Nürnberg und Bayer haben sich am 13. Spieltag 1:1
getrennt. Bei schwierigen Bedingungen, nassem Rasen und Dauerregen kam über die
komplette Dauer kaum Spielfluss auf. Dennoch münzten die Gäste ihre Dominanz
vor der Pause in die Führung um. Der Club schlug nach der Pause aber mit etwas
Glück zurück.
Heiko Herrlich rotierte nach dem 1:1 gegen Rasgrad auf
neun Positionen zurück: Hradecky, Lars Bender, Sven Bender, Jedvaj, Kohr,
Bellarabi, Havertz, Brand und Volland begannen anstelle von Özcan, Weiser,
Wendell, Paulinho, Alario, Bailey (alle Bank), Retsos
(Muskel-Sehnenverletzung), Schreck und Kiese Thelin (alle drei nicht im Kader).
Bei Regen und einem durchweichten, schweren Rasen
übernahm Leverkusen von Beginn an das Kommando. Die erste Chance bot sich
Bellarabi, der von Brandt mit einem Steilpass geschickt wurde. Eigentlich
schien das Zuspiel zu lang, doch weil der Ball in einer Pfütze stecken blieb,
konnte der Nationalspieler FCN-Keeper Bredlow dennoch aus spitzem Winkel prüfen
(9.). Die nachfolgende Ecke landete bei Sven Bender, dessen Schuss von Kerk
noch leicht abgefälscht an der Latte landete. Volland setzte den Nachschuss aus
der Drehung am Tor vorbei (10.). Der Club brauchte bis zur 21. Minute, ehe er
sich mal befreien konnte und zu seiner ersten Torannäherung kam. Petrak
eroberte den Ball, Behrens schickte Misidjan, der im Zweikampf mit Kohr nicht
zu Boden ging, stattdessen eine Flanke auf Kubo spielte. Der Japaner war jedoch
einen Schritt zu schnell und spielte die Kugel mit der Hand, was Schiedsrichterin
Bibiana Steinhaus mit Gelb ahndete. So fiel das einzige Tor auf der Gegenseite:
Kohr fing einen Goden-Pass auf dem rechten Flügel ab. Über Brandt landete der
Ball rechts im Strafraum bei Volland. Dessen zur Bogenlampe abgefälschte Flanke
faustete Bredlow unter Bedrängnis genau auf Havertz. Der Nationalspieler hatte
aus rund acht Metern viel Zeit und hob die Kugel mit der linken Innenseite ins
rechte Eck (30.). Beinahe hätte Goden sechs Minuten später den Gäste-Vorsprung
unfreiwillig ausgebaut, doch nachdem ihn Margreitter angeschossen hatte,
trudelte die Kugel rechts am Kasten vorbei (36.).
Zur Pause nahmen beide Trainer Wechsel vor: Petrak,
der bereits Gelb verwarnt kurz vor der Pause Glück hatte, nach einem Tritt auf
den Knöchel von Aranguiz nicht des Feldes verwiesen zu werden, wurde durch
Erras ersetzt. Bei der Werkself kam Wendell für den angeschlagenen Sven Bender.
Nachdem Leverkusen die ersten beiden Chancen nach dem Seitenwechsel hatte -
Volland (49., vorbei), Brandt (50., Bredlow hielt) - kam der FCN zum Ausgleich.
Wendell köpfte eine Kerk-Flanke an die Strafraumkante. Dort zog Margreitter
einfach ab, Kohr fälschte den Ball unhaltbar ins linke Eck ab - 1:1 (56.). Danach
bewegte sich die Partie - auch aufgrund der immer schwierigeren Platzverhältnisse
- auf mäßigem Niveau. Chancen hatte in dieser Phase nur Leverkusen. Aber Brandt
(63.), Kohr (65.), Wendell (66.) und Volland (75.) fehlte es an der nötigen
Präzision. Der FCN meldete sich erst kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit
noch einmal zu Wort, der eingewechselte Zrelak scheiterte jedoch aus spitzem
Winkel an Hradecky (88.). Obwohl Leverkusen die Schlussminuten in Unterzahl bestritt
- Bellarabi musste verletzt vom Rasen - blieb es bis zum Ende beim 1:1.
Diesmal keine englische Woche. Fü unsere Werkself geht
es nach dem heutigen Montagspiel am Samstag, 8.12.2018, um 15.30 Uhr in der
BayArena weiter. Gast ist dann der FC Augsburg.
Bayer 04: Hradecky - L. Bender, Dragovic, S. Bender
(46. Wendell), Jedvaj – Kohr (79. Alario), Aranguiz - Bellarabi, Havertz, Brandt
(66. Bailey)- Volland
Tore: 0:1 Havertz (30.), 1:1 Margreitter (56.)
Zuschauer: 33.238
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen