Samstag, 23. April 2022

23.4.2022: 4:1 Auswärtssieg in Fürth

Bayer 04 hat im Kampf um einen Champions-League-Platz den erforderlichen Pflichtsieg bei der SpVgg Greuther Fürth eingefahren: Die Werkself behauptete sich beim Tabellenletzten verdient mit 4:1 (2:1) und kletterte wieder auf Platz drei. Willems hatte die Hausherren in Führung gebracht (5.), Patrik Schick (9.) und Sardar Azmoun (18.) drehten die Partie mit ihren Toren. Nach dem Wechsel erhöhten Paulinho (58.) und Exequiel Palacios (84.).

Bayer 04 ging ohne Sieben in das Duell im Sportpark Ronhof. Neben den fünf Verletzten Florian Wirtz, Jeremie Frimpong, Amine Adli, Timothy Fosu-Mensah und Karim Bellarabi musste die Werkself auch ohne die beiden nach fünf Gelben Karten gesperrten Piero Hincapie und Robert Andrich auskommen. Im Vergleich zur Begegnung mit RB Leipzig nahm Chefcoach Gerardo Seoane drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Für Hincapie, Andrich und Exequiel Palacios begannen Kerem Demirbay, Paulinho und Sardar Azmoun. Für den Iraner war es der zweite Startelf-Einsatz. Mehr Konsequenz, Mut und Entschlossenheit in der Offensive hatte Seoane vor der Partie beim Tabellenletzten gefordert. Forsch und angriffslustig wollten die Leverkusener ihre Aufgabe angehen, doch sie wurden früh ausgesprochen kalt erwischt. Fürth drang über die rechte Seite in den Strafraum, den Flachschuss von Ngankam vermochte Lukas Hradecky noch reaktionsschnell abzuwehren, doch Bayer 04 bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Willems drosch ihn im Nachfassen mit Wucht zur Führung ins Netz – 1:0 (5.). Die Werkself indes schlug zeitig zurück. Nach einer Ecke von Demirbay prallte die Kugel von Fürths Kapitän Hrgota zu Patrik Schick, dessen Abseitsposition somit aufgehoben war, und der Tscheche lenkte den Ball geistesgegenwärtig mit der Hacke an Linde vorbei ins Netz – 1:1 (9.), Saisontreffer Nr. 21 für den Torjäger. Die Gäste blieben nach dem Ausgleich am Drücker – und profitierten wie schon beim 1:1 von der unfreiwilligen Hilfe des Gegners: Fürths Torhüter Linde vertändelte am eigenen Fünfer die Kugel gegen Sardar Azmoun, der sie danach nur noch ins verlassene Tor schieben musste – das 1:2 (18.) und der erste Treffer Azmouns für die Leverkusener. Paulinhos Abschluss kurz darauf wurde gerade noch von Griesbeck zur Ecke geblockt (23.). Gleiches galt für den Versuch von Moussa Diaby mit rechts nach Paulinhos Flanke, als ebenfalls noch ein Fürther Bein dazwischen war (25.). Bayer 04 kontrollierte mit der Führung im Rücken Ball und Gegner, ließ im Umschaltspiel aber in manchen Szenen die nötige Präzision missen, wie beim aussichtsreichen Konter über Paulinho, der ins Leere lief (38.). Umso besser ausgespielt hingegen die Kombination zwischen Azmoun und Schick, der den Ball aufs kurze Eck donnerte, wo Linde aber rechtzeitig die Fäuste hochriss (41.). Kurz darauf eine Schrecksekunde, als Azmoun mit dem linken Knie ganz unglücklich wegrutschte, es ging aber weiter für ihn (43.). Bayer 04 nahm eine verdiente 2:1-Führung mit in die Pause.

In Durchgang zwei legten die Leverkusener nach sieben Minuten das vermeintliche 3:1 nach, als Paulinho den Ball nach einem schönen Konter über Azmoun und Diaby ins Tor drückte, doch Flankengeber Diaby hatte zuvor hauchzart im Abseits gestanden (52.). Sechs Minuten später jedoch hatte der Brasilianer seinen Treffer, als er nach einem feinen No-look-Pass per Außenrist von Azmoun den Ball erst nicht richtig traf, ihn dann aber gedankenschnell mit dem zweiten Versuch in die Maschen spitzelte – das 1:3 (58.). Diabys Solo über rechts an zwei Fürthern vorbei ermöglichte Schick eine Direktabnahme mit rechts, die Kugel rauschte aber am Pfosten vorbei (68.). Gerardo Seoane nahm seinen ersten Wechsel vor und ersetzte Azmoun durch Daley Sinkgraven, der Niederländer sortierte sich rechts offensiv ein, Diaby agierte fortan zentraler neben Schick (72.). Wenig später kam auch Exequiel Palacios für Demirbay (77.). Schick eröffnete sich nach Mitchel Bakkers flacher Hereingabe die nächste Möglichkeit, er traf den scharf getretenen Ball aber nicht (79.). Bayer 04 wechselte doppelt, Julian Baumgartlinger und Lucas Alario kamen für Diaby und Schick (82.). Und die Werkself machte alles klar: Palacios wurde nicht angegriffen, zog aus gut 20 Metern ab und traf flach ins linke Eck zum 4:1 (84.). Fürth, das nun als erster Absteiger feststeht, hatte einer effektiven Leverkusener Mannschaft nichts mehr entgegenzusetzen. Bayer 04 profitierte von der Niederlage Leipzigs gegen Union Berlin und ist nun wieder Tabellendritter.

Für die Werkself geht es mit dem 32. Spieltag und der Partie in der BayArena am Montag, 2.5.2022, gegen Eintracht Frankfurt weiter (Anstoß: 20.30 Uhr).

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba, Bakker – Aránguiz, Demirbay (77. Palacios) – Diaby (82. Baumgartlinger), Azmoun (72. Sinkgraven), Paulinho – Schick (82. Alario)

Tore: 1:0 Willems (5.), 1:1 Schick (9.), 1:2 Azmoun (18.), 1:3 Paulinho (58.), 1:4 Palacios (84.)

Zuschauer: 11.579

Sonntag, 17. April 2022

17.4.2022: 0:1 Heimniederlage gegen Leipzig

Nach zuvor drei Bundesligaspielen ohne Niederlage musste sich Bayer 04 im Topspiel RB Leipzig mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Das Tor des Tages vor 26.119 Zuschauern in der BayArena erzielte Dominik Szoboszlai nach 69 Minuten.

Im Vergleich zum torlosen Remis beim VfL Bochum 1848 brachte Cheftrainer Gerardo Seoane zwei Neue von Beginn an – beide nominell eher der Defensive zuzuordnen: Mitchel Bakker und Exequiel Palacios starteten anstelle von Paulinho und Kerem Demirbay. Zudem entschied sich Seoane gegen die Roten Bullen für eine Fünfer-Abwehrreihe sowie drei Sechser im Zentrum. Bei den Gästen aus Sachsen, die erst vor drei Tagen das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Atalanta Bergamo mit 2:0 gewonnen hatten, tauschte Domenico Tedesco in der Startelf derweil gleich sieben Mal.

Die Anfangsminuten waren geprägt von einem vorsichtigen Abtasten beider Teams, keiner wollte der gegnerischen Offensive Räume anbieten. Für die erste Torannäherung des Spiels sorgte Werkself-Profi Robert Andrich, der Fernschuss des 27-Jährigen flog allerdings einige Meter über die Querlatte (13.). Und auch die nächste Gelegenheit zehn Minuten später gehörte den Hausherren: Ein Freistoß von Palacios fand auf Höhe des zweiten Pfostens den Kopf von Edmond Tapsoba, dessen Hereingabe in die Mitte aber von Leipzigs Josko Gvardiol unterbunden wurde. In der Folge setzte sich die Werkself phasenweise in der gegnerischen Hälfte fest. Jonathan Tah versuchte es nach einer Ecke per Kopf (26.), Moussa Diaby aus spitzem Winkel (28.) – beide aber fanden ihren Meister in RB-Torhüter Peter Gulacsi. Auch den Abschluss von Geburtstagskind Charles Aránguiz aus fast 30 Metern parierte der ungarische Nationalkeeper sicher (38.). Die wohl beste Chance des ersten Durchgangs – erneut für Bayer 04 – hatte Patrik Schick auf dem Kopf; der Torjäger verzog aber etwas zu weit nach rechts (41.). Da auch dieser Versuch nicht saß und auf der Gegenseite Lukas Hradecky vor dem Pausenpfiff kein einziges Mal gefordert war, ging es torlos in die Kabinen.

Nun auch mit RB-Topscorer Christopher Nkunku auf dem Rasen, kamen die Leipziger gleich nach wenigen Sekunden zu ihrer ersten Gelegenheit in der Partie – und die hatte es direkt in sich. Der französische Nationalspieler wollte erst aufgrund einer Berührung Tahs im Strafraum einen Strafstoß haben, beim folgenden Abpraller scheiterte dann der aufgerückte Willi Orban am linken Pfosten (46.). Zwei Minuten später musste Piero Hincapie Gegenmann Nkunku kurz vor der Strafraumlinie mit einem Zupfer am Trikot stoppen, der Leverkusener sah dafür seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison und wird damit am kommenden Wochenende in Fürth fehlen. Das Spiel nahm an Fahrt auf, auch die Werkself kam durch einen Schick-Kopfball zu ihrer ersten Chance im zweiten Abschnitt (53.). Tedesco brachte fünf Minuten später nach Nkunku mit Konrad Laimer und Dani Olmo zwei weitere Leistungsträger, Seoane ließ seine erste Elf vorerst unverändert weitermachen. 68 Minuten waren rum in der BayArena, als erneut Nkunku alleine aufs Tor zulief, seinen Lupfer aber links am Tor vorbei setzte. Erfolgreicher war da dessen Teamkollege Dominik Szoboszlai, der auf Vorlage Nkunkus unhaltbar für Hradecky unter die Querlatte zur Führung für RB einnetzte (69.). Unbeeindruckt vom Rückstand, kam Diaby zum nächsten Abschluss, erneut aber war Gulacsi zur Stelle (77.). So blieb die Werkself, wie schon vergangene Woche in Bochum, ohne eigenes Tor und musste sich nach zuvor drei Bundesligaspielen ohne Niederlage erstmals wieder geschlagen geben.

Mit der Heimniederlage rutscht die Werkself im Bundesliga-Tableau auf den vierten Rang ab, das Team der Rückrunde aus Sachsen übernimmt dafür Platz drei.

Am kommenden Samstag, 23.4.2022, tritt die Werkself im Rahmen des 31. Bundesliga-Spieltags bei der SpVgg Greuther Fürth. Das Duell beim mit 17 Punkten abgeschlagenen Tabellenletzten wird um 15.30 Uhr angepfiffen.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tapsoba, Tah (73. Demirbay), Hincapie (87. Azmoun), Bakker – Andrich (80. Alario), Aránguiz, Palacios (73. Paulinho) – Diaby, Schick

Tor: 0:1 Szoboszlai (69.)

Zuschauer: 26.119

Sonntag, 10. April 2022

10.4.2022: 0:0 in Bochum

Bayer hat nach dem 2:0 in Wolfsburg und 2:1 gegen Hertha BSC den dritten Sieg in Serie verpasst. Die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane kam in Bochum nicht über ein torloses Remis hinaus.

Beide Teams stehen auf ihre jeweilige Art für Vollgas-Fußball, doch die Anfangsphase des West-Duells verlief ereignisarm. Patrik Schick hatte nach vier Minuten zwar eine gute Gelegenheit aus wenigen Metern, nachdem er den Ball von Paulinho serviert bekam, doch der Tscheche traf bei seinem Startelf-Comeback den Ball nicht richtig. Auf der Gegenseite gab es kurz danach eine halbgefährliche Szene, die der zurückgeeilte Charles Aránguiz aber noch rechtzeitig im Strafraum klären konnte. Bochum agierte erwartbar griffig, Leverkusen war zunächst Minuten auf der Suche nach einer klaren Linie gegen die physische Präsenz der Gastgeber. Richtiger Spielfluss kam aber vorerst nicht zustande, stattdessen prägten lange Bälle, Kopfballduelle, Zweikämpfe, Ballverluste, Einwürfe und Abseitspositionen das Bild. Nach einer Körpertäuschung war nach etwas mehr als einer Viertelstunde Schick halblinks durch, spielte auf Paulinho im Strafraum, doch die Bochumer Defensive kam einem sinnvollen Abschluss des Brasilianers zuvor (16.). Rund fünf Minuten später köpfte Schick aus schwieriger Lage über das Tor. Eine längere Behandlungspause endete anschließend mit der Auswechslung von Jonathan Tah. Der Nationalspieler fiel während eines Duells mit VfL-Torjäger Sebastian Polter unglücklich hin und griff sich anschließend knapp oberhalb der Hüfte an die linke Seite seines Rückens. Mitchel Bakker kam ins Spiel, rückte auf die linke Abwehrseite, und Piero Hincapie nahm Tahs Posten in der Viererkette ein. Beiden Seiten fehlte auf dem Weg ins letzte Drittel weiterhin die letzte Genauigkeit. So blieben Torraumszenen Mangelware. Bochum wirkte gut organisiert und war auch nach Ballverlusten schnell wieder sortiert, Bayer fand dagegen wenig Lösungen. Nach 37 Minuten gab es die erste Ecke der Partie, doch auch diese Gelegenheit ließ Leverkusen ungenutzt. Bochum setzte dann immer wieder Nadelstiche durch eingestreutes schnelles Umschaltspiel, einer davon war zweifellos der unüberhörbare Aluminiumtreffer von Danilo Soares. Leicht abgefälscht klatschte der Schuss aus gut 20 Metern mit reichlich Schnitt an den Querbalken. Es war die bis dahin beste Chance der Partie (42.). Die Antwort war ein missratener Versuch aus einem zweiten Ball von Aránguiz, der weit am Tor vorbeiging (45.). So ging es auch nach Polters Versuch ohne Tore in die Halbzeit.

Bochum läutete die zweiten 45 Minuten mit einem Schuss von Takuma Asano ein, doch dem Japaner rutschte der Ball über den Spann – drüber. Allmählich entwickelte sich die Partie zu einer eher dahinplätschernden Angelegenheit, zumindest was Szenen in den jeweiligen Strafräumen angeht. Intensiv war es weiterhin, aber es war ein taktisch geprägtes Duell, in dem keiner den entscheidenden Fehler machen wollte. Auch ein Elfmeterpfiff sollte nicht das erste Tor des Nachmittags bringen. Moussa Diaby trat am Punkt an, nachdem Paulinho im Strafraum gefoult wurde. Doch der Franzose rutschte bei der Ausführung weg und schoss sich kurioserweise selbst ans Standbein. Der Ball ging zwar ins Netz, aber Schiedsrichter Felix Zwayer entschied regelkonform, dass der Treffer wegen der Doppelberührung nicht zählt (65.). Es blieb also alles offen. Bochum hatte jetzt zunehmend mehr vom Spiel, ließ es in den entscheidenden Momenten aber an Präzision vermissen. Bayer scheute hingegen das Risiko, in der Schlussphase alles auf eine Karte zu setzen, und blieb harmlos.

Am kommenden Sonntag, 17.4.2022, geht es für die Leverkusener mit dem Heimspiel gegen RB Leipzig weiter, das im Champions-League-Rennen von herausragender Bedeutung ist (19.30 Uhr).

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah (30. Bakker), Tapsoba, Hincapie – Andrich, Aránguiz, Demirbay (76. Palacios) – Paulinho (67. Bellarabi, 76. Sinkgraven), Diaby – Schick (76. Alario)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 25.000

Samstag, 2. April 2022

2.4.2022: 2:1 Sieg gegen Hertha BSC

Die Werkself hat den zweiten Sieg in Folge und damit drei weitere wichtige Punkte im Kampf um die Champions League eingefahren. In der BayArena gewann Bayer 04 gegen Hertha BSC dank eines Doppelschlags im ersten Abschnitt mit 2:1 (2:1). Die Treffer erzielten Lucas Alario (34.) und Karim Bellarabi (40.), nur zwei Minuten danach verkürzte Vladimir Darida auf den Endstand. Erfreulich aus Sicht von Schwarz-Rot: Torjäger Patrik Schick feierte nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback.

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg veränderte Cheftrainer Gerardo Seoane seine Startelf auf drei Positionen: Charles Aránguiz begann für den gelb-gesperrten Kerem Demirbay und Paulinho für den verletzten Amine Adli, zudem stürmte Lucas Alario anstelle von Sardar Azmoun.

Mit der lautstarken Nordkurve im Rücken war die Werkself in den ersten Minuten vorrangig in der Defensive gefragt, nennenswerte Torgelegenheiten konnten sich die Gäste bis auf einen Versuch von Maximilian Mittelstädt aus der Ferne jedoch nicht erspielen (2.). Auf Seiten der Leverkusener war es im direkten Gegenangriff Mitchel Bakker, der wie Mittelstädt das Außennetz traf. In der Folge übernahmen die Hausherren die Ball- und Spielkontrolle und drängten Hertha BSC in die eigene Hälfte. Nach 15 Minuten mussten die Hauptstädter dann den ersten Wechsel des Spiels vornehmen – und zwar zwischen den Pfosten. Stammtorhüter Alexander Schwolow konnte verletzungsbedingt nicht mehr weitermachen, für ihn kam Marcel Lotka aufs Feld. Der 20-Jährige hütete in der laufenden Bundesliga-Saison bereits dreimal den Kasten der Hertha (neun Gegentore), bis zu seinem Transfer nach Berlin war der Pole von 2017 bis 2020 für die Nachwuchsteams von Bayer 04 aktiv. Erstmals eingreifen musste er bei einem Abschluss Karim Bellarabis aus 16 Metern (20.). 30 Minuten waren inzwischen gespielt, mehr als 70 Prozent Ballbesitz hatte die Seoane-Elf aufzuweisen, eine gefährliche Gelegenheit aber blieb aus – bis zur 34. Minute. Moussa Diaby brachte die Kugel von rechts flach ins Zentrum, wo Alario entgegenkam, sich mit dem ersten Kontakt in Richtung Tor aufdrehte und dann ins lange Eck einschoss. Nun hatte die Werkself Rückenwind, blieb am Drücker und legte nur sechs Minuten später das zweite Tor nach: Dieses Mal drang Diaby von rechts in den Strafraum ein, wo Bellarabi den Ball annahm und ihn anschließend akkurat ins rechte untere Eck einschob. Doch damit nicht genug im ersten Durchgang: Hertha BSC kam direkt zurück, Vladimir Darida traf in der 42. Minute zum 1:2-Pausenstand aus Sicht der Gäste.

Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gestaltete sich erst einmal ausgeglichen und ohne Großchancen auf beiden Seiten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde nutzte dann Seoane eine Unterbrechung, um gleich drei Neue zu bringen. Mit dabei war neben Exequiel Palacios und Azmoun auch Patrik Schick. Der tschechische Torjäger hatte zuletzt verletzungsbedingt passen müssen, war zuletzt Mitte Februar im Einsatz. Lange blieb es gefahrlos, bis Azmoun eine Paulinho-Flanke mit dem Kopf erreichte – aber aufs Tornetz zielte (75.). In der Folge war die Werkself auf Sicherheit bedacht, zwischenzeitlich kam Robert Andrich noch zu einem weiteren guten Versuch per Kopf (85.). Zu einem Treffer sollte es aber auf beiden Seiten nicht mehr kommen, sodass auch nach den 04 Minuten Nachspielzeit der zweite Sieg in Folge für Bayer 04 perfekt war. Nach der Länderspielpause sowie dem Duell mit Hertha BSC geht es nun bis Saisonende an jedem Wochenende zur Sache. Die nächste Aufgabe geht die Werkself am Sonntag, 10. April, beim VfL Bochum 1848 an. Der Anstoß gegen den Aufsteiger erfolgt um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Bellarabi (64. Azmoun), Andrich, Aránguiz (64. Palacios), Bakker (73. Hincapie) – Paulinho, Diaby – Alario (64. Schick)

Tore: 1:0 Alario (34.), 2:0 Bellarabi (40.), 2:1 Darida (42.)

Zuschauer: 23.557