Samstag, 31. August 2019

31.8.2019: Viel Aufwand beim 0:0 gegen Hoffenheim


Peter Bosz vertraute derselben Elf, die in der Vorwoche mit 3:1 in Düsseldorf gewonnen hatte. Somit war auch der Ex-Hoffenheimer Demirbay (im Sommer für 32 Millionen Euro nach Leverkusen gewechselt) von Beginn an mit von der Partie. Amiri, der ebenfalls den Weg von der TSG zur Werkself eingeschlagen hatte, saß auf der Bank.
Bei Temperaturen über 30 Grad war die Werkself gleich tonangebend und setzte die ersten Akzente. Gerade über den schnellen Bailey versuchte die Bosz-Elf, den Weg in den Hoffenheimer Strafraum zu finden. Doch die Defensive der TSG stand häufig sicher und verteidigte aufmerksam. Glück hatten die Gäste, als Havertz nach Bender-Zuspiel die Kugel nicht traf (5.). Obwohl Hoffenheim phasenweise nur knapp 20 Prozent Ballbesitz hatte, wurde es nach einer knappen Viertelstunde erstmals gefährlich für das Leverkusener Tor von Hradecky: Belfodil hatte sich an der Grundlinie gut durchgesetzt und für Kaderabek abgelegt. Doch der Schuss des Tschechen wurde mit Bebou vom eigenen Mann entschärft (14.). Bei der Hoffenheimer Möglichkeit handelte sich um eine Seltenheit, denn ansonsten war ausschließlich die Bosz-Elf am Drücker. Wenngleich sich die Szenen meist wie folgt abspielten: Leverkusen ließ den Ball rund um den gegnerischen Strafraum zirkulieren, fand aber zumeist kein Durchkommen und schlug somit halbgare Flanken aus dem Halbfeld, die die Hoffenheimer zu verteidigen wussten. Den besten Ansatz einer Chance im gesamten ersten Durchgang hatten dann sogar die Gäste: Belfodil war im richtigen Moment gestartet und hatte eigentlich freie Fahrt in Richtung Hradecky. Dann allerdings verzögerte der Algerier zu sehr und spielte halbrechts im Strafraum einen Querpass ins Niemandsland. Mitspieler Bebou, den Belfodil in Szene setzen wollte, hatte jedoch auf Höhe des Strafraums abgestoppt (29.). Tatsächlich war dies der letzte Aufreger in einer insgesamt ereignisarmen ersten Hälfte.
Leverkusen kam nicht ganz so leichtfüßig wie noch im ersten Durchgang aus der Kabine, Hoffenheim dagegen war weiterhin gut gestaffelt und schaffte es häufiger, aus der kompakten Defensive heraus besser umzuschalten. So kam erneut Belfodil zu einer Konterchance, die er diesmal selbst abschloss. Hradecky hielt (47.). Der Algerier war eindeutig der auffälligste Offensivspieler auf dem Platz, hatte nach etwas mehr als einer Stunde aber Feierabend. Für ihn kam Neuzugang Locadia zu seinem Bundesliga-Debüt. Auf Leverkusens Seite wurden Alario (für Volland) und der Ex-Hoffenheimer Amiri (für Demirbay) eingewechselt. Mit Amiri und Alario war frischer Wind im Bayer-Spiel. Gegen seine ehemaligen Kollegen hätte der 22-Jährige beinahe einen Stellungsfehler von Baumann ausgenutzt (64.), während Alario im Fünfer nur knapp an einem Flankenball vorbeirutschte (67.). Nach einem Bellarabi-Distanzschuss forderten die Hausherren Handelfmeter, doch Posch klärte regelkonform vor der Linie (69.). Hoffenheim wollte in der Schlussphase einzig und allein den Punkt sichern und verteidigte mit Mann und Maus, während die Werkself zur Schlussoffensive blies. Doch weder die an diesem Tag seltenen Havertz-Dribblings noch die Abschlüsse von Lars Bender (82.), Aranguiz (87.) und Wendell (90.+4) waren von Erfolg gekrönt. Die 23. Bundesliga-Partie beider Kontrahenten war somit die erste torlose.
Bayer resit nun in zwei Wochen nach Dortmund. Anpfiff ist am 14.9.2019 um 15.30 Uhr.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender, Wendell – Aránguiz (89. Baumgartlinger), Bellarabi, Demirbay (63. Amiri) – Havertz, Volland (62. Alario) , Bailey
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 26.508

Samstag, 24. August 2019

24.8.2019: Nie gefährdeter 3:1 Auswärtssieg in Düsseldorf


Bayer löste seine Aufgabe beim rheinischen Duell in Düsseldorf mit einem 3:1-Erfolg souverän. Bayer nutzte seine klare Dominanz im ersten Durchgang nach früher Führung und legte noch zweimal nach. Auch Ergebnisverwaltung nach Wiederanpfiff brachte die Werkself gegen eine lange Zeit zu harmlose Fortuna kaum in Gefahr.
Trainer Peter Bosz tauschte nach dem 3:2 gegen Paderborn einmal Personal aus und schickte Bellarabi für Baumgartlinger auf den Rasen. Bayer beschäftigte Düsseldorfs Defensive vom Anpfiff weg, und Volland avancierte nach seiner ersten Möglichkeit (4.) zum Vorbereiter der frühen Führung: Von Havertz am rechten Flügel geschickt kam er gegen Hofmann zur Flanke, und im Zentrum landete Bakers Klärungsversuch vor Demirbay im eigenen Netz (6.). Der Vorsprung spielte der Werkself in die Karten, die das Spiel mit viel Ballbesitz gegen lauernde Düsseldorfer kontrollierte. Der Funkel-Elf gelang kaum eine Offensivaktion, mit energischem Gegenpressing provozierten die Gäste oft frühe Ballverluste des Kontrahenten, von dem bis auf eine Freistoßchance von Ayhan (15.) nicht viel kam. Von technisch stärkeren Leverkusenern aber schon: Erst verhinderte Suttner nach Sven Benders Kopfball kurz vor der Linie das 0:2 (19.), das auch bei Demirbays Flachschuss knapp vorbei ohne weiteres hätte fallen können (23.). Torbedrohungen der Fortuna blieben dagegen weiterhin selten, Hennings prüfte Hradecky aus der Distanz (27.). Bayers Handlungsschnelligkeit gepaart mit schwachem Abwehrverhalten der Hausherren führte schließlich zum zweiten Treffer: Aranguiz nahm Demirbays Freistoßflanke im Strafraum mit der Brust an und knallte den Ball aus fünf Metern unter die Latte. Der Treffer hielt der Überprüfung aufgrund eines vermeintlichen Handspiels des Torschützen stand (33.). Noch vor dem Kabinengang baute die Bosz-Elf ihre Führung weiter aus: Nach einem Einwurf setzte Vollands Finte Gegenspieler Hoffmann schachmatt und Bellarabi hatte keine Mühe, den Rückpass seines Mitspielers aus sieben Metern flach über die Linie zu schießen - der 3:0-Pausenstand (39.).
Mit der nächsten Topchance ging es nach Wiederanpfiff weiter, Fortuna-Keeper Steffen parierte mit Glück gegen den durchgebrochenen Bellarabi (46.). Düsseldorf blieb trotz neuer Offensivkraft - Tekpetey hatte mit Wiederanpfiff Suttner ersetzt - und dosierterer Spielweise Leverkusens weiterhin nur ein Sparringspartner, lediglich ein Baker-Freistoß bedrohte Hradeckys Tor etwas (56.). Eine andere Qualität hatten die Chancen der Werkself, auch wenn sie rarer wurden. Demirbays Schrägschuss flog vorbei (58.), Bellarabi scheiterte von halbrechts einmal mehr an Steffen und übersah dabei den völlig freien Bailey (64.). Mitte des zweiten Abschnitts schaltete Leverkusen auf Ergebnisverwaltung um. F95 kam besser ins Spiel, doch erst Morales' Distanzknaller war wirklich gefährlich (76.). Dem Mittelfeldspieler blieb es vorbehalten, für den 1:3-Endstand zu sorgen - sein Treffer nach Thommys Flanke und Tahs verunglücktem Abwehrversuch gestaltete das Ergebnis für die Düsseldorfer etwas freundlicher (82.).
Bayer empfängt nun am kommenden Samstag um 15.30 Uhr zu Hause die TSG Hoffenheim.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender, Wendell – Aránguiz, Bellarabi, Demirbay (83. Amiri) – Havertz, Volland (77. Alario) , Bailey (66. Diaby)
Tore: 0:1 Eigentor (6.), 0:2 Aranguiz (33.), 0:3 Bellarabi (39.), 1:3 Morales (82.)
Zuschauer: 44.538

Samstag, 17. August 2019

17.8.2019: Vogelwilder 3:2 Heimsieg gegen Aufsteiger Paderborn


Bayer Leverkusen hat am ersten Spieltag erwartungsgemäß gegen Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn gewonnen. Mit 3:2 siegte die Elf von Peter Bosz gegen zu Beginn starke Gäste. Unser Coach Peter Bosz tauschte im Vergleich zum 4:1 im DFB-Pokal bei Alemannia Aachen auf vier Positionen: Für Özcan, Dragovic, Bellarabi und Amiri (alle auf der Bank) begannen Hradecky, Baumgartlinger, Lars Bender und Bailey.
Das Tempo war von Beginn an sehr hoch, beide Teams suchten direkt den Weg nach vorne. Zunächst schien es, als würde Leverkusen die Partie kontrollieren, doch Paderborn lief sehr früh an und versteckte sich zu keiner Zeit. Nach zehn Minuten setzte sich Volland auf rechts gut im Strafraum durch, ließ Strohdiek elegant aussteigen und schloss in Richtung zweiter Pfosten ab. Dort stand Bailey, der die Kugel mit einer Körperdrehung und dem Oberschenkel ins Tor beförderte - 1:0. Lange konnten die Fans der Hausherren jedoch nicht jubeln, denn nur fünf Minuten später spielte Baumgartlinger einen katastrophalen Fehlpass in Richtung des Bayer-Strafraums. Michel schnappte sich die Kugel, nahm Tempo auf und schob den Ball stark am herauseilenden Hradecky vorbei ins linke Eck - 1:1 (15.). Doch auch dieser Spielstand sollte nicht von langer Dauer sein: Bailey, der die SCP-Defensive durchweg vor große Probleme stellte, behauptete den Ball in der Paderborner Hälfte stark und spielte ihn zu Baumgartlinger. Der machte seinen Aussetzer vor dem 1:1 mit einem perfekten Steilpass auf Havertz wieder gut. Letzterer nahm den Ball im Strafraum an und lupfte ihn souverän über Keeper Huth ins Tor (19.). Paderborn, auf dessen Seite vor allem Michel für viel Unruhe beim Gegner sorgte, schüttelte sich kurz und ging dann wieder zum Angriff über. Antwi-Adjei dribbelte über links in den Strafraum und zog fast von der Grundlinie aus flach ab. Hradecky ließ den Ball an den Fünf-Meter-Raum abprallen, wo ihn Michel stark annahm und aufs Tor schoss. Wendell parierte den Versuch in Torwartmanier mit beiden Händen. Während Michel sich entrüstet zu Schiedsrichter Tobias Stieler umdrehte, knallte Mamba den Abpraller ohne Kompromisse aus drei Metern ins Tor. Stieler ließ Vorteil laufen, gab den Treffer und verwarnte Wendell obendrein (25.). Beide Mannschaften drängten auf den dritten Treffer. Bei Leverkusen schlichen sich jedoch immer wieder kleine Fehler im Aufbauspiel ein. Kurz vor der Pause hatten die Gäste dann sogar noch eine Doppelchance auf die Führung: Zunächst rutschte Antwi-Adjei nach einem Konter Zentimeter am Ball - und dem freien Tor - vorbei, kurz darauf scheiterte Vasiliadis vom Strafraumrand per Fernschuss am gut reagierenden Hradecky. Mit einem gerechten 2:2 ging es in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann etwas gemächlicher, Leverkusen übernahm nun wirklich ein wenig die Kontrolle über das Spiel. Paderborn agierte abwartend, stand hinten jedoch sicher und ließ wenig zu. Allerdings fuhren die Ostwestfalen ihre Offensivbemühungen auch merklich zurück. Bayer mühte sich, kam jedoch lange nicht zu echten Torgelegenheit. Erst Bailey sorgte nach einer guten Stunde wieder einmal für Gefahr, als er zielgenau auf Volland flankte, der stark entgegen der Laufrichtung von Keeper Huth aufs Tor köpfte, den Kasten jedoch knapp verfehlte (65.). Kurze Zeit später machte der Stürmer es allerdings besser: Nach einem Einwurf hatte Wendell links im Strafraum allen Platz der Welt und konnte präzise in die Mitte spielen, wo Volland den Ball aus fünf Metern nur noch einschieben musste (69.). Die dritte Leverkusener Führung des Nachmittags war perfekt. Beinahe hätte es auch zum dritten Mal mit der schnellen Antwort des SCP geklappt, doch Antwi-Adjeis Abschluss aus sieben Metern war zu unplatziert - Hradecky parierte (76.). Der Aufsteiger mühte sich bis zum Ende, musste dabei aber riskieren, in einen Leverkusener Konter zu laufen. Bayer ging jedoch leichtfertig mit seinen Chancen um, Havertz verfehlte gar vor dem leeren Tor den Ball (86.). Kurz darauf wollte Bailey Keeper Huth überlupfen, der Versuch geriet jedoch zu niedrig (88.). Am Ende blieb es beim knappen 3:2 für die Werkself, die damit erfolgreich in die neue Saison startet.
Bayer gastiert nun am kommenden Samstag, 24.8.2019 um 15.30 Uhr in Düsseldorf.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender (46. Dragovic), Tah, S. Bender, Wendell – Aránguiz, Baumgartlinger (62. Bellarabi), Demirbay– Havertz, Volland, Bailey (88. Alario)
Tore: 1:0 Bailey (10.), 1:1 Michel (15.), 2:1 Havertz (19.), 2:2 Mamba (25.), 3:2 Volland (69.)
Zuschauer: 26.208

Samstag, 10. August 2019

10.8.2019: Erste Pokalrunde beim 4:1 in Aachen geschafft


Bayer 04 ist der Einstieg in die Saison 2019/20 geglückt: Die Werkself gewann in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Alemannia Aachen mit 4:1 (2:0). Ein Eigentor des Aachener Kapitäns Hachenberg (19.) ebnete den Leverkusenern auf dem ausverkauften Tivoli den Weg, Kevin Volland legte noch vor der Pause das 2:0 nach (39.). Nach dem Wechsel verkürzten die Gastgeber durch Batarilo (56.), ehe Leon Bailey (72.) und Kai Havertz (88.) alles klar machten.
Peter Bosz vertraute beim Pflichtspielstart auf zwei Neulinge: Kerem Demirbay und Nadiem Amiri, beide aus Hoffenheim verpflichtet, standen in der Anfangsformation. Im Tor ersetzte Rambo Özcan den erkrankten Lukas Hradecky, zudem fehlten der Werkself in Aachen die verletzten Joel Pohjanpalo, Lars Bender, Mitchell Weiser und Tin Jedvaj. Vom System her baute der Bayer 04-Chefcoach gegen die Alemannia auf ein 3-4-3 mit Kai Havertz und Amiri neben Kapitän Kevin Volland in der offensiven Reihe. Karim Bellarabi und Wendell besetzten die beiden Flügel. Auf der Leverkusener Bank saßen gleich acht Feldspieler plus Keeper – der nationale Cup ermöglicht allen Teams im Vergleich zur Liga ein erweitertes Auswahlverfahren an Personal.
Die Hausherren begannen recht mutig und versuchten die Leverkusener früh und aggressiv zu stören. Zwei Distanzschüsse von Stümer Bors – die ihr Ziel allerdings klar verfehlten – verdeutlichten das Selbstbewusstsein der Alemannia (2./10.). Die Werkself war um Präzision bemüht, sah sich im Aufbau aber immer wieder giftigen Attacken der Aachener ausgesetzt, die klar auf rustikale Zweikampfführung aus waren. Die erste nennenswerte Bayer 04-Aktion ging auf das Konto von Kai Havertz, der das Tempo im Mittelfeld an- und mit links aus 18 Metern abzog, die Kugel rauschte aber deutlich am Kasten vorbei (16.). Für den Führungstreffer und somit das erste Pflichtspieltor der Leverkusener in der neuen Saison sorgten die Aachener wenig später selbst: Wendell flankte von links flach nach innen, wo Alemannias Kapitän Peter Hackenberg den Ball aus zentraler Position unglücklich ins eigene Tor bugsierte (19.). Das sorgte für ausgelassene Stimmung und vermehrte Gesangslust bei den gut 4.000 mitgereisten Bayer 04-Fans. Nadiem Amiri versuchte sich mit einem schönen Schlenzer aufs lange Eck, ein Aachener warf aber seinen Körper dazwischen und blockte so den aussichtsreichen Versuch (32.). Die Werkself hatte deutlich mehr vom Spiel, der Viertligist indes blieb ein unangenehmer und sperriger Widerpart. Doch die Werkself legte extrem cool noch vor der Pause nach. Kevin Volland kam im Strafraum nach Zuspiel von Nadiem Amiri zum Abschluss und traf verdeckt und flach mit links ins kurze Eck zum 2:0 (39.). Wenig später flog der Ball nach einem Konter und Schuss von Karim Bellarabi knapp am Pfosten vorbei (42.). Mit einer 2:0-Führung für eine sehr kontrolliert und effektiv spielende Werkself ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel ließen die Leverkusener in unveränderter Besetzung weiter Ball und Gegner laufen. Nach Hereingabe von Wendell kam Kai Havertz mit links zum Schuß, doch Aachens Keeper Cymer verhinderte per Fußabwehr das drohende 0:3 (50.). Auf der Gegenseite durfte sich auch der bis dahin komplett beschäftigungslose Rambo Özcan mal auszeichnen und entschärfte den Freistoß von Batarilo, der sich unter die Latte gesenkt hätte (52.). Kurz darauf war der Bayer 04-Schlussmann indes chancenlos: Nach einem Aachener Konter tauchte Batarilo allein vor dem Tor auf und verwandelte zum 1:2-Anschlusstreffer (56.). Jetzt war plötzlich wieder Musik im Spiel. Höchst ärgerlich für Bayer 04, dass ein klares Foul von Heinze an Kai Havertz nicht den zwingend nötigen Elfmeterpfiff nach sich zog (60.). Zehn Minuten die nächste starke Szene von Havertz, der einen Aachener im Strafraum lässig abschüttelte und aufs linke Eck zielte, doch Cymer tauchte ab und rettete noch (70.). Peter Bosz vollzog einen Doppelwechsel und brachte Julian Baumgartlinger und Leon Bailey für Aránguiz und Bellarabi (72.). Eine Maßnahme, die sofort fruchtete: Nach Pass von Sven Bender zog Bailey flink nach innen, überwand den herausgeeilten Cymer von der Strafraumgrenze und traf wenige Sekunden nach seiner Hereinnahme zum 3:1. Danach kam in Moussa Diaby für Amiri ein weiterer Neuzugang der Werkself ins Spiel (80.). Sven Bender rauschte bei einer Ecke der Alemannia mit dem Gesicht gegen die Schulter eines Aacheners und musste behandelt werden (85.). Danach kam Garnier frei zum Abschluss, doch Özcan parierte fantastisch und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten (87.). Im Gegenzug machte ein Aachener alles klar: Nach einem selbst perfekt per Hackentrick eingeleiteten Konter und anschließendem Pass von Diaby ging Kai Havertz, in der Stadt geboren und aufgewachsen, auf und davon und traf zum 4:1-Endstand für die Werkself (88.).
Für Bayer 04 geht es am kommenden Samstag, 17.8.2019, um 15.30 Uhr mit dem Saisonstart in der Bundesliga weiter. Gegner in der BayArena ist Aufsteiger SC Paderborn.
Bayer 04: Özcan – Dragovic, S. Bender, Tah – Bellarabi (72. Bailey), Aránguiz (72. Baumgartlinger), Demirbay, Wendell – Havertz, Volland, Amiri (80. Diaby)
Tore: 0:1 Eigentor Hackenberg (19.), 0:2 Volland (39.), 1:2 Batarilo (56.), 1:3 Bailey (72.), 1:4 Havertz (88.)
Zuschauer: 30.861 (ausverkauft)