Samstag, 18. März 2017

18.3.2017 0:1 in Hoffenheim



Nach dem sehr ordentlichen Auftritt unter der Woche bei Atlético Madrid (0:0), der dennoch das Aus in der Champions League bedeutete, hatte sich die Werkself einiges vorgenommen. Mit neuem Mut und Selbstvertrauen präsentierte sich die Werkself auch am 25. Bundesliga-Spieltag bei der TSG Hoffenheim, hatte aber kein Fortune in der Chancenverwertung. Ein unglückliches Gegentor bedeutete dann letztlich eine ärgerliche 0:1 (0:0)-Niederlage. Wie schon zuletzt hatte Tayfun Korkut einige Ausfälle kompensieren müssen: Kapitän Lars Bender (Knöchelprobleme), Jonathan Tah (Adduktorenprobleme) und Hakan Calhanoglu (CAS-Sperre) fehlten weiterhin, hinzu kam der Ausfall von Wendell (Gelb-Rot-Sperre). Im Vergleich zum Champions-League-Duell mit Atlético veränderte der Bayer 04-Coach seine Startelf auf drei Positionen: Ömer Toprak, Benjamin Henrichs und Admir Mehmedi ersetzten Wednell, Tin Jedvaj und Chicharito.
Beide Teams offenbarten insbesondere in den ersten 20 Minuten ihre Ambitionen und zeigten munteren Offensivfußball. Die erste Möglichkeit bot sich den Gastgebern nach zwei Minuten, aber Sandro Wagner scheiterte an Bayer 04-Rückhalt Bernd Leno. Wenig später setzte Karim Bellarabi die erste Duftmarke für seine Farben, sein Distanzschuss ging allerdings über die Latte (5.). In der fast ausverkaufen Sinsheimer Wirsol Rhein-Neckar-Arena entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit vielen guten Torchancen – vor allem für die Werkself. Nach einem gefährlichen Abschluss von Hoffenheims Karim Demirbay (6.) konnten auch Julian Brandt (9.), Bellarabi (10.) und Mehmedi (13.) ihre Chancen nicht verwerten. Ebenso sollten die Versuche von Bellarabi (23.) und Kevin Kampl (24.) nicht den Weg über Torlinie finden. Die Werkself war dem Führungstreffer in dieser Phase des Spiels nahe. Anschließend musste sie dem hohen Tempo aber etwas Tribut zollen und ermöglichte den Hoffenheimer Torchancen. Nach einem Freistoß von Steven Zuber kam TSG-Stürmer Adam Szalai kurz vor dem Fünfmeterraum zum Abschluss, Leno konnte den Schuss allerdings festhalten und damit das 0:1 verhindern (33.). Ebenso wie vier Minuten später, als er einen Versuch von Wagner souverän entschärfen konnte. In der Folge hatte Bellarabi erneut die Chance zur Führung (39., 42.), scheiterte aber beide Male am starken Oliver Baumann im Kasten der Hoffenheimer. Eine Minute vor dem Pausenpfiff musste Leno dann erneut sein Können aufbieten, als er gegen Szalai lange stehen blieb und den Schuss mit der Brust entschärfte. Damit ging es – trotz insgesamt 20 Chancen (12:8 für Bayer 04) beider Teams – mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Mannschaft von TSG-Trainer Julian Nagelsmann agiler. In der 54. Minute hatte Szalai mit einem Kopfball aus zwölf Metern die Chance zur Führung, der Ball ging allerdings am Tor vorbei (54.). Wenig später hatte die Werkself dann weniger Glück – im Gegenteil. Nach einer Flanke von Zuber kam Wagner aus kurzer Distanz zum Schuss. Der Ball wäre eigentlich am Tor vorbeigeflogen, aber Leno kam mit dem Fuß an den Ball und fälschte ihn derart unglücklich ab, sodass er über die Torlinie trudelte – 0:1 (62.). Im Anschluss daran passierte nicht mehr viel, die Werkself tat sich offensiv gegen defensiv kompromisslos spielende Hoffenheimer schwer. Kurz nach Wiederbeginn hatte der Ex-Hoffenheimer Kevin Volland für lange Zeit die einzige Chance der zweiten 45 Minuten (49.). Erst in der Nachspielzeit kam Bayer 04 durch den eingewechselten Chicharito zur größten Ausgleichschance, er verzog seinen Abschluss jedoch. Damit blieb es bei einem bitteren 0:1 aus Sicht der Werkself, die damit einen herben Dämpfer im Kampf um die Europapokal-Plätze einstecken mussten.
Nach der Länderspielpause geht es für die Werkself in der Bundesliga am Sonntag, 2. April (17.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg weiter.
Bayer 04: Leno – Hilbert, Dragovic, Toprak, Henrichs – Baumgartlinger (82. Kießling), Kampl – Bellarabi, Brandt (71. Bailey) – Mehmedi, Volland (71. Chicharito)
Tore: 1:0 Wagner (62.)
Zuschauer: 28.117

Mittwoch, 15. März 2017

15.3.2017 Aufwärtstrend erkennbar – nach 0:0 bei Atletico Madrid trotzdem ausgeschieden



Die Werkself ist aus der Champions League ausgeschieden. Im Achtelfinal-Rückspiel am Mittwochabend reichte ein sehr ordentlicher Auftritt nicht, um das 2:4-Hinspielergebnis gegen Atlético Madrid auszugleichen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit zeigte Bayer 04 eine tolle Moral und hatte die Spanier gut im Griff, ein Tor gelang der Werkself aber trotz bester Chancen nicht. Mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft hatte Bayer 04-Trainer Tayfun Korkut die Reise nach Madrid antreten müssen: Neben den vielen anderen Ausfällen musste er seine Startelf im Vergleich zum jüngsten 1:1 in der Bundesliga gegen Werder Bremen auf zwei Positionen verändern: Roberto Hilbert und Tin Jedvaj ersetzen in der Viererkette Benjamin Henrichs (Gelbsperre) und Ömer Toprak (Kapsel-Bandriss im Sprunggelenk).
Die Werkself zeigte sich unbeeindruckt von der höchst schwierigen Ausgangslage und begann mutig. Bereits nach vier Minuten hatte Kevin Volland die Führung auf dem Fuß – sein Schuss aus der Drehung ging allerdings am Tor vorbei. Auch im weiteren Verlauf erspielte sich die Korkut-Truppe Möglichkeiten. Nach Zuspiel von Chicharito verpasste Julian Brandt im Strafraum den Abschluss (16.). Wenige Minuten später war es Chicharito selbst, der aus neun Metern über den Querbalken zielte (21.) Doch auch der konterstarke Tabellenvierte der spanischen Primera Division erspielte sich Möglichkeiten. Kurz vor der Brandt-Chance hatte Hilbert einen Schuss von Atlético-Stürmer Angel Correa abblocken können. Vor der Halbzeit bewahrte Bayer 04-Schlussmann Bernd Leno, der aufgrund eines Nasenbruchs mit einer Gesichtsmaske spielte, die Schwarz-Roten vor dem Rückstand: Erst lenke er einen wuchtigen Abschluss von Correa mit einem starken Reflex um den Pfosten (38.); danach parierte er einen Flachschuss von Koke glänzend (40.). Und so gingen beide Teams torlos in die Halbzeitpause.
Auch in den zweiten Durchgang startete die Werkself mit Herzblut, doch auch die Gastgeber ließen im nicht ganz ausverkauften Estadio Vicente Calderón ihr Können aufblitzen und setzten Bayer 04 manchmal unter Druck. Atlético kam über die schnellen Offensivspieler zu Möglichkeiten: Correa scheiterte nach einem Dribbling im Strafraum mit einem Schuss ins lange Eck (55.), und nur eine Minute später war es Antoine Griezmann, der einen Heber neben das Tor setzte – es war die stärkste Phase von Atlético. Nach gut einer Stunde bekam die Werkself das Spiel wieder in den Griff und hatte in der 68. Minute gleich eine Vierfachchance: Erst behauptete sich Brandt gegen zwei Atlético-Spieler, seinen Schuss konnte Oblak allerdings parieren. Ebenso war der Slowene im Tor der Madrilenen mit zwei starken Reflexen bei der doppelten Nachschusschance des starken Kevin Volland zur Stelle – und schließlich verpasste Chicharito aus spitzem Winkel im dritten Nachsetzen die Führung, sein Flachschuss ging ganz knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus. Bitter! In der Folge spielte die Werkself weiter couragiert und einsatzfreudig nach vorne, fand an diesem Abend aber in Oblak ihren Meister. Vollands Abschluss konnte der Schlussmann der Gastgeber parieren (73.), genauso wie einen listigen Distanzschuss des eingewechselten Leon Bailey (80.). Auch einen gut platzierten Schuss des auffälligen Kevin Kampl fischte der slowenische Nationalkeeper aus der langen Ecke (81.). Doch auch sein Gegenüber Bernd Leno zeigte einmal mehr seine starke Form, als er nach einem Konter der Colchoneros den Abschluss von Saul Niguez festhielt. Am Ende blieb es in einer fairen Partie bei einem 0:0, mit dem sich die Werkself erhobenen Hauptes aus der Königsklasse verabschiedet hat. Die Leistung der Korkut-Equipe macht Mut und gibt Auftrieb – für die ausstehenden zehn Partien in der Bundesliga und den Kampf um die Europapokal-Plätze.
Sehr viel Geduld hatten die rund 1.200 mitgereisten Leverkusener Fans beim Betreten des Stadions Vicente Calderón an den Tag legen müssen. Die Polizei und die Ordner kontrollierten ausufernd und engmaschig. Dies führte zu langen Schlangen und verständlicherweise aufgrund der Wartezeiten auch zu Frustration bei den Fans.
Das nächste Spiel für die Werkself steht am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga beim Tabellenvierten TSG Hoffenheim an.
Bayer 04: Leno – Hilbert, Jedvaj, Dragovic, Wendell – Baumgartlinger, Kampl – Bellarabi, Brandt (78. Brandt) – Volland (88. Aránguiz), Chicharito (81. Mehmedi)
Tore: keine
Zuschauer: 49.133

Freitag, 10. März 2017

10.3.2017 Kein wirklicher Neuanfang – nur 1:1 zu Hause gegen Bremen



Zum Debüt von Tayfun Korkut als Trainer von Bayer 04 ging die Werkself früh in Führung und zeigte sich gegen Werder Bremen über weite Strecken konstant, den Ausgleich durch den eingewechselten Claudio Pizarro konnte sie allerdings nicht verhindern. So stand am Ende ein 1:1 (1:0) zu Buche. Neben Hakan Calhanoglu (CAS-Sperre) und Jonathan Tah (Aufbautraining nach Adduktorenverletzung) hatte Tayfun Korkut auch auf den am Knöchel angeschlagenen Kapitän Lars Bender verzichten müssen. Wie bereits vor der Partie angekündigt nahm Korkut wenige personelle Veränderungen in der Startelf vor: Aleksandar Dragovic kehrte für Tin Jedvaj in die Viererkette zurück, Julian Baumgartlinger erhielt den Vorzug vor Charles Aránguiz, und Julian Brandt ersetzte Kai Havertz in der Anfangsformation.
Die Gäste aus Bremen erwischten den besseren Start und hatten bereits nach zwei Minuten die erste gefährliche Chance des Spiels. Nach einer Ecke der Bremer setzte Theodor Gebre Selassie zum Kopfball an, Bayer 04-Keeper Bernd Leno hielt den platzierten Ball aber vor der Linie fest. Nach der Schrecksekunde wurde die Werkself mutiger. Nach einem Ballverlust der Bremer vor dem eigenen Strafraum fackelte Julian Brandt nicht lange und zog aus 18 Metern ab. Sein Rechtsschuss landete an der Unterkante der Latte des Bremer Tores, von dort sprang der Ball auf die Torlinie. Kevin Volland reagierte im Zentrum am schnellsten, stieg zum Kopfball hoch und vollstreckte zum 1:0 für seine Farben (7.). Im Anschluss tat sich die Werkself gegen defensiv sehr diszipliniert stehende und früh störende Bremer schwer. Die Gäste zeigten sich vom Gegentreffer unbeeindruckt und kamen zunehmend besser ins Spiel. Chancen sollten allerdings Mangelware bleiben: Ein Schuss von Robert Bauer ging weit neben das Tor (17.). Doch auch von der Korkut-Equipe war offensiv wenig Zählbares dabei. Das änderte sich nach etwa einer halben Stunde. Wendells wuchtigen Fernschuss konnte SVW-Keeper Felix Wiedwald allerdings mit Mühe über den Querbalken lenken (31.). Und auch im weiteren Verlauf verpassten es Karim Bellarabi (40.) und Julian Baumgartlinger (44.), die Werkself höher in Führung zu bringen. So ging Bayer 04 nur mit einem 1:0 im Rücken in die Pause.
Den zweiten Durchgang begann die Werkself forsch. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Bellarabi erneut das 2:0 auf dem Fuß. Seinen Flachschuss machte SVW-Torwart Wiedwald aber mit einer starken Fußparade zunichte. Die Mannschaft von Bremen-Trainer Alexander Nouri fand in der Folge besser in die Partie und erspielte sich in der ausverkauften BayArena mehr und mehr ein optisches Übergewicht – allerdings ohne dabei echte Chancen zu kreieren. Die größte Möglichkeit für die Grün-Weißen ließ Zlatko Junuzovic liegen, als er bei einem Pass in den Rücken der Abwehr wegrutsche und den Körper von Benjamin Henrichs traf (58.). In der 66. Minute kam es dann zu einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen Bernd Leno und Gebre Selassie. Die Nummer eins der Werkself sackte benommen und mit blutender Nase zu Boden, musste minutenlang behandelt werden, konnte zum Glück aber weitermachen. Die Bremer drängten weiter auf das Tor der Hausherren, die erst wieder in der 75. Minute durch Kevin Kampl zu einem Abschluss kamen. Vier Minuten später gelang dann den weiterhin mutig agierenden Gästen durch den eingewechselten Claudio Pizarro der Ausgleich. Der Bremer Torjäger hatte nach einem Freistoß der Werderaner den Ball mit dem Knie unhaltbar für Leno zum 1:1 abgefälscht. Aufregend und dramatisch wurde es dann noch einmal in der Nachspielzeit: Erst kam der bereits verwarnte Wendell gegen Bremens Maximilian Eggestein zu spät und sah die Gelb-Rote Karte. Kurze Zeit später zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler dann im Bremer Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Zuvor hatte Eggestein Benjamin Henrichs von hinten von den Beinen geholt. Bayer 04-Kapitän Ömer Toprak konnte sich für seine ansonsten starke Leistung aber nicht belohnen und verschoss den fälligen Strafstoß gegen Wiedwald, der damit das 1:1 und den Punkt für die Gäste festhielt.
Für Bayer 04 geht es am Mittwoch (20.45 Uhr) in der Champions League weiter - im Achtelfinal-Rückspiel bei Atlético Madrid. In der Bundesliga ist die Werkself am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim gefragt.
Bayer 04: Leno – Henrichs, Dragovic, Toprak, Wendell – Baumgartlinger, Kampl – Bellarabi (64. Havertz), Brandt (74. Mehmedi) – Volland, Chicharito (81. Kießling)
Tore: 1:0 Volland (7.), 1:1 Pizarro (79.)
Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Montag, 6. März 2017

6.3.2017 Tayfun Korkut neuer Cheftrainer bei Bayer 04



Tayfun Korkut übernimmt als Nachfolger des am gestrigen Sonntag freigestellten Roger Schmidt die Rolle des Cheftrainers beim Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.
Der 42-Jährige Korkut unterzeichnete einen bis zum Saisonende gültigen Vertrag, als Co-Trainer des 42-maligen türkischen Nationalspielers wechselt dessen langjähriger Assistent Xaver Zembrod (50) mit unters Bayer-Kreuz.
„Wir haben mit Tayfun Korkut einen Trainer verpflichtet, der über große Sachkenntnis verfügt, hervorragend vernetzt ist und der sowohl als Coach als auch als Spieler auf internationalem Parkett viel Erfahrung gesammelt hat“, erklärt Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade. „Mit ihm wollen wir unsere derzeit schwierige Phase überwinden und die Saison zu einem guten Ende führen.“
Aus Sicht von Sportdirektor Rudi Völler ist der bei Stuttgart geborene Korkut der richtige Mann, um für die Wende beim Werksklub zu sorgen. „Tayfun Korkut ist ein gestandener und moderner Trainer, der für eine Spielkultur steht, die sehr gut zu Bayer 04 Leverkusen passt“, so Völler. „Wir sind optimistisch, dass wir mit ihm wieder in die Spur kommen werden.“
Für Korkut ist das Engagement bei Bayer 04 „Ausdruck großen Vertrauens und die Chance, in einem Topverein mit sehr talentierten Spielern zu arbeiten. Das ist eine Herausforderung, die mich sehr motiviert und auf die ich mich freue".  Bayer 04 Leverkusen hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Roger Schmidt getrennt. Dies hat der Gesellschafterausschuss, das Aufsichtsgremium des Klubs, auf Empfehlung von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung beschlossen. Eine Nachfolgeregelung soll zeitnah präsentiert werden.
"Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung  zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und  Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade. "Mir persönlich tut dieser Schritt sehr leid, denn wir haben Roger Schmidt viel zu verdanken. In seiner Amtszeit haben wir uns dreimal für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Außerdem hat er vorbildlich unsere Philosophie der Nachwuchsarbeit umgesetzt, junge Spieler weiterentwickelt und zu Nationalspielern geformt und damit nachhaltig Werte geschaffen."
Auch Sportdirektor Rudi Völler ist die Freistellung des Chefcoachs schwergefallen. "Ich halte Roger Schmidt für einen absoluten Top-Trainer und habe mich deshalb immer und überall aus voller Überzeugung für ihn eingesetzt. Aber wir mussten jetzt handeln, wenn wir unsere Ziele nicht vollends aus den Augen verlieren wollen", so Völler. "Nun geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser Team hat große Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."

Sonntag, 5. März 2017

5.3.2017 Bayer 04 trennt sich von Cheftrainer Roger Schmidt



Bayer 04 Leverkusen hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Roger Schmidt getrennt. Dies hat der Gesellschafterausschuss, das Aufsichtsgremium des Klubs, auf Empfehlung von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung beschlossen. Eine Nachfolgeregelung soll zeitnah präsentiert werden.
"Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung  zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und  Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade. "Mir persönlich tut dieser Schritt sehr leid, denn wir haben Roger Schmidt viel zu verdanken. In seiner Amtszeit haben wir uns dreimal für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Außerdem hat er vorbildlich unsere Philosophie der Nachwuchsarbeit umgesetzt, junge Spieler weiterentwickelt und zu Nationalspielern geformt und damit nachhaltig Werte geschaffen."
Auch Sportdirektor Rudi Völler ist die Freistellung des Chefcoachs schwergefallen. "Ich halte Roger Schmidt für einen absoluten Top-Trainer und habe mich deshalb immer und überall aus voller Überzeugung für ihn eingesetzt. Aber wir mussten jetzt handeln, wenn wir unsere Ziele nicht vollends aus den Augen verlieren wollen", so Völler. "Nun geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser Team hat große Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."