Sonntag, 8. November 2020

8.11.2020: Verdienter 4:3 Heimsieg gegen M’Gladbach

Peter Bosz rotierte nach dem 4:2 bei Hapoel Beer Sheva in der Europa League am Donnerstag gleich fünfmal: Statt Jedvaj, Tah, Dragovic, Demirbay und Palacios (alle Bank) begannen Lars und Sven Bender, Tapsoba, Baumgartlinger und Diaby.

In einer mit offenem Visier geführten Partie hatte Bayer nur in der Anfangsphase Feldvorteile und setzte die Fohlenelf mit hohem Pressing unter Druck. Bailey verzog früh nur knapp (2.), Alario wurde gerade noch geblockt (13.). Auf der anderen Seite gab es bei der ersten gefährlichen Angriffsaktion des VfL nach Foul von Hradecky an Embolo Strafstoß. Stindl verwandelte in die Tormitte (18.). Von nun an ging es hin und her. Nach einem Konter über Diaby traf Alario sehenswert im hohen Bogen über Sommer hinweg zum Ausgleich (27.). Doch der VfL schlug sofort zurück - mittels eines kniffligen Treffers: Der in Abseitsposition angespielte Stindl überwand in der 30. Minute Hradecky zu seinem zweiten Tor. Wirtz und Thuram waren in der Entstehung beide am Ball gewesen. Laut VAR Bibiana Steinhaus kam die Kugel wohl von Wirtz - der Treffer zählte. Wenig später hätte der VfL beinahe erneut jubeln können, doch nach Hradecky-Abwehr eines Embolo-Schusses scheiterte Bensebaini an der Unterkante der Querlatte (34.). Es folgte stattdessen das 2:2 auf der Gegenseite. Nach gefühlvoller Wirtz-Flanke köpfte Alario gegen den zu spät aus dem Tor gekommenen Sommer sowie Elvedi zum 2:2 ein (41.). Der Schlusspunkte einer turbulenten und unterhaltsamen ersten Hälfte war eine gute Chance für Thuram im Fünfmeterraum der Werkself, die Hradecky gerade noch entschärfte (43.).

Nach dem Seitenwechsel war zunächst Bayer erneut besser im Spiel. Bailey verzog vom Strafraumrand nur knapp. Insgesamt passierte in der zweiten Hälfte etwas weniger als noch in den ersten 45 Minuten. Vor allem von den Gladbachern kam in der Offensive nun weniger - bis in die 67. Minute: Denn nach einem Angriff rettete Hradecky zunächst gegen Stindls Versuch erst knapp vor der Torlinie. Den Nachschuss setzte Wolf aus bester Position deutlich über das Tor (67.). Fast im direkten Gegenzug fiel die Führung für die Werkself: Nach Vorarbeit von Wirtz und Diaby traf Bailey aus sehr spitzem Winkel unter Sommer hindurch zum 3:2 (68.). Statt einer erneuten Wende in der Partie blieb aber Bayer anschließend das gefährlichere Team. Ein von Elvedi tückisch abgefälschter Schuss von Amiri verfehlte das Tor noch hauchdünn (81.). Im Anschluss an den fälligen Eckball erzielte jedoch Baumgartlinger nach Pass von Amiri freistehend das 4:2 (82.). Die Krönung einer rasanten und abwechslungsreichen Partie war der Treffer von Joker Lazaro in der Nachspielzeit (90.+4), der seitlich in der Luft volley mit dem Absatz genau ins Toreck traf. Die Niederlage konnte der Österreicher mit seinem Traumtor indes nicht mehr verhindern.

Bayer 04: Hradecky – L. Bender (85. Dragovic), Tapsoba, S. Bender, Sinkgraven – Baumgartlinger, Wirtz, Amiri, Bailey, Diaby – Alario (80. Bellarabi)

Tore: 0:1 Stindl (18., FE), 1:1 Alario (27.), 1:2 Stindl (31.), 2:2Alario (41.). 3:2 Bailey (68.), 4:2 Baumgartlinger (82.), 4:3 Lazaro (90.+4))

Zuschauer: - - -

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