Samstag, 29. Oktober 2022

29.10.2022: 2:0 Niederlage in Leipzig

Nach zuletzt zwei Remis in Folge musste die Werkself am 12. Spieltag der Bundesliga eine Niederlage hinnehmen. Die Werkself verlor bei RB Leipzig mit 0:2 (0:1). Dabei rotierte Xabi Alonso vier Mal in seiner Anfangsformation: In der Defensive stellte der Spanier Jonathan Tah für Odilon Kossounou auf. Auf der rechten Seite des Mittelfelds startete Timothy Fosu-Mensah für Jeremie Frimpong, auf links begann Daley Sinkgraven anstelle von Mitchel Bakker. In der Offensive entschied sich Alonso zudem für Amine Adli statt für Callum Hudson-Odoi.

In den Anfangsminuten sahen die 45.598 Zuschauer in der Red Bull Arena zunächst eine verhaltene Partie beider Teams. Sowohl Xabi Alonso als auch Leipzigs Cheftrainer Marco Rose entschieden sich für eine 3-4-3-Formation und legten dabei den Fokus vorrangig auf eine kompakte Defensivarbeit. Die erste große Möglichkeit ergab sich in der 20. Minute für die Sachsen: RBL-Stürmer Christopher Nkunku, der nach Steckpass von Teamkollege Xaver Schlager vor Tah an den Ball kam, wollte in der Mitte den Abschluss suchen, doch Robert Andrich und Edmond Tapsoba konnten ihm im Verbund rechtzeitig den Ball abnehmen. Im zweiten Versuch sollte der Franzose in Diensten der Leipziger dann aber erfolgreich sein: In der 32. Minute netzte Nkunku nach einem Freistoß von Dominik Szoboszlai per direkter Kopfabnahme ins lange Eck ein und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Auch nach dem ersten Treffer des Tages war die Begegnung weiterhin taktisch geprägt, sodass sich beiden Teams nur wenige Offensivmomente ergaben. Die Hausherren zeigten sich zwar tendenziell häufiger vor dem Kasten von Lukas Hradecky, doch die Leverkusener Defensivakteure waren stets zur Stelle und griffen ein, bevor es hätte gefährlich werden können. Schwarz-Rot selbst konnte bis dato noch keine eigene Toraktion kreieren. So ging es mit dem 0:1-Rückstand aus Leverkusener Sicht in die Halbzeitpause.

Zu Beginn von Durchgang zwei wechselte Leipzig zwei Mal - neu im Spiel dabei waren Amadou Haidara und Josko Gvardiol. Alonso nahm hingegen zunächst keine personellen Veränderungen vor. Den ersten Wechsel auf Leverkusener Seite gab es dann in der 54. Minute: Jeremie Frimpong ersetzte Timothy Fosu-Mensah. Drei Minuten später ereignete sich die erste gefährliche Toraktion der zweiten Halbzeit: Nach einem Kopfballversuch von Timo Werner kam Szoboszlai aus nur einem Meter Entfernung zum Abschluss, doch Hradecky konnte den Schuss des Ungarn aus naher Distanz parieren. Auf der Gegenseite hatte Sinkgraven in der 60. Minute die erste und einzige größere Gelegenheit für Schwarz-Rot auf dem Fuß. Seinen flachen Torabschluss aus spitzem Winkel auf der linken Seite konnte der erst vor drei Wochen verpflichtete neue RBL-Keeper Örjan Nyland jedoch entschärfen. Sieben Minuten vor Abpfiff machte Timo Werner dann den Deckel auf die insgesamt ereignislose Partie drauf: Nach einem Pass von Teamkollege Haidara konnte die Nr. 11 von Leipzig zum Solo starten und erhöhte mit seinem flachen Schuss ins rechte untere Eck zum 2:0-Endstand aus RBL-Sicht.

Am kommenden Dienstag, 1.11.2022, bestreitet die Werkself ihr letztes Gruppenspiel in der UEFA Champions League. Ab 18.45 Uhr gastiert der derzeitige Tabellenführer FC Brügge in der BayArena. Die Leverkusener können mit einem eigenen Sieg und einem gleichzeitigen Remis oder einer Niederlage Atlético Madrids im Parallelspiel beim FC Porto noch auf Rang drei vorrücken und damit den Einzug in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League klarmachen. Kommenden Sonntag, 6.11.2022, geht es dann mit dem 13. Bundesliga-Spieltag weiter: Bayer empfängt den Tabellenführer Union Berlin. Anstoß ist um 15.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Fosu-Mensah (54. Frimpong), Andrich, Amiri (65. Palacios), Sinkgraven (65. Bakker) - Diaby, Hlozek (65. Schick), Adli (77. Hudson-Odoi)

Tore: 1:0 Nkunku (32.), 2:0 Werner (83.)

Zuschauer: 45.598

Mittwoch, 26. Oktober 2022

26.10.2022: Verrücktes 2:2 in Atletico Madrid

Die Werkself nimmt nach einem starken Auftritt bei Atlético Madrid am 5. Spieltag der UEFA Champions League einen verdienten Punkt mit und bleibt damit im Rennen um den Einzug in die K.-o.-Phase der UEFA Europa League. Diaby hatte Bayer 04 im Estadio Metropolitano früh in Führung gebracht (9.), Atléticos Carrasco egalisierte (22.). Hudson-Odoi stellte den alten Vorsprung der Gäste sieben Minuten später wieder her, De Paul traf kurz nach Wiederanpfiff zum 2:2-Endstand (50.). In der neunten Minute der Nachspielzeit parierte Lukas Hradecky noch einen Elfmeter von Carrasco. Der Abpfiff war zuvor bereits ertönt, doch nach Eingriff des VAR und Ansicht der Videobilder hatte Schiedsrichter Clément Turpin auf den Punkt gezeigt.

Im Vergleich zum 2:2-Remis in der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg nahm Xabi Alonso drei personelle Änderungen vor. Piero Hincapie komplettierte für Jonathan Tah die Defensive. Im Mittelfeld stand Nadiem Amiri für den verletzten Kerem Demirbay zum ersten Mal in der laufenden Saison in der Startelf, in der Offensive fing Callum Hudson-Odoi für Amine Adli an.

Vor einer beeindruckenden Kulisse im Estadio Metropolitano starteten beide Teams zunächst konzentriert in die Begegnung. Die Hausherren zeigten sich in den Anfangsminuten zwar häufiger in der Leverkusener Hälfte, doch dann waren es die Gäste, die schnell das passende Mittel gegen Atlétis Defensive fanden: Auf der rechten Seite konnte Robert Andrich an Madrids Sechzehner mit einem starken Tackling im Duell gegen Antoine Griezmann den Ball gewinnen, passte auf Adam Hlozek, der Moussa Diaby mit einem sehenswerten Steckpass bediente. Der Franzose bewies ein gutes Auge, zielte aus spitzem Winkel ins lange obere Eck und brachte die Werkself früh mit 1:0 in Führung (9.). Auf der Gegenseite zeigte sich die Simeone-Elf davon unbeeindruckt und kam durch einen Konter in der 13. Minute durch Ángel Correa zur ersten eigenen großen Chance. Doch Lukas Hradecky konnte den flachen Schuss des Argentiniers parieren. In der 22. Minute waren es erneut die Rojiblancos, die den Weg zum Tor suchten - mit Erfolg: Yannick Carrasco gelang mit Teamkollege Griezmann an der linken Strafraumkante ein Doppelpass, daraufhin zog der Madrilene einen flachen Distanzschuss ab, der erfolgreich im kurzen Eck landete - 1:1. Schwarz-Rot bewies nach dem Gegentreffer ebenfalls Moral und arbeitete weiter konzentriert. Wie bereits beim 1:0, war auch in der 29. Minute erneut ein Ballgewinn entscheidend - dieses Mal von Amiri im Zentrum, der sich gegen José Maria Giménez durchsetzen konnte und den in seinem Rücken mitlaufenden Hudson-Odoi sah. Der Engländer zog nach innen und brachte die Kugel im linken Eck zur erneuten Führung unter - 2:1. Auch in den Folgeminuten zeigte sich die Alonso-Elf physisch stark und kam vor allem durch eine Umschaltaktion und einen anschließenden zentralen Schussversuch von Diaby (39.) sowie einem sehenswertem Sololauf von Amiri (45.) zu weiteren guten Möglichkeiten. Zuvor parierte Hradecky noch einen von Hincapie abgefälschten Ball nach einer Flanke mit blitzschnellen Reflexen (42.). So ging es mit einer 2:1-Führung für die Werkself in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Rojiblancos ein anderes Gesicht und liefen mit viel Tempo immer wieder auf Leverkusens Defensive zu. So war es dann auch der zuvor eingewechselte Rodrigo De Paul, der seinen Distanzschuss aus halblinker Position nach nur fünf gespielten Minuten im rechten Eck erfolgreich unterbringen und damit erneut die Leverkusener Führung egalisieren konnte - 2:2 (50.). Nun entwickelte sich ein Hin und Her: Atléti dominierte auch nach dem Ausgleichstreffer die Begegnung und kam in Persona von Stürmer Griezmann zu weiteren gefährlichen Abschlüssen (58., 60.), bei denen jedoch abermals Hradecky zur Stelle war. Nach intensiven Minuten, vielen Zweikämpfen und Pressing der Simeone-Elf gelang den Leverkusenern in der Schlussviertelstunde dann wieder ein besserer Zugriff auf das Spiel. Nach der Auswechslung Diabys war es der eingewechselte Paulinho, der direkt für Gefahr sorgte. Erst suchte der Brasilianer im Strafraum auf der linken Seite den Abschluss ins lange Eck, Madrids Keeper Jan Oblak parierte jedoch mit starken Reflexen (82.). Nach einer langen Flanke kam die Nr. 7 der Werkself erneut an den Ball, jedoch mit zu wenig Druck, sodass abermals Oblak entschärfen konnte (86.). In den letzten Minuten versuchten beide Teams noch einmal zu Chancen zu kommen, jedoch ohne Erfolg. So blieb es auch in der Nachspielzeit beim 2:2-Unentschieden. Schiedsrichter Turpin pfiff die Partie danach zunächst ab. Doch dann erhielt der Referee einen Hinweis des VAR aufgrund eines vermeintlichen Handspiels von Hincapie in der letzten Situation und entschied daraufhin auf Elfmeter für Atlético. Carrasco hatte damit die Chance auf das sichere Weiterkommen der Madrilenen in der Champions League auf dem Fuß, doch Hradecky hielt und war auch beim Nachschuss des Schützen mit Hilfe der Querlatte zur Stelle. Mit dem 2:2-Remis wahrt Schwarz-Rot die Chance auf das Überwintern in der UEFA Europa League. Die Werkself hat nun vier Punkte auf dem Konto, Atlético weist einen Zähler mehr auf.

Für die Werkself geht es mit dem 12. Bundesliga-Spieltag weiter: Am kommenden Samstag, 29.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), gastiert die Alonso-Elf bei RB Leipzig. Drei Tage später folgt das letzte Gruppenspiel in der UEFA Champions League. Dann empfangen die Leverkusener den FC Brügge in der BayArena. Los geht es am Dienstag, 1.11.2022, um 18.45 Uhr.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tapsoba (60. Tah), Hincapie - Frimpong, Andrich, Amiri, Bakker - Diaby (76. Paulinho), Hlozek (89. Fosu-Mensah), Hudson-Odoi (60. Adli)

Tore: 0:1 Diaby (9.), 1:1 Carrasco (22.), 1:2 Hudson-Odoi (29.), 2:2 De Paul (50.)

Zuschauer: 63.803

Samstag, 22. Oktober 2022

22.10.2022: 2:2 zu Hause gegen Wolfsburg

Am 11. Spieltag trennte sich die Werkself vom VfL Wolfsburg mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Dabei bahnte sich aus Sicht der Hausherren zunächst ein unglücklicher Spielverlauf an: Erst verschoss Moussa Diaby einen Handelfmeter (10.), dann traf Robert Andrich auf der Gegenseite ungewollt ins eigene Netz (28.). Im zweiten Abschnitt verwandelte Maximilian Arnold darüber hinaus einen Strafstoß und brachte die Gäste in Führung (54.), Jeremie Frimpong konnte den Rückstand allerdings in der 76. Minute egalisieren und so den Punkt für die Werkself sichern.

Für das Duell gegen den VfL Wolfsburg entschied sich Cheftrainer Xabi Alonso für vier Neue in der Startelf: Anstelle von Piero Hincapie, der beim 1:5 gegen Eintracht Frankfurt die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, stand Odilon Kossounou in der Abwehrkette. In der Zentrale startete Kerem Demirbay, in die Offensive beorderte Alonso Adam Hlozek und Amine Adli. Dafür nahm Paulinho auf der Bank Platz, Charles Aránguiz (Wadenprobleme) und Patrik Schick (Adduktorenprobleme) standen nicht im Aufgebot.

Die Werkself nahm in den Anfangsminuten die Kontrolle an sich, ein ruhiger Spielaufbau mit viel Ballbesitz war die Folge. In der 10. Minute lief Moussa Diaby dann mit viel Tempo erstmals in den gegnerischen Sechzehner hinein. Seine Hereingabe fand zwar keinen Mitspieler, landete dafür aber an der Hand des Wolfsburgers Micky van de Ven. Der Unparteiische Dr. Felix Brych zeigte folgerichtig auf den Punkt. Diaby trat aus elf Metern an, setzte die Kugel jedoch rechts am Pfosten vorbei. In der 17. Minute dann erneut das Duell Diaby gegen Casteels: Die Leverkusener Nr. 19 lief nach Doppelpass mit Hlozek frei auf den Wolfsburger Keeper zu, wartete lange bis zum Abschluss, behielt die Nerven und traf per Tunnel zum verdienten 1:0. Es war das 2500. Tor in der Bundesliga für Schwarz-Rot. Die Wölfe schienen nach dem Rückstand nun wachgerüttelt, konzentrierten sich nicht mehr ausschließlich auf ihre Defensivarbeit und investierten fortan mehr in die eigene Offensive. Gefährlich wurde es für Lukas Hradecky und Co. aber vorerst nicht. Der Ausgleich gelang dem VfL dennoch - und das durch ein Eigentor von Andrich, der in der 28. Minute eine Hereingabe von Ridle Baku unglücklich ins eigene Tor setzte (1:1). Davon weitestgehend unbeeindruckt, agierte die Werkself in der Folge nach wie vor spielbestimmend. Kurz vor Ende der ersten Hälfte wurde es auf beiden Seiten noch einmal gefährlich: Erst traf Adli mit seinem Abschluss den Pfosten des Wolfsburger Gehäuses, dann lenkte Hradecky auf der Gegenseite einen abgefälschten Schuss links am Kasten vorbei. Danach pfiff Brych zur Pause.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Nach intensiven ersten Minuten im zweiten Durchgang foulte Edmond Tapsoba Wolfsburgs Felix Nmecha im eigenen Sechzehner. Dieses Mal gab es für den VfL den Strafstoß, den Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold zum 1:2 aus Leverkusener Sicht im Netz unterbrachte (54.). Alonso reagierte und wechselte Nadiem Amiri sowie Callum Hudson-Odoi für Demirbay und Hlozek ein. Nach dem Rückstand übernahm die Werkself weiterhin die Initiative, lief jetzt aber auf einen VfL Wolfsburg zu, der sich mit einer Fünferkette in der Defensive aufstellte und es der Werkself somit schwer machte, gefährlich für die Niedersachsen zu werden. Alonso tauschte daher erneut, brachte Timothy Fosu-Mensah und Daley Sinkgraven für Kossounou und Mitchel Bakker - ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte: In der 76. Minute lief Sinkgraven in den Sechzehner ein, sein geplanter Abschluss fand zwar nicht das Tor, dafür aber auf der rechten Seite Jeremie Frimpong. Der Niederländer schob zum verdienten 2:2-Ausgleich ein. Kurz danach sollte beinahe sogar noch die Führung gelingen, doch Adli verpasste Amiris Flanke knapp. In der Schlussphase blieb die Werkself weiterhin am Drücker, gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Doch die Hausherren kamen nicht mehr zum Siegtor, und so endete die Partie mit 2:2.

Bis zur WM im November stehen für den Werksklub nun wieder ausschließlich Englische Wochen auf dem Programm. Am Mittwoch, 26.10.2022, ist Bayer zunächst in der Champions League bei Atlético Madrid gefragt. Das Duell beginnt um 21 Uhr. Am Samstag, 29.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), folgt das Auswärtsspiel bei RB Leipzig.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou (69. Fosu-Mensah), Tah, Tapsoba - Frimpong, Andrich, Demirbay (60. Amiri), Bakker (69. Sinkgraven) - Diaby, Hlozek (60. Hudson-Odoi), Adli (82. Paulinho)

Tore: 1:0 Diaby (17.), 1:1 Andrich (28./ET), 1:2 Arnold (47./Elfmeter), 2:2 Frimpong (76.)

Zuschauer: 26.294

Samstag, 15. Oktober 2022

15.10.2022: 5:1 Niederlage in Frankfurt

Für Bayer 04 gab es am 10. Spieltag der Bundesliga nichts zu holen: Die Werkself verlor bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 (0:1). Die Führung durch Kamadas Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte beantwortete Piero Hincapie mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich (56.). Danach kamen die Frankfurter durch Kolo Muani (58.), Lindström (65.), wiederum Kamada per Strafstoß (72.) und Alario (86.) zu vier weiteren Toren. Hincapie sah Gelb-Rot und fehlt am kommenden Samstag gegen Wolfsburg.

Xabi Alonso nahm in seiner Startelf vier Veränderungen im Vergleich zur 0:3-Niederlage unter der Woche in der Champions League gegen den FC Porto vor. Die in der Königsklasse gesperrten Jeremie Frimpong und Robert Andrich begannen für Amine Adli und Kerem Demirbay, in der Abwehr nahm Edmond Tapsoba den Platz von Odilon Kossounou ein, und auf dem linken offensiven Flügel erhielt Paulinho von Beginn an das Vertrauen, da Callum Hudson-Odoi gegen Porto einen Schlag aufs Knie bekommen hatte und gegen die Eintracht nicht einsatzbereit war. Dazu fehlten Bayer 04 weiterhin die verletzten Florian Wirtz, Exequiel Palacios, Karim Bellarabi und Sardar Azmoun. Taktisch trat die Werkself erneut in einem 3-4-3-System an.

Die Eintracht eröffnete die Partie mit einem nicht ungefährlichen Distanzschuss von Götze, die Kugel flog aber einen guten halben Meter am Kasten von Lukas Hradecky vorbei (5.). Wenig später fuhr Piero Hincapie mit letztem Einsatz und in höchster Not gerade so eben noch dem enteilten Kolo Muani entscheidend in die Parade (9.) – eine großartige Rettungstat des Verteidigers. Frankfurt dominierte die Anfangsphase mit viel Ballbesitz und kam zielstrebig zum Abschluss, Lindströms zu zentraler Schuss bereitete Hradecky aber keinerlei Mühe (14.). Bayer 04 hatte alle Mühe, sich der stürmischen Hessen zu erwehren und schaffte es in dieser Phase kaum einmal, den Ball längere Zeit in den eigenen Reihen zu halten. Zudem hatten die Leverkusener – wie auch die Gastgeber – einige Male arge Probleme mit der Standfestigkeit auf dem offensichtlich sehr rutschigen Geläuf. Die Werkself verzeichnete ihre erste Torannäherung nach 18 Minuten, als Moussa Diaby mit der Hacke Paulinho einsetzte, doch der Brasilianer verdribbelte sich (18.). Wenig später ein starkes Tänzchen von Frimpong auf rechts an mehreren Gegnern vorbei bis zur Grundlinie, doch nach dem Rückpass des Niederländers wurde Diabys Schussversuch noch zur Ecke abgefälscht (20.). Auf der Gegenseite parierte Hradecky sensationell gegen den nach feinem Zuspiel von Lindström völlig frei vor ihm auftauchenden Kolo Muani (28.) – das war ein dickes Ding zur Führung für Frankfurt. Kurz darauf schnupperten auch die Leverkusener am Torerfolg, Frimpong setzte die Kugel nach Diabys Hereingabe auf den zweiten Pfosten volley und mit vollem Risiko auf die Oberkante der Latte (33.). Bayer 04 hatte jetzt etwas mehr Ballkontrolle und Stabilität gewonnen, musste aber immer dann höllisch auf der Hut sein, wenn sich Kolo Muani in Richtung Strafraum bewegte. Das tolle Solo des Franzosen an drei Leverkusenern vorbei vereitelte Hradecky mit einer weiteren starken Parade (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang den Gastgebern dann aber doch noch der Treffer: Nach einem Foul von Tapsoba an Lindström entschied Schiedsrichter Willenborg auf Elfmeter. Hradecky entschärfte den Schuss von Kolo Muani, doch auf Intervention des Video-Assistenten wurde der Strafstoß wiederholt, weil der Finne bei der Ausführung nicht mit einem Fuß auf der Torlinie gestanden hatte. Diesmal trat Kamada an und ließ Hradecky keine Chance – das 1:0 und die Halbzeitführung der Eintracht.

Xabi Alonso wechselte nach der Pause doppelt und brachte Kerem Demirbay und Nadiem Amiri für Charles Aránguiz und Paulinho. Bayer 04 war nun sichtlich um mehr Vorwärtsdrang bemüht – und belohnte sich durch einen Standard: Demirbay brachte den Ball von rechts mit viel Schnitt nach innen, im Zentrum rauschte Piero Hincapie heran und ließ Frankfurts Keeper Trapp mit seinem Flugkopfball keine Abwehrchance – 1:1 (56.). Doch beinahe im Gegenzug schlugen die Frankfurter zurück. Ein Ballgewinn von Lenz gegen Tapsoba wurde nicht als Foul gewertet, und nach der folgenden Linksflanke traf Kolo Muani per Kopf zum 2:1 (58.). Die Eintracht jetzt im Aufwind: Lindström verfehlte das Tor nach einem Konter denkbar knapp (60.), Dina Embimbes Pressschlag mit Bakker entschärfte Hradecky (61.). Und die Eintracht blieb giftig und gierig: Nach Hincapies Ballverlust ging Lindström auf und davon und überwand Hradecky mit einem starken Lupfer zum 3:1 (65.). Hincapie vermochte Kolo Muani kurz darauf nur mit einer Grätsche im Strafraum zu stoppen – die nach Eingriff des VAR zu einem Foul umgedeutet wurde: wiederum Elfmeter für Frankfurt, Gelb-Rote Karte für Hincapie, 4:1 für Frankfurt durch den erneuten Strafstoßtreffer von Kamada (72.). Für die Werkself kam es knüppeldick. Für Bayer 04 ging es jetzt in Unterzahl nur noch um Schadensbegrenzung, Kossounou kam für Diaby (73.). Kolo Muanis artistischen Versuch per Hacke wehrte Hradecky stark ab (76.). Daley Sinkgraven und Adam Hlozek lösten Patrik Schick und Mitchel Bakker ab (80.). Dass der eingewechselte Lucas Alario gegen seine alten Kollegen dann noch auf 5:1 erhöhte (86.), passte in das Bild eines gebrauchten Tages für die Leverkusener.

Für Bayer geht es mit dem 11. Bundesliga-Spieltag und der Partie in der BayArena am Samstag, 22.10.2022, um 15.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg weiter.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong, Aránguiz (46. Demirbay), Andrich, Bakker (80. Sinkgraven) – Diaby (73. Kossounou), Schick (80. Hlozek), Paulinho (46. Amiri)

Tore: 1:0 Kamada (45.+4/Elfmeter), 1:1 Hincapie (56.), 2:1 Kolo Muani (58.), 3:1 Lindström (65.), 4:1 Kamada (72./Elfmeter), 5:1 Alario (86.)

Zuschauer: 49.700

Mittwoch, 12. Oktober 2022

12.10.2022: Auch zu Hause 0:3 gegen Porto

Keine Punkte bei Alonsos Trainerdebüt in der Königsklasse: Bei seinem Champions-League-Einstand als Chefcoach des Werksklubs unterlag die Elf von Xabi Alonso dem FC Porto mit 0:3 (0:1). Früh lief das Team von der Dhünn dabei einem Rückstand hinterher. In der Folge vergab Kerem Demirbay einen Elfmeter, Amine Adlis Einschuss zählte nach Eingreifen des VAR nicht. Der portugiesische Meister zeigte sich, wie schon im Hinspiel, eiskalt und erhöhte nach dem Seitenwechsel durch zwei verwandelte Elfmeter von Mehdi Taremi auf den 3:0-Endstand.

Für sein Trainerdebüt in der Königsklasse nahm Chefcoach Xabi Alonso im Vergleich zum 4:0-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende drei Wechsel vor und stellte zudem von Dreier- auf Viererkette um: Für den gelb gesperrten Robert Andrich startete Kerem Demirbay auf der Doppelsechs neben Charles Aránguiz, Odilon Kossounou begann für den ebenfalls gesperrten Jeremie Frimpong (Gelb-Rot). Zudem setzte Alonso in der Offensive auf Amine Adli, für ihn wich Defensivmann Edmond Tapsoba.

Die Werkself lief den FC Porto von Beginn an hoch an. Im Zuge des hohen Pressings zwang Schwarz-Rot den gegnerischen Torhüter Diogo Costa in der 6. Minute zu einem Befreiungsschlag in Richtung Werkself-Hälfte; der Ball wurde länger und länger und fand schließlich Portos Galeno, der von links in den Sechzehner dribbelte und den Ball im kurzen Eck zum 1:0 aus Sicht der Gäste unterbrachte. Schwarz-Rot reagierte unbeeindruckt und dominierte das Spiel in der Folge. Nach einem Foul an Mitchel Bakker im gegnerischen Strafraum zeigte der Unparteiische István Kovács dann in Minute 16 nach Eingreifen des VAR sowie eigener Ansicht der Videobilder auf den Punkt. Demirbay trat an, doch Costa parierte den Elfmeter - weiterhin 0:1. Auch in der Folge machte die Werkself weiter Druck, war die klar bessere und spielbestimmendere Mannschaft und wollte so früh es geht den verdienten Ausgleich erzielen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde lief Bakker seine linke Seite hoch und wurde von Moussa Diaby bedient, doch den kraftvollen Schuss des Niederländers lenkte Costa mit der rechten Hand am Pfosten vorbei. Auch danach sollte der Ausgleich nicht gelingen. Dabei traf Adli sogar ins Netz, doch der VAR griff erneut ein und nahm den Treffer aufgrund eines angeblich vorausgegangenen Handspiels von Patrik Schick zurück. Mit dem unglücklichen Rückstand ging es in die Pause.

Die Alonso-Auswahl kam unverändert aus der Kabine - und in Minute 48 durch Adli beinahe zum Ausgleich. Doch Schlussmann Costa war abermals zur Stelle. Der zweite Treffer des Tages sollte hingegen erneut den Gästen aus Nordportugal gehören: Nach einem Foul an Galeno im eigenen Strafraum gab es dieses Mal für den portugiesischen Meister einen Elfmeter, den Stürmer Mehdi Taremi zum 2:0 halbhoch in die Tormitte setzte (53.). Alonso reagiert nun und brachte Paulinho für Adli. Doch zehn Minuten später kam es noch unglücklicher für Schwarz-Rot: Ein erneutes Foul im Werkself-Sechzehner brachte dem FC Porto den zweiten Elfmeter - und den dritten Treffer durch Taremi (64.) In der Folge fehlte den Hausherren schlichtweg die Konsequenz im Abschluss: In der 73. Minute hatte Schick noch einmal die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, ein paar Minuten später prüfte Diaby Costa erneut - beide Chancen blieben jedoch erfolglos. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, und so verliert die Werkself auch im Rückspiel gegen den FC Porto und lässt damit wichtige Punkte in Gruppe B liegen.

Als Nächstes geht es für die Werkself in der Bundesliga zur Sache: Am 10. Spieltag gastiert die Mannschaft bei Eintracht Frankfurt. Das Duell beginnt am kommenden Samstag, 15.10.2022 um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou (69. Tapsoba), Tah, Hincapie, Bakker - Aránguiz, Demirbay - Adli (57. Paulinho), Diaby (88. Fosu-Mensah), Hudson-Odoi (69. Hlozek) - Schick

Tore: 0:1 Galeno (6.), 0:2 Taremi (53./Elfmeter), 0:3 Taremi (64./Elfmeter)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 8. Oktober 2022

8.10.2022: 4:0 Heimsieg gegen Schalke

Drei Punkte in der ausverkauften BayArena: Die Werkself hat am 9. Spieltag ihren ersten Heimerfolg in der laufenden Bundesligasaison eingefahren. Gegen den Aufsteiger FC Schalke 04 besorgten Moussa Diaby (38.), Jeremie Frimpong per Doppelpack (41., 52.) sowie Paulinho (90.) die Treffer zum 4:0-Sieg für Bayer 04. Das Team des neuen Cheftrainers Xabi Alonso dominierte gegen Königsblau vom Anpfiff weg das Spielgeschehen.

Bei seinem Trainer-Debüt für Bayer 04 brachte Xabi Alonso im Vergleich zum 0:2 im Champions-League-Gruppenspiel beim FC Porto einen Neuen in der Anfangsformation: Mitchel Bakker startete anstelle von Adam Hlozek, der vorerst auf der Bank Platz nahm.

Die Werkself, mit hoher Konzentration im taktischen Bereich am Werk, traf in Person von Charles Aránguiz bereits nach zehn Minuten das erste Mal sehenswert ins Schalker Netz. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte im Vorfeld allerdings ein Foulspiel gesehen, das Tor der Alonso-Elf zählte somit nicht. Fortan kontrollierte Bayer 04 weiter Ball und Spiel, lief meist über die rechte Seite mit den flinken Jeremie Frimpong sowie Moussa Diaby an und kam durch Patrik Schicks abgefälschten Abschluss in der 25. Minute zu einer weiteren Gelegenheit. Lange suchte die Werkself die entscheidende Lücke im engen S04-Defensivverbund, die sich in der 38. Minute auftun sollte: Diaby fasste sich aus 20 Metern zentraler Position ein Herz, zog mit seinem starken linken Fuß ab und versenkte den Ball im rechten Winkel - die verdiente Führung für Schwarz-Rot (38.). Keine drei Minuten später belohnte sich dann auch Frimpong für seinen bis dahin überzeugenden Auftritt: Der Rechtsaußen visierte aus spitzem Winkel das lange Eck an und erhöhte auf 2:0 (41.). Mit diesem Vorsprung ging es für die Alonso-Auswahl in die Kabine.

Keine zehn Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da legte die Werkself direkt das dritte Tor nach: In Folge eines Ballgewinns am eigenen Strafraum ging es mit Tempo nach vorne, Diaby bediente den in den Strafraum einlaufenden Frimpong - und der schob eiskalt ins rechte untere Eck zum 3:0 ein (53.). In der Folge ließ der Werksklub defensiv weiterhin nichts anbrennen und setzte offensiv immer wieder Nadelstiche. Den Schlusspunkt markierte der kurz zuvor eingewechselte Paulinho mit seinem Treffer zum 4:0-Endstand (90.).

Es geht Schlag auf Schlag weiter für Bayer: Bereits am kommenden Mittwoch, 12.10.2022 (Anstoß: 21 Uhr), gastiert der FC Porto im Rahmen des 4. Spieltags in Gruppe B der UEFA Champions League in der BayArena. Weitere drei Tage später tritt die Alonso-Elf bei Eintracht Frankfurt an. Anpfiff in der Mainmetropole ist am Samstag, 15.10.2022, um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (88. Kossounou) - Frimpong, Aránguiz (64. Demirbay), Andrich, Bakker - Diaby (64. Adli), Schick (72. Hlozek), Hudson-Odoi (88. Paulinho)

Tore: 1:0 Diaby (38.), 2:0 Frimpong (41.), 3:0 Frimpong (53.), 4:0 Paulinho (90.)

Zuschauer: 30.210

Mittwoch, 5. Oktober 2022

4.10.2022: 2:0 Niederlage in Porto

Am 3. Spieltag der UEFA Champions League verliert die Werkself mit 0:2 (0:0) beim portugiesischen Meister FC Porto. Auf eine überzeugende Anfangsphase der Leverkusener folgten turbulente Minuten vor dem Pausenpfiff. Nach je einem nicht gegebenen Treffer sowie einem vergebenen Elfmeter von Patrik Schick ging es jedoch ohne Tore in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff waren es dann die Portugiesen, die durch Treffer der eingewechselten Zaidu (69.) und Galeno (87.) die Partie mit 2:0 für sich entschieden und die ersten Punkte in Gruppe B einfuhren.

Im Vergleich zur Partie beim FC Bayern München (0:4) vor vier Tagen stellte Gerardo Seoane von einer 3-4-3-Formation um auf ein 4-2-3-1. Dabei rotierte der Schweizer und nahm drei personelle Änderungen vor: Statt Odilon Kossounou in der Defensive stand Adam Hlozek in der Offensive von Beginn an auf dem Feld, für Mitchel Bakker rückte Piero Hincapie als Linksverteidiger in die Startelf und Charles Aránguiz ersetze Kerem Demirbay im Mittelfeld.

In den Anfangsminuten war es vor allem die Werkself, die durch einen hohen Ballbesitz-Anteil sowie ein gutes Passspiel auffiel. Die Präzision sollte vermeintlich früh belohnt werden, denn in der 15. Minute jubelte die Seoane-Elf ein erstes Mal: Nach starkem Ballgewinn von Robert Andrich in der eigenen Hälfte legte Moussa Diaby abermals einen guten Lauf hin, sah im Anschluss den mitlaufenden Andrich, der mit einer Flanke Callum Hudson-Odoi am linken Pfosten bediente. Der Engländer verwandelte per Volley zum vermeintlichen 1:0. Schiedsrichter Anthony Taylor gab den Treffer zunächst, nach Eingreifen des VAR ging der Referee jedoch zum Bildschirm und nahm daraufhin das Tor aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels von Andrich bei der Balleroberung zurück. So blieb es zunächst beim 0:0. Auch in den folgenden Minuten suchten die Leverkusener vor allem über die rechte Seite durch Diaby und Jeremie Frimpong weiter den Weg nach vorne und erarbeiteten sich immer wieder Möglichkeiten. Auf der Gegenseite kam der FC Porto zu keinen nennenswerten Aktionen, auch weil Jonathan Tah und Co. bis dato souverän in der Defensive agierten. Bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff. Denn so bedacht die Begegnung auch anfing, so kurioser ereignete sich die Schlussphase der ersten Hälfte: Erst kamen die Hausherren nach einer Umschaltsituation und Vorarbeit von Evanilson und Pepe zur eigenen ersten großen Chance, die letzten Endes Stürmer Mehdi Taremi auch nutzte und zum 1:0 einnetzte - wieder einmal jedoch vermeintlich (42.). Erneut überprüfte Schiedsrichter Taylor die Situation, nahm daraufhin auch diesen Treffer zurück und entschied im Gegenzug auf Elfmeter für Schwarz-Rot. Der Grund: Einen Augenblick zuvor bekam Portos David Carmo nach einer Hereingabe von Hincapie auf Patrik Schick den Ball an die Hand und leitete damit nicht regelkonform den eigenen Angriff ein. Schick ging zum Punkt, aber FCP-Schlussmann Diogo Costa konnte den Rechtsschuss des Tschechen parieren (45.). So ging es ohne Tore in die Kabine.

Die 42.399 Zuschauer im Estádio do Dragão sahen in der zweiten Hälfte zunächst eine eher zähe Partie. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber zwar besser den Weg zum Tor, wie zum Beispiel durch Stephen Eustáquio in der 59. Minute, agierten jedoch im Abschluss vorerst noch zu ungenau - bis zur 69. Minute: Porto erarbeitete sich mit einwandfreiem Passspiel den Weg aus der eigenen Hälfte bis vor das Tor von Lukas Hradecky. Am Ende bediente Taremi mit einer gezielten Flanke auf den langen Pfosten den zuvor eingewechselten Zaidu Sanusi, der per Kopf zum 1:0-Führungstreffer für Porto einnickte. Auch in den Folgeminuten war es meist das Team von Cheftrainer Sérgio Conceição, das den Fuß am Ball hatte. Die Seoane-Elf konnte im Gegenzug in der zweiten Halbzeit keine Offensivaktionen mehr kreieren. Drei Minuten vor Schluss brachte der ebenfalls eingewechselte Galeno schließlich die Entscheidung: Erneut war es Taremi, der im Strafraum Vorarbeit leistete und per Steckpass den Brasilianer bediente. Hradecky konnte zwar noch parieren, doch die Kugel prallte an ihm nach oben ab, landete im Tor und besiegelte damit den 2:0-Endstand. Damit holte der FC Porto seine ersten Punkte in der Gruppe B.

Zwei Heimspiele vor der Brust: Am kommenden Samstag, 8.10.2022 (Anstoß: 15.30 Uhr), geht es mit dem 9. Bundesliga-Spieltag weiter. Dann ist der Aufsteiger Schalke 04 in der BayArena zu Gast. Weitere vier Tage später findet das erste Rückspiel in der Gruppenphase der UEFA Champions League statt. Dann gastiert der FC Porto in Leverkusen. Anstoß ist am Mittwoch, 12.10.2022, um 21 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Frimpong, Tah, Tapsoba, Hincapie – Andrich (72. Demirbay), Aránguiz (79. Amiri) – Diaby, Hlozek (72. Adli), Hudson-Odoi (86. Fosu-Mensah) – Schick

Tore: 1:0 Zaidu Sanusi (69.), 2:0 Galeno (87.)

Zuschauer: 42.399