Sonntag, 21. April 2024

21.4.2024: Bayer punktet auch in Dortmund

Bis zum Ende für die Serie gekämpft: Bayer 04 hat sich am 30. Bundesliga-Spieltag 1:1 bei Borussia Dortmund getrennt. In der lange ereignisarmen Partie brachte Niclas Füllkrug den BVB zunächst spät in Führung (82.). Doch abermals beweist die Werkself ihre Comeback-Qualitäten und wendet durch den Treffer von Josip Stanisic in der Nachspielzeit (90.+8) die erste Saisonniederlage ab. Damit bleibt das Team von Cheftrainer Xabi Alonso wettbewerbsübergreifend auch nach 45 Spielen weiter ungeschlagen.

Im Vergleich zum 1:1-Remis bei West Ham United in der UEFA Europa League unter der Woche rotierte Cheftrainer Xabi Alonso für die Partie beim BVB auf fünf Positionen:  Zwischen den Pfosten startete Lukas Hradecky anstelle von Matej Kovar, außerdem begannen Edmond Tapsoba, Robert Andrich, Jeremie Frimpong und Jonas Hofmann anstelle von Odilon Kossounou, Exequiel Palacios, Florian Wirtz und Patrik Schick.

Unter den Augen der 8.000 mitgereisten Leverkusener Fans lief die Werkself vom Anpfiff weg ihren Gegner hoch an, der Lohn waren zahlreiche Ballgewinne und überwiegender Ballbesitz. Wie bereits in London machte erneut Frimpong auf sich aufmerksam und versuchte es früh aus spitzem Winkel (2.) und fünf Minuten später noch einmal per Kopf. Das Team von Cheftrainer Edin Terzic lauerte im Gegensatz dazu nahezu ausschließlich auf Konter. Doch Bayer 04 kontrollierte auch mit zunehmender Spielzeit das Geschehen und suchte mit ihren langen Ballstafetten die Lücken in der Dortmunder Defensive. Und fand diese erstmals nach einer halben Stunde: Frimpong zog in den Sechzehner und wurde dabei von Emre Can gefoult - der VAR schaltete sich ein. Doch das Vergehen war außerhalb des Strafraums, so entschied Schiedsrichter Daniel Siebert nicht auf Elfmeter (30.). Kurz vor der Pause gaben noch die Dortmunder in Person von Marcel Sabitzer von halbrechts ihren ersten gefährlichen Schuss ab, doch Hradecky parierte stark (43.). So ging es trotz schwarz-roter Überlegenheit ohne Tore in die Kabinen.

Auch in Durchgang zwei suchte die Werkself vor allem durch tiefe Pässe auf die Flügelspieler den Weg zum Tor. So war es drei Minuten nach Wiederanpfiff abermals Frimpong, der zum Tempogegenstoß startete, dann jedoch den Querpass zu Hofmann verfehlte (48.). Insgesamt gelang es den Leverkusenern zwar immer wieder , ihrem Gegner die Kugel abzunehmen, erfolgreich vollenden konnten sie ihre Angriffe jedoch nicht, da es bis dato am finalen Pass oder einem Abnehmer im Sechzehner fehlte. So mangelte es der Begegnung über zwanzig Minuten in der zweiten Hälfte an nennenswerten Chancen. In der 69. Minute leitete dann Granit Xhaka dann per traumhaften Pass quer über den Platz die gefährliche Situation ein, bei der am Ende Tella aus einem Meter einschieben wollte, doch BVB-Keeper Gregor Kobel kratzte die Kugel noch von der Linie. Auf der Gegenseite zeigten sich die bis dato unauffälligen Dortmunder in der Schlussphase effizient: Eine Hereingabe von rechts in Richtung zweiten Pfosten fand in Stürmer Niclas Füllkrug ihren Abnehmer. Der Stürmer netzte per Volleyschuss zur 1:0-Führung ein (82.). Doch in mittlerweile schon fast gewohnter Bayer 04-Manier drehten Frimpong und Co. in der Nachspielzeit noch einmal leidenschaftlich auf: Wirtz schlug einen Eckball von links auf Höhe der ersten Pfostens, wo Stanisic den Ball ins rechte Eck köpfte und damit den 1:1-Endstand besiegelte.

Weiter geht's mit einer regulären Woche und dem Topspiel des 31. Bundesliga-Spieltags: Bayer 04 empfängt am kommenden Samstag, 27.4.2024, den drittplatzierten VfB Stuttgart ab 18.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (84. Boniface) – Frimpong, Stanisic, Xhaka, Andrich, Grimaldo – Tella (70. Wirtz) Hofmann (84. Schick)

Tor: 1:0 Füllkrug (82.), 1:1 Stanisic (90.+8)

Zuschauer: 81.365

Donnerstag, 18. April 2024

18.4.2024: Nach 1:1 in West Ham im Europa League Halbfinale

Die Werkself ist dank eines starken Comebacks nach der Pause ins Halbfinale der Europa League eingezogen. Michail Antonio (13.) brachte West Ham United im Viertelfinal-Rückspiel zunächst früh in Führung (13.), Jeremie Frimpong erzielte im London Stadium in der 89. Minute den Ausgleichstreffer. Nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel reichte Bayer 04 das Remis zum Weiterkommen.

Im Vergleich zum 5:0-Erfolg gegen Werder Bremen, mit dem sich Bayer 04 erstmals zum Deutschen Meister gekrönt hatte, nahm Xabi Alonso auf europäischer Bühne erneut einige Änderungen in der Anfangsformation vor - insgesamt sechs. Einzig Odilon Kossounou, Jonathan Tah, Piero Hincapie, Granit Xhaka und Nathan Tella begannen erneut.

Noch vor Beginn der Partie feuerten die Gastgeber eine Licht- und Feuershow im London Stadium ab. Mit Anpfiff startete West Ham dann ebenso energisch. Mutig und forsch suchten die Hausherren direkt den Weg zum Tor. Die Werkself war zunächst noch nicht so oft am Ball, ließ aber bis dato auch keine gefährlichen Szenen des Gegners zu. In der 10. Minute probierte es erstmals Nathan Tella mit einem strammen Fernschuss, West Ham-Keeper Lukasz Fabianski entschärfte jedoch. Anders ereignete es sich auf der Gegenseite: Der wiedergenesene Jarrod Bowen brachte eine Hereingabe in den Fünfmeterraum, wo Michail Antonio zum Kopfball stieg - sowohl Kossounou als auch Matej Kovar kamen nicht entscheidend dazwischen - 1:0 für West Ham und damit der 1:2-Anschlusstreffer in der Bilanz aus Hin- und Rückspiel. Auch nach dem Führungstreffer ließen die Hammers nicht locker, den nächsten freien Schuss von Bowen parierte Kovar mit einem starken Reflex. Schwarz-Rot tat sich weiter sehr schwer, in das kampfbetonte Spiel zu finden.

Und die Stimmung erhitzte sich auch neben dem Platz zunehmend - so zeigte Schiedsrichter José María Sánchez in Minute 31 jeweils die Rote Karte in Richtung beider Co-Trainer. Das sportliche Geschehen war nun von zahlreichen Fouls und Unterbrechungen gestört. West Ham probierte es immer wieder mit aussichtsreichen Flanken, der Werkself fehlte es bis zur Pause weiter an Ideen und Passgenauigkeit. So ging es mit dem Leverkusener Vorsprung von einem Tor aus beiden Spielen in die Pause.

Mit dem Wiederanpfiff kamen in Victor Boniface und Jeremie Frimpong zwei neue Kräfte auf das Feld. Letzterer sorgte direkt für Druck und fand im Konter mit einem langen Seitenwechsel Florian Wirtz, der auf Höhe des zweiten Pfostens bereitstand. Der 20-Jährige verwertete den Ball direkt, verzog jedoch über das Ziel (51.). Den Gästen gelang es nun deutlich besser, eigene Torgefahr zu entwickeln. In der 66. Minute versuchte es der auffällige Frimpong dann selbst mal mit einem Distanzschuss. Die Hammers verteidigten zwar weiter hoch, es ergaben sich nun aber deutlich mehr Räume für Bayer 04, als noch in Durchgang eins. Von den Londonern selbst sah man offensiv kaum noch etwas. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Leverkusener die Spielkontrolle. In der 83. Minute rannte Frimpong im Konter allein auf Fabianski zu, zielte aber über den Kasten. Sechs Minuten später sollte es dann aber gelingen: Abermals versuchte es Frimpong und hielt drauf, sein Schuss wurde entscheidend von einem Gegenmann zum 1:1-Endstand ins Tor gelenkt! Damit war der Einzug ins Europa-League-Halbfinale perfekt. Die Werkself bleibt außerdem auch nach 44 Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen - neuer Rekord in Europas Top-5-Ligen!

Nicht weniger spannend geht es bereits am kommenden Sonntag, 21.4.2024, in der Bundesliga weiter: Die Werkself ist zu Gast bei Borussia Dortmund. Los geht es um 17.30 Uhr im Signal Iduna Park. Eine Woche später am Samstag, 24.4.2024, gastiert der VfB Stuttgart ab 18.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Kossounou (29. Tapsoba), Tah, Hincapie – Xhaka, Palacios – Tella (46. Frimpong), Wirtz (87. Andrich), Grimaldo (68. Adli) – Schick (46. Boniface)

Tore: 0:1 Antonio (13.), 1:1 Frimpong (89.)

Zuschauer: 62.473

Sonntag, 14. April 2024

14.4.2024: 5:0 gegen Bremen – Werkself krönt sich zum Deutschen Meister

Ein Tag für die Geschichtsbücher - Bayer 04 ist Deutscher Meister! Die Werkself hat am 29. Bundesliga-Spieltag 5:0 gegen den SV Werder Bremen gewonnen und ist fünf Spieltage vor dem regulären Saisonende mit 16 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz nicht mehr einzuholen. Für die Tore zum Sieg sorgten Victor Boniface in der 25. Minute per Elfmeter, Granit Xhaka aus der Distanz (61.) sowie Florian Wirtz per Hattrick (68., 84., 90.). Die Werkself ist zudem wettbewerbsübergreifend 43 Spiele in Serie ungeschlagen.

Menschenmassen auf der Bismarckstraße und eine ohrenbetäubende Kulisse in der BayArena: Es war alles angerichtet für die eine noch zu gewinnende Partie. Für dieses Spiel gegen Bremen nahm Cheftrainer Xabi Alonso sieben Wechsel in der Anfangsformation vor: Einzig Jonathan Tah, Edmond Tapsoba, Granit Xhaka und Amine Adli starteten erneut.
Boniface erzielt führung vom punkt

Die Leverkusener begannen zunächst bedacht in die Begegnung. Das erste Ausrufezeichen setzte Piero Hincapie nach neun Minuten: Nachdem Nathan Tella das Duell mit seinem Gegenspieler auf rechts gewonnen und den Ball flach ins Zentrum gebracht hatte, rauschte Hincapie am zweiten Pfosten an. Mitchell Weiser kam gerade noch mit einer Grätsche dazwischen, SVW-Schlussmann Michael Zetterer bereinigte endgültig. Auch nach der ersten Großchance verlief es vorerst weiter ruhig. Die Werkself war vorwiegend am Ball, in der Defensive zeigte sie sich zudem aufmerksam gegen phasenweise mutige Bremer. Das nächste Mal richtig gefährlich wurde es in Minute 22: Victor Boniface behauptete sich im Halbfeld und passte zu Tella, der per Direktabnahme erneut in den Fünfmeterraum legte. Dort war Jonas Hofmann mitgelaufen und wollte abschließen, Julian Malatini traf den Werkself-Akteur dabei am Fuß. Das Spiel lief zunächst weiter, dann schaltete sich der VAR ein. Schiedsrichter Harm Osmers ging daraufhin selbst zum Monitor und entschied nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß. Boniface trat vom Punkt an und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die Werkself (25.).

Nach dem Führungstreffer machten die Gastgeber weiter Druck, so hatten Xhaka und Hofmann aus der Distanz weitere gute Möglichkeiten auf dem Fuß (28.), Adli traf bei seinem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel den Querbalken (38.). Auf der Gegenseite hatten die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff eine erste aussichtsreiche Gelegenheit: Romano Schmid flankte und mehrere Bremer liefen ein, doch am Ende klärte Lukas Hradecky - so ging es mit dem 1:0-Vorsprung der Hausherren in die Kabinen.
Wirtz-Hattrick als Schlusspunkt

Auch in Durchgang zwei ging es die Werkself zunächst ruhig, aber weiterhin dominant an -  und lange dauerte es nicht, dann belohnten sich die Gastgeber erneut: In der 61. Minute versuchte es Xhaka abermals aus der Distanz, sein sehenswerter Schuss landete im linken Eck - 2:0. Dann nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Mindestens genauso sehenswert machte es der zum Wiederanpfiff eingewechselte Florian Wirtz sieben Minuten später: Er zog nach einer Drehung vor dem Strafraum ab und erzielte per traumhaftem Treffer unter die Latte das 3:0 (68.). Sportlich passierte dann nicht mehr viel - bis zur 84. Minute, da drehte die Werkself nochmal auf: Wirtz machte es nochmal und markierte nach einem weiten Pass von Exequiel Palacios den Treffer zum 4:0, wenige Minuten später schnürte er seinen Hattrick und markierte den 5:0-Endstand. Episch war es auch neben dem Platz: Ab der 80. Minute versammelten sich die Fans bereits im Innenraum und unterstützten von dort aus ihre Mannschaft. Mit dem Abpfiff war es dann vollbracht und es gab kein Halten mehr, die Fans stürmten auf den Platz. Bayer 04 Leverkusen ist zum ersten Mal Deutscher Meister!

Nach der Meisterschaft ist vor der UEFA Europa League: Die Werkself kämpft am kommenden Donnerstag, 18.4.2024, bei West Ham United um den Einzug ins UEL-Halbfinale. Los geht es um 21.00 Uhr deutscher Zeit im London Stadium.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba, Hincapie (77. Grimaldo) - Xhaka (77. Palacios), Andrich - Tella (63. Frimpong), Hofmann, Adli (46. Wirtz) - Boniface (63. Schick)

Tore: 1:0 Boniface (25.), 2:0 Xhaka (61.), 3:0 Wirtz (68.) 4:0 Wirtz (83.), 5:0 Wirtz (90.)

Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 11. April 2024

11.4.2024: 2:0 im Europa League Viertelfinale Hinspiel gegen West Ham United

Bayer 04 besiegte West Ham United im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League dank zweier später Treffer 2:0 und hat sich somit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel eine Woche später in London verschafft. Die Werkself dominierte die Partie gegen den Klub aus Englands Hauptstadt vor allem in Hälfte eins und münzte die Spielkontrolle nach der Pause durch die Tore der eingewechselten Jonas Hofmann (83.) und Victor Boniface (90.+1) in einen verdienten Sieg um.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Union Berlin veränderte Xabi Alonso seine Startelf auf sieben Positionen. Einzig Jonathan Tah, Alejandro Grimaldo, Granit Xhaka und Florian Wirtz begannen erneut. In der Anfangsphase drückte vor allem die Werkself dem Spiel ihren Stempel auf, Patrik Schick versuchte sich nach sieben Minuten ein erstes Mal mit der Hacke. Für die Gäste aus London, ohne Mittelfeld-Anker Edson Alvarez und Top-Stürmer Jarrod Bowen angereist, hatte Mohammed Kudus eine erste Gelegenheit (10.). Wiederum auf der Gegenseite prüfte Amine Adli per Fernschuss West Hams Torhüter Lukasz Fabianski (11.). Inzwischen kombinierte sich die Werkself immer häufiger sehenswert durch den gegnerischen Strafraum und suchte geduldig die Lücke. Zwischen all den Passstafetten hielt Grimaldo mal gefährlich aus der Ferne drauf (20.), zehn Minuten später schloss auch Schick ab. In dieser Phase sah zudem West Hams Feinfuß Lucas Paqueta die Gelbe Karte und wird damit im Rückspiel gegen die Werkself kommende Woche gelbgesperrt fehlen. Immer wieder nahmen die Gäste den Spielfluss mit kleineren, aber auch mal gröberen Vergehen heraus. Davon unbeirrt, preschten die Leverkusener weiter nach vorn, agierten dominant und hatten nach einer halben Stunde mehr als 80 Prozent Ballbesitz. Edmond Tapsoba probierte es mit einem Distanzschuss (34.), Emerson traf außerdem beinahe per Eigentor - aber eben nur beinahe (40.). Und so ging es trotz 18:1-Chancen und einer drückenden Überlegenheit von Bayer 04 ohne Tore in die Pause.

Verhältnismäßig ruhig gegenüber Hälfte eins begann dann Abschnitt zwei, West Hams Emerson sah die Gelbe Karte und wird wie sein Teamkollege Paqueta im Rückspiel in London gesperrt fehlen. Bereits 70 Minuten waren absolviert, als Schick in Folge einer Grimaldo-Flanke einen Kopfball scharf in Richtung Tor brachte - doch West Hams Schlussmann Fabianski parierte stark. Alonso versuchte es mit der Zeit auch mit frischem Personal, so kamen unter anderem Nathan Tella, Jonas Hofmann und Victor Boniface für die Offensiv-Abteilung. Und diese Wechsel sollten sich auszahlen: Nach einer Ecke wurde erst Boniface' Abschluss geblockt - und den Nachschuss vollendete dann Hofmann per Direktabnahme und mit Wucht zum verdienten 1:0 (83.). Beinahe erhöhte die Werkself kurz darauf sogar, doch in einer Dreifach-Chance wurden sowohl der Versuch Xhaka als auch die beiden Schüsse von Tah kurz vor der Torlinie geblockt. Was in Minute 89 noch misslang, gelang zwei Minuten darauf: Boniface netzte per Kopfball zum 2:0-Endstand ein.

Für die Werkself geht es am Sonntag, 14.4.2024 (Anstoß: 17.30 Uhr), mit dem Bundesliga-Heimduell gegen Werder Bremen weiter. Sollte es dabei einen Sieg von Schwarz-Rot geben, wäre der erste Meistertitel in der Klub-Geschichte von Bayer 04 perfekt. Das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League bei West Ham United findet am Donnerstag, 18.4.2024, statt. Anpfiff im London Stadium ist um 21.00 Uhr deutscher Zeit.

Bayer 04: Kovar - Stanisic (66. Hincapie), Tah, Tapsoba - Frimpong (66. Tella), Xhaka, Palacios, Grimaldo - Wirtz, Adli (76. Hofmann) - Schick (76. Boniface)

Tore: 1:0 Hofmann (83.), 2:0 Boniface (90.+1)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 6. April 2024

6.4.2024: Nach 1:0 in Union Matchball

 Die Werkself hat ihren Vorsprung an der Tabellenspitze der Bundesliga ausgebaut: Durch den 1:0 (1:0)-Sieg bei Union Berlin nach einem Elfmetertor von Florian Wirtz (45.+2) und die gleichzeitige Niederlage der Bayern in Heidenheim beträgt der Abstand von Bayer 04 auf die Bayern nun 16 Punkte. Mit einem Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen Werder Bremen könnten sich die Leverkusener bereits zum Deutschen Meister krönen.

Xabi Alonso wechselte kräftig durch im Vergleich zum DFB-Pokal-Halbfinale unter der Woche gegen Fortuna Düsseldorf. Unser Coach nahm gleich sechs Veränderungen in seiner Startelf vor. Kapitän Lukas Hradecky, Odilon Kossounou, Piero Hincapie, Nathan Tella, Adam Hlozek und Borja Iglesias kamen neu ins Team, dafür rückten Matej Kovar, Josip Stanisic, Edmond Tapsoba, Jeremie Frimpong, Amine Adli und Patrik Schick auf die Bank. Im Stadion An der Alten Försterei waren gerade zwei Minuten absolviert, als die Gäste durch Iglesias den ersten Abschluss der Partie verzeichneten, der Spanier indes traf den Ball nicht voll. Florian Wirtz wäre nach Zuspiel von Iglesias frei durch gewesen, doch Gosens bremste ihn auf Kosten einer Gelben Karte – den fälligen Freistoß von Alejandro Grimaldo boxte Union-Keeper Rönnow aus dem Eck (9.). Berlins Torhüter reagierte auch beim Kopfball von Iglesias nach Tella-Flanke stark und lenkte die Kugel noch über die Latte (15.). Bayer 04 bestimmte die Anfangsphase und wusste sich immer wieder geschickt und variabel dem Berliner Zugriff zu entziehen und vielversprechende Aktionen einzuleiten. Auch die Offensivkräfte der Leverkusener arbeiteten stark nach hinten wie Hlozek, der nach 20 Minuten tief in der eigenen Hälfte einen Angriff der Hausherren bremste. Nach Hereingabe von Tella in den Rücken der Abwehr kam Grimaldo frei zum Schuss, verfehlte den Berliner Kasten mit rechts allerdings hauchdünn (28.). Die Leverkusener Führung lag längst in der Luft. Amine Adli kam wenig später für den angeschlagenen Hlozek ins Spiel (32.). Gosens sorgte mit einem Kopfball, der knapp am kurzen Eck vorbeiflog, für die erste Berliner Möglichkeit (36.). Einen Schuss von Robert Andrich ließ Rönnow prallen (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Erst sah Gosens die Gelb-Rote Karte (45.+2), und wenig später lag der Ball nach einem Schuss von Kossounou im Berliner Tor, nachdem Hincapie zuvor den Pfosten getroffen hatte (45.+3). In der Folge schaltete sich der VAR ein, da Trimmel den Ball mit der Hand gespielt hatte. Schiedsrichter Brand schaute sich die Szene draußen an und entschied auf Elfmeter – den Florian Wirtz ganz sicher verwandelte (45.+7), sein achter Saisontreffer, zugleich der Halbzeitstand.

In Überzahl kontrollierte die Werkself das Geschehen nach der Pause, Adlis Schuss parierte Rönnow im kurzen Eck (59.). Victor Boniface kam für Iglesias in die Partie (67.). Union fightete mit einem Mann weniger verbissen. Tella zog mit links flach aufs lange Eck, Rönnow tauchte und wehrte zur Ecke ab (77.). Für den angeschlagenen Tella ging es danach nicht mehr weiter, für ihn übernahm Jeremie Frimpong fortan die rechte Seite (79.). Bayer 04 hatte gefühlt alles im Griff, ging aber nicht allzu konsequent auf den zweiten Treffer. Adli vergab allein vor Rönnow die Entscheidung (90.+4). Kurz darauf war Schluss – und der Jubel der Werkself nach dem 41. Pflichtspiel dieser Saison ohne Niederlage wuchs noch an nach Kenntnis der 2:3-Niederlage von Bayern München in Heidenheim. Bayer 04 hat nun am kommenden Sonntag den ersten Matchball zur Deutschen Meisterschaft.

Für Bayer geht es mit der nächsten Englischen Woche und zwei Heimspielen weiter. Am Donnerstag, 11.4.2024 erwartet die Werkself West Ham United zum Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League in der BayArena (Anstoß: 21.00 Uhr). In der Bundesliga folgt die Partie des 29. Spieltags am Sonntag, 14.4.2024, gegen Werder Bremen, Anstoß in der BayArena ist dann um 17:30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Hincapie – Tella (79.), Andrich, Xhaka, Grimaldo – Wirtz, Hlozek (32. Adli) – Iglesias (67. Boniface)

Tor: 0:1 Wirtz (Handelfmeter/45.+7)

Zuschauer: 22.012

Mittwoch, 3. April 2024

3.4.2024: Nach 4:0 gegen Düsseldorf steht Bayer im Pokalfinale

Es ist vollbracht: Bayer 04 hat sich im Halbfinale des DFB-Pokals 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf durchgesetzt und steht damit nach vier Jahren erstmals wieder im Endspiel. Ein früher Treffer durch Jeremie Frimpong (8.) leitete den Torreigen der vom Anpfiff weg überlegenen Werkself ein. Amine Adli und (20.) und Florian Wirtz (36.) erhöhten sehenswert noch in Durchgang eins. Den 4:0-Endstand markierte Wirtz dann per Elfmeter (60.). Damit kämpft das Team von Cheftrainer Xabi Alonso am 25. Mai im Berliner Olympiastadion gegen den 1. FC Kaiserslautern um den DFB-Pokalsieg.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga startete Cheftrainer Xabi Alonso in das DFB-Pokal-Halbfinale mit drei Änderungen in der Anfangsformation: Zwischen den Pfosten stand Matej Kovar, in der Dreier-Abwehrkette fing Josip Stanisic anstelle von Piero Hincapie an und in der Offensive ging es mit Amine Adli los. Jonas Hofmann nahm dafür zunächst auf der Bank Platz - ebenso wie die Rückkehrer Exequiel Palacios und Victor Boniface. Letzterer gehörte erstmals im Kalenderjahr 2024 wieder dem Spieltags-Kader an.
Früher Doppelschlag - Wirtz erhöht

Vor beeindruckender Kulisse und bei ohrenbetäubender Lautstärke in der ausverkauften BayArena übernahmen die Hausherren vom Anpfiff weg das Kommando und drückten auf einen schnellen Treffer. Das erste Mal gefährlich wurde es bereits nach fünf Minuten durch eine Hereingabe von Alejandro Grimaldo auf links, die aber sowohl Patrik Schick als auch Jeremie Frimpong im Zentrum knapp verpassten. Nur drei Minuten später startete die Werkself den nächsten Versuch: Granit Xhaka passte im Strafraum zu Schick, Letzterer leitete den Ball weiter an Frimpong auf halbrechts, der die Kugel voller Überzeugung unter die Querlatte hämmerte - der frühe 1:0-Vorsprung für Bayer 04. Auch nach dem Führungstreffer präsentierte sich Schwarz-Rot hellwach und hungrig auf weitere Tore. So dauerte es nicht lang bis Kapitän Jonathan Tah und Co. nachlegten: Nach einem starken Ballgewinn im eigenen Strafraum lösten sich die Gastgeber aus dem Pressing des Gegners. In der Folge startete Florian Wirtz zum Konter und bediente den auf links mitlaufenden Amine Adli. Der Flügelstürmer netzte per flachem Abschluss zum 2:0 ein (21.) - Adlis fünfter Treffer im laufenden Pokal-Wettbewerb. Der 23-Jährige ist damit erfolgreichster Torschütze der aktuellen DFB-Pokal-Saison.

Auch nach den beiden Treffern ließ die Werkself nicht locker, dominierte das Geschehen und zwang den Gegner zu Ungenauigkeiten. So spielte F95-Keeper Florian Kastenmeier einen Ball direkt vor die Füße von Robert Andrich. Der Mittelfeldspieler bediente Adli, dieser wiederum Teamkollege Wirtz - und der versenkte die Kugel abgeklärt im langen unteren Eck zum 3:0 (36.). Die gefährlichste Aktion der Düsseldorfer hatte anschließend Andre Hofmann kurz vor dem Halbzeitpfiff auf dem Fuß, doch Kovar zeigte starke Reflexe und entschärfte den Abschluss aus kurzer Distanz (45.). So ging es mit dem souveränen Drei-Tore-Vorsprung für Bayer 04 in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff hatte zunächst F95 eine gute Gelegenheit durch Christos Tzolis auf dem Fuß, doch erneut war Kovar zur Stelle (55.). Die Leverkusener Antwort ließ nicht lang auf sich warten: Eine Flanke von Xhaka auf den im richtigen Moment eingelaufenen Schick, der seinen Kopfball an den Pfosten setzte (58.). Wenige Augenblicke später schaltete sich der VAR aufgrund eines Handspiels von Matthias Zimmermann in selbiger Situation ein, Schiedsrichter Christian Dingert entschied nach eigenem Betrachten der Videobilder auf Elfmeter. Wirtz ging zum Punkt und markierte eiskalt das 4:0 (60.). Weiteres Erfreuliches gab es dann fünf Minuten später: Boniface kam für Schick aufs Feld. Der mehrere Monate verletzte Stürmer feierte damit sein Comeback, nachdem er zuletzt am 20. Dezember vergangenen Jahres auf dem Rasen gestanden hatte. Und er wurde prompt auffällig: Der Nigerianer tankte sich durch und sah Frimpong, der Niederländer vergab jedoch (84.).  Insgesamt schraubte die Werkself in Durchgang zwei ihre Offensiv-Bemühungen etwas zurück, agierte dabei jedoch nicht weniger dominant, sodass auch von der Fortuna nicht mehr viel kam. So feierten die Bayer 04-Fans mit „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“-Rufen den verdienten Einzug ins DFB-Pokalfinale. Um 22.35 Uhr pfiff Schiedsrichter Christian Dingert die Partie ab, dann gab es kein Halten mehr in der euphorisierten BayArena!

Für die Werkself geht es nahtlos weiter: In drei Tagen am Samstag, 6.4.2024, gastieren die Leverkusener in der Liga bei Union Berlin. Anstoß im Stadion An der Alten Försterei ist um 15.30 Uhr. Kommende Woche empfängt Bayer 04 dann am Donnerstag, 11.4.2024, West Ham United zum Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League. Los geht es um 21.00 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Tapsoba – Frimpong, Andrich, Xhaka (78. Kossounou), Grimaldo (71. Hincapie) – Wirtz (65. Hofmann), Adli (65. Tella) – Schick (65. Boniface)

Tore: 1:0 Frimpong (8.), 2:0 Adli (20.), 3:0 Wirtz (36.), 4:0 Wirtz (60./Elfmeter)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 30. März 2024

30.3.2024: Später 2:1 Sieg gegen Hoffenheim

Eine unfassbare Serie hat weiter Bestand: Auch im 39. Pflichtspiel dieser Saison ist Bayer 04 ungeschlagen geblieben und hat sich gegen die TSG Hoffenheim 2:1 (0:1) behauptet. Beier brachte die Gäste vor der Pause in Führung (33.), doch in der Schlussphase drehte die Werkself die Partie in der BayArena durch die ganz späten Tore von Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1).

Chefcoach Xabi Alonso, der am Karfreitag sämtliche Spekulationen um seine Person und Zukunft mit dem klaren Bekenntnis, auch in der kommenden Saison Trainer der Werkself zu sein, ausgeräumt hatte, nahm im Vergleich zur vorigen Bundesliga-Begegnung beim SC Freiburg drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Edmond Tapsoba, Robert Andrich und Jonas Hofmann rückten für Josip Stanisic, Exequiel Palacios und Adam Hlozek in die erste Elf. Von Beginn an ließ sich Hoffenheim bei Leverkusener Ballbesitz tief in die eigene Hälfte fallen und versuchte dort die Räume zu verengen. Bayer 04 baute ruhig und beharrlich auf, Florian Wirtz brachte Granit Xhaka in Position, den Schuss des Schweizer Rekordnationalspielers entschärfte TSG-Keeper Baumann aber ohne Probleme (11.). Wesentlich weniger fehlte beim Schlenzer von Wirtz aus 18 Metern, der nur knapp am Dreieck vorbei rauschte (18.). Die Werkself eroberte viele Bälle sofort wieder im Gegenpressing, die Dominanz auf dem Feld war enorm, auch wenn die zwingenden Aktionen und Möglichkeiten fehlten. Schwarz-Rot musste geduldig dicke Bretter bohren, die TSG bot den Gastgebern im dichten Verbund kaum Lücken an. Und kam bei ihrem ersten Vorstoß wie aus dem Nichts zur Führung: Beier traf nach Doppelpass mit Weghorst ins kurze Eck – das 0:1 aus Sicht von Bayer 04, Lukas Hradecky war noch dran am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (33.). Bayer 04 fehlte es bei aller Ballzirkulation an Tempo, um Gefahr bringend in den Rücken der Abwehr zu gelangen. Den listigen Heber von Xhaka wischte Baumann gerade noch über die Latte (42.), Hofmanns Schuss aus aussichtsreicher Position geriet zu schwach, um Hoffenheims Schlussmann zu überwinden (44.). Danach wurde ein weiterer Versuch Hofmanns von Kabak mit dem Körper geblockt, Andrichs Kopfball flog am kurzen Eck vorbei (45.+2).

Nach der Pause drückte die Werkself verstärkt aufs Gaspedal. Hincapies Kopfball nach Grimaldo-Freistoß packte sich Baumann (52.), der auch beim Schuss von Wirtz nach dessen feinem Solo im Bilde war (54.). Amine Adli kam für Hofmann in die Partie (58.). Frimpongs noch abgefälschter Linkssschuss landete auf dem Tornetz (63.), nach Adlis Hereingabe traf Grimaldo den Ball im Strafraum nicht (68.). Baumann parierte auch Grimaldos Aufsetzer aus der Distanz (70.). Ein Handspiel von Kabak wurde von Referee Aytekin zwar überprüft, aber nicht geahndet (71.). Baumann rettete überragend erst gegen Schick und dann gegen Adli (76.). Die BayArena trieb das Heimteam lautstark an, längst hielt es niemanden mehr auf dem Sitz. Die Werkself fightete in der Schlussphase wie besessen – und hatte enormes Pech, dass Iglesias nur die Latte traf (86.). Dann endlich die Befreiung: Nach Flanke von Wirtz, der ein unglaubliches Pensum ablieferte, und Kopfballablage von Jonathan Tah donnerte Robert Andrich die Kugel per Volley-Aufsetzer ins Tor – das 1:1 (88.). Und Bayer 04 war noch längst nicht fertig: Patrik Schick, Spezialist für die ganz späten Treffer, drückte den Ball mit dem 33. Leverkusener Torschuss der Begegnung nach Flanke des kurz zuvor eingewechselten Nathan Tella in der Nachspielzeit ins Netz (90.+1). Fünf Minuten später war Schluss, die BayArena war ein Tollhaus und feierte ekstatisch den nächsten Schritt des Spitzenreiters.

Für die Werkself geht es mit der ersten von drei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen weiter. Am Mittwoch, 3.4.2024, empfängt Bayer um 20.45 Uhr Fortuna Düsseldorf zum DFB-Pokal-Halbfinale in der BayArena. In der Bundesliga folgt der 28. Spieltag mit der Partie am Samstag, 6.4.204, um 15.30 Uhr bei Union Berlin.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba (86. Stanisic), Tah, Hincapie (72. Iglesias) – Frimpong (86. Tella), Andrich, Xhaka, Grimaldo – Hofmann (58. Adli), Wirtz – Schick

Tore: 0:1 Beier (33.), 1:1 Andrich (88.), 2:1 Schick (90.+1)

Zuschauer: 30.047