Sonntag, 29. Januar 2023

29.1.2023: 2:0 Heimniederlage gegen Dortmund

Nach fünf Siegen in Folge war die Leverkusener Brust breit. Das bekam auch Borussia Dortmund in der Anfangsphase zu spüren. In dieser präsentierte sich die Werkself, bei der nach dem 2:0 gegen Bochum Palacios und Adli für Hudson-Odoi (angeschlagen nicht im Kader) und Hlozek spielten, offensiv variabel und ideenreich. Amiris erster Annäherungsversuch streifte noch das Außennetz (5.), bei Diabys Abschluss aus spitzem Winkel nach feinem Steckpass von Wirtz musste sich Kobel ganz lang machen (16.). Der BVB brauchte etwas, um in der BayArena anzukommen. Zwar wäre bei einem ersten Auftauchen von Adeyemi im Strafraum mehr als nur eine Ecke möglich gewesen (10.), doch ansonsten wurde Dortmund offensiv nur selten vorstellig. Nach knapp einer halben Stunde kam dann aber auch der BVB, bei dem außerdem noch Wolf und Bellingham (nach Gelbsperre) für Guerreiro und Malen begannen, besser in die Partie. Die Gäste zeigten sich präsent in den Zweikämpfen und arbeiteten sich so ins Spiel hinein - und gingen auf diese Art sogar in Führung. Nach Wolfs Balleroberung gegen Amiri und anschließendem Doppelpass von Brandt und Bellingham, ließ Haller Brandts Hereingabe intelligent durch und ermöglichte so Adeyemis Bundesliga-Premieren-Treffer (33.). Auch bis zur Pause hielt Dortmund an diesem Matchplan fest. Selbst die Offensiven (vor allem Adeyemi) gingen weite Wege in die eigene Hälfte zurück und ließen die zuvor so variable Leverkusener Offensive nicht mehr zur Geltung kommen.

Nach Wiederbeginn fand die Werkself dann aber wieder zu ihrem Spiel aus der Anfangsphase - scheiterte aber erneut an Kobel. Der Keeper parierte einen satten Abschluss von Diaby, auch Adli schaffte es nicht, den Abpraller über die Linie zu drücken (48.). Auch hinten war das Glück nicht auf der Seite der Leverkusener. Tapsoba unterlief nach einer scharfen Wolf-Hereingabe ein Eigentor (53.). Doch auch vom zweiten Gegentreffer ließ sich Bayer nicht beirren und legte sofort wieder den Gang nach vorne ein. So langsam aber sicher verzweifelte man aber an Kobel. Der Keeper war erneut dazwischen, diesmal gegen einen Adli-Kopfball (57.). In der Folge war das Spiel ausgeglichen. Beide Teams trugen mit schnörkellosem wie nach vorne ausgerichtetem Spiel dazu bei, dass es unterhaltsam war. Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten: Tapsoba unterlief fast ein zweites Eigentor (70.), Bellinghams Kopfball strich knapp am Tor vorbei (75.). Für Bayer entpuppte sich weiter Kobel als unüberwindbar: Diaby scheiterte an einer Fußabwehr des Keeper (76.), der eingewechselte Azmoun setzte einen Kopfball zu hoch an (81.). Weil Bayer auch in der Schlussphase zwar unermüdlich, aber letztlich auch glücklos blieb, endete mit dem 0:2 die Sieges-Serie der Werkself. Der BVB hinge-gen, bei dem Reus sein Comeback gab (85.), baut seine eigene auf drei Siege in Folge aus - und springt damit auf Tabellenplatz vier und hat nur noch drei Punkte Rückstand auf den FC Bayern München.

Weiter geht’s für die Werkself am kommenden Freitag, 3.2.2023 um 20.30 Uhr in Augsburg.

Bayer 04: Hradecky – Hincapie, Tah (63. Bakker), Tapsoba, Frimpong - Andrich, Amiri (80. Demirbay), Palacios (70. Bellarabi) – Diaby, Wirtz (70. Hlozek), Adli (80. Azmoun)

Tore: 0:1 Adeyemi (33.), 0:2 Eigentor Tapsoba (53.)

Zuschauer: 30.210

Mittwoch, 25. Januar 2023

25.1.2023: 2:0 Heimsieg gegen Bochum

Dank der Treffer von Edmond Tapsoba und Adam Hlozek gewinnt Bayer 04 Leverkusen mit 2:0 (1:0) gegen den VfL Bochum und feiert den fünften Sieg in Serie in der Bundesliga. Florian Wirtz gibt sein Startelf-Comeback.

Das Aufeinandertreffen zwischen Bayer und dem VfL Bochum begann als eines der Seriensieger. Während die Gäste aus dem Ruhrgebiet mit der Empfehlung von drei Erfolgen am Stück angereist waren, hatte auch die Werkself mit zuvor vier Siegen hintereinander einen Sprung in der Tabelle gemacht. Nach dem Duell der beiden NRW-Klubs hat indes nur noch der Lauf der Rheinländer Bestand. Sie gewannen mit 2:0 (1:0) und setzen ihre Aufholjagd nach einem desaströsen Saisonstart damit erfolgreich fort.

Im Vergleich zum 3:2-Sieg zum Jahresauftakt in Gladbach hatte Bayers Trainer Xabi Alonso sein Team auf vier Positionen verändert. Florian Wirtz gab 318 Tage nach seinem Kreuzbandriss sein Startelfcomeback in der Bundesliga. Für ihn nahm etwas überraschend der zuletzt so starke Amine Adli zunächst auf der Bank Platz. Anstelle von Mitchel Bakker, Exequiel Palacios und Odilon Kossounou begannen zudem Callum Hudson-Odoi, Nadiem Amiri und Jonathan Tah.

Die Gäste eröffneten die Partie mit einem Schuss von Philipp Hofmann knapp neben das von Lukas Hradecky gehütete Bayer-Tor (1.). Danach war vorerst die Werkself am Zug. Nach einem Foul von Keven Schlotterbeck an Moussa Diaby lief das Spiel zunächst weiter, nach einer Videoüberprüfung entschied Schiedsrichter Timo Gerach bei seinem Erstliga-Debüt dann aber doch noch auf Strafstoß für die Hausherren. Edmond Tapsoba schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0 (8.). Für Leverkusen war es der erste erfolgreiche Elfmeter nach zuvor wettbewerbsübergreifend sechs Fehlversuchen. Die insgesamt durchaus mutig auftretenden Bochumer hatte beinahe die direkte Antwort parat. Piero Hincapie leistete sich gegen Takuma Asano einen Stellungsfehler, bügelte diesen aber umgehend aus und klärte in höchster Not kurz vor der Torlinie (9.). Mit Ausnahme eines Distanzschusses von Amiri hatte aber auch Bayer bis zur Pause keinen entscheidenden Aktionen mehr (37.). Im Vordergrund standen Nickeligkeiten auf beiden Seiten.

Nach dem Seitenwechsel schaltete die Werkself dann einen Gang hoch. Der Schuss von Wirtz (47.) geriet noch zu zentral, ein von Robert Andrich angefangener Ball leitete aber wenig später das 2:0 der Leverkusener ein. Wirtz spielte den Ball flach in den Sechzehner auf Höhe des ersten Pfostens, wo Adam Hlozek schneller als sein Gegenspieler an den Ball kam und diesen durch die Beine von VfL-Schlussmann Manuel Riemann ins Tor spitzelte (53.). Kurz darauf hätte beinahe auch Tah über einen eigenen Treffer jubeln können, doch sein Kopfball flog knapp vorbei (56.). Auch Diaby verpasste die Vorentscheidung (71.).

Zum Ende der ersten Englischen Woche des Jahres empfängt Leverkusen am Sonntag (17.30 Uhr) Dortmund in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky – Tah, Tapsoba, Hincapie – Frimpong (86. Bellarabi), Andrich, Diaby (79. Kossounou), Amiri, Hlozek (86. Palacios), Hudson-Odoi (46. Adli), Wirtz (72. Azmoun)

Tore: 1:0 Tapsoba (8., FE), 2:0 Hlozek (53.)
 Zuschauer: 27.820

Montag, 23. Januar 2023

22.1.2023: 3:2 Auswärtssieg in Gladbach

Zum Abschluss des 16. Bundesliga-Spieltags hat Bayer Leverkusen mit 3:2 bei Borussia Mönchengladbach gewonnen. Während die Werkself mit überfallartigem Umschaltfußball zum Erfolg kam, bissen sich die Gastgeber lange die Zähne aus. Erst ein Joker ließ die Gladbacher Bemühungen konkret werden - für die Wende reichte es allerdings nicht mehr.

Gladbach hatte dominant begonnen und mit den Abschlüssen von Koné (9.), Plea (10., geblockt) und Weigl (11.) die ersten Duftmarken gesetzt. Dann aber geriet die Elf von Trainer Daniel Farke ins Hintertreffen, weil Leverkusen bei seiner ersten Annäherung prompt zu-schlug: Hlozek traf mit einem Flachschuss aus etwa zwölf Metern den Pfosten, Bakker stand goldrichtig und staubte ab - 0:1, das erste Bundesliga-Gegentor für Gladbachs neuen Torhüter Omlin (21.). Der Treffer verlieh Bayer Selbstsicherheit. Während sich die Gastgeber aufrieben, als sie Lücken im gegnerischen Defensivverbund suchten, bestach Leverkusen bei seinen An-griffen mit Dynamik und Geradlinigkeit. Die Folge: eine Großchance von Frimpong, die Omlin zunichtemachte (26.) - und das 0:2 durch Adli. Bei einem Laufduell über mehr als 50 Me-ter war der Franzose schneller als Elvedi, enteilte dem Gladbacher Innenverteidiger und schob überlegt ein (43.).

Gegen kompakt verteidigende Leverkusener fehlte es dem Gladbacher Spiel an Ideen - und das besserte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die beste Möglichkeit entsprang einer Standardsituation (55., Elvedi), sonst taten sich die Gastgeber lange schwer, zu Torchancen zu kommen. Leverkusen hingegen gefiel bei seinen Gegenstößen mit Geradlinigkeit und Tempo und erzielte in Person von Amiri das dritte Tor. Gladbach bäumte sich zwar noch einmal auf und verkürzte durch zwei Treffer des eingewechselten Stindl (82., 90.+3), eine Ausgleichschance gab es allerdings nicht mehr.

So setzte Leverkusen seinen Siegeszug fort und gewann jahresübergreifend das vierte Bundesligaspiel in Folge. Am Mittwoch (20.30 Uhr) kann die Werkself ihre Serie gegen den VfL Bochum verlängern.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou (75. Tah), Tapsoba, Hincapie - Andrich, Frimpong (90. Sinkgraven), Palacios, Bakker, Diaby (75. Wirtz), Adli (75. Hudson-Odoi) – Hlozek (64. Amiri)

Tore: 0:1 Bakker (21.), 0:2 Adli (43.), 0:3 Amiri (67.), 1:3 Stindl (82.) 2:3 Stindl (90.+3)

Zuschauer: 53.336