Samstag, 22. Januar 2022

22.1.2022: Verdienter 5:1 Sieg gegen Augsburg

Zusammenfassend kann man sagen, daß eine spielfreudige Werkself gegen den defensiv anfälligen FC Augsburg auch in der Höhe verdient mit 5:1 gewann.

Gerardo Seone stellte im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach auf einer Position um: Demirbay (5. Gelbe Karte) wurde durch Adli ersetzt. Aranguiz saß erstmals wieder auf der Bank.

Bayer begann forsch und erzielte in der Anfangsviertelstunde schon zum zwölften Mal in der laufenden Saison einen Treffer. Bellarabi traf nach einem schnellen Angriff über Diaby und Bakker aus spitzem Winkel (12.). Augsburg war bemüht, sorgte aber allenfalls sporadisch für etwas Torgefahr. Den einzigen klaren Abschluss der Gäste in der ersten Hälfte durch Maier parierte Hradecky (14.). Ansonsten gehörten die Spielanteile vor allem der Seoane-Elf, mit deren Tempo der FCA große Probleme hatte. Rettete Gikiewicz zunächst noch gegen Frimong aus spitzem Winkel (18.), konnte der Keeper das 0:2 aus Augsburger Sicht in der 22. Minute nicht verhindern. Diaby traf nach Vorlage von Adli. Und es hätte vor der Pause noch schlimmer kommen können für die bayerischen Schwaben, doch Gikiewicz blieb im Eins-gegen-eins mit Schick in der 41. Minute Sieger.

Weinzierl reagierte nach der Pause und brachte Günther und Zeqiri für Pedersen und Vargas. In der Tat spielte Augsburg nun ein wenig offensiver, hatte aber in der Abwehr gleichbleibend arge Probleme mit den schnellen Bayer-Akteuren. Dennoch kam der FCA in der 62. Minute zunächst sogar zum Anschlusstreffer - weil Maier nach einem wuchtigen Freistoß von Gregoritsch, den Hradecky nach vorne prallen ließ, per Abstauber sein erstes Bundesliga-Tor erzielte. Doch Hoffnung keimte bei den Gästen nur sehr kurz auf. Denn Diaby stellte die Weichen für die Werkself kurz darauf mit einem Doppelschlag endgültig auf Sieg: Erst traf der Franzose per Abstauber nach einer Gikiewicz-Parade gegen Adli (65.), dann machte Diaby - beinahe mit einer Kopie seines ersten Treffers - mit dem 4:1 seinen Dreierpack perfekt (69.). Den sehenswerten Schlusspunkt der Partie setzte Joker Alario mit einem Hackentor als Dropkick durch die Beine von Gikiewicz zum 5:1-Endstand (81.).

Jetzt ist eine Woche Pause und dann geht es in 14 Tagen sonntags um 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel in Dortmund weiter.

Bayer 04: Hradecky – Frimpong, Tah (82. Retsos), Hincapie, Bakker – Andrich, Adli (70. Aranguiz), Diaby, Wirtz (82. Sertdemir), Bellarabi (78. Fosu-Mensah) – Schick (70. Alario)

Tore: 1:0 Bellarabi (9.), 2:0 Diaby (24.), 2:1 Maier (62.), 3:1 Diaby (65.), 4:1 Diaby (69.), 5:1 Alario (81.)

Zuschauer: 750

Samstag, 15. Januar 2022

15.1.2022: 2:1 Auswärtssieg in M’Gladbach

Bayer hat sich durch ein 2:1 bei Borussia Mönchengladbach auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle geschoben.

Noch am vergangenen Wochenende war Gladbachs Neuzugang Friedrich für Union Berlin gegen Bayer 04 Leverkusen aufgelaufen. Sieben Tage später startete der Innenverteidiger nach seinem Wechsel unter der Woche dann gleich für die Borussia - und traf schon wieder auf Leverkusen. Seinen Startelf-Platz räumen musste dafür etwas überraschend Ginter, der nur auf der Bank saß, was Spekulationen um einen Winter-Abgang befeuern dürfte.

Gerardo Seoane musste auf Paulinho verzichten, der nach dem 2:2 gegen Union Berlin positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Für ihn begann Bellarabi, der immer wieder mit Diaby die Flügel tauschte.

Gemeinsam mit Koné hatte Benes in den ersten Minuten einiges zu tun, Leverkusen startete gefällig und erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht im Mittelfeld, ohne die im Ansatz häufig guten Angriffe konsequent zu Ende zu spielen. Mönchengladbach versuchte es auffällig häufig mit langen Bällen auf Zielspieler Embolo - und kam auf diese Weise zu den ersten Großchancen der Partie: Der Fohlen-Stürmer setzte den nachrückenden Neuhaus in Szene, der am stark reagierenden Hradecky scheiterte (16.), die folgende Ecke köpfte Elvedi nur knapp drüber (17.). Diaby kam dann nach Zusammenspiel mit Wirtz zur ersten Leverkusener Chance der Partie, die Sommer zunichte machte (25.). Ansonsten machte Bayer 04 zwar den spielerisch besseren Eindruck, ließ im vorderen Drittel aber die Konsequenz vermissen. Den etwas gefährlicheren Eindruck im ersten Durchgang machte so sogar Gladbach, Jantschke schoss nach einer Standardsituation nur den am Boden liegenden Tah an (37.).

Nach der Pause bekam das ansehnliche, aber bis dahin highlightarme Spiel dann auch einige Aufreger innerhalb kürzester Zeit: Friedrich traf Bellarabi leicht im Strafraum, Schiedsrichter Stegemann zeigte auf den Punkt. Schick trat zum Elfmeter an, scheiterte aber am stark reagierenden Sommer - der nur Sekunden später doch geschlagen war: Nach der auf den Elfmeter folgenden Wirtz-Ecke stand Andrich im Fünfmeterraum komplett blank und bedankte sich aus kurzer Distanz mit dem Führungstreffer (51.). Das Tor setzte Mönchengladbach sichtbar zu, bei den Fohlen funktionierte gerade offensiv kaum etwas - und Leverkusen war nun am Drücker: Schick vergab zweimal aus guter Position (62., 63.) und hatte dann doch noch das nötige Glück: Eine Freistoßflanke von Demirbay verlängerte der Tscheche aufs Tor, Friedrich war wohl zuletzt am Ball - und die Kugel prallte schließlich aus dem Getümmel ins Tor (74.). Kurz darauf verhinderte Sommer bei einer Doppelchance von Bellarabi und Bakker den Knockout für die Fohlen (79.), die wenige Augenblicke später trotz einer im zweiten Durchgang überschaubaren Leistung wieder da waren: Nachdem Scally noch an Hradecky scheiterte (80.), fiel der Ball nach der folgenden Ecke vor die Füße von Elvedi, der unter die Latte zum Anschlusstreffer vollstreckte (81.). Zu einer Ausgleichsmöglichkeit kamen die anrennenden Gladbacher im Anschluss daran aber nicht mehr - und trotzdem konnte sich ein Borussia-Spieler noch so richtig auszeichnen. Nachdem Wirtz vom eingewechselten Beyer gefoult wurde, hielt Sommer auch noch den zweiten Elfmeter des Tages - diesmal gegen Demirbay (87.). Der Schweizer stieg damit zum ersten Bundesliga-Schlussmann seit Raphael Schäfer 2014 auf, der in einem Spiel zwei Strafstöße pariert. Im Anschluss machte Sommer auch noch eine Großchance des eingewechselten Adli zunichte (90.+1).

Bayer 04: Hradecky – Frimpong (56. Fosu-Mensah), Tah, Hincapie, Bakker – Andrich, Demirbay, Diaby (89. Retsos), Wirtz (89. Amiri), Bellarabi (81. Adli) - Schick

Tore: 0:1 Andrich (51.), 0:2 Schick (74.), 1:2 Elvedi (81.)

Zuschauer: 750

Samstag, 8. Januar 2022

8.1.2022: Nur 2:2 gegen Union Berlin

Nach einer Partie mit zwei unterschiedlichen Spielhälften trennten sich Bayer Leverkusen und Union Berlin - wie schon im Hinspiel - mit einem Remis (2:2).

Gerardo Seoane nahm im Vergleich zum 1:2 in Freiburg vor der Winterpause vier Änderungen vor: Kossounou (wie Tapsoba beim Afrika-Cup), Aranguiz (Wadenverletzung), Sinkgraven und Adli (beide Bank) wurden durch Hincapie, Bakker, Diaby und Paulinho ersetzt. Auch Amiri (COVID-19-Infektion) musste kurzfristig passen.

Die Werkself war von Beginn an spielerisch überlegen und kam noch in der Anfangsviertelstunde gleich zu drei guten Gelegenheiten binnen knapp 120 Sekunden. Aber Luthe wehrte sowohl einen Kopfballaufsetzer von Schick aus kurzer Distanz, als auch einen Schuss von Wirtz vom Strafraumrand gekonnt ab (10., 11.), ehe Tah nach einem Eckball per Kopf das Ziel knapp verfehlte (11.). Union hatte im weiteren Verlauf der ersten Hälfte mit dem Tempo der Leverkusener weiter Probleme - und auch noch Pech, dass Gießelmann nach rund 25 Minuten mit Oberschenkelproblemen ausschied. Oczipka kam so früh in die Partie. Leverkusen hatte nach dem Chancen-Terzett zwar selbst ein wenig Probleme in Sachen Präzision, ging aber in der 38. Minute dennoch verdient in Führung: Schick traf nach Doppelpass zwischen Diaby und Paulinho aus spitzem Winkel. Doch nach einem Eckball kam Union noch vor der Pause zum durchaus schmeichelhaften Ausgleich. Nach zwei starken Paraden von Hradecky gegen Trimmel und Behrens traf Prömel aus kurzer Distanz per Abstauber zum 1:1 (45.).

Nach dem Seitenwechsel wechselte Fischer doppelt und brachte Öztunali und Voglsammer an Stelle von Haraguchi und Behrens. Waren es die Wechsel? In jedem Fall präsentierte sich Union nun deutlich gefährlicher und mit mehr Zug nach vorne als noch vor der Pause. Prompt fiel bereits in der 49. Minute das 2:1! Trimmel wurde bei einer Flanke von Demirbay nicht entscheidend gestört, Kruse ließ im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen - und Prömel vollstreckte schließlich aus kurzer Distanz zu seinem zweiten Tor des Nachmittags. Bayer brauchte einige Zeit, um wieder die Partie zu finden. Vor allem Kruse lief nun zu starker Form auf und verpassten in der 56. Minuten das 3:1 recht knapp. Erst Mitte der zweiten Hälfte fing sich die Werkself wieder - und erzeugte auch wieder Gefahr: Luthe parierte gleich dreimal gegen Schick und zweimal Paulinho (62., 65., 69.). Nachdem Kruse bei einem Union-Konter per Schlenzer die Oberkante der Querlatte getroffen hatte (78.), kam Bayer indes doch noch zum insgesamt nicht unverdienten Ausgleich: Tah traf nach Vorarbeit von Joker Bellarabi wuchtig per Kopf (84.). Dem Sieg näher war anschließend allerdings Union, das in den Schlussminuten noch einmal aufdrehte: Voglsammer scheiterte erst an Hradecky (89.), verpasste dann aus guter Position (90.+2), ehe Oczipka sogar noch den rechten Pfosten traf (90.+3) - dann war Schluss.

Für die Leverkusener geht es am nächsten Samstag, 15.1.2022, um 18.30 Uhr mit dem Lokalduell in Gladbach weiter.

Bayer 04: Hradecky – Frimpong (83 Alario), Tah, Hicapie, Bakker – Andrich) Demirbay (78. Bellarabi), Diaby, Wirtz, Paulinho (78. Adli) - Schick

Tore: 1:0 Schick (38.), 1:1 Prömel (45.), 1:2 Prömel (49.), 2:2 Tah (84.)

Zuschauer: - - -