer 04 mit einem Heimsieg unbedingt verkürzen, um sich in Schlagdistanz zu den Europapokalplätzen zu bringen, die Werkself hingegen war darauf aus, einen potenziellen Konkurrenten ums internationale Geschäft noch deutlicher zu distanzieren. „Im Gegensatz zum Spiel gegen Bremen müssen wir von Beginn an hellwach sein“, forderte Sportdirektor Simon Rolfes kurz vor dem Anpfiff. Das Duell nahm sofort ordentlich Fahrt auf – und die Gäste schnupperten schon nach drei Minuten am Führungstreffer: Nach einem flotten Schnellangriff verzichtete Bailey links im Strafraum auf den möglichen Abschluss und passte nach innen auf den zweiten Pfosten, doch eine Grätsche von Hübner vermasselte dem einschussbereiten Kevin Volland noch den sicheren Einschuss. Bayer 04 sofort im Vorwärtsgang, vor allem über Bailey auf links liefen viele Attacken. Doch den ersten Wirkungstreffer setzten urplötzlich die Hausherren: Kramaric ging über links durch und Belfodil verwertete seinen präzisen Querpass in die Mitte unhaltbar für Lukas Hradecky mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins Eck zur Führung (10.). Aber die Werkself zeigte sich nicht im geringsten irritiert – und schlugen zurück. Kevin Volland setzte sich über links fein durch, der zunächst abgewehrte Ball landete bei Julian Brandt, und dessen punktgenaue Hereingabe aus dem Stand verwertete Volland per Kopf zum 1:1-Ausgleich (17.). Saisontreffer Nr. 12 für Volland, und für Brandt bereits der neunte Assist in der Rückrunde. Kurz darauf hatte Volland das 2:1 dick auf dem Fuß, er brachte den Ball nach Bellarabis scharfem Schuss mit rechts aber nicht im Tor unter, sondern spielte ihn fast parallel zur Torlinie (20.). Wenig später verletzte sich Bellarabi am rechten Oberschenkel und musste verletzt vom Platz, für ihn kam Aránguiz ins Spiel (26.). Es war mächtig Tempo im Spiel. Lukas Hradecky rettete stark gegen Kramaric, der Schütze hatte aber ohnehin im Abseits gestanden (29.). Gut, dass Lars Bender anschließend in höchster Not per Kopf zur Ecke klärte (31.). Eine Minute später zappelte die Kugel zwar im Leverkusener Netz, doch Belfodil hatte im Abseits gestanden. Zuvor hatte Hradecky den Kopfball von Hübner sensationell aus dem Eck gefischt (32.). Wieder nur eine Minute später verfehlte Bittencourt das Tor nur knapp (33.). Dann musste Peter Bosz notgedrungen erneut wechseln: Lars Bender musste verletzt raus, für ihn kam Mitchell Weiser (36.) – ganz bitter! Schade, dass Julian Brandt den Ball mit links aus aussichtsreicher Position über den Hoffenheimer Kasten löffelte (42.). Mit dem Gleichstand ging es nach intensiven 45 Minuten in die Kabinen.
Nach der Pause ging's erneut ohne jede Anlaufzeit sofort munter zur Sache. Beim Flachschuss von Kai Havertz aus der Drehung packte Baumann entschlossen zu (46.). Doch erneut setzte Hoffenheim den ersten Treffer: Sven Bender fälschte den Schuss des unmittelbar zuvor eingewechselten Amiri unhaltbar für Lukas Hradecky ab – 1:2 aus Sicht der Werkself (51.). Doch die Werkself war wiederum nicht geschockt: Brandts noch abgefälschter Ball senkte sich aufs Tornetz (57.), Weisers Schuss lenkte Baumann über die Latte (58.). Dann verhaspelte sich Leon Bailey allein vor Baumann im Abschluss und gab dem TSG-Keeper so noch die Chance zur Klärung (59.). Und Hoffenheim blieb enorm effektiv im Abschluss: Belfodil umkurvte Weiser und traf flach ins kurze Eck zum 3:1, Hradecky war erneut ohne jede Abwehrchance (61.). Zwei Tore Rückstand, jetzt war die Werkself natürlich extrem gefordert. Bayer 04 intensivierte seine offensiven Anstrengungen noch und ging mit Macht auf den Anschlusstreffer. Jonathan Tahs Direktabnahme aus dem Hinterhalt flog knapp am Pfosten vorbei (74.). Doch Hoffenheim machte den Deckel drauf: Belfodil zog über links davon und überwand Hradecky ins lange Eck, Kramaric war wohl noch mit der Fußspitze dran, bevor der Ball über die Linie flog (79.). Kai Havertz traf kurz darauf zum vermeintlichen 2:4, doch der unmittelbar zuvor eingewechselte Lucas Alario hatte als Passgeber hauchdünn im Abseits gestanden (83.). Es war die letzte nennenswerte Szene aus Leverkusener Sicht.
Für die Werkself geht es in der Bundesliga mit dem 28. Spieltag und dem Heimspiel gegen RB Leipzig weiter. Anstoß in der BayArena am Samstag, 6.4.2019, ist um 15.30 Uhr.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender (36. Weiser), Tah, S. Bender, Jedvaj – Havertz, Baumgartlinger, Brandt – Bellarabi (26. Aránguiz), Volland, Bailey (79. Alario)
Tore: 1:0 Belfodil (10.), 1:1 Volland (17.), 2:1 S. Bender (51./Eigentor), 3:1 Belfodil (61.), 4:1 Kramaric (79.)
Zuschauer: 28.350

Sonntag, 17. März 2019

17.3.2019: Werkself verliert 1:3 gegen effiziente Bremer


Bayer 04 musste sich am Sonntagnachmittag einer starken Bremer Mannschaft mit 1:3 geschlagen geben. Die Gäste führten nach Treffern von Kruse und Rashica zur Halbzeit mit 2:0 in der BayArena. Leon Bailey brachte die leidenschaftlich kämpfende Werkself in der zweiten Hälfte mit einem Traum-Freistoß auf 1:2 heran, ehe Kruse in der Nachspielzeit für Bremen alles klar machte.
Peter Bosz nahm im Vergleich zum Hannover-Spiel drei personelle Veränderungen vor: Für Mitchell Weiser, Kai Havertz (beide Bank) und Tin Jedvaj (muskuläre Probleme) rückten Kapitän Lars Bender, Wendell und Karim Bellarabi in die Startelf. Auch Sven Bender nahm zunächst auf der Bank Platz. Die Werderaner waren mit der Empfehlung von zuletzt acht Spielen ohne Niederlage nach Leverkusen angereist. Zudem hatten die Bremer bis dato als einziges Team der Liga in jedem Saisonspiel mindestens einen Treffer erzielt.
Den ersten Torschuss setzten dann auch die Bremer durch Johannes Eggestein, der vom linken Strafraumeck abzog - Lukas Hradecky tauchte ab und entschärfte den Ball (4.). Bayer 04 versuchte, sein Kombinationsspiel aufzuziehen, kam aber zunächst nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Die Gäste von der Weser verteidigten geschickt – und gingen nach einem schnellen Konter durch Max Kruse in Führung. Sein Linksschuss schlug flach unten im rechten Eck unhaltbar für Hradecky zum 1:0 für Werder ein (13.). Die Werkself suchte nach Lösungen, um gegen ausgebuffte Bremer die Lücke zu finden. Julian Baumgartlinger setzte einen Kopfball nach Flanke von Bailey klar übers Tor (16.). Insgesamt aber tat sich Bayer 04 schwer, klare Chancen herauszuarbeiten. Immer wieder stellten die Bremer erfolgreich Lauf- und Passwege der Gastgeber zu. Nach einer halben Stunde erhöhte die Werkself den Druck und kam zu ihren bis dahin besten Möglichkeiten: Erst fälschte Friedl einen Schuss von Bailey im letzten Moment zur Ecke ab (34.), dann setzte Volland in seinem 100. Pflichtspiel für Bayer 04 einen Kopfball nach starker Flanke von Bellarabi haarscharf am linken Pfosten vorbei (36.). Schade, das hätte der Ausgleich sein können. Nur eine Minute nach dieser größten Werkself-Gelegenheit erwiesen sich die Bremer bei einem ihrer weiteren Konter wieder als effizient und abgezockt: Über Eggestein und Kruse landete der Ball bei Rashica, der frei vor Hradecky zum 2:0 für Werder abschloss (37.). Zum ersten Mal in dieser Saison war Bayer 04 damit mit zwei Treffern in Rückstand geraten.
Peter Bosz reagierte in der Halbzeitpause, brachte für die zweite Hälfte Kai Havertz und Paulinho für Charles Aránguiz und Karim Bellarabi. Bailey rückte auf die rechte Seite, Paulinho übernahm den linken Flügel. Und die Werkself erhöhte spürbar den Druck aufs Bremer Tor. In der 55. Minute jubelten die Fans von Schwarz-Rot erstmals, als Havertz den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen drosch. Schiedsrichter Aytekin erkannte den Treffer aber nicht an, weil Havertz die Kugel vor dem Abschluss an die Hand gesprungen war. Aber die Gastgeber drängten weiter mächtig auf den Anschlusstreffer. Glück allerdings für die Werkself, dass Sahin einen direkten Freistoß nur an die Latte setzte und Kruse den Abpraller nicht verwerten konnte (59.). Kurz darauf legte sich Brandt den Ball im Strafraum einen Tick zu weit vor, Friedl klärte am kurzen Pfosten zur Ecke (60.). Dann hielt Kapitän Lars Bender aus 18 Metern einfach mal drauf, aber Pavlenka parierte den noch abgefälschten Schuss stark (64.). Baumgartlinger brachte nach Flanke von Bailey im Gewusel den Fuß nicht mehr an den Ball (66.). Bayer 04 versuchte alles, machte weiter enormes Tempo und lief die Bremer immer wieder an. Bailey setzte einen Freistoß aus zentraler Lage über den Querbalken (72.). Drei Minuten später zielte der Jamaikaner genauer und zirkelte einen weiteren Freistoß aus rund 20 Metern herrlich in den linken Winkel (74.). Ein Traumtor! Der 1:2-Anschlusstreffer war das Signal zu einer furiosen Schlussphase, in der sich Werder kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien konnte. Die Gäste schwammen, Bayer 04 war ganz nah dran am Ausgleich. Brandt tankte sich auf der linken Seite durch, Bailey und Volland verpassten, aber Lars Bender kam an den Ball und schoss über die Latte (77.). Die Werkself entwickelte einen extremen Druck - Bailey hatte das nächste dicke Ding auf dem Fuß, der Jamaikaner hämmerte den Ball nach Vorarbeit von Brandt und Weiser aber knapp am Tor vorbei (86.). Bremen verteidigte inzwischen mit einer Fünferkette. Volland setzte in der Nachspielzeit einen Kopfball aus spitzem Winkel am linken Pfosten vorbei (90.+1). Die Werkself warf nochmal alles rein - und musste kurz vor dem Abpfiff nach einem weiteren eiskalt ausgespielten Konter der Bremer das entscheidende 1:3 durch Kruse (90.+4) schlucken.
Nach der Länderspiel-Phase in der kommenden Woche wird Bayer 04 in der Bundesliga wieder am Freitag, 29.3.2019, gefordert sein. Dann tritt das Bosz-Team bei der TSG 1899 Hoffenheim an. Die Partie in der PreZero-Arena wird um 20.30 Uhr angepfiffen.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender (84. Weiser), Tah, Dragovic, Wendell – Aránguiz (46. Havertz), Baumgartlinger, Brandt – Bellarabi (46. Paulinho), Volland, Bailey
Tore:  0:1 Kruse (13.), 0:2 Rashica (37.), 1:2 Bailey (75.), 1:3 Kruse (90.+4)
Zuschauer: 30.210

Sonntag, 10. März 2019

10.3.2019: Bayer gewinnt die Schneeschlacht in Hannover mit 3:2


Unser Trainer Peter Bosz beließ es im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg bei einer Änderung: Dragovic ersetzte Sven Bender (Platzwunde am Kopf). Mit Anpfiff der Partie war der Winter zurück in Hannover - und der Schnee ließ den grünen Rasen schnell zum weißen Untergrund werden, was das Sportgerät bei Flachpässen merklich ausbremste. Erschwerte Bedingungen, auf die sich die Kontrahenten erstmal einstellen mussten. Bayer ließ sich auch durch die Bodenverhältnisse nicht von Kombinationsfußball abhalten, 96 agierte schnörkelloser und setzte über den schnellen Maina vereinzelt Nadelstiche. Schon nach 13 Minuten setzte sich Leverkusens bessere Struktur durch: Aranguiz schickte Bailey in die Tiefe, Brandt schoss nach dessen Rückpass von der Grundlinie volley. Esser wehrte ab, Volland staubte aus zwei Metern ab - 1:0. Die technisch überlegene Werkself stellte sich auch in der Folge einfach geschickter an, spielte den Ball besser temperiert in den Lauf des Mitspielers. Und erspielte etliche weitere Chancen: Korb rettete nach Konter von Brandt und Bailey (15.), Baumgartlinger, Brandt und Volland verpassten binnen Sekunden den Abschluss (19.), Brandt verzog (21.). Leverkusener Direktspiel mündete dann ins 2:0: Über Volland, Havertz und Brandt kam der Ball zurück zu Volland, der frei vor Esser mit einem Heber cool abschloss und seinen zweiten Treffer erzielte (28.). Bei fortwährendem Schneefall wurden die Bedingungen immer kniffliger - Haraguchi sollte einen bitteren Erfahrungswert sammeln: Haraguchi war vor dem Sechzehner schon an Hradecky vorbei und schoss flach aufs leere Tor - doch das Rund blieb Zentimeter vor der Linie liegen. Tah klärte dann locker (33.). Apropos Linie: Weil die Spielfeldumrandungen nicht mehr zu erkennen waren, unterbrach Referee Sören Storks das Spiel in der 41. Minute, Helfer fegten die Linien mit Besen frei. Neun Minuten später ging es weiter, die widrigen Platzverhältnisse ließen kaum mehr strukturierte Aktionen zu. 96 fightete, kam aber nicht zu einem zwingenden Abschluss. Auf der anderen Seite hätte Volland fast den Hattrick geschnürt, wurde halblinks nach seinem Schuss elfmeterreif von Esser abgeräumt, aber Storks' Pfeife blieb stumm (45.+2).
Mit Stürmer Weydandt für Mittelfeldmann Walace stellte Doll das System mit Wiederanpfiff auf zwei Spitzen um. Und entschlossene Niedersachsen verkürzten bei geringer werdenden Schneefall: Haraguchi flankte von links, im Zentrum nutzte Jonathas seine Größenvorteile gegenüber Jedvaj und nickte ins rechte Eck ein (51.). Die Doll-Elf kämpfte, hatte auf leicht verbesserten Bodenverhältnissen Vorteile und hätte nach Hradeckys Fauxpas und Einsatz gegen Jonathas Elfmeter bekommen können (54.) - die Rheinländer kamen dagegen kaum ins Rollen. Chancen ergaben sich längere Zeit nicht. Bayer blieb insgesamt zu passiv - und kassierte dafür die Quittung: Nach Schweglers Freistoß köpfte Weydandt aufs lange Eck. Hradecky wehrte ab, vom Oberschenkel Weisers prallte der Ball über die Linie (73.). 96-Joker Muslija wurde wenig später gerade noch von Dragovic geblockt (76.), ehe sich die Bosz-Elf zum Schlussspurt aufraffte. Havertz (82.) und der ebenfalls eingewechselte Bellarabi (84.) verpassten das 3:2. Das fiel aber doch, weil Havertz im Zusammenspiel mit Brandt per Kopf vollendete - die Entscheidung (87.), weil Jedvaj bei Antons Geschoss den Kopf hinhielt (90.+1).
Weiter geht’s für die Werkself am nächsten Sonntag, 17.3.2019, dann schon um 13.30 Uhr in der BayArena gegen Werder Bremen.
Bayer 04: Hradecky - Dragovic. Jedvaj, Tah, Weiser – Baumgartlinger, Aranguiz (61. Kohr) - Havertz, Brandt, Bailey (66. Bellarabi), Volland
Tore: 0:1 Volland (13.), 0:2 Volland (28.), 1:2 Jonathas (51.), 2:2 Weiser (73., Eigentor), 2:3 Havertz (87.)
Zuschauer: 33.800

Sonntag, 3. März 2019

2.3.2019: Der erste Karnevalssieg seit 2012 mit 2:0 gegen Freiburg


Mit einer souveränen Leistung hat Bayer 04 Leverkusen den SC Freiburg mit 2:0 geschlagen. Ein sehenswerter Treffer von Aranguiz brachte die Hausherren früh in Führung, die zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr geriet. Freiburg blieb über 90 Minuten offensiv erschreckend harmlos und musste nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen.
Trotz der 2:3-Niederlage in Dortmund sah Leverkusens Coach Peter Bosz keinen Grund, etwas an seiner Startformation zu ändern und die Werkself erwischte am Karnevalssamstag einen Blitzstart: Eine frühe Ecke klärte Kübler per Kopf ins Zentrum, wo Aranguiz den Ball mit Risiko aus der Luft nahm und zum 1:0 in die Maschen drosch. Haberer hatte noch leicht abgefälscht (4.). In der Folge blieb Leverkusen tonangebend, ein Distanzversuch von Jedvaj rauschte nur knapp neben das Gehäuse (18.), Volland scheiterte aus spitzem Winkel an Schwolow (26.). Wermutstropfen einer starken Leverkusener Anfangsphase: Sven Bender rasselte bei einem Kopfballduell mit Kübler zusammen und musste mit einer blutenden Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden, für ihn kam Dragovic (22.). Und Freiburg? Die Breisgauer blieben weitgehend passiv und überließen Leverkusen das Spielgerät, was in satten 75 Prozent Ballbesitz für Bayer im ersten Durchgang resultierte. Zu wirklich gefährlichen Szenen kamen aber auch die Hausherren trotz aller optischen Überlegenheit nur selten, einzig ein Fallrückzieher von Volland im Anschluss an eine Ecke brachte das Freiburger Tor noch in die Bredouille (42.). Defensiv wurde Leverkusen von offensiv unkontrollierten Freiburgern in der ersten Hälfte auch praktisch nicht gefordert.
Das änderte sich früh nach dem Seitenwechsel: Haberer kam rechts im Strafraum zum Schuss und zwang Hradecky zu einer Flugparade (49.). Auf Seiten der Gastgeber wartete Volland in aussichtsreicher Position zu lange und wurde von Kübler geblockt. Beim Nachsetzen ging Aranguiz im Duell mit Lienhart zu Boden, Winkmann zeigte zunächst auf den Punkt, nahm den Elfmeter aber nach Eingreifen aus Köln und kurzem Besuch in der Review Area aber zurück (55.). Leverkusen erspielte sich nach anfänglichen Problemen wieder ein ähnliches Übergewicht wie im ersten Durchgang, Volland scheiterte aus aussichtsreicher Position an Schwolow (65.). Freiburg versuchte zwar, selbst aktiver zu werden und hatte durch den eingewechselten Niederlechner zumindest einen Abschluss (70.), ließ den Hausherren durch die offensivere Ausrichtung aber auch mehr Platz für den eigenen Angriff - und das rächte sich. Havertz konnte rechts Tempo aufnehmen und steckte durch in den Strafraum für Brandt, der den Ball über Schwolow hinweg aufs lange Eck lupfte. Dort gingen Volland und Bailey auf Nummer sicher und beide zum Ball. Letztlich berührte der Jamaikaner die Kugel als letzter, für das Spieleregbnis war es aber egal - 2:0 (73.). Die Breisgauer kamen zwar durch Günter, der an einer Glanztat Hradeckys scheiterte (88.) noch zu ihrer besten Möglichkeit der Partie, konnten an der ersten Niederlage nach zuletzt vier ungeschlagenen Spiele aber nichts mehr ändern. Zum vierten Mal in Folge blieb Freiburg gegen Leverkusen außerdem ohne eigenen Torerfolg.
Am nächsten Wochenende gastiert Leverkusen am Sonntag, 10.3.2019, um 18 Uhr in Hannover.
Bayer 04: Hradecky - Jedvaj, Tah, S. Bender (22. Dragovic), Weiser – Aranguiz, Baumgartliger – Havertz (85. Kohr), Brandt – Bailey (87. Paulinho), Volland
Tore: 1:0 Aranguiz (4.), 2:0 Bailey (73..)
Zuschauer: 26.607