Samstag, 19. Dezember 2020

19.12.2020: Doch noch 2:1 gegen Bayern verloren

Mit breiter Brust und der Gewissheit, auch nach dem jüngsten 4:0 im Derby gegen Köln weiter ungeschlagen zu sein, ging das von Peter Bosz betreute Leverkusen ins Duell mit dem amtierenden Meister Bayern. Und zeigte sich auch vom Start weg: Die Abwehr um die frisch reingeworfenen Tapsoba und Sinkgraven wirkte äußerst stabil, wehrte Flügelangriffe von Coman oder Gnabry ab - und hatte auch das Zentrum und damit Müller sowie Lewandowski im Griff. Auf der anderen Seite konnte Bayern-Coach Hansi Flick nur in den ersten Minuten etwas zufrieden sein mit der Defensivarbeit. Denn die aufgebotenen Boateng, Süle, Hernandez & Co., die beim jüngsten 2:1 gegen das bis dato ebenfalls noch niederlagenlose Wolfsburg zum sechsten Mal in Folge mit 0:1 zurückgelegen waren, standen nur bis zur 14. Minute stabil. Dann ließen sie sich von einer kurzen Eckballvariante überraschen, an deren Ende Amiri nach innen zum nicht gedeckten Schick flankte. Der Tscheche knallte die Kugel volley links oben ins Netz - Neuer hatte keine Chance, Neuer durfte wieder nicht zu Null spielen, Neuer & Co. kassierten damit zum siebten Mal in Folge in der Bundesliga das 0:1, was ein neuer Vereinsnegativrekord war. Das 1:0 stählte die Brust der Werkself nur noch weiter, denn mit dem Vorsprung im Rücken kontrollierte die Bosz-Elf das Spiel noch weiter. Wirtz kam so beinahe zu einer Großchance (16.), Diaby schoss aus spitzem Winkel (22.) und Schick traf zum 2:0, wurde aber zurückgewunken - Abseits (28.). Und München? Da kam lange Zeit sehr wenig, lediglich Alaba/Lewandowski verfehlten mal das Ziel aus aussichtsreicher Lage (21.), ein Süle-Distanzschuss war derweil ungefährlich (36.). Warum es trotzdem mit 1:1 in die Pause ging? Weil Leverkusen einmal erst den Ball nicht gut genug klärte, Müller flanken ließ und im Zentrum an der Kugel vorbeisprang - genauer gesagt Tah verfelte sowie Hradecky daneben langte. Lewandowski bedankte sich mit seinem Kopfball ins leere Tor, zugleich sein 16. Saisontor im erst zwölften Einsatz. "Lewy" vergab kurz darauf sogar das mögliche 2:1 (45.+2 und 45.+5).

Diese Szenen kurz vor dem Pausentee verlieh dem Meister auch zum Start von Abschnitt zwei Selbstvertrauen. Die Flick-Schützlingen zeigten sich deutlich mutiger, standen defensiv ordentlich und kamen vor allem über den agilen Müller zu Annäherungen (46.). Auch Lewandowski zeigte sich wieder (55.), fand allerdings kurz vor dem Tor seinen Nebenmann Sané nicht. Auf der anderen Seite war aber auch Bayer weiter willig, wenngleich bis auf einen ordentlichen Amiri-Distanzschuss in Minute 61 wenig in Richtung FCB-Tor von Neuer gelang. Die heiße Phase begann dann mit einer Großchance zum Münchner 2:1, doch Gnabrys Flachschuss aus leicht spitzem Winkel kratzte der schnell reagierende Hradecky noch am Pfosten vorbei (67.). Überhaupt wirkten die Münchner, dei denen Trainer Flick im Übrigen den in Abschnitt eins für den verletzten Coman gekommenen Sané nach einigen glücklosen Aktionen für Einwechselspieler Musiala opferte, in diesen Minuten griffiger, spielerisch freudiger und besser. Das zeigte sich auch, als der nach wochenlanger Verletzungspause eingewechselte Kimmich gefährlich flankte - nur dann Müller den Ball vor dem einschussbereiten Lewandowski klaute (73.). Es folgt ein feiner Vorstoß, an dessen Ende Sané-Vertreter Musiala zu genau zielte und rechts den Pfosten traf (79.). Das 2:1 für den deutschen Rekordmeister lag in diesen Momenten immer mehr in der Luft. Und tatsächlich sollte es noch fallen, allerdings auf höchst dramatische Weise. Denn als die dreiminütige Nachspielzeit schon fast abgelaufen war, nahm Tah die Kugel schwach an, was Kimmich zur Balleroberung nutzte und Lewandowski bediente. Der Pole schloss links im Strafraum ab, profitierte von einer entscheidenden Berührung von Tapsoba und traf - für Hradecky unhaltbar - zum 2:1. Sekunden vor Schluss, Sekunden vor Ende dieses Bundesliga-Jahres und Sekunden vor der Tabellenführungsverteidigung Leverkusens schlug der Rekordmeister also noch zu und übernahm selbst Rang 1.

Bayer 04: Hradecky – Dragovic, Tapsoba, Tah, Sinkgraven – Baumgartlinger, Wirtz, Amiri, Bailey (74. Demirbay), Diaby – Schick (82. Alario)

Tore: 1:0 Schick (14.), 1:1 Lewandowski (43.), 1:2 Lewandowski (90.+3)

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Mittwoch, 16. Dezember 2020

16.12.2020: Nie gefährdeter 4:0 Derbysieg in Köln

Bayer Leverkusen hat seine Ausnahmeform auch am Mittwoch abend in Köln unter Beweis gestellt. Die Werkself setzte sich im Rhein-Derby mit klar mit 4:0 durch. Eine fulminante Anfangsphase stellte die Weichen auf Sieg.

Peter Bosz tauschte im Vergleich zum 4:1-Heimerfolg gegen Hoffenheim, durch das die Werkself erstmals seit über sechs Jahren wieder die Tabellenführung übernahm, doppelt: Dragovic und Wendell starteten für Tapsoba und Sinkgraven (beide Bank). Bei Leverkusen gab es dann noch einen kurzfristigen Wechsel, Kapitän Lars Bender musste beim Aufwärmen passen, für ihn begann Weiser.

Leverkusen hatte neun der letzten zehn Pflichtspiele gewonnen (dazu ein Remis), dementsprechend selbstbewusst trat die Mannschaft auch auf. Die Werkself überrollte die Kölner in der Anfangsphase und führte bereits nach acht Minuten durch einen tollen Volley des kurzfristig ins Team gerückten Weiser. Kaum war der Jubel verklungen, stand es schon 2:0: Diaby hatte vor dem Sechzehner viel zu viel Platz und schlenzte den Ball ins linke Eck (10.). Diese ersten Minuten waren eine Machtdemonstration des Spitzenreiters. Leverkusen kontrollierte auch anschließend die Partie mit viel Ballbesitz, nahm aber nach vorne etwas das Tempo raus. Dennoch hatte Dragovic nach einem Standard die Chance zum 3:0, Horn konnte sich auszeichnen (28.). Die Kölner waren offensiv über weitere Strecken ideenlos, bekamen Bayer aber immerhin defensiv besser in den Griff. Gisdol stellte auch auf Viererkette um, um nach vorne mehr Druck zu entfachen. Aber mehr als ein Kopfball von Bornauw, der knapp links vorbeiging (30.), hatten die Hausherren in Durchgang eins offensiv nicht vorzuweisen. Somit ging es mit dem 2:0 für die Gäste in die Kabinen.

Nach der Pause dauerte es einige Minuten, ehe Leverkusen für das nächste Highlight sorgte: Über Amiri und Diaby landete der Ball am ersten Pfosten bei Schick, der grätschend per Direktabnahme traf - ein tolles Tor (54.). Und wieder sorgte Bayer für einen schnellen Doppelschlag: Bailey leitete im Sechzehner weiter auf Wirtz, der gegen seinen Ex-Klub ins linke Eck vollendete (59.). Damit war die Partie nach knapp einer Stunde bereits entschieden. Die Gäste kontrollierten die Partie anschließend mit viel Ballbesitz, Köln war komplett bedient und brachte offensiv nichts zu Stande. Schick (73., Pfostentreffer) und der eingewechselte Bellarabi (76., scheiterte an Horn) hätten das Ergebnis sogar weiter in die Höhe schrauben können, am Ende blieb es beim auch in der Höhe hochverdienten 4:0.

Bayer, das nun zehn von den vergangenen elf Spielen gewann, empfängt am kommenden Samstag, 19.12.2020 um 18.30 Uhr den FC Bayern zum absoluten Spitzenspiel.

Bayer 04: Hradecky – Weiser, Tah, Dragovic (66. Tapsoba), Wendell – Baumgartlinger (66. Demirbay), Wirtz, Amiri (78. Sinkgraven), Bailey (66. Bellarabi), Diaby – Schick (78. Alario)

Tore: 0:1 Weiser (8.), 0:2 Diaby (10.), 0:3 Schick (54.), 0:4 Wirtz (59.)

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Sonntag, 13. Dezember 2020

13.12.2020: Tabellenführer nach 4:1 Heimsieg gegen Hoffenheim

Bayer Leverkusen surft weiter auf der Welle des Erfolgs und hat durch einen 4:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim die Tabellenführung übernommen. Matchwinner am Sonntagabend war zweifelsohne Leon Bailey mit seinem Doppelpack.

Peter Bosz rotierte im Vergleich zum 4:0 gegen Slavia Prag zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase zurück: Stammkeeper Hradecky, Lars Bender, Tah, Wirtz und Diaby begannen für Lomb, Jedvaj, Dragovic, Wendell und Bellarabi.

Bereits die ersten 14 Sekunden hätten die Statik des Spiels verändern und eine Leverkusener Halbzeitführung womöglich verhindern können, doch Grillitsch vergab per Kopf den ersten Hochkaräter. Anschließend drängte Leverkusen nach vorne und bestrafte einen Fehler von Nordtveit (schoss Vogt an, Baumann rettete zur Ecke) eiskalt: Die kurz ausgeführte Ecke kam von Amiri zurück zu Bailey, der die Kugel vom rechten Strafraumeck ins linke obere Eck schlenzte (4.). Bailey hatte das zweite Tor direkt auf dem Fuß, verzog mit seinem schwächeren Rechten aber (7.). In Minute 18 hatte Leverkusen dann Glück, denn nachdem Sinkgraven im Strafraum Gegenspieler Baumgartner auf den Fuß getreten war, entschied Referee Martin Petersen überraschend auf Offensivfoul. Auch so aber hatte die TSG die Chance zum Ausgleich, doch Baumgartner scheiterte an Hradecky (24.). Ein katastrophaler Fehlpass von Hoffenheims Torjäger Kramaric, der aus der Leverkusener Hälfte zu Keeper Baumann zurückspielen wollte, sorgte für das zweite Gegentor: Bailey roch den Braten, umkurvte Baumann und schoss ins verwaiste Tor ein (27.). Die unmittelbare Antwort hatte Posch auf dem Kopf, setzte seinen Versuch am zweiten Pfosten aber knapp drüber (30.). In der Folge wurde die Partie zerfahrener, einzig Wirtz hatte noch die Möglichkeit aufs 3:0 - Baumann rettete sensationell (44.).

Mit dem Seitenwechsel brachte Hoeneß für Rudy den offensiveren Skov und hatte sich einen Plan zurechtgelegt. Mit einem traumhaften Schlenzer verkürzte Baumgartner bereits in Minute 49. Kurz darauf hätte der Österreicher auf 2:2 stellen können, legte den Ball aber rechts am Tor vorbei (52.). Die plötzlich überfordert wirkenden Hausherren fanden allerdings eine schnelle Antwort: Schick legte toll für Wirtz ab, der technisch anspruchsvoll Vogt aussteigen ließ und dann auch noch Baumann düpierte - 3:1 (55.). Nach der Vorentscheidung hingen die Hoffenheimer Köpfe nach unten und spätestens in Minute 64 noch tiefer, als Grillitsch - wohl wegen Meckerns - seine zweite Gelbe Karte sah. In Unterzahl mühte sich die TSG, brachte offensiv aber kaum mehr einen Fuß auf den Boden. Eine Viertelstunde vor Schluss gerieten Vogt und Amiri aneinander, wofür beide die Gelbe Karte sahen. Elf Minuten vor Schluss flog auch noch Hoffenheims Verteidiger Posch, der zuvor bereits seine 5. Gelbe Karte gesehen hatte, für ein absichtliches Handspiel vom Platz. Die letzten Minuten plätscherten vor sich hin, Wirtz verpasste im Duell mit Baumann noch das 4:1 (89.). Kurz darauf sollte der vierte Treffer für die Hausherren aber noch fallen: Nach Nordtveits Handspiel verwandelte Joker Alario einen Elfmeter souverän zum 4:1-Endstand (90.+1).

Durch den siebten Saisonsieg (wie Wolfsburg noch ohne Niederlage) übernahm Bayer die Tabellenführung - erstmals seit September 2014! Verteidigen will die Werkself diese am Mittwoch, 16.12.2020 um 20.30 Uhr in Köln.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (75. Weiser), Tapsoba, Tah, Sinkgraven (65. Wendell) – Baumgartlinger (82. Dragovic), Wirtz, Amiri, Bailey (75. Bellarabi), Diaby – Schick (56. Alario)

Tore: 1:0 Bailey (3.), 2:0 Bailey (27.), 2:1 Baumgartner (50.), 3:1 Wirtz (55.). 4:1 Alario (90., Elfmeter)

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Donnerstag, 10. Dezember 2020

10.12.2020: Müheloses 4:0 gegen Slavia Prag

 Der bemerkenswerte Lauf der Werkself hält unvermindert an: Bayer kam zum Abschluss der Gruppenphase in der UEFA Europa League zu einem 4:0 (2:0)-Erfolg gegen das zuvor punktgleiche Team von Slavia Prag und sicherte sich damit wie erhofft Platz eins im Tableau. Beim achten Sieg in den vergangenen neun Pflichtspielen trafen Doppeltorschütze Leon Bailey (8./32.), Moussa Diaby (59.) und Karim Bellarabi (90.+1). Das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League wird am Montag ab 13 Uhr in Nyon ausgelost.

Bayer 04-Coach Peter Bosz wechselte in der dritten Englischen Woche in Folge beim Personal munter durch und nahm im Vergleich zum vergangenen Pflichtspiel bei Schalke 04 fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Im Tor gab der Werkself-Trainer Niklas Lomb den Vorzug, der damit zu seinem zweiten Einsatz in der Europa League kam nach dem Debüt 2012 gegen Rosenborg Trondheim. Dazu rotierten Tin Jedvaj, Edmond Tapsoba, Wendell und Karim Bellarabi ins Team für Lars Bender, Jonathan Tah, Florian Wirtz und Moussa Diaby. In den langzeitverletzten Paulinho, Santiago Arias, Exequiel Palacios, Charles Aránguiz sowie Kerem Demirbay (COVID-19-Infektion) und Sven Bender (Kapselverletzung im Knie) fehlten den Leverkusenern sechs Profis, ferner gehörten Lukas Hradecky, Florian Wirtz und Lucas Alario nicht zum Aufgebot. Auf der Bank saßen in Emrehan Gedikli, Cem Tuna Türkmen und Samed Onur auch drei Spieler aus der U19.

Nach einer Gedenkminute für Paolo Rossi, den im Alter von 64 Jahren verstorbenen italienischen Weltmeister und Torschützenkönig von 1982, ging das Duell um den Gruppensieg in der BayArena los. Daley Sinkgraven, diesmal in vorgezogener Position im Mittelfeld tätig, eröffnete sich der erste Abschluss, der Schuss des Niederländers nach Vorarbeit von Schick und Amiri wurde aber noch von einem Verteidigerbein zur Ecke geblockt (4.). Ein Flachschuss von Amiri nach einem Freistoß rauschte knapp am kurzen Eck vorbei (7.). Der dritte Versuch saß dann: Sinkgraven setzte Karim Bellarabi auf dem rechten Flügel fein per Direktpass in Szene, nach dessen scharfer Hereingabe verpasste Patrik Schick den Ball zwar, doch Leon Bailey stand dahinter goldrichtig und vollendete zum 1:0 (8.). Bereits der fünfte Treffer des formstarken Jamaikaners in der Europa League.

Kurz darauf zog Musa aus 18 Metern ab und verhalf Niklas Lomb zur ersten Bewährungsprobe (13.). Danach hatte Leon Bailey den Doppelpack dicht vor Augen, als er nach Zuspiel von Schick blank vor Slavias Kasten auftauchte, doch Prags Keeper Kolar wischte den Ball noch aus dem bedrohten Eck (16.) – die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig und ausschließlich den agilen Hausherren. Als Sinkgraven den Ball nach einem vom Torhüter abgewehrten Schuss von Bellarabi zum vermeintlichen 2:0 ins Netz drückte, ging die Fahne des Linienrichters hoch – Abseits, eine Fehlentscheidung (26.). Die Werkself durfte munter kombinieren und tat dies mit spürbarer Spielfreude. Wie nach gut einer halben Stunde: Nach Amiris Flanke landete Schicks Kopfball am Innenpfosten, doch Leon Bailey drosch den Abpraller aus kurzer Distanz hoch zum 2:0 unter die Latte (32.). Bereits der 19. Treffer der Leverkusener im laufenden Wettbewerb, so viele Tore hat noch nie ein deutsches Team in der Gruppenphase der Europa League geschossen. Wenig später wollte es Patrik Schick im Strafraum zu gut machen und verhedderte sich im Dribbling, statt zeitig in aussichtsreicher Position abzuschließen. Da auch Amiris Knaller geblockt wurde, war die dicke Chance zum dritten Hieb dahin (35.). Mit einer hochverdienten 2:0-Führung ging es für Bayer 04 in die Pause.

Peter Bosz nahm mit Beginn der zweiten 45 Minuten zwei Wechsel vor: Moussa Diaby und Emrehan Gedikli lösten Leon Bailey und Patrik Schick ab. Prag war jetzt etwas aktiver als zuvor und suchte nun zumindest auch mal im Ansatz den Weg nach vorn. Für Tore war indes weiterhin allein die Werkself zuständig: Moussa Diaby traf nach feinem Steckpass von Sinkgraven durch die Beine von Kolar zum 3:0 (59.). Für Bosz das Signal zu zwei weiteren Wechseln: Lars Bender und Debütant Samed Onur kamen für Baumgartlinger und Sinkgraven (60.). Beinahe hätte auch Diaby den Doppelpack geschnürt, aber Zima behinderte ihn gerade noch rechtzeitig im Abschluss (66.). Danach der fünfte und letzte Tausch bei Bayer 04: Cem Türkmen übernahm für Amiri (74.). Somit standen gleich drei Eigengewächse aus der U19 gemeinsam auf dem Platz. Einer der Youngster hätte auch fast getroffen, doch Gedikli brauchte nach Bellarabis Sololauf und Diabys uneigennütziger Vorlage etwas zu lange bei der Ballverarbeitung und verpasste so das mögliche 4:0 (76.). Es war längst schon ein entspanntes Schaulaufen für die Werkself, die weiter konzentriert alles im Griff hatte. Niklas Lomb fand noch mal Gelegenheit, sich bei einem Freistoß auszuzeichnen, den er auf Nummer sicher zur Ecke lenkte (87.). Moussa Diaby donnerte den Ball an die Querlatte (89.), ehe Karim Bellarabi nach Türkmens Balleroberung und Diabys Vorlage zum 4:0-Endstand traf (90.+1) – wenig später war Schluss und die Werkself souveräner Gruppensieger.

Für Bayer geht es mit dem Duell des 11. Bundesliga-Spieltags am Sonntag, 13.12.2020, gegen die TSG Hoffenheim weiter. Anstoß in der BayArena ist um 18 Uhr.

Bayer 04: Lomb – Jedvaj, Dragovic, Tapsoba, Wendell – Amiri (74. Türkmen), Baumgartlinger (60. L. Bender), Sinkgraven (60. Onur) – Bellarabi, Schick (46. Gedikli), Bailey (46. Diaby)

Tore: 1:0 Bailey (8.), 2:0 Bailey (32.), 3:0 Diaby (59.), 4:0 Bellarabi (90.+1)

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Sonntag, 6. Dezember 2020

6.12.2020: Bayer siegt souverän 3:0 auf Schalke

Dank eines 3:0-Erfolgs auf Schalke klettert Bayer Leverkusen bis auf Tabellenplatz zwei und bleibt weiter ungeschlagen. Das bemühte S04 blieb in der Offensive zu zahnlos und blieb so zum 26. Mal in Folge ohne Sieg.

Peter Bosz wechselte nach dem 3:2 gegen OGC Nizza in der Europa League dreimal: Statt Wendell, Bellarabi (beide Bank) und Demirbay (positiver Covid-19-Test) begannen Sinkgraven, Wirtz und Bailey.

Bayer übernahm von Beginn an das Zepter, Bailey vergab eine erste Gelegenheiten aus kurzer Distanz und spitzem Winkel (5.). Für die Schalker tauchte Raman wenig später recht frei im Strafraum auf, entschied sich indes zu einem Abspiel in Richtung Uth, das Sinkgraven im letzten Moment unterband (7.). Wenig später ging Bayer mit etwas Glück in Führung: Nach einem Eckball rangelten Dragovic und Thiaw am Fünfmeterraum mit einander. Vom Schalker prallte die Kugel letztlich auf das eigene Tor - Langer konnte den Treffer nicht mehr verhindern (10.). Die Königsblauen reklamierten anschließend ein Schieben von Dragovic, doch nach kurzer Beratung des Unparteiischen-Gespanns zählte der Treffer. In den Minuten nach der Führung drängte die Werkself auf das 2:0. Bailey scheiterte im Eins-gegen-eins an Langer (11.), Schick traf eine Volleyabnahme frei vor dem Tor nicht richtig (14.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte fand sich S04 ein wenig besser zurecht und sorgte ab und an auch für Entlastung. Ein Abseitstreffer von Boujellab erhielt indes aufgrund der vorangegangenen Abseitsstellung von Uth zu Recht keine Anerkennung (32.). Aber auch Bayer wurde vor der Pause noch einmal gefährlich, Bailey zwang Langer in der 36. Minute zu einer Parade. Mit der knappen Führung für Leverkusen ging es in die Pause.

Nach der Pause hatte zunächst wieder Leverkusen die erste Chance. Langer parierte einen Freistoß von Amiri im Flug (51.). Im weiteren Verlauf gewährte Bayer den Gelsenkirchenern immer wieder Räume, die S04 allerdings nur selten zu nutzen wusste. Auf der Gegenseite suchte die Bosz-Elf immer wieder direkt Abschlüsse. So zwang Baumgartlinger Langer aus der Distanz zu einer weiteren Parade. Nach der folgenden Ecke aber erzielte Baumgartlinger per Kopf das 2:0 (67.). Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn wenig später bot sich Schalke nach Foul von Sinkgraven an Serdar im Strafraum die Chance zum Anschlusstreffer. Doch Skrzybskis Elfmeter parierte Hradecky ebenso wie den zweiten Versuch von Raman per Kopf (72.). Wenige Minuten danach machte Leverkusen den Sieg und den damit verbundenen Sprung auf Platz zwei endgültig perfekt. Schick vollendete einen schnellen Bayer-Angriff nach Ballverlust von Skrzybski eiskalt zum 3:0-Endstand (78.).

Leverkusen empfängt am Donnerstag, 10.12.2020, Slavia Prag in der Europa League zum Kampf um den Gruppensieg. In der Bundesliga folgt am Sonntag, 13.12.2020, das Heimspiel gegen Hoffenheim.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (83. Weiser), Tah, Dragovic, Sinkgraven – Baumgartlinger, Wirtz (73. Tapsoba), Amiri, Bailey, Diaby – Schick (79. Bellarabi)

Tore: 0:1 Eigentor (10.), 0:2 Baumgartlinger (67.), 0:3Schick (78.)

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Donnerstag, 3. Dezember 2020

3.12.2020: Verdienter 3:2 Sieg in Nizza

Bayer 04 Leverkusen steht vorzeitig in der K.-o.-Runde der Europa League. Beim Auswärtsspiel in Nizza feierten die Rheinländer einen deutlich zu knappen 3:2-Erfolg - und das Profi-Debüt eines 18-jährigen Youngsters. Auf Seiten der Leverkusener lichtete sich das vollbesetzte Lazarett zumindest ein bisschen. Amiri und Bellarabi, die beim 0:0 gegen Hertha BSC verletzt gefehlt hatten, kehrten zurück und ersetzten in der Startelf Wirtz und Bailey. Außerdem durfte Wendell hinten links für Sinkgraven ran.

Die erste Chance in einer recht verhaltenen Anfangsphase verzeichneten die Franzosen, Claude-Maurice verzog freistehend aber recht klar (4.). Leverkusen hatte zwar extrem viel Ballbesitz und etwas Pech, dass ein Einsteigen von Robson Bambu gegen Diaby nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde (5.), ansonsten fehlte es den Rheinländern aber noch an der Durchschlagskraft. Die erste gute Chance der Werkself vergab Schick leichtfertig (17.). Für die zunächst verhaltenen Angriffsbemühungen entschädigte Leverkusen aber mit einem äußerst sehenswerten Treffer: Demirbay chippte die Kugel aus dem Fußgelenk in den Lauf des eingestarteten Diaby, der den Ball direkt aus der Luft nahm und volley unter die Latte setzte (22.). Bayer 04 legte direkt nach, der zweite Treffer durch Schick wurde vom Schiedsrichtergespann wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Tschechen allerdings fälschlicherweise aberkannt (24.). Doppelt bitter für Leverkusen, denn nur wenige Momente später glich Nizza aus: Eine OGC-Freistoßflanke köpfte Lars Bender auf den Fuß von Kamara, der mit einer starken Direktabnahme genau ins rechte Eck traf (26.). Leverkusen ließ sich trotz des überraschenden Ausgleichs aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter nach vorne, Benitez parierte einen harten Distanzschuss von Demirbay (30.). Der fällige Führungstreffer fiel dann durch die dritte feine Direktabnahme des Tages, Dragovic verwertete eine Amiri-Ecke per Dropkick (32.). Nizza, das offensiv so gut wie gar nicht mehr in Erscheinung trat, war mit dem 1:2-Halbzeitstand sogar noch gut bedient: Diabys Schlenzer strich rechts vorbei (41.), Schick verdaddelte eine Überzahlsituation (45.+1).

Unmittelbar nach Wiederanpfiff schlug Nizza aber glatt wieder zu - erneut ziemlich unvermittelt, erneut nach einer Standardsituation. Einen Freistoß-Hammer von Reine-Adelaide konnte Hradecky nicht festhalten, der eingewechselte Ndoye bedankte sich und staubte aus kurzer Distanz ab (47.). Doch wieder ließen die Leverkusener den Ausgleich nicht lange auf sich sitzen und erzielten ihrerseits den zweiten Standardtreffer: Amiri fand mit einer harten Freistoßflanke von links Baumgartlinger, der die Kugel am ersten Pfosten per Kopf ins Netz verlängerte (51.). Leverkusen, im zweiten Durchgang mit Tapsoba (erster Einsatz nach Corona-Infektion) und Bailey statt Lars Bender und Schick, riss schnell wieder das Ruder an sich, dominierte die Partie und kam durch Amiri (59.), Demirbay (60.) und Bailey (66.) zu weiteren Gelegenheiten. Trotz des nach wie vor engen Spielstands wechselte Bosz bereits früh zwei Spieler aus der U 19 des Vereins ein: Neben Gedikli kam auch Türkmen - Profi-Debüt für den 18-jährigen Mittelfeldspieler (68.). In der Schlussphase verlor die Partie merklich an Tempo. Leverkusen kontrollierte das Geschehen, nahm aber einen Gang raus. Die Südfranzosen wurden etwas offensiver, stießen aber gerade spielerisch an ihre Grenzen. So gehörten auch die letzten Chancen der Partie den überlegenen Gästen durch Demirbay (83.) und Bailey (90.).

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (46. Tapsoba), Tah, Dragovic, Wendell – Baumgartlinger, Demirbay (86. Wirtz), Amiri (67. Türkmen), Diaby (68. Gedikli), Bellarabi – Schick (46. Bailey)

Tore: 0:1 Diaby (22.), 1:1 Kamara (26.), 1:2 Dragoviv (32.), 2:2 Ndoye (47.). 2:3 Baumgartlinger (57.)

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Sonntag, 29. November 2020

29.11.2020: 0:0 gegen Hertha BSC

Die von zahlreichen Personalsorgen geplagte Werkself kam in einem intensiven, aber chancenarmen Spiel gegen Hertha BSC nicht über eine müde Nullnummer hinaus. Peter Bosz plagten vor dem Spiel enorme Personalsorgen. Weil sich drei weitere Profis verletzt abgemeldet hatten, fanden sich lediglich vier Feldspieler, mit Gedikli darunter ein U-19-Stürmer, auf der Bank wieder. Offensiv stellte sich die Mannschaft quasi von alleine auf. Im Vergleich zum 4:1 gegen Hapoel Beer Sheva in der Europa League gab es vier Wechsel: Lars Bender (nach Prellung), Sinkgraven, Baumgartlinger und Diaby ersetzten Jedvaj, Wendell, Amiri (krank) und Bellarabi (Oberschenkelprobleme).

Spielerisch gingen beide Mannschaften zu Beginn ähnlich zu Werke: hohes Pressing, viel Laufarbeit und gegnerische Fehler erzwingen. Die Hertha stellte sich anfangs etwas besser an, auch weil Bayer zunächst Probleme im Passspiel und in puncto Zweikämpfen immer mal wieder das Nachsehen hatte. Echtes Kapital daraus schlagen konnte die Alte Dame aber nicht - bis auf zwei (harmlose) Halbchancen durch Lukebakio (8., 12.) sprang nichts für die Gäste heraus. Nach einer Viertelstunde steigerte sich die Werkself jedoch, wurde im Passspiel stabiler und gestaltete die Partie offener. Das führte letztlich dazu, dass sich beide Kontrahenten weitgehend neutralisierten, echte Chancen gab es ergo nicht zusehen - es war ein Spiel für Taktikliebhaber. Wenn offensiv etwas ging, dann über Fernschüsse: War Alderetes Distanzversuch noch etwas zu ungenau (26.), so hatte Demirbays Schuss auf der Gegenseite weitaus mehr Dampf und zwang Schwolow zur einer sehenswerten Parade (32.), kurz darauf war der Hertha-Schlussmann dann auch bei Bailey zur Stelle (34.). Mehr hatte Durchgang eins aber auch nicht zu bieten, sodass es logischerweise torlos zum Pausentee ging.

Wer auf Besserung nach Wiederanpfiff gehofft hatte, der wurde enttäuscht. Beide Kontrahenten beharkten sich weiterhin wie zwei alte Boxer, die sich mehr umklammerten, als dass sie ins Risiko gehen wollten. Hüben wie drüben fehlte der Punch, um im Bild zu bleiben. Hinzu kamen zahlreiche Missverständnisse und eine Vielzahl von kleineren Fouls, was dem Spielfluss nicht gerade zugutekam. Die Begegnung schleppte sich folglich ohne nennenswerte Abschlüsse über den Platz - lediglich Demirbay sorgte mit zwei direkten, aber unpräzisen Freistößen für Abwechslung (55., 67.). Eine Viertelstunde vor Schluss kam Marton Dardai dann zu seinem erst zweiten Bundesliga-Einsatz, der 18-Jährige wurde für den angeschlagenen Alderete eingewechselt. Am Spielverlauf änderte das freilich nichts. In der Nachspielzeit wäre Bayer beinahe der Lucky Punch gelungen, allerdings köpfte Bender nach Demirbay-Freistoß aus vielversprechender Position hauchdünn vorbei (90.+2), ehe Schiedsrichter Daniel Schlager die Partie abpfiff. Dann gab es zwei Gewissheiten: Bayer bleibt in der Bundesliga ungeschlagen, und die Hertha rehabilitierte sich für den schwachen Auftritt gegen den BVB in der Vorwoche.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tah, Dragovic (74. Jedvaj), Sinkgraven – Baumgartlinger, Demirbay, Wirtz, Bailey, Diaby - Schick

Tore: - - -

Zuschauer: - - -

Donnerstag, 26. November 2020

26.11.2020: Ungefährdeter 4:1 Heimsieg gegen Beer Sheva

Bei Bayer rotierte Coach Peter Bosz nach dem 2:1 in Bielefeld gleich auf sechs Positionen: Statt Lars und Sven Bender (Prellung), Sinkgraven, Baumgartlinger, Diaby und Alario begannen Jedvaj, Dragovic, Wendell, Demirbay, Bellarabi und Schick.

Von Beginn an übernahm die Werkself die Initiative und erspielte sich große Feldvorteile. Wirtz verzog mit einer ersten Chance per Direktabnahme (9.). Gegen die überforderten Gäste, die kaum einmal über die Mittellinie kamen, entwickelte sich eine einseitige erste Hälfte zugunsten der Rheinländer. Die ganz großen Chancen blieb bei Bayer zwar selten, aber es gab sie: Demirbay ließ in der 23. Minute nach Bailey-Vorarbeit noch einen Gegenspieler aussteigen, scheiterte aber am linken Innenpfosten. Nach einer knappen halben Stunde war es jedoch so weit. Nach Eckball von Amiri und Kopfball von Jedvaj bugsierte Schick das Spielgerät mit etwas Glück mit dem Bauch ins Tor (29.). Der Tscheche war es auch, der in seinem ersten Europa-League-Einsatz für Bayer zehn Minuten später - erneut nach Amiri-Ecke - per Kopf das 2:0 nur knapp verpasste (39.). Nach satten 84 Prozent Ballbesitz und 13:0 Torschüssen für die Bosz-Elf ging es in die Pause.

Nach der Halbzeit erwischte Leverkusen einen Traumstart, Bailey erzielte nach Wendells Zuspiel abgeklärt das 2:0 (48.). Zehn Minuten später bescherte Jedvaj Beer Sheva indes plötzlich den Anschlusstreffer auf dem Silbertablett - durch einen völlig unnötigen Querpass vor dem Strafraum zu Shviro, der so ins verwaiste Bayer-Tor einschob (58.). Ein paar Minuten lang wackelte die Leverkusener Hintermannschaft anschließend ein wenig, fing sich jedoch wieder. Die Vorentscheidung gelang schließlich Demirbay in der 76. Minute mit einem wunderbaren direkten Freistoß aus rund 19 Metern in den Winkel. Den 4:1-Endstand besorgte Joker Alario per Abstauber (80.).

Bayer 04: Hradecky – Jedvaj, Tah, Dragovic, Wendell – Demirbay, Wirtz (80. Sinkgraven), Amiri (90. Baumgartlinger), Bailey (68. Diaby), Bellarabi (80. Gedikli)– Schick (65Alario)

Tore: 1:0 Schick (29.), 2:0 Bailey (48.), 2:1 Shivro (58.), 3:1 Demirbay (76.). 4:1 Alario (80.)

Zuschauer: - - -

Samstag, 21. November 2020

21.11.2020: 2:1 Sieg in Bielefeld

Die Werkself dominierte in einer unter dem Strich chancenarmen Partie, in der Bielefeld keinen einzigen Torschuss abfeuerte. Dank eines kuriosen Eigentors durfte die Neuhaus-Elf aber zumindest einmal jubeln.

Peter Bosz musste schweren Herzens auf Tapsoba, seinen besten Abwehr- und Aufbauspieler, verzichten, der sich beim Nationalteam Burkina Fasos eine COVID-19-Infektion eingefangen hat. Stattdessen spielte Tah an der Seite von Sven Bender in der Innenverteidigung. Außerdem kehrte Sinkgraven nach seiner Schonpause beim 4:3-Sieg gegen Gladbach auf die linke Position in der Viererkette zurück, verdrängte Wendell wieder auf die Bank. Schick, Bayers Königstransfer des Sommers, nahm nach überstandenem Faserriss zunächst an der Seitenlinie Platz. An Alario, der als erster Leverkusener überhaupt einen Doppelpack in drei Spielen am Stück erzielt hatte, führte kein Weg vorbei.

In einer taktisch geprägten Partie hatten die Gäste aus dem Rheinland die Ballhoheit (70 Prozent) und gestalteten das Spielgeschehen. Allerdings brachte die Bosz-Elf gegen eine defensiv bedachte Arminia offensiv nicht viele zwingende Aktionen zustande. Es dauerte bis zur 15. Minute, ehe Leverkusen in Person von Diaby den ersten Warnschuss abgab. Bielefeld machte die Räume eng und ließ die Werkself kaum in die Gefahrenzone eindringen. In der 27. Minute brach Bailey nach einem Doppelpass mit Wirtz aber durch und nagelte das Spielgerät aus sieben Metern in der kurzen Ecke unter die Latte. Nur drei Minuten später hätte die verdiente Leverkusener Führung bereits Geschichte sein können, doch der Unparteiische Dr. Felix Brych verwehrte Doan, dem von Sinkgraven an der Strafraumkante ein Bein gestellt wurde, einen potenziellen Strafstoß. Der VAR sah keinen Anlass, um einzugreifen. Strittige Entscheidung. Insgesamt hatten die Ostwestfalen aber wieder mit den altbekannten Problemen zu kämpfen, konnten über die gesamte erste Hälfte keine Gefahr entfachen und sind somit weiterhin das einzige Bundesliga-Team ohne einen Treffer in den ersten 45 Minuten.

Bayer startete mit einem Bender weniger in den zweiten Durchgang, weil Lars nach einem Pferdekuss in der Kabine blieb - Weiser kam. Etwas weniger als eine Minute nach dem Seitenwechsel ging Bruder Sven nach Kontakt von Klos mit schmerzverzerrtem Gesicht an der Seitenlinie zu Boden und kehrte nach der Behandlungspause nicht mehr auf den Platz zurück, Dragovic kam in der 50. Minute. Plötzlich, quasi aus dem Nichts, bejubelten die Bielefelder den Ausgleich - ohne einen Torschuss abgefeuert zu haben. Ein Rückpass von Sinkgraven rutschte Hradecky über das Standbein, weshalb er beim Abschlag ein Luftloch schlug. Die Kugel kullerte indes über die Linie (47.). Leverkusen machte der dreifache Rückschlag sichtlich zu schaffen, das Spiel wurde etwas offener und ruppiger - hatte aber nach wie vor kaum Hochkaräter zu bieten. Mit der Zeit ging bei Bielefeld und Leverkusen die spielerische Linie etwas verloren, bis zur Schlussphase zeigte sich eine sehr zerfahrene Partie. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit startete die Werkself aber einen Sturmlauf, der letztlich auch noch mit einem Treffer belohnt wurde. Ersatz-Innenverteidiger Dragovic stand inmitten des Strafraums goldrichtig und verwandelte einen Nachschuss in Mittelstürmer-Manier zum 2:1-Endstand (88.). Die Szene wurde aufgrund einer abseitsverdächtigen Position noch einmal überprüft, aber für regelkonform befunden. Bielefeld hatte lange den ersten Punktgewinn seit dem 2. Spieltag vor Augen, doch letztlich kassierte die Elf von Uwe Neuhaus die sechste Pleite in Serie. Die schwächste Offensive der Liga wusste erneut nicht zu überzeugen, blieb zum dritten Mal in Folge ohne eigenen Treffer. Das einzige Tor war ein Gastgeschenk der Rheinländer, die sich erstmals seit dem 27.11.1999 auf der Alm durchgesetzt haben, dadurch den fünften Erfolg am Stück feierten und in der Bundesliga nach wie vor ungeschlagen sind.

Bayer muss jetzt am Donnerstag wieder auf der internationalen Bühne liefern, empfängt Hapoel Beer Sheva aus Israel (21 Uhr). In der Bundesliga geht es für die Werkself am Sonntag gegen Hertha BSC weiter (15.30 Uhr).

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (46. Weiser), Tah, S. Bender (50. Dragovic), Sinkgraven – Baumgartlinger, Wirtz, Amiri (80. Demirbay), Bailey, Diaby (80. Bellarabi) – Alario (68. Schick)

Tore: 0:1 Bailey (27.), 1:1 Eigentor Hradecky (47.), 1:2 Dragovic (88.)

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Sonntag, 8. November 2020

8.11.2020: Verdienter 4:3 Heimsieg gegen M’Gladbach

Peter Bosz rotierte nach dem 4:2 bei Hapoel Beer Sheva in der Europa League am Donnerstag gleich fünfmal: Statt Jedvaj, Tah, Dragovic, Demirbay und Palacios (alle Bank) begannen Lars und Sven Bender, Tapsoba, Baumgartlinger und Diaby.

In einer mit offenem Visier geführten Partie hatte Bayer nur in der Anfangsphase Feldvorteile und setzte die Fohlenelf mit hohem Pressing unter Druck. Bailey verzog früh nur knapp (2.), Alario wurde gerade noch geblockt (13.). Auf der anderen Seite gab es bei der ersten gefährlichen Angriffsaktion des VfL nach Foul von Hradecky an Embolo Strafstoß. Stindl verwandelte in die Tormitte (18.). Von nun an ging es hin und her. Nach einem Konter über Diaby traf Alario sehenswert im hohen Bogen über Sommer hinweg zum Ausgleich (27.). Doch der VfL schlug sofort zurück - mittels eines kniffligen Treffers: Der in Abseitsposition angespielte Stindl überwand in der 30. Minute Hradecky zu seinem zweiten Tor. Wirtz und Thuram waren in der Entstehung beide am Ball gewesen. Laut VAR Bibiana Steinhaus kam die Kugel wohl von Wirtz - der Treffer zählte. Wenig später hätte der VfL beinahe erneut jubeln können, doch nach Hradecky-Abwehr eines Embolo-Schusses scheiterte Bensebaini an der Unterkante der Querlatte (34.). Es folgte stattdessen das 2:2 auf der Gegenseite. Nach gefühlvoller Wirtz-Flanke köpfte Alario gegen den zu spät aus dem Tor gekommenen Sommer sowie Elvedi zum 2:2 ein (41.). Der Schlusspunkte einer turbulenten und unterhaltsamen ersten Hälfte war eine gute Chance für Thuram im Fünfmeterraum der Werkself, die Hradecky gerade noch entschärfte (43.).

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Bayer erneut besser im Spiel. Bailey verzog vom Strafraumrand nur knapp. Insgesamt passierte in der zweiten Hälfte etwas weniger als noch in den ersten 45 Minuten. Vor allem von den Gladbachern kam in der Offensive nun weniger - bis in die 67. Minute: Denn nach einem Angriff rettete Hradecky zunächst gegen Stindls Versuch erst knapp vor der Torlinie. Den Nachschuss setzte Wolf aus bester Position deutlich über das Tor (67.). Fast im direkten Gegenzug fiel die Führung für die Werkself: Nach Vorarbeit von Wirtz und Diaby traf Bailey aus sehr spitzem Winkel unter Sommer hindurch zum 3:2 (68.). Statt einer erneuten Wende in der Partie blieb aber Bayer anschließend das gefährlichere Team. Ein von Elvedi tückisch abgefälschter Schuss von Amiri verfehlte das Tor noch hauchdünn (81.). Im Anschluss an den fälligen Eckball erzielte jedoch Baumgartlinger nach Pass von Amiri freistehend das 4:2 (82.). Die Krönung einer rasanten und abwechslungsreichen Partie war der Treffer von Joker Lazaro in der Nachspielzeit (90.+4), der seitlich in der Luft volley mit dem Absatz genau ins Toreck traf. Die Niederlage konnte der Österreicher mit seinem Traumtor indes nicht mehr verhindern.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (85. Dragovic), Tapsoba, S. Bender, Sinkgraven – Baumgartlinger, Wirtz, Amiri, Bailey, Diaby – Alario (80. Bellarabi)

Tore: 0:1 Stindl (18., FE), 1:1 Alario (27.), 1:2 Stindl (31.), 2:2Alario (41.). 3:2 Bailey (68.), 4:2 Baumgartlinger (82.), 4:3 Lazaro (90.+4))

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Donnerstag, 5. November 2020

5.11.2020: Wieder 4:2- Werkself kommt auch bei Beer Sheva zurück

In Wochen mit sehr viel Belastung nahm Werkself-Coach Peter Bosz erneut einige Änderungen an seiner Startformation vor. Unter anderem tauschte er wieder die gesamte Viererkette aus, es spielte die Kombination aus dem Spiel gegen Prag, sprich: Tin Jedvaj, Jonathan Tah (diesmal als Kapitän), Aleksandar Dragovic und Wendell kamen für Lars und Sven Bender, Edmond Tapsoba und Daley Sinkgraven in die Formation. Außerdem spielten im Vergleich zum Auswärtssieg in Freiburg Exequiel Palacios und Kerem Demirbay anstelle von Julian Baumgartlinger und Moussa Diaby.

Palacios und Demirbay gaben die Doppelsechs in einem 4-2-3-1-System, Nadiem Amiri übernahm die linke Außenbahn und Florian Wirtz spielte auf der Zehn. Auf dieser zentralen Position fügte sich der Werkself-Youngster sofort exzellent ein, mit einem blitzgescheiten Pass setzte er Leon Bailey in Szene - und der Jamaikaner zog rechts im Strafraum sofort volley ab. Hapoel-Keeper Levita war zwar noch mit dem Fuß dran, doch die Kugel senkte sich in hohem Bogen ins Tor der Hausherren (5.). Bayer 04 hatte eigentlich alles unter Kontrolle, ließ Ball und Gegner in der Anfangsphase geschickt laufen. Quasi aus dem Nichts kamen die Gastgeber aber mit ihrem ersten Angriff direkt zum Ausgleich: Beer Sheva profitierte von einem Leverkusener Fehler im Aufbauspiel und konterte schnell. Der Ball kam links zu Acolatse, der mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck traf (11.). Mit der Führung im Rücken wurden die Israelis deutlich sicherer und fanden immer besser in die Partie. Spielbestimmend blieb allerdings die Werkself, die nach einem weiteren Zauberpass von Wirtz zur großen Chance auf die erneute Führung kam, der durchgebrochene Amiri blieb nach dem herrlichen Zuspiel des 17-Jährigen aber an Levita hängen (20.). Stattdessen führte kurz darauf plötzlich der Gegner: Acolatse legte den Ball auf der rechten Außenbahn zunächst mit der Hacke vorbei an Dragovic, zog dann in die Mitte und ließ erst Tah und dann Lukas Hradecky aussteigen, ehe er die Kugel zum 2:1 ins Werkself-Tor schob (25.). Bei allem Ärger über den Rückstand musste man anerkennen: eine überragende Einzelaktion des Niederländers. Das machte die Aufgabe für Bayer 04 natürlich alles andere als einfach. Beer Sheva stand nun tief, verdichtete die Räume geschickt und wurde über den pfeilschnellen Acolatse immer wieder nach Kontern gefährlich. Nachdem der Doppel-Torschütze erneut durchbrach, rettete Wendell im letzten Moment (36.). Die Werkself musste sich also wie bereits in Freiburg zurückbeißen in die Partie und nahm den Kampf voll an. Ein gefährlicher Schuss von Palacios wurde noch abgefälscht, nach der folgenden Ecke glich Bayer 04 dann aber aus: Nach der stark getretenen Hereingabe von Amiri kam Jedvaj wuchtig zum Kopfball. Levita parierte prächtig, doch vom Schlussmann prallte die Kugel an den Kopf von Verteidiger Dadia und von dort zum 2:2-Halbzeitstand in die Maschen (39.).

Zur Halbzeit entschied sich Peter Bosz für eine Umstellung. Diaby kam für Lucas Alario, Bailey rückte in die Sturmspitze. Der Jamaikaner hatte in neuer Rolle gleich die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs, scheiterte mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel aber an Levita (48.). Das Angriffsspiel der Werkself wurde nun immer strukturierter, ein blitzsauberer Spielzug führte zur nächsten Großchance: Nach einem tollen Steilpass von Demirbay fand Wirtz mit seiner punktgenauen Flanke Palacios, der den Ball aber in die Arme von Levita köpfte. Wenige Sekunden später war Beer Shevas Keeper auch gegen einen Diaby-Schlenzer auf dem Posten (56.). Der Druck der Werkself wurde nun immer größer. Bailey hatte den nächsten Hochkaräter, traf den Ball freistehend beim Kopfball aber nicht (59.), weitere Abschlüsse von Amiri (68.) und Palacios (73.) segelten über die Latte. Der erneute Führungstreffer lag nun in der Luft - und er fiel verdientermaßen: Demirbay chippte den Ball aus dem Halbfeld perfekt in den freien Raum zwischen Innenverteidigung und Torwart, wo Bailey die Kugel vor Levita erreichte und zum 3:2 für Bayer 04 einköpfte (75.). Der Doppel-Torschütze wurde in dieser Aktion noch heftig von Beer Shevas Keeper abgeräumt und konnte seinen Treffer gar nicht richtig feiern, schließlich ging es aber weiter für den Jamaikaner. In der Schlussphase ergoss sich ein heftiger Regenschauer über dem Stadion Ha Moshava. Die Werkself musste neben dem Wasser von oben auch noch gegen eine letzte Angriffswelle der Hausherren ankämpfen: Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Shviro an die Latte (86.). Fast im Gegenzug machte Bayer 04 dann aber den Deckel drauf: Diaby spielte über die rechte Außenbahn eindrucksvoll sein Tempo aus, trat mit Highspeed an und legt die Kugel dann mustergültig in den Rücken der Abwehr. Dort nahm Florian Wirtz den Kopf nach oben und schoss ganz präzise und überlegt zum 4:2 ein (88.). Es sollte der Endstand sein, da Beer Sheva die letzte Möglichkeit der Partie durch Bareiro (90.+2) ungenutzt ließ.

Nach dem Spiel in Freiburg war es bereits das zweite 4:2 in Folge für die Werkself, die nun in der Europa League punktgleich mit Slavia Prag an der Spitze liegt. Die Tschechen gewannen ihr Parallelspiel gegen Nizza mit 3:2. Vor der Länderspielpause hat Bayer 04 nun noch ein Spiel zu absolvieren: Am Sonntag, 8.11.2020, gastiert Borussia Mönchengladbach in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky – Jedvaj (62. L. Bender), Tah, Dragovic, Wendell - Palacios, Demirbay - Bailey, Wirtz, Amiri - Alario (46. Diaby)

Tore: 0:1 Bailey (5.), 1:1 Acolatse (11.), 2:1 Acolatse (25.), 2:2 Dadia (39., Eigentor), 2:3 Bailey (75.), 2:4 Wirtz (88.)

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Sonntag, 1. November 2020

1.11.2020: Verdienter 4:2 Sieg in Freiburg

Bayer bleibt in der Liga weiter ungeschlagen, musste allerdings beim 4:2 auch ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen. Peter Bosz brachte im Vergleich zum 0:1 bei Slavia Prag in der Europa League, der ersten Saisonniederlage der Werkself, sechs Neue ins Feld: Lars und Sven Bender sowie Tapsoba, Sinkgraven, Amiri und Bailey waren neu dabei. Jedvaj, Tah, Dragovic, Wendell, Demirbay und Bellarabi rotierten allesamt auf die Bank.

Freiburgs personelle Überlegungen zahlten sich unmittelbar nach Anpfiff schon aus: Über Schmid und Kübler wurde Höler gekonnt freigespielt. Der 26-Jährige ergriff die Chance gleich beim Schopf, überwand Bayer-Schlussmann Hradecky mit einem Außenristschuss ins lange Eck und machte den Traumstart perfekt (3.). Das Tor spielte den Breisgauern selbstverständlich in die Karten: Der SC zog sich etwas zurück, machte die Räume dicht und Bayer das Leben schwer. Der Werksclub hatte zwar mehr Spielanteile, zwingend wurde er aber nicht. Das Spiel der Gäste war über weite Teile zu behäbig und berechenbar. Die Leverkusener hatten vor allem Mühe, ihr schnelles Flügelspiel über Diaby und Bailey durchzuziehen und konnten keineswegs zufrieden sein. In der 22. Minute sah dann Sven Bender wegen einer vermeintlichen Notbremse an Höler auch noch glatt Rot. Weil sich aber der VAR meldete und sich Schiedsrichter Benjamin Cortus die Szene in der Review Area selbst noch einmal ansah, wurde aus Rot zu Recht Gelb (24.). Die Szene wirkte wie ein Wendepunkt im Spiel, denn auf einmal kippte die Partie zugunsten der Rheinländer: Nachdem Bailey in der 29. Minute Müller geprüft und damit die erste nennenswerte Chance der Gäste verzeichnet hatte, patzte Höfler böse: Der 30-Jährige leistete sich einen schweren Fehlpass, den Alario handlungsschnell bestrafte und auf 1:1 stellte (29.). Nur vier Minuten später musste Hradecky wiederum all sein Können aufbieten, um einen Grifo-Kopfball zu entschärfen und so den neuerlichen Rückstand zu verhindern (33.). Damit nicht genug, denn kurz darauf verlor Höfler am eigenen Strafraum gegen Wirtz den Ball. Über Lars Bender fand das Leder schließlich den Weg zu Alario, der aus kurzer Distanz seinen Doppelpack perfekt machte und damit auch für die Wende sorgte (42.) - der Schlusspunkt einer seltsamen ersten Hälfte, die wenig Chancen zu bieten hatte, in der aber dennoch drei Tore fielen.

Die Partie gönnte sich auch nach dem Seitenwechsel immer wieder Ruhephasen, in denen nicht wirklich viel passierte. Allerdings waren die Rollen nun vertauscht: Bayer ließ nun den Gegner kommen und lauerte auf Konter. Nur eine Minute nachdem Streich mit der Einwechslung von Petersen für Kübler das Risiko erhöht hatte, schlug es im Freiburger Kasten ein - und wieder war ein Fehler von Höfler ausschlaggebend: Wirtz bediente Amiri, der Santamaria austanzte und gekonnt aus der Distanz in den linken Winkel traf (64.). Die Vorentscheidung? Noch lange nicht. Freiburg schaffte nämlich den schnellen Anschluss - und auch der konnte sich sehen lassen: Grifo flankte prima von rechts an den zweiten Pfosten zu Petersen, der abzog - Lars Benders vergebliche Rettungstat missglückte (72.). Spannung kam aber nur kurzfristig auf, denn Bayer antwortete postwendend: Tah schraubte sich bei einer Ecke im Zentrum hoch und zog mit seinem Kopfball zum 4:2 den Breisgauern letztlich den Nerv (76.). Der SC blieb zwar bis zum Schluss bemüht, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden - die Streich-Elf wartet somit seit fünf Partien auf einen Sieg.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tapsoba, S. Bender (64. Tah), Sinkgraven – Baumgartlinger (65. Demirbay), Wirtz, Amiri, Bailey, Diaby (79. Bellarabi) – Alario (89. Palacios)

Tore: 1:0 Höler (3.), 1:1 Alario (29.), 1:2 Alario (42.), 1:3Amiri (64.). 2:3 Petersen (72.), 2:4 Tah (78.)

Zuschauer: - - -