Samstag, 12. November 2022

12.11.2022: 2:0 Heimsieg gegen Stuttgart

Dritter Sieg in Folge: Am 15. Bundesliga-Spieltag gewann die Werkself ihr letztes Pflichtspiel im laufenden Kalenderjahr mit 2:0 gegen den VfB Stuttgart. Dabei sahen die 30.210 Zuschauer in der ausverkauften BayArena einen von Beginn an souveränen Auftritt des Teams von Cheftrainer Xabi Alonso. Für die Tore sorgten Moussa Diaby (30.) per abgefälschtem Distanzschuss sowie acht Minuten vor Schluss Jonathan Tah nach einem Eckball von Kerem Demirbay. Damit rangiert die Werkself auf dem 11. Tabellenplatz der Bundesliga.

Erneut setzte Xabi Alonso dabei auf eine 3-4-3-Formation, personell gab es drei Wechsel: Während in der Defensive wieder Edmond Tapsoba, Jonathan Tah und Piero Hincapie starteten, gab es im Mittelfeld Veränderungen: Dort fing Kerem Demirbay für Robert Andrich an, in der Offensive entschied sich der Spanier für Amine Adli und Nadiem Amiri anstelle von Adam Hlozek und Callum Hudson-Odoi. Dabei sahen die 30.210 Zuschauer in der ausverkauften BayArena vom Anpfiff weg ein temporeiches Spiel. Beide Teams waren vor allem um viel Ballbesitz bemüht, so spielte sich die Partie zunächst vor allem im Mittelfeld ab. Der finale Pass gelang bis dahin noch auf keiner Seite.

Die erste Chance des Tages erarbeiteten sich die Hausherren in der 10. Minute: Nach einem Doppelpass mit Moussa Diaby konnte Jeremie Frimpong auf der rechten Seite einen Tempolauf starten und anschließend mit einer scharfen Hereingabe auf den auf Höhe des zweiten Pfostens lauernden Amine Adli passen, doch die Stuttgarter Abwehrreihe konnte den Franzosen noch entscheidend stören. Auch in den Folgeminuten zeigten sich Jonathan Tah und Co. defensiv stabil und ließen nahezu nichts zu. In der Offensive tastete sich die Werkself nun immer weiter vor. Nach einem Angriff in der 27. Minute landete der Ball bei Diaby. Der Franzose versuchte es aus spitzem Winkel auf der rechten Seite mit einem Schuss ins obere lange Eck, doch VfB-Schlussmann Florian Müller bekam die Hand noch hoch und parierte. Zwei Minuten später war es Teamkollege Adli, der nach einer Ecke von Demirbay auf Höhe des Elfmeterpunkts den Ball nur knapp verpasste. In der 30. Minute sollte das schwarz-rote Angriffspressing dann Früchte tragen: Diaby startete von der Mittellinie aus im Alleingang durch die Stuttgarter Hälfte, zog nach innen und schloss mit links ab. Der Schuss wurde von Waldemar Anton noch entscheidend abgefälscht, sodass Keeper Müller keine Chance hatte und der Ball zur 1:0-Führung für die Leverkusener im Netz landete. Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit hatte Demirbay mit einem Freistoß aus 20 Metern auf halbrechter Position dann sogar noch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Der Ball landete jedoch am Außennetz. So ging es mit dem 1:0-Vorsprung für die Werkself in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wiederanpfiff ließen die Leverkusener nicht locker und kamen durch den erneut auffälligen Frimpong (48., 49., 52.) direkt wieder gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tors. Auch in der 63. Minute setzte die Werkself den Niederländer, der tags zuvor in den WM-Kader der niederländischen Nationalmannschaft berufen wurde, in Szene: Dieses Mal leitete ein Steilpass vom frisch zuvor eingewechselten Adam Hlozek auf Diaby die Situation ein. Letzterer machte auf links im Vollsprint ordentlich Meter und sah im Anschluss den in der Mitte frei mitlaufenden Frimpong, der den Ball per Direktannahme an die Querlatte setzte. Immer wieder Frimpong und Diaby: Auch in der 77. Minute waren es die beiden Offensivakteure, die die VfB-Abwehr in Bredouille bringen konnten. Diaby sah mit einem hohen Ball Frimpong auf Höhe des zweiten Pfostens, welcher auch die Kugel erfolgreich im Netz unterbringen konnte, beim Zuspiel jedoch knapp im Abseits stand. Die 2:0-Führung ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Acht Minuten vor Schluss verlängerte Exequiel Palacios den von Demirbay geschlagenen Eckball sehenswert per Kopf, sodass Abwehrchef Tah am zweiten Pfosten goldrichtig stand, nur noch den Fuß hinhalten musste und damit den 2:0-Endstand perfekt machte.

Für die Werkself geht es bereits am morgigen Sonntag, 13.11.2022, auf die #Bayer04USATour. In St. Louis im Bundesstaat Missouri wird Schwarz-Rot ein Freundschaftsspiel gegen das neu formierte Team der Major League Soccer (MLS), den St. Louis CITY Soccer Club, bestreiten und gleichzeitig das brandneue CITYPARK Stadion einweihen (Anstoß: 16.11.2022, 19 Uhr Ortszeit / MEZ: 2 Uhr morgens, 17.11.2022). Im Rahmen des Aufenthalts sind außerdem gemeinsam mit der Bayer AG Mitarbeiter-Veranstaltungen ebenso geplant wie die Beteiligung an sozialen Projekten und ein Kulturprogramm.

Nach einer anschließenden zweiwöchigen Pause starten Lukas Hradecky und Co. dann in den ersten Teil der Wintervorbereitung. Am 10.12.2022 (Anstoß: 13 Uhr Ortszeit, 14 Uhr deutscher Zeit) bestreiten die Leverkusener ihr erstes Testspiel bei den Glasgow Rangers im Ibrox Stadium.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong (90. Fosu-Mensah), Palacios, Demirbay (90. Azhil), Bakker – Diaby (86. Bellarabi), Amiri (86. Sinkgraven), Adli (59. Hlozek)

Tore: 1:0 Diaby (30.), 2:0 Tah (82.)

Zuschauer: 30.210

Mittwoch, 9. November 2022

9.11.2022: 2:1 Derbysieg in Köln

Bayer 04 hat seinen 5:0-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin im Derby veredeln können: Die Werkself kam am 14. Spieltag der Bundesliga zu einem 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln und fuhr damit erstmals in dieser Saison zwei Siege nacheinander ein. Benno Schmitz hatte zunächst überlegene Kölner vor der Pause in Führung gebracht (30.), nach dem Wechsel schafften die Leverkusener dank der Treffer von Nadiem Amiri (65.) und Moussa Diaby (71.) noch den Umschwung und kürten die Werkself somit zum Derbysieger.

Im Vergleich zum Spiel gegen Union nahm Cheftrainer Xabi Alonso im Derby drei Veränderungen in seiner Startelf vor: In der Abwehr-Dreierkette übernahm Jonathan Tah den Part von Odilon Kossounou, im zentralen Mittelfeld besetzte Exequiel Palacios den Posten von Kerem Demirbay und auf der linken Offensivposition erhielt Callum Hudson-Odoi den Vorzug vor Nadiem Amiri. Bei den angeschlagenen Patrik Schick und Charles Aránguiz reichte es noch nicht wieder für einen Platz im Kader, dazu fehlten Florian Wirtz, Paulinho, Sardar Azmoun und Daley Sinkgraven.

Im 69. Bundesliga-Duell mit den Kölnern lief Bayer 04 die Hausherren in den ersten Minuten früh an und generierte in der Anfangsphase zunächst mehr Ballbesitz. Die erste Torchance jedoch erspielte sich der Gastgeber, Lukas Hradecky lenkte den Schuss von Adamyan aus zehn Metern aufs kurze Eck über die Latte (7.). Bei der Werkself brachten die ersten Abschlüsse von Jeremie Frimpong (6.) und Adam Hlozek (13.) hingegen noch keine Gefahr. Beide Teams waren spürbar auf Stabilität bedacht und darauf, dem Gegner keine unnötigen Räume zu gewähren. So entwickelte sich in der ersten halben Stunde ein Schlagabtausch zwischen den Strafräumen und ohne nennenswerte Höhepunkte. Die Schussversuche von Palacios (25.) und Moussa Diaby (27.) waren ebenfalls nicht geeignet, um Schwäbe im Kölner Kasten in Bedrängnis zu bringen. Der FC hatte jetzt mehr vom Spiel – und ging in Führung. Nach einer Linksflanke von Adamyan ließ Schmitz Keeper Hradecky mit einem sehenswerten Volleyschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck keine Abwehrchance – das 1:0 (30.). Die Werkself hatte in dieser Szene zu luftig verteidigt, der Schütze stand völlig frei und war ohne jeden Gegnerdruck. Die passiven Leverkusener ließen es in dieser Phase an Griffigkeit fehlen und blieben häufig nur zweiter Sieger in den Zweikämpfen. Hradecky entschärfte einen Linksschuss von Kainz ohne Probleme (39.), auf der Gegenseite verfehlte der wuchtige Kopfball von Edmond Tapsoba nach Freistoß von Hudson-Odoi das Gehäuse (45.). Die Halbzeitführung der Kölner ging durchaus in Ordnung.

Auch in Durchgang zwei übernahm Köln gleich wieder das Kommando. Klasse, wie Hradecky den Linksschuss von Hector noch an die Latte lenkte und wenige Sekunden später auch den Versuch von Adamyan aus dem Eck hechtete (49.). Der Abschluss von Maina bereitete dem Finnen da schon weit weniger Probleme (53.). Bayer 04 stand unter Dauerdruck und schaffte es kaum einmal, sich zu befreien. Die Werkself agierte mit Fehlern im Aufbau, und Xabi Alonso reagierte mit einem dreifachen Wechsel: Odilon Kossounou, Nadiem Amiri und Amine Adli kamen für Tah, Palacios und Hlozek (59.). Das zahlte sich rasch aus: Amiri setzte einen Freistoß aus gut 20 Metern zum Ausgleich ins Netz, Schindler hatte den Ball unerreichbar für seinen Keeper Schwäbe abgefälscht (65.). Fast im Gegenzug Glück für die Werkself, dass Maina aus kurzer Distanz über das Tor schoss (66.). Köln zeigte sich recht unbeeindruckt vom Gegentor – und wurde kalt erwischt von einem Klassekonter der Werkself. Frimpong ging über links auf und davon, ließ im Strafraum auch noch Hector stehen und legte dann umsichtig quer auf Diaby, der den Ball zum Leverkusener 2:1 ins Netz drückte (71.). Binnen sechs Minuten hatte Schwarz-Rot das Geschehen komplett auf den Kopf gestellt. In der Schlussphase drückte Köln auf den Gleichstand, und die Werkself hatte Glück, dass der Kopfball von Tigges nur an die Latte klatschte (82.). Kurz darauf sah Robert Andrich die Gelbe Karte, eine mit Folgen: Der Mittelfeldspieler fehlt damit am Samstag gegen den VfB Stuttgart gesperrt. Kerem Demirbay kam für Hudson-Odoi in die Partie (85.), Timothy Fosu-Mensah für Frimpong (90.). Es gab vier Minuten Nachspielzeit obendrauf. Aber Bayer 04 verteidigte seinen Vorsprung und brachte den 2:1-Sieg ins Ziel.

Für die Werkself geht es mit dem abschließenden Pflichtspiel im Jahr 2022 weiter: Am Samstag, 12.11.2022, empfängt Bayer 04 den VfB Stuttgart. Anstoß in der BayArena ist um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Tah (59. Kossounou), Tapsoba, Hincapie – Frimpong (90. Fosu-Mensah), Andrich, Palacios (59. Amiri), Bakker – Diaby, Hlozek (59. Adli), Hudson-Odoi (85. Demirbay)

Tore: 1:0 Schmitz (30.), 1:1 Amiri (65.), 1:2 Diaby (71.)

Zuschauer: 50.000

Sonntag, 6. November 2022

6.11.2022: 5:0 Heimsieg gegen Union Berlin

Die Werkself hat am 13. Bundesliga-Spieltag Union Berlin deutlich mit 5:0 bezwungen. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte zeigte das Team von Cheftrainer Xabi Alonso mit Wiederanpfiff ein anderes Gesicht: Erst brachte Robert Andrich die Hausherren nach einer Ecke mit 1:0 in Führung, dann erhöhte Moussa Diaby per Doppelpack auf 3:0 (56., 58.). Adam Hlozek (68.) und Mitchel Bakker (76.) besiegelten anschließend den 5:0-Kantersieg in der ausverkauften BayArena.

Personell rotierte Xabi Alonso erneut und nahm in der 3-4-3-Formation vier Änderungen im Vergleich zum Heimremis gegen den FC Brügge in der UEFA Champions League (0:0) vor: In der Defensive startete Piero Hincapie für Jonathan Tah, im Mittelfeld fing Kerem Demirbay für Exequiel Palacios an. In der Offensive entschied sich der Spanier ebenfalls für zwei neue Gesichter: Neben Moussa Diaby auf der rechten Seite standen Adam Hlozek statt Patrik Schick sowie Nadiem Amiri anstelle von Callum Hudson-Odoi in der Startelf. Schick musste aufgrund von Adduktorenproblemen passen, ebenfalls nicht dabei: Charles Aránguiz (Wadenprobleme), Paulinho (Erkältung), Sardar Azmoun (Reha nach Faserriss) sowie weiterhin Florian Wirtz.

Dabei starteten die Gäste engagiert und liefen die Werkself früh an. Diese zeigte im Gegenzug einen konzentrierten Spielaufbau, war dadurch in den ersten Minuten überwiegend im Ballbesitz. So arbeiteten sich Diaby mit einer Flanke (5.) oder Hlozek per Fernschuss (30.) immer wieder in die Nähe des Kastens von Torhüter Lennart Grill, der für die laufende Saison von Bayer 04 an die Unioner ausgeliehen ist. Die inzwischen tieferstehende, kompakte Berliner Defensive konnte die schwarz-roten Offensivakteure bis dato jedoch immer wieder entscheidend stören, ehe es wirklich gefährlich werden konnte. Die erste Großchance des Spiels galt in der 38. Spielminute dennoch den Hausherren: Aus 17 Metern halblinker Position war es Amiri, der die Kugel auf das Tor brachte, diese jedoch etwas zu hoch über die Querlatte schoss. Zwei Minuten später kam auch das Team von Cheftrainer Urs Fischer zur eigenen ersten und besten Möglichkeit in Durchgang eins: Ein Freistoß von Christopher Trimmel fand Teamkollege Diogo Leite, der den Ball per Kopf aus kurzer Distanz jedoch ebenfalls über das Tor setzte. So ging es nach vielen Zweikämpfen und wenigen Offensivaktionen von beiden Mannschaften mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

Kurios startete dann wiederum Durchgang zwei der Begegnung: Nur eine Minute nach Wiederanpfiff kam Schwarz-Rot zur ersten Ecke des Spiels. Nach Hereingabe von Demirbay war es Robert Andrich, der auf Höhe des zweiten Pfostens aus kurzer Distanz an den Ball kam und diesen nur noch zur 1:0-Führung für die Werkself einschieben musste. Fortan schien der Knoten bei Schwarz-Rot geplatzt. Keine zehn Minuten später war es zunächst eine Berliner Ecke, bei der Union-Keeper Grill hoch aufgerückt war, bei einem Rückpass jedoch patzte und dadurch den Ball unglücklich an Jeremie Frimpong verlor. Am Ende war es Diaby, der im Strafraum alleine auf das Tor zulief und auf 2:0 erhöhen konnte (56.). Keine zwei Minuten später fand Mitchel Bakker nach Ballgewinn mit einem Pass in die Tiefe erneut den Franzosen, der alleine auf Grill zulief und per Flachschuss seinen Doppelpack schnürte. 3:0 für die Leverkusener. Die Fischer-Elf hatte nun zunehmend Schwierigkeiten, die temporeiche Leverkusener Offensive noch zu stoppen. In der 68. Minute machte Amiri auf der linken Außenbahn ordentlich Meter, setzte sich anschließend an der Strafraumgrenze gegen Timo Baumgartl im Eins-gegen-Eins durch und brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Hlozek diesen mit einem sehenswerten Hackentreffer nur noch verlängern brauchte - 4:0. Und damit nicht genug: In der 76. Minute war es erneut der stark aufspielende Amiri, der mit der Hacke in den Lauf von Hlozek passte, der wiederum gutes Auge bewies und den zentral im Strafraum mitlaufenden Bakker sah. Der Niederländer blieb cool und schob den Ball flach ins lange Ecke zum 5:0-Endstand.

Die Werkself startet kommende Woche in ihre letzte Englische Woche vor der WM-Pause und bestreitet damit gleichzeitig auch ihre letzten beiden Pflichtspiele im laufenden Kalenderjahr. Am kommenden Mittwoch, 9.11.2022, reist die Alonso-Elf zum Derby zum 1. FC Köln. Anstoß ist um 18.30 Uhr im Rhein Energie-Stadion. Drei Tage später empfängt der Bayer den VfB Stuttgart in der BayArena. Der Anpfiff erfolgt am Samstag, 12.11.2022, um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tapsoba (69. Tah), Hincapie - Frimpong (78. Fosu-Mensah), Demirbay (55. Palacios), Andrich, Bakker - Diaby (69. Adli), Hlozek (78. Hudson-Odoi), Amiri

Tore: 1:0 Andrich (46.), 2:0 Diaby (56.), 3:0 Diaby (58.), 4:0 Hlozek (68.), 5:0 Bakker (76.)

Zuschauer: 30.210

Dienstag, 1. November 2022

1.11.2022: 0:0 gegen Brügge sichert Europa League

Die Werkself überwintert international: Im sechsten und letzten Gruppenspiel der UEFA Champions League trennte sich die Werkself vom belgischen Meister FC Brügge mit einem torlosen Remis. Dabei gab es auf beiden Seiten vereinzelt Chancen, die jedoch von den Torhütern pariert wurden. Eine konzentriere Defensivleistung der Werkself sicherte am Ende den verdienten Punkt und Platz drei der Gruppe B, der den Einzug in die UEFA Europa League bedeutet.

Für das Duell mit dem FC Brügge setzte Cheftrainer Xabi Alonso im Vergleich zum 0:2 in Leipzig auf sechs Neue in der Startelf: Für den gelbgesperrten Piero Hincapie lief Odilon Kossounou rechts in der Abwehrreihe auf, anstelle von Timothy Fosu-Mensah und Daley Sinkgraven bespielten Mitchel Bakker und Jeremie Frimpong die Außenbahnen. Auf der Doppelsechs neben Robert Andrich begann Exequiel Palacios für Nadiem Amiri. Offensiv setzte Coach Alonso auf Patrik Schick sowie Callum Hudson-Odoi, dafür nahmen Adam Hlozek und Amine Adli auf der Bank Platz. Taktisch vertraute Xabi Alonso auf sein bewährtes 3-4-3-System.

Etwas Zählbares galt es für Lukas Hradecky und Co. zu holen, um sich - mit Schützenhilfe des FC Porto - vor Gruppengegner Atlético Madrid auf Platz drei zu schieben und damit den Einzug in die Europa League perfekt zu machen. Bei dieser Mission startete die Werkself engagiert in die Partie. Bereits nach einer Minute bat sich Andrich die erste Offensivaktion, der gegnerische Abwehrmann konnte den Abschluss jedoch blockieren. Kurz darauf verpasste Frimpong eine Flanke von Hudson-Odoi nur hauchzart. Nach etwas mehr als zehn Minuten meldeten sich auch die Gäste aus Brügge erstmals offensiv zu Wort, die Chance blieb jedoch ohne Gefahr. Eine ruhigere Spielphase folgte, in denen keines der beiden Teams ein unnötiges Risiko eingehen wollte.

Die bis dato gefährlichste Möglichkeit ereignete sich nach etwas mehr als einer halben Stunde - und die gehörte den Hausherren. Hudson-Odoi schickte Moussa Diaby auf rechts, sein Abschluss aus spitzem Winkel konnte Gäste-Keeper Simon Mignolet gerade so parieren. Und es ging Schlag auf Schlag weiter: Erst verhinderte Kapitän Hradecky mit einer starken Parade einen gefährlichen Versuch von Brügges Kamal Sowah, im direkten Gegenzug verpasste Schick eine Hereingabe von Diaby knapp (39.). In der ersten Minute der Nachspielzeit kam Frimpong noch einmal zum Abschluss, der Niederländer traf jedoch nur das Außennetz. So ging es in Leverkusen ohne Tore in die Kabinen, während im Parallelspiel der FC Porto zu Hause gegen Atlético Madrid zur Pause mit 2:0 vorne lag.

Mit einem personellen Wechsel ging es für Schwarz-Rot in den zweiten Abschnitt: Kerem Demirbay kam für Palacios auf den Rasen. Nach Wiederanpfiff folgten dann sogleich intensive erste Minuten mit Chancen auf beiden Seiten: Zunächst traf Brügges Casper Nielsen den Querbalken, der anschließende Versuch von Eduard Sobol verfehlte den Leverkusener Kasten (46.). Kurz darauf probierte es Hudson-Odoi auf Seiten der Werkself, seinen platzierten Flachschuss konnte Mignolet jedoch aus der linken unteren Ecke kratzen (48.). Eine Ecke von Demirbay in der 54. Minute fand Schick, beim Kopfball des Tschechen war der belgische Schlussmann abermals zur Stelle.

Beiden Teams gelang in der Folge offensiv wenig. Xabi Alonso reagierte daraufhin und brachte in der 75. Minute zwei neue Akteure aufs Feld: Amiri und Adli kamen für Hudson-Odoi und Diaby. Auch die Gäste wechselten mit zunehmender Spielzeit. Für die Schlussphase galt nun höchste Konzentration, die Null musste stehen. Da Porto gegen Atlético weiterhin 2:0 führte, reichte der Werkself in diesem Moment das torlose Unentschieden aus. In den letzten Minuten der Partie entschärfte Hradecky noch einmal eine Hereingabe der Gäste, für Schwarz-Rot kam Adli gefährlich vor das Tor der Belgier. Danach war aber Schluss - und dank des verdienten Punkts der Einzug in die UEFA Europa League perfekt - denn: Im Parallelspiel gelang Atlético Madrid zwar der Anschluss, doch am Ende setzten sich die Portugiesen mit 2:1 durch. Gruppenerster wurde damit der FC Porto, dahinter rangiert der FC Brügge. Bayer 04 beendet die Vorrunde auf Platz drei, Atlético Madrid rutscht auf Rang vier ab.

Weiter geht es für die Werkself am kommenden Sonntag, 6.11.2022, mit dem 13. Bundesliga-Spieltag gegen den Tabellenführer Union Berlin. Anpfiff in der BayArena ist um 15.30 Uhr. Drei Tage später gastiert Schwarz-Rot dann im Derby beim 1. FC Köln, das Duell beginnt um 18.30 Uhr. Im letzten Pflichtspiel des Jahres empfängt die Alonso-Elf am 15. Bundesliga-Spieltag den VfB Stuttgart an der Dhünn. Die Partie mit den Schwaben steigt am Samstag, 12.11.2022, um 15.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, Palacios (46. Demirbay), Andrich, Bakker - Diaby (75. Adli), Schick (89. Hlozek), Hudson-Odoi (75. Amiri)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 29. Oktober 2022

29.10.2022: 2:0 Niederlage in Leipzig

Nach zuletzt zwei Remis in Folge musste die Werkself am 12. Spieltag der Bundesliga eine Niederlage hinnehmen. Die Werkself verlor bei RB Leipzig mit 0:2 (0:1). Dabei rotierte Xabi Alonso vier Mal in seiner Anfangsformation: In der Defensive stellte der Spanier Jonathan Tah für Odilon Kossounou auf. Auf der rechten Seite des Mittelfelds startete Timothy Fosu-Mensah für Jeremie Frimpong, auf links begann Daley Sinkgraven anstelle von Mitchel Bakker. In der Offensive entschied sich Alonso zudem für Amine Adli statt für Callum Hudson-Odoi.

In den Anfangsminuten sahen die 45.598 Zuschauer in der Red Bull Arena zunächst eine verhaltene Partie beider Teams. Sowohl Xabi Alonso als auch Leipzigs Cheftrainer Marco Rose entschieden sich für eine 3-4-3-Formation und legten dabei den Fokus vorrangig auf eine kompakte Defensivarbeit. Die erste große Möglichkeit ergab sich in der 20. Minute für die Sachsen: RBL-Stürmer Christopher Nkunku, der nach Steckpass von Teamkollege Xaver Schlager vor Tah an den Ball kam, wollte in der Mitte den Abschluss suchen, doch Robert Andrich und Edmond Tapsoba konnten ihm im Verbund rechtzeitig den Ball abnehmen. Im zweiten Versuch sollte der Franzose in Diensten der Leipziger dann aber erfolgreich sein: In der 32. Minute netzte Nkunku nach einem Freistoß von Dominik Szoboszlai per direkter Kopfabnahme ins lange Eck ein und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Auch nach dem ersten Treffer des Tages war die Begegnung weiterhin taktisch geprägt, sodass sich beiden Teams nur wenige Offensivmomente ergaben. Die Hausherren zeigten sich zwar tendenziell häufiger vor dem Kasten von Lukas Hradecky, doch die Leverkusener Defensivakteure waren stets zur Stelle und griffen ein, bevor es hätte gefährlich werden können. Schwarz-Rot selbst konnte bis dato noch keine eigene Toraktion kreieren. So ging es mit dem 0:1-Rückstand aus Leverkusener Sicht in die Halbzeitpause.

Zu Beginn von Durchgang zwei wechselte Leipzig zwei Mal - neu im Spiel dabei waren Amadou Haidara und Josko Gvardiol. Alonso nahm hingegen zunächst keine personellen Veränderungen vor. Den ersten Wechsel auf Leverkusener Seite gab es dann in der 54. Minute: Jeremie Frimpong ersetzte Timothy Fosu-Mensah. Drei Minuten später ereignete sich die erste gefährliche Toraktion der zweiten Halbzeit: Nach einem Kopfballversuch von Timo Werner kam Szoboszlai aus nur einem Meter Entfernung zum Abschluss, doch Hradecky konnte den Schuss des Ungarn aus naher Distanz parieren. Auf der Gegenseite hatte Sinkgraven in der 60. Minute die erste und einzige größere Gelegenheit für Schwarz-Rot auf dem Fuß. Seinen flachen Torabschluss aus spitzem Winkel auf der linken Seite konnte der erst vor drei Wochen verpflichtete neue RBL-Keeper Örjan Nyland jedoch entschärfen. Sieben Minuten vor Abpfiff machte Timo Werner dann den Deckel auf die insgesamt ereignislose Partie drauf: Nach einem Pass von Teamkollege Haidara konnte die Nr. 11 von Leipzig zum Solo starten und erhöhte mit seinem flachen Schuss ins rechte untere Eck zum 2:0-Endstand aus RBL-Sicht.

Am kommenden Dienstag, 1.11.2022, bestreitet die Werkself ihr letztes Gruppenspiel in der UEFA Champions League. Ab 18.45 Uhr gastiert der derzeitige Tabellenführer FC Brügge in der BayArena. Die Leverkusener können mit einem eigenen Sieg und einem gleichzeitigen Remis oder einer Niederlage Atlético Madrids im Parallelspiel beim FC Porto noch auf Rang drei vorrücken und damit den Einzug in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League klarmachen. Kommenden Sonntag, 6.11.2022, geht es dann mit dem 13. Bundesliga-Spieltag weiter: Bayer empfängt den Tabellenführer Union Berlin. Anstoß ist um 15.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Fosu-Mensah (54. Frimpong), Andrich, Amiri (65. Palacios), Sinkgraven (65. Bakker) - Diaby, Hlozek (65. Schick), Adli (77. Hudson-Odoi)

Tore: 1:0 Nkunku (32.), 2:0 Werner (83.)

Zuschauer: 45.598

Mittwoch, 26. Oktober 2022

26.10.2022: Verrücktes 2:2 in Atletico Madrid

Die Werkself nimmt nach einem starken Auftritt bei Atlético Madrid am 5. Spieltag der UEFA Champions League einen verdienten Punkt mit und bleibt damit im Rennen um den Einzug in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League. Diaby hatte Bayer 04 im Estadio Metropolitano früh in Führung gebracht (9.), Atléticos Carrasco egalisierte (22.). Hudson-Odoi stellte den alten Vorsprung der Gäste sieben Minuten später wieder her, De Paul traf kurz nach Wiederanpfiff zum 2:2-Endstand (50.). In der neunten Minute der Nachspielzeit parierte Lukas Hradecky noch einen Elfmeter von Carrasco. Der Abpfiff war zuvor bereits ertönt, doch nach Eingriff des VAR und Ansicht der Videobilder hatte Schiedsrichter Clément Turpin auf den Punkt gezeigt.

Im Vergleich zum 2:2-Remis in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg nahm Xabi Alonso drei personelle Änderungen vor. Piero Hincapie komplettierte für Jonathan Tah die Defensive. Im Mittelfeld stand Nadiem Amiri für den verletzten Kerem Demirbay zum ersten Mal in der laufenden Saison in der Startelf, in der Offensive fing Callum Hudson-Odoi für Amine Adli an.

Vor einer beeindruckenden Kulisse im Estadio Metropolitano starteten beide Teams zunächst konzentriert in die Begegnung. Die Hausherren zeigten sich in den Anfangsminuten zwar häufiger in der Leverkusener Hälfte, doch dann waren es die Gäste, die schnell das passende Mittel gegen Atlétis Defensive fanden: Auf der rechten Seite konnte Robert Andrich an Madrids Sechzehner mit einem starken Tackling im Duell gegen Antoine Griezmann den Ball gewinnen, passte auf Adam Hlozek, der Moussa Diaby mit einem sehenswerten Steckpass bediente. Der Franzose bewies ein gutes Auge, zielte aus spitzem Winkel ins lange obere Eck und brachte die Werkself früh mit 1:0 in Führung (9.). Auf der Gegenseite zeigte sich die Simeone-Elf davon unbeeindruckt und kam durch einen Konter in der 13. Minute durch Ángel Correa zur ersten eigenen großen Chance. Doch Lukas Hradecky konnte den flachen Schuss des Argentiniers parieren. In der 22. Minute waren es erneut die Rojiblancos, die den Weg zum Tor suchten - mit Erfolg: Yannick Carrasco gelang mit Teamkollege Griezmann an der linken Strafraumkante ein Doppelpass, daraufhin zog der Madrilene einen flachen Distanzschuss ab, der erfolgreich im kurzen Eck landete - 1:1. Schwarz-Rot bewies nach dem Gegentreffer ebenfalls Moral und arbeitete weiter konzentriert. Wie bereits beim 1:0, war auch in der 29. Minute erneut ein Ballgewinn entscheidend - dieses Mal von Amiri im Zentrum, der sich gegen José Maria Giménez durchsetzen konnte und den in seinem Rücken mitlaufenden Hudson-Odoi sah. Der Engländer zog nach innen und brachte die Kugel im linken Eck zur erneuten Führung unter - 2:1. Auch in den Folgeminuten zeigte sich die Alonso-Elf physisch stark und kam vor allem durch eine Umschaltaktion und einen anschließenden zentralen Schussversuch von Diaby (39.) sowie einem sehenswertem Sololauf von Amiri (45.) zu weiteren guten Möglichkeiten. Zuvor parierte Hradecky noch einen von Hincapie abgefälschten Ball nach einer Flanke mit blitzschnellen Reflexen (42.). So ging es mit einer 2:1-Führung für die Werkself in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Rojiblancos ein anderes Gesicht und liefen mit viel Tempo immer wieder auf Leverkusens Defensive zu. So war es dann auch der zuvor eingewechselte Rodrigo De Paul, der seinen Distanzschuss aus halblinker Position nach nur fünf gespielten Minuten im rechten Eck erfolgreich unterbringen und damit erneut die Leverkusener Führung egalisieren konnte - 2:2 (50.). Nun entwickelte sich ein Hin und Her: Atléti dominierte auch nach dem Ausgleichstreffer die Begegnung und kam in Persona von Stürmer Griezmann zu weiteren gefährlichen Abschlüssen (58., 60.), bei denen jedoch abermals Hradecky zur Stelle war. Nach intensiven Minuten, vielen Zweikämpfen und Pressing der Simeone-Elf gelang den Leverkusenern in der Schlussviertelstunde dann wieder ein besserer Zugriff auf das Spiel. Nach der Auswechslung Diabys war es der eingewechselte Paulinho, der direkt für Gefahr sorgte. Erst suchte der Brasilianer im Strafraum auf der linken Seite den Abschluss ins lange Eck, Madrids Keeper Jan Oblak parierte jedoch mit starken Reflexen (82.). Nach einer langen Flanke kam die Nr. 7 der Werkself erneut an den Ball, jedoch mit zu wenig Druck, sodass abermals Oblak entschärfen konnte (86.). In den letzten Minuten versuchten beide Teams noch einmal zu Chancen zu kommen, jedoch ohne Erfolg. So blieb es auch in der Nachspielzeit beim 2:2-Unentschieden. Schiedsrichter Turpin pfiff die Partie danach zunächst ab. Doch dann erhielt der Referee einen Hinweis des VAR aufgrund eines vermeintlichen Handspiels von Hincapie in der letzten Situation und entschied daraufhin auf Elfmeter für Atlético. Carrasco hatte damit die Chance auf das sichere Weiterkommen der Madrilenen in der Champions League auf dem Fuß, doch Hradecky hielt und war auch beim Nachschuss des Schützen mit Hilfe der Querlatte zur Stelle. Mit dem 2:2-Remis wahrt Schwarz-Rot die Chance auf das Überwintern in der UEFA Europa League. Die Werkself hat nun vier Punkte auf dem Konto, Atlético weist einen Zähler mehr auf.

Für die Werkself geht es mit dem 12. Bundesliga-Spieltag weiter: Am kommenden Samstag, 29.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), gastiert die Alonso-Elf bei RB Leipzig. Drei Tage später folgt das letzte Gruppenspiel in der UEFA Champions League. Dann empfangen die Leverkusener den FC Brügge in der BayArena. Los geht es am Dienstag, 1.11.2022, um 18.45 Uhr.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tapsoba (60. Tah), Hincapie - Frimpong, Andrich, Amiri, Bakker - Diaby (76. Paulinho), Hlozek (89. Fosu-Mensah), Hudson-Odoi (60. Adli)

Tore: 0:1 Diaby (9.), 1:1 Carrasco (22.), 1:2 Hudson-Odoi (29.), 2:2 De Paul (50.)

Zuschauer: 63.803

Samstag, 22. Oktober 2022

22.10.2022: 2:2 zu Hause gegen Wolfsburg

Am 11. Spieltag trennte sich die Werkself vom VfL Wolfsburg mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Dabei bahnte sich aus Sicht der Hausherren zunächst ein unglücklicher Spielverlauf an: Erst verschoss Moussa Diaby einen Handelfmeter (10.), dann traf Robert Andrich auf der Gegenseite ungewollt ins eigene Netz (28.). Im zweiten Abschnitt verwandelte Maximilian Arnold darüber hinaus einen Strafstoß und brachte die Gäste in Führung (54.), Jeremie Frimpong konnte den Rückstand allerdings in der 76. Minute egalisieren und so den Punkt für die Werkself sichern.

Für das Duell gegen den VfL Wolfsburg entschied sich Cheftrainer Xabi Alonso für vier Neue in der Startelf: Anstelle von Piero Hincapie, der beim 1:5 gegen Eintracht Frankfurt die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, stand Odilon Kossounou in der Abwehrkette. In der Zentrale startete Kerem Demirbay, in die Offensive beorderte Alonso Adam Hlozek und Amine Adli. Dafür nahm Paulinho auf der Bank Platz, Charles Aránguiz (Wadenprobleme) und Patrik Schick (Adduktorenprobleme) standen nicht im Aufgebot.

Die Werkself nahm in den Anfangsminuten die Kontrolle an sich, ein ruhiger Spielaufbau mit viel Ballbesitz war die Folge. In der 10. Minute lief Moussa Diaby dann mit viel Tempo erstmals in den gegnerischen Sechzehner hinein. Seine Hereingabe fand zwar keinen Mitspieler, landete dafür aber an der Hand des Wolfsburgers Micky van de Ven. Der Unparteiische Dr. Felix Brych zeigte folgerichtig auf den Punkt. Diaby trat aus elf Metern an, setzte die Kugel jedoch rechts am Pfosten vorbei. In der 17. Minute dann erneut das Duell Diaby gegen Casteels: Die Leverkusener Nr. 19 lief nach Doppelpass mit Hlozek frei auf den Wolfsburger Keeper zu, wartete lange bis zum Abschluss, behielt die Nerven und traf per Tunnel zum verdienten 1:0. Es war das 2500. Tor in der Bundesliga für Schwarz-Rot. Die Wölfe schienen nach dem Rückstand nun wachgerüttelt, konzentrierten sich nicht mehr ausschließlich auf ihre Defensivarbeit und investierten fortan mehr in die eigene Offensive. Gefährlich wurde es für Lukas Hradecky und Co. aber vorerst nicht. Der Ausgleich gelang dem VfL dennoch - und das durch ein Eigentor von Andrich, der in der 28. Minute eine Hereingabe von Ridle Baku unglücklich ins eigene Tor setzte (1:1). Davon weitestgehend unbeeindruckt, agierte die Werkself in der Folge nach wie vor spielbestimmend. Kurz vor Ende der ersten Hälfte wurde es auf beiden Seiten noch einmal gefährlich: Erst traf Adli mit seinem Abschluss den Pfosten des Wolfsburger Gehäuses, dann lenkte Hradecky auf der Gegenseite einen abgefälschten Schuss links am Kasten vorbei. Danach pfiff Brych zur Pause.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Nach intensiven ersten Minuten im zweiten Durchgang foulte Edmond Tapsoba Wolfsburgs Felix Nmecha im eigenen Sechzehner. Dieses Mal gab es für den VfL den Strafstoß, den Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold zum 1:2 aus Leverkusener Sicht im Netz unterbrachte (54.). Alonso reagierte und wechselte Nadiem Amiri sowie Callum Hudson-Odoi für Demirbay und Hlozek ein. Nach dem Rückstand übernahm die Werkself weiterhin die Initiative, lief jetzt aber auf einen VfL Wolfsburg zu, der sich mit einer Fünferkette in der Defensive aufstellte und es der Werkself somit schwer machte, gefährlich für die Niedersachsen zu werden. Alonso tauschte daher erneut, brachte Timothy Fosu-Mensah und Daley Sinkgraven für Kossounou und Mitchel Bakker - ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte: In der 76. Minute lief Sinkgraven in den Sechzehner ein, sein geplanter Abschluss fand zwar nicht das Tor, dafür aber auf der rechten Seite Jeremie Frimpong. Der Niederländer schob zum verdienten 2:2-Ausgleich ein. Kurz danach sollte beinahe sogar noch die Führung gelingen, doch Adli verpasste Amiris Flanke knapp. In der Schlussphase blieb die Werkself weiterhin am Drücker, gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Doch die Hausherren kamen nicht mehr zum Siegtor, und so endete die Partie mit 2:2.

Bis zur WM im November stehen für den Werksklub nun wieder ausschließlich Englische Wochen auf dem Programm. Am Mittwoch, 26.10.2022, ist Bayer zunächst in der Champions League bei Atlético Madrid gefragt. Das Duell beginnt um 21 Uhr. Am Samstag, 29.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), folgt das Auswärtsspiel bei RB Leipzig.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou (69. Fosu-Mensah), Tah, Tapsoba - Frimpong, Andrich, Demirbay (60. Amiri), Bakker (69. Sinkgraven) - Diaby, Hlozek (60. Hudson-Odoi), Adli (82. Paulinho)

Tore: 1:0 Diaby (17.), 1:1 Andrich (28./ET), 1:2 Arnold (47./Elfmeter), 2:2 Frimpong (76.)

Zuschauer: 26.294

Samstag, 15. Oktober 2022

15.10.2022: 5:1 Niederlage in Frankfurt

Für Bayer 04 gab es am 10. Spieltag der Bundesliga nichts zu holen: Die Werkself verlor bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 (0:1). Die Führung durch Kamadas Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte beantwortete Piero Hincapie mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich (56.). Danach kamen die Frankfurter durch Kolo Muani (58.), Lindström (65.), wiederum Kamada per Strafstoß (72.) und Alario (86.) zu vier weiteren Toren. Hincapie sah Gelb-Rot und fehlt am kommenden Samstag gegen Wolfsburg.

Xabi Alonso nahm in seiner Startelf vier Veränderungen im Vergleich zur 0:3-Niederlage unter der Woche in der Champions League gegen den FC Porto vor. Die in der Königsklasse gesperrten Jeremie Frimpong und Robert Andrich begannen für Amine Adli und Kerem Demirbay, in der Abwehr nahm Edmond Tapsoba den Platz von Odilon Kossounou ein, und auf dem linken offensiven Flügel erhielt Paulinho von Beginn an das Vertrauen, da Callum Hudson-Odoi gegen Porto einen Schlag aufs Knie bekommen hatte und gegen die Eintracht nicht einsatzbereit war. Dazu fehlten Bayer 04 weiterhin die verletzten Florian Wirtz, Exequiel Palacios, Karim Bellarabi und Sardar Azmoun. Taktisch trat die Werkself erneut in einem 3-4-3-System an.

Die Eintracht eröffnete die Partie mit einem nicht ungefährlichen Distanzschuss von Götze, die Kugel flog aber einen guten halben Meter am Kasten von Lukas Hradecky vorbei (5.). Wenig später fuhr Piero Hincapie mit letztem Einsatz und in höchster Not gerade so eben noch dem enteilten Kolo Muani entscheidend in die Parade (9.) – eine großartige Rettungstat des Verteidigers. Frankfurt dominierte die Anfangsphase mit viel Ballbesitz und kam zielstrebig zum Abschluss, Lindströms zu zentraler Schuss bereitete Hradecky aber keinerlei Mühe (14.). Bayer 04 hatte alle Mühe, sich der stürmischen Hessen zu erwehren und schaffte es in dieser Phase kaum einmal, den Ball längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Zudem hatten die Leverkusener – wie auch die Gastgeber – einige Male arge Probleme mit der Standfestigkeit auf dem offensichtlich sehr rutschigen Geläuf. Die Werkself verzeichnete ihre erste Torannäherung nach 18 Minuten, als Moussa Diaby mit der Hacke Paulinho einsetzte, doch der Brasilianer verdribbelte sich (18.). Wenig später ein starkes Tänzchen von Frimpong auf rechts an mehreren Gegnern vorbei bis zur Grundlinie, doch nach dem Rückpass des Niederländers wurde Diabys Schussversuch noch zur Ecke abgefälscht (20.). Auf der Gegenseite parierte Hradecky sensationell gegen den nach feinem Zuspiel von Lindström völlig frei vor ihm auftauchenden Kolo Muani (28.) – das war ein dickes Ding zur Führung für Frankfurt. Kurz darauf schnupperten auch die Leverkusener am Torerfolg, Frimpong setzte die Kugel nach Diabys Hereingabe auf den zweiten Pfosten volley und mit vollem Risiko auf die Oberkante der Latte (33.). Bayer 04 hatte jetzt etwas mehr Ballkontrolle und Stabilität gewonnen, musste aber immer dann höllisch auf der Hut sein, wenn sich Kolo Muani in Richtung Strafraum bewegte. Das tolle Solo des Franzosen an drei Leverkusenern vorbei vereitelte Hradecky mit einer weiteren starken Parade (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang den Gastgebern dann aber doch noch der Treffer: Nach einem Foul von Tapsoba an Lindström entschied Schiedsrichter Willenborg auf Elfmeter. Hradecky entschärfte den Schuss von Kolo Muani, doch auf Intervention des Video-Assistenten wurde der Strafstoß wiederholt, weil der Finne bei der Ausführung nicht mit einem Fuß auf der Torlinie gestanden hatte. Diesmal trat Kamada an und ließ Hradecky keine Chance – das 1:0 und die Halbzeitführung der Eintracht.

Xabi Alonso wechselte nach der Pause doppelt und brachte Kerem Demirbay und Nadiem Amiri für Charles Aránguiz und Paulinho. Bayer 04 war nun sichtlich um mehr Vorwärtsdrang bemüht – und belohnte sich durch einen Standard: Demirbay brachte den Ball von rechts mit viel Schnitt nach innen, im Zentrum rauschte Piero Hincapie heran und ließ Frankfurts Keeper Trapp mit seinem Flugkopfball keine Abwehrchance – 1:1 (56.). Doch beinahe im Gegenzug schlugen die Frankfurter zurück. Ein Ballgewinn von Lenz gegen Tapsoba wurde nicht als Foul gewertet, und nach der folgenden Linksflanke traf Kolo Muani per Kopf zum 2:1 (58.). Die Eintracht jetzt im Aufwind: Lindström verfehlte das Tor nach einem Konter denkbar knapp (60.), Dina Embimbes Pressschlag mit Bakker entschärfte Hradecky (61.). Und die Eintracht blieb giftig und gierig: Nach Hincapies Ballverlust ging Lindström auf und davon und überwand Hradecky mit einem starken Lupfer zum 3:1 (65.). Hincapie vermochte Kolo Muani kurz darauf nur mit einer Grätsche im Strafraum zu stoppen – die nach Eingriff des VAR zu einem Foul umgedeutet wurde: wiederum Elfmeter für Frankfurt, Gelb-Rote Karte für Hincapie, 4:1 für Frankfurt durch den erneuten Strafstoßtreffer von Kamada (72.). Für die Werkself kam es knüppeldick. Für Bayer 04 ging es jetzt in Unterzahl nur noch um Schadensbegrenzung, Kossounou kam für Diaby (73.). Kolo Muanis artistischen Versuch per Hacke wehrte Hradecky stark ab (76.). Daley Sinkgraven und Adam Hlozek lösten Patrik Schick und Mitchel Bakker ab (80.). Dass der eingewechselte Lucas Alario gegen seine alten Kollegen dann noch auf 5:1 erhöhte (86.), passte in das Bild eines gebrauchten Tages für die Leverkusener.

Für Bayer geht es mit dem 11. Bundesliga-Spieltag und der Partie in der BayArena am Samstag, 22.10.2022, um 15.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg weiter.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong, Aránguiz (46. Demirbay), Andrich, Bakker (80. Sinkgraven) – Diaby (73. Kossounou), Schick (80. Hlozek), Paulinho (46. Amiri)

Tore: 1:0 Kamada (45.+4/Elfmeter), 1:1 Hincapie (56.), 2:1 Kolo Muani (58.), 3:1 Lindström (65.), 4:1 Kamada (72./Elfmeter), 5:1 Alario (86.)

Zuschauer: 49.700

Mittwoch, 12. Oktober 2022

12.10.2022: Auch zu Hause 0:3 gegen Porto

Keine Punkte bei Alonsos Trainerdebüt in der Königsklasse: Bei seinem Champions-League-Einstand als Chefcoach des Werksklubs unterlag die Elf von Xabi Alonso dem FC Porto mit 0:3 (0:1). Früh lief das Team von der Dhünn dabei einem Rückstand hinterher. In der Folge vergab Kerem Demirbay einen Elfmeter, Amine Adlis Einschuss zählte nach Eingreifen des VAR nicht. Der portugiesische Meister zeigte sich, wie schon im Hinspiel, eiskalt und erhöhte nach dem Seitenwechsel durch zwei verwandelte Elfmeter von Mehdi Taremi auf den 3:0-Endstand.

Für sein Trainerdebüt in der Königsklasse nahm Chefcoach Xabi Alonso im Vergleich zum 4:0-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende drei Wechsel vor und stellte zudem von Dreier- auf Viererkette um: Für den gelb gesperrten Robert Andrich startete Kerem Demirbay auf der Doppelsechs neben Charles Aránguiz, Odilon Kossounou begann für den ebenfalls gesperrten Jeremie Frimpong (Gelb-Rot). Zudem setzte Alonso in der Offensive auf Amine Adli, für ihn wich Defensivmann Edmond Tapsoba.

Die Werkself lief den FC Porto von Beginn an hoch an. Im Zuge des hohen Pressings zwang Schwarz-Rot den gegnerischen Torhüter Diogo Costa in der 6. Minute zu einem Befreiungsschlag in Richtung Werkself-Hälfte; der Ball wurde länger und länger und fand schließlich Portos Galeno, der von links in den Sechzehner dribbelte und den Ball im kurzen Eck zum 1:0 aus Sicht der Gäste unterbrachte. Schwarz-Rot reagierte unbeeindruckt und dominierte das Spiel in der Folge. Nach einem Foul an Mitchel Bakker im gegnerischen Strafraum zeigte der Unparteiische István Kovács dann in Minute 16 nach Eingreifen des VAR sowie eigener Ansicht der Videobilder auf den Punkt. Demirbay trat an, doch Costa parierte den Elfmeter - weiterhin 0:1. Auch in der Folge machte die Werkself weiter Druck, war die klar bessere und spielbestimmendere Mannschaft und wollte so früh es geht den verdienten Ausgleich erzielen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde lief Bakker seine linke Seite hoch und wurde von Moussa Diaby bedient, doch den kraftvollen Schuss des Niederländers lenkte Costa mit der rechten Hand am Pfosten vorbei. Auch danach sollte der Ausgleich nicht gelingen. Dabei traf Adli sogar ins Netz, doch der VAR griff erneut ein und nahm den Treffer aufgrund eines angeblich vorausgegangenen Handspiels von Patrik Schick zurück. Mit dem unglücklichen Rückstand ging es in die Pause.

Die Alonso-Auswahl kam unverändert aus der Kabine - und in Minute 48 durch Adli beinahe zum Ausgleich. Doch Schlussmann Costa war abermals zur Stelle. Der zweite Treffer des Tages sollte hingegen erneut den Gästen aus Nordportugal gehören: Nach einem Foul an Galeno im eigenen Strafraum gab es dieses Mal für den portugiesischen Meister einen Elfmeter, den Stürmer Mehdi Taremi zum 2:0 halbhoch in die Tormitte setzte (53.). Alonso reagiert nun und brachte Paulinho für Adli. Doch zehn Minuten später kam es noch unglücklicher für Schwarz-Rot: Ein erneutes Foul im Werkself-Sechzehner brachte dem FC Porto den zweiten Elfmeter - und den dritten Treffer durch Taremi (64.) In der Folge fehlte den Hausherren schlichtweg die Konsequenz im Abschluss: In der 73. Minute hatte Schick noch einmal die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, ein paar Minuten später prüfte Diaby Costa erneut - beide Chancen blieben jedoch erfolglos. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, und so verliert die Werkself auch im Rückspiel gegen den FC Porto und lässt damit wichtige Punkte in Gruppe B liegen.

Als Nächstes geht es für die Werkself in der Bundesliga zur Sache: Am 10. Spieltag gastiert die Mannschaft bei Eintracht Frankfurt. Das Duell beginnt am kommenden Samstag, 15.10.2022 um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou (69. Tapsoba), Tah, Hincapie, Bakker - Aránguiz, Demirbay - Adli (57. Paulinho), Diaby (88. Fosu-Mensah), Hudson-Odoi (69. Hlozek) - Schick

Tore: 0:1 Galeno (6.), 0:2 Taremi (53./Elfmeter), 0:3 Taremi (64./Elfmeter)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 8. Oktober 2022

8.10.2022: 4:0 Heimsieg gegen Schalke

Drei Punkte in der ausverkauften BayArena: Die Werkself hat am 9. Spieltag ihren ersten Heimerfolg in der laufenden Bundesligasaison eingefahren. Gegen den Aufsteiger FC Schalke 04 besorgten Moussa Diaby (38.), Jeremie Frimpong per Doppelpack (41., 52.) sowie Paulinho (90.) die Treffer zum 4:0-Sieg für Bayer 04. Das Team des neuen Cheftrainers Xabi Alonso dominierte gegen Königsblau vom Anpfiff weg das Spielgeschehen.

Bei seinem Trainer-Debüt für Bayer 04 brachte Xabi Alonso im Vergleich zum 0:2 im Champions-League-Gruppenspiel beim FC Porto einen Neuen in der Anfangsformation: Mitchel Bakker startete anstelle von Adam Hlozek, der vorerst auf der Bank Platz nahm.

Die Werkself, mit hoher Konzentration im taktischen Bereich am Werk, traf in Person von Charles Aránguiz bereits nach zehn Minuten das erste Mal sehenswert ins Schalker Netz. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte im Vorfeld allerdings ein Foulspiel gesehen, das Tor der Alonso-Elf zählte somit nicht. Fortan kontrollierte Bayer 04 weiter Ball und Spiel, lief meist über die rechte Seite mit den flinken Jeremie Frimpong sowie Moussa Diaby an und kam durch Patrik Schicks abgefälschten Abschluss in der 25. Minute zu einer weiteren Gelegenheit. Lange suchte die Werkself die entscheidende Lücke im engen S04-Defensivverbund, die sich in der 38. Minute auftun sollte: Diaby fasste sich aus 20 Metern zentraler Position ein Herz, zog mit seinem starken linken Fuß ab und versenkte den Ball im rechten Winkel - die verdiente Führung für Schwarz-Rot (38.). Keine drei Minuten später belohnte sich dann auch Frimpong für seinen bis dahin überzeugenden Auftritt: Der Rechtsaußen visierte aus spitzem Winkel das lange Eck an und erhöhte auf 2:0 (41.). Mit diesem Vorsprung ging es für die Alonso-Auswahl in die Kabine.

Keine zehn Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da legte die Werkself direkt das dritte Tor nach: In Folge eines Ballgewinns am eigenen Strafraum ging es mit Tempo nach vorne, Diaby bediente den in den Strafraum einlaufenden Frimpong - und der schob eiskalt ins rechte untere Eck zum 3:0 ein (53.). In der Folge ließ der Werksklub defensiv weiterhin nichts anbrennen und setzte offensiv immer wieder Nadelstiche. Den Schlusspunkt markierte der kurz zuvor eingewechselte Paulinho mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand (90.).

Es geht Schlag auf Schlag weiter für Bayer: Bereits am kommenden Mittwoch, 12.10.2022 (Anstoß: 21 Uhr), gastiert der FC Porto im Rahmen des 4. Spieltags in Gruppe B der UEFA Champions League in der BayArena. Weitere drei Tage später tritt die Alonso-Elf bei Eintracht Frankfurt an. Anpfiff in der Mainmetropole ist am Samstag, 15.10.2022, um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (88. Kossounou) - Frimpong, Aránguiz (64. Demirbay), Andrich, Bakker - Diaby (64. Adli), Schick (72. Hlozek), Hudson-Odoi (88. Paulinho)

Tore: 1:0 Diaby (38.), 2:0 Frimpong (41.), 3:0 Frimpong (53.), 4:0 Paulinho (90.)

Zuschauer: 30.210

Mittwoch, 5. Oktober 2022

4.10.2022: 2:0 Niederlage in Porto

Am 3. Spieltag der UEFA Champions League verliert die Werkself mit 0:2 (0:0) beim portugiesischen Meister FC Porto. Auf eine überzeugende Anfangsphase der Leverkusener folgten turbulente Minuten vor dem Pausenpfiff. Nach je einem nicht gegebenen Treffer sowie einem vergebenen Elfmeter von Patrik Schick ging es jedoch ohne Tore in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff waren es dann die Portugiesen, die durch Treffer der eingewechselten Zaidu (69.) und Galeno (87.) die Partie mit 2:0 für sich entschieden und die ersten Punkte in Gruppe B einfuhren.

Im Vergleich zur Partie beim FC Bayern München (0:4) vor vier Tagen stellte Gerardo Seoane von einer 3-4-3-Formation um auf ein 4-2-3-1. Dabei rotierte der Schweizer und nahm drei personelle Änderungen vor: Statt Odilon Kossounou in der Defensive stand Adam Hlozek in der Offensive von Beginn an auf dem Feld, für Mitchel Bakker rückte Piero Hincapie als Linksverteidiger in die Startelf und Charles Aránguiz ersetze Kerem Demirbay im Mittelfeld.

In den Anfangsminuten war es vor allem die Werkself, die durch einen hohen Ballbesitz-Anteil sowie ein gutes Passspiel auffiel. Die Präzision sollte vermeintlich früh belohnt werden, denn in der 15. Minute jubelte die Seoane-Elf ein erstes Mal: Nach starkem Ballgewinn von Robert Andrich in der eigenen Hälfte legte Moussa Diaby abermals einen guten Lauf hin, sah im Anschluss den mitlaufenden Andrich, der mit einer Flanke Callum Hudson-Odoi am linken Pfosten bediente. Der Engländer verwandelte per Volley zum vermeintlichen 1:0. Schiedsrichter Anthony Taylor gab den Treffer zunächst, nach Eingreifen des VAR ging der Referee jedoch zum Bildschirm und nahm daraufhin das Tor aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels von Andrich bei der Balleroberung zurück. So blieb es zunächst beim 0:0. Auch in den folgenden Minuten suchten die Leverkusener vor allem über die rechte Seite durch Diaby und Jeremie Frimpong weiter den Weg nach vorne und erarbeiteten sich immer wieder Möglichkeiten. Auf der Gegenseite kam der FC Porto zu keinen nennenswerten Aktionen, auch weil Jonathan Tah und Co. bis dato souverän in der Defensive agierten. Bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff. Denn so bedacht die Begegnung auch anfing, so kurioser ereignete sich die Schlussphase der ersten Hälfte: Erst kamen die Hausherren nach einer Umschaltsituation und Vorarbeit von Evanilson und Pepe zur eigenen ersten großen Chance, die letzten Endes Stürmer Mehdi Taremi auch nutzte und zum 1:0 einnetzte - wieder einmal jedoch vermeintlich (42.). Erneut überprüfte Schiedsrichter Taylor die Situation, nahm daraufhin auch diesen Treffer zurück und entschied im Gegenzug auf Elfmeter für Schwarz-Rot. Der Grund: Einen Augenblick zuvor bekam Portos David Carmo nach einer Hereingabe von Hincapie auf Patrik Schick den Ball an die Hand und leitete damit nicht regelkonform den eigenen Angriff ein. Schick ging zum Punkt, aber FCP-Schlussmann Diogo Costa konnte den Rechtsschuss des Tschechen parieren (45.). So ging es ohne Tore in die Kabine.

Die 42.399 Zuschauer im Estádio do Dragão sahen in der zweiten Hälfte zunächst eine eher zähe Partie. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber zwar besser den Weg zum Tor, wie zum Beispiel durch Stephen Eustáquio in der 59. Minute, agierten jedoch im Abschluss vorerst noch zu ungenau - bis zur 69. Minute: Porto erarbeitete sich mit einwandfreiem Passspiel den Weg aus der eigenen Hälfte bis vor das Tor von Lukas Hradecky. Am Ende bediente Taremi mit einer gezielten Flanke auf den langen Pfosten den zuvor eingewechselten Zaidu Sanusi, der per Kopf zum 1:0-Führungstreffer für Porto einnickte. Auch in den Folgeminuten war es meist das Team von Cheftrainer Sérgio Conceição, das den Fuß am Ball hatte. Die Seoane-Elf konnte im Gegenzug in der zweiten Halbzeit keine Offensivaktionen mehr kreieren. Drei Minuten vor Schluss brachte der ebenfalls eingewechselte Galeno schließlich die Entscheidung: Erneut war es Taremi, der im Strafraum Vorarbeit leistete und per Steckpass den Brasilianer bediente. Hradecky konnte zwar noch parieren, doch die Kugel prallte an ihm nach oben ab, landete im Tor und besiegelte damit den 2:0-Endstand. Damit holte der FC Porto seine ersten Punkte in der Gruppe B.

Zwei Heimspiele vor der Brust: Am kommenden Samstag, 8.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es mit dem 9. Bundesliga-Spieltag weiter. Dann ist der Aufsteiger Schalke 04 in der BayArena zu Gast. Weitere vier Tage später findet das erste Rückspiel in der Gruppenphase der UEFA Champions League statt. Dann gastiert der FC Porto in Leverkusen. Anstoß ist am Mittwoch, 12.10.2022, um 21 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Frimpong, Tah, Tapsoba, Hincapie – Andrich (72. Demirbay), Aránguiz (79. Amiri) – Diaby, Hlozek (72. Adli), Hudson-Odoi (86. Fosu-Mensah) – Schick

Tore: 1:0 Zaidu Sanusi (69.), 2:0 Galeno (87.)

Zuschauer: 42.399

Freitag, 30. September 2022

30.9.2022: 0:4 – Werkself unterliegt klar in München

Keine Punkte im Auswärtsspiel beim FC Bayern München: Zur Eröffnung des 8. Bundesliga-Spieltags musste sich die Werkself in der Allianz Arena deutlich mit 0:4 (0:3) geschlagen geben. Für den deutschen Rekordmeister trafen Leroy Sane (3.), Jamal Musiala (17.) und Sadio Mané (39.) vor der Pause, nach Wiederanpfiff legte Thomas Müller trotz einer nun etwas besseren Defensivarbeit von Bayer 04 noch einmal nach und traf in der 84. Minute zum Endstand.

Nach der Länderspielpause konnte Gerardo Seoane auf ausnahmslos verletzungsfrei zurückgekehrte Nationalspieler setzen. Im Vergleich zur Bundesliga-Partie gegen den SV Werder Bremen (1:1) vor zwei Wochen, nahm der 43-Jährige eine Änderung in der Startelf vor: In der anfänglichen 3-4-3-Formation stand dieses Mal Mitchel Bakker statt Piero Hincapie von Beginn an auf dem Platz und komplettierte auf der linken Außenbahn das Mittelfeld.

Die Begegnung startete aus schwarz-roter Sicht alles andere als optimal: Bereits in der 3. Minute gewann Jamal Musiala auf der rechten Seite das Duell gegen Bakker, fand mit seinem scharfen Ball in den Strafraum Leroy Sané, der direkt abzog. Edmond Tapsoba fälschte den Schuss entscheidend ab, sodass der Ball unhaltbar vorbei an Lukas Hradecky im langen Eck landete. Die frühe Führung für den FC Bayern. Auch in den Folgeminuten tat sich die Seoane-Elf schwer, eigene Offensivsituationen zu kreieren - und musste hinten den nächsten Gegentreffer hinnehmen: Nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte von Dayot Upamecano war es erneut Musiala, der an den Ball kam, daraufhin erst mit Teamkollege Thomas Müller einen Doppelpass spielte, um im Anschluss aus halbrechter Position ins kurze Eck zu zielen. Erneut wurde der Ball leicht von Jonathan Tah abgefälscht. Hradecky kam zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte die Kugel jedoch nicht kontrollieren - 2:0 für den FC Bayern (17.). Anschließend hatten auf Seiten von Schwarz-Rot Moussa Diaby (34.) und Robert Andrich (38.) die größten Chancen auf dem Fuß - doch wieder trafen die Hausherren. Auf der Gegenseite liefen Musiala und Co. weiterhin mit viel Torgefahr auf die Leverkusener Defensive zu - mit Erfolg. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann Benjamin Pavard, der den Ball in der schwarz-roten Hälfte eroberte. Dann zeigten erneut Musiala und Sadio Mané ein gutes Zusammenspiel: Ersterer legte den Ball ins Zentrum zur Nr. 17 des FC Bayern, die frei stand und ins rechte untere Eck zielte. Abermals wurde der Ball - dieses Mal von Andrich - abgefälscht und landete im Netz zur 3:0-Halbzeitführung für den Rekordmeister (44.).

Auch in der zweiten Hälfte war es vor allem die Nagelsmann-Elf, die zunächst auf weitere Tore drängte. Hradecky konnte in der 55. Minute jedoch eine Münchner Doppelchance von Torschütze Mané und Matthijs de Ligt mit starken Reflexen entschärfen. Eine Minute später war Mané erneut am Ball, nachdem Odilon Kossounou nach einem Kopfballduell mit de Ligt am Boden liegen geblieben war, und versenkte die Kugel zum vermeintlichen 4:0. Das Tor zählte zunächst, doch Schiedsrichter Tobias Stieler ging raus, um sich die Situation am Bildschirm noch einmal anzuschauen und nahm den Treffer daraufhin zurück. So blieb es beim 3:0 für die Münchner.

In der 61. Minute nahm Seoane zwei Wechsel vor: Für Patrik Schick und Callum Hudson-Odoi kamen Sardar Azmoun und Amine Adli, der nach seinem überstandenen Schlüsselbeinbruch erstmals wieder zum Einsatz kam. Nur vier Minuten später gelang den beiden Offensivspielern direkt eine doppelte Großchance: Diaby passte auf Adli im Strafraum, sein Schussversuch war jedoch zu zentral, sodass Bayerns Schlussmann Manuel Neuer zunächst entschärfen konnte. Der Ball landete daraufhin wieder zurück in Leverkusens Reihen bei Azmoun, der erneut Adli bedienen wollte. Sein Pass war jedoch zu ungenau. Die Partie schien sich daraufhin beruhigt zu haben. Weder der FC Bayern noch die Werkself konnten sich weitere zwingende Möglichkeiten im Verlaufe der zweiten Hälfte erarbeiten. In der 84. Minute unterlief Hradecky beim Abstoßversuch jedoch noch ein folgenschwerer Fehler: Der Kapitän rutschte aus und verlor den Ball, Müller war zur Stelle und musste die Kugel nur noch zum 4:0-Endstand aus Münchner Sicht einschieben. Dann war Schluss in der Allianz Arena.

Wenig Verschnaufzeit: Bereits am kommenden Dienstag, 4. Oktober, bestreitet die Werkself ihr drittes Spiel in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Dafür reisen die Leverkusener zum FC Porto. Anstoß ist um 21 Uhr deutscher Zeit im Estádio do Dragão. Vier Tage später am kommenden Samstag, 8. Oktober (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es dann in der Bundesliga weiter: Schwarz-Rot empfängt den Aufsteiger FC Schalke 04.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba – Frimpong (46. Aránguiz), Andrich, Demirbay, Bakker (46. Hincapie) – Diaby (74. Hlozek), Schick (61. Azmoun) Hudson-Odoi (61. Adli)

Tore: 1:0 Sané (3.), 2:0 Musiala (17.), 3:0 Mané (39.), 4:0 Müller (84.)

Zuschauer: 75.000

Samstag, 17. September 2022

17.9.2022: Nur 1:1 gegen Werder Bremen

Die Heimpartie gegen den Aufsteiger Werder Bremen endete nach einer umkämpften Partie mit einem 1:1-Remis. Dabei begann die Begegnung von der ersten Minute an hochintensiv. Vor allem die Werkself kam in der Folge mit gutem Kombinationsspiel immer wieder zu Torchancen, so auch von Patrik Schick (8.) oder Edmond Tapsoba (29.). Doch die Gäste verteidigten konzentriert, so ging es torlos in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff war es dann Kerem Demirbay in der 57. Minute, der mit seinem Distanzschuss aus 20 Metern die Werkself verdient in Führung brachte (1:0). Mit zunehmender Spieldauer waren es dann jedoch die Werderaner, die immer wieder den Weg durch die schwarz-rote Defensive fanden und auf den Ausgleich drückten. So gelang acht Minuten vor Schluss letzten Endes Milos Veljkovic nach einem Eckball und Schussversuch von Teamkollege Niclas Füllkrug der Treffer per Abstauber zum 1:1.

Personell nahm Gerardo Seoane im Vergleich zum 2:0-Champions-League-Heimsieg gegen Atlético Madrid am Dienstagabend lediglich eine Veränderung vor: In der 4-2-3-1-Formation ersetzte Jeremie Frimpong Adam Hlozek in der Startelf. Die Nr. 30 der Werkself stürmte neben Callum Hudson-Odoi auf der rechten Außenbahn, auf dem linken Flügel agierte Moussa Diaby.

Die Werkself startete energisch und zweikampfwillig, dominierte dadurch vor allem zu Beginn der Partie mit zahlreichen Ballbesitzphasen. Bereits zwei Minuten nach Anpfiff gelang Diaby dadurch ein erster sehenswerter Einzellauf auf der linken Seite. Der Franzose passte den Ball in die Schnittstelle zum im Strafraum frei lauernden Patrik Schick, der Tscheche versuchte es einfach mal, sein hoher Schussversuch aus spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz. In der 8. Minute war es dann Piero Hincapie, der nach Balleroberung auf zentraler Position bis an die Strafraumgrenze vordringen konnte und erneut Stürmer Schick fand. Sein Schuss aus 14 Meter Entfernung zum Kasten konnte Werder-Keeper Pavlenka jedoch parieren. Doch auch das Team von Cheftrainer Ole Werner zeigte sich alles andere als passiv, verteidigte clever und lief immer wieder mit ordentlich Tempo auf Jonathan Tah und Co. zu. In der 9. Minute gelang Ilia Gruev auf linker Position der Durchbruch bis knapp vor den Strafraum, Lukas Hradecky konnte den Ball jedoch herausboxen. Mit zunehmender Spielzeit sahen die 30.210 Zuschauer in der ausverkauften BayArena einen immer intensiveren, temporeichen Auftritt beider Teams. Immer wieder auffällig: Die Werkself agierte wie auch bereits im Spiel gegen Atlético Madrid konzentriert, gewann Zweikämpfe und kam dadurch immer wieder in Kontersituationen, vor allem durch den auf rechts erneut stark aufspielenden Frimpong. In der Folge häuften sich die Möglichkeiten zum Führungstreffer: Erst bediente Robert Andrich Teamkollege Edmond Tapsoba mit einem hohen Chipball im Strafraum (29.), dann ist es Andrich selbst, der nach Ecke von Kerem Demirbay die Kugel an die Latte köpfte (35.). Die wohl größte Gelegenheit bot sich Frimpong in der 39. Minute: Erst parierte Werders Schlussmann den Schussversuch von Diaby, dann landete der abgewehrte Ball bei besagtem Frimpong, der jedoch seinen flachen Schluss aus fünf Metern Entfernung rechts neben das Tor setzte. Kurz vor der Pause entwickelte sich das Duell zum offenen Schlagabtausch, denn auch die Gäste fanden nun immer wieder den Weg durch die schwarz-rote Defensive. In der 41. Minute gewann Bremens Marvin Ducksch im Gegenstoß das Duell gegen Tah, keine Minute später war es Niclas Füllkrug, der den Abschluss aus der Distanz suchte. Insgesamt hatte die Werkself die größeren Chancen, um in Führung zu gehen, beiden Mannschaften fehlte bislang jedoch noch die letzte Genauigkeit im Abschluss, so ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Die erste Möglichkeit nach dem Wiederanpfiff gelang zunächst der Werner-Elf. In der 54. Minute bediente Ducksch Stürmer-Kollege Füllkrug mit einem Durchsteckpass, Tapsoba war jedoch zur Stelle und bekam den Fuß in letzter Sekunde dazwischen. Sekunden später war die Seoane-Elf dann am Drücker: Von rechts kommend landete der Ball bei Demirbay. Der Mittelfeldakteur konnte den Ball ohne Gegenwehr auf circa 20 Metern auf halbrechter Position annehmen, die Kugel anschließend mit seinem starken linken Fuß ins lange Eck befördern und so die verdiente 1:0 Führung für die Werkself erzielen. Doch vom Gegentor ließen sich die Bremer nicht beunruhigen, agierten weiter gefährlich, so auch in der 61. Minute, in der Füllkrug nach einem Eckball am zweiten Pfosten angeflogen kam, den Ball jedoch über die Querlatte köpfte. In der 65. Minute hatten dann wiederum die Leverkusener wieder Chancen: Im Konter war Werders Keeper zur Stelle und kam knapp vor Diaby an den Ball. In der 75. Minute war es erneut erneut Diaby, der in einer Einzelaktion auf rechts außen nach innen zog, sein Schuss ging jedoch am langen Pfosten am Tor vorbei. Die ständige Galligkeit der Werderaner sollte sich in der 82. Minute auszahlen: Nach einem erneuten Eckball von rechts, kam Füllkrug per Kopf zum Abschluss, Hradecky zeigte starke Reflexe, konnte den Ball jedoch nicht entscheidend entschärfen, so landete die Kugel erneut am kurzen Eck bei Milos Veljkovic, die Nr. 13 der Bremer musste den Fuß nur noch hinhalten und traf so durch Hradeckys Beine zum 1:1-Ausgleich. Die Werkself zeigte sich im Gegenzug zwar nach wie vor bemüht, wie beispielsweise beim Lattentreffer vom zuvor eingewechselten Sardar Azmoun (88.), konnte jedoch zu selten nach dem Ausgleichstreffer der Bremer wirklich zwingende Aktionen kreieren, so blieb es beim 1:1-Endstand.

Nach der einwöchigen Länderspielpause steht für die Seoane-Elf die Reise zum FC Bayern München an. Die Partie beim Rekordmeister steigt am Freitagabend, 30. September. Anstoß ist um 20.30 Uhr. Es folgt vier Tage später am Dienstagabend, 4. Oktober, die dritte Gruppenpartie in der UEFA Champions League. Dann gastiert Schwarz-Rot beim FC Porto. Der Anpfiff erfolgt um 21 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Hincapie (84. Bakker), Tapsoba, Tah, Kossounou – Demirbay (61. Aránguiz), Andrich – Diaby, Hudson-Odoi (84. Azmoun), Frimpong (69. Hlozek)– Schick

Tore: 1:0 Demirbay (54.), 1:1 Veljkovic (82.)

Zuschauer: 30.210

Dienstag, 13. September 2022

13.9.2022: 2:0 gegen Atlético Madrid – Werkself mit starkem Auftritt

Im ersten Heimspiel der UEFA Champions League seit zwei Jahren gewinnt die Werkself verdient mit 2:0 (0:0) gegen Atlético Madrid. Dabei zeigte sich das Team von Cheftrainer Gerardo Seoane von Beginn an zweikampfstark und erarbeite sich in der Folge immer wieder Chancen, blieb in Halbzeit eins jedoch zunächst noch torlos. Auch in Durchgang zwei agierten die Rojiblancos vorwiegend defensiv. In der 84. Minute erzielte Robert Andrich dann den überfälligen Führungstreffer, drei Minuten später ist es Moussa Diaby, der nach erneuter Vorarbeit von Jeremie Frimpong zum viel umjubelten 2:0-Endstand einnetzte.

Personell nahm Gerardo Seoane im Vergleich zum 2:2-Remis bei Hertha BSC zwei Veränderungen vor: Für den verletzten Exequiel Palacios (Muskelverletzung im linken Oberschenkel) rückte Robert Andrich ins Mittelfeld. Die Werkself startete in einer 4-2-3-1-Formation, dabei stand Odilon Kossounou statt Jeremie Frimpong in der Startelf und komplettierte neben Piero Hincapie, Edmond Tapsoba, Jonathan Tah die Abwehrkette auf der rechten Außenbahn.

Konsequenz in beiden Strafräumen sowie „ein resolutes Zweikampfverhalten, schnelles Passspiel und eine gute Seitenverlagerung“ forderte Seoane im Vorfeld auf der Pressekonferenz. Eine Marschroute, die die Werkself mit Erfolg in die Tat umsetzen konnte. In der Defensive zeigten sich Tah und Co. von Minute eins an couragiert, pressten früh und kamen so immer wieder in Ballbesitz. Bereits in der 7. Minute ergaben sich die ersten Chancen für die Seoane-Elf: Erst behauptete sich Hincapie gegen Atléticos Nahuel Molina und brachte eine Hereingabe auf Adam Hlozek, im Anschluss versuchte es Andrich mit einem Fernschuss.

Die 25.528 Zuschauer in der BayArena sahen zunächst eine ausgeglichene Partie. Auch die Gäste waren um eine konsequente Defensivarbeit bemüht, liefen die Hausherren früh an und fanden in der 21. Minute erstmals den Weg durch die schwarz-rote Defensive: Nach einer Flanke von Molina aus halbrechter Position bekam Tapsoba bei einem Klärungsversuch vermeintlich den Ball an die Hand, daraufhin wurde der VAR hinzugezogen. Nach Ansicht der Videobilder ging es jedoch ohne Strafstoß für die Gäste weiter. In der Folge legte die Werkself einen spielfreudigen und engagierten Auftritt hin und erarbeitete sich weitere Situationen vor dem Tor - so auch in der 26. Minute durch Kerem Demirbay oder kurz darauf durch Adam Hlozek per Kopf (29.) - konnte den Ball jedoch nicht final im Tor unterbringen. In der 32. Minute ist es wiederum das Team von Trainer Diego Simeone, welches durch Joao Felix gefährlich wurde. Dieser konnte das Duell an der Strafraumkante gegen Andrich für sich entscheiden, wurde in der Folge aber von Hlozek entscheidend gestoppt. So ging es vorerst ohne Tore in die Kabine.

In Durchgang zwei schien die Werkself genau da weiterzumachen, wo sie zuvor aufgehört hatte. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff ergab sich für die Seoane-Elf die Doppelchance auf die Führung: Moussa Diaby fand Teamkollege Patrik Schick, der in zentraler Position frei vor Madrids Schlussmann Ivo Grbic zum Abschluss kam, den Ball jedoch an die Querlatte setzte. Die Kugel prallte zurück ins Feld und landete daraufhin erneut in den schwarz-roten Reihen bei Hlozek. Dieser setzte per Kopfball nach, doch sein Abschluss landete am linken Pfosten. Die Werkself befand sich nun immer häufiger in der gegnerischen Hälfte und drückte auf den Führungstreffer. Die bis dato größte Möglichkeit in Durchgang zwei hatte Schick in der 70. Minute auf dem Fuß. Die Nr. 14 der Werkself ließ beim Klärungsversuch von Atlétis Defensive nicht locker, setzte erst gegen den Ex-Dortmunder Axel Witsel, dann gegen Mario Hermoso nach, ging vorbei an Keeper Grbic und zog ab. Doch Atlétis Felipe rauschte in letzter Sekunde dazwischen und konnte mit einer Grätsche zur Ecke klären. Auch in der Schlussphase lief das Team von der Dhünn immer wieder an und machte nun noch mehr Tempo in Richtung gegnerisches Tor. Sechs Minuten vor Schluss legte der zuvor eingewechselte Jeremie Frimpong ein zielstrebiges Solo hin, wurde dabei von seinem Gegenspieler gehalten, doch ließ nicht locker und bediente daraufhin Robert Andrich, der in zentraler Position frei stand und mit einem flachen Schuss ins linke untere Eck zum inzwischen verdienten 1:0 einnetzte. Die Werkself agierte in den letzten Minuten nun wie entfesselt: Nach Ballgewinn von Callum Hudson-Odoi ist es erneut Frimpong, der mit Tempo auf der rechten Außenbahn in Richtung Tor marschierte und den auf links frei mitlaufenden Diaby bediente, der die Kugel nur noch einzuschieben brauchte und damit bei überkochender Stimmung in der BayArena den hart erarbeiteten 2:0-Endstand besiegelte (87.).

Am kommenden Samstag, 17. September (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es erneut auf heimischem Rasen zur Sache. Im Rahmen des 7. Bundesliga-Spieltags empfängt die Werkself den SV Werder Bremen in der BayArena. Die nächste Partie auf internationaler Bühne findet am 4. Oktober statt, dann reist die Seoane-Elf zum FC Porto. Der Anstoß erfolgt um 21 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Hincapie, Tapsoba (89. Bakker), Tah, Kossounou – Demirbay (90. Amiri), Andrich – Hudson-Odoi, Hlozek (69. Frimpong), Diaby (89. Azmoun) – Schick (89. Aránguiz)

Tore: 1:0 Andrich (84.), 2:0 Diaby (87.)

Zuschauer: 25.825