Sonntag, 19. Februar 2023

19.2.2023: 2:3 zu Hause gegen Mainz

In der Europa League muss Leverkusen um das Weiterkommen bangen, in der Bundesliga gerät Bayer ins Hintertreffen. In einem rasanten Spiel gegen Mainz scheiterte das Team an den Nerven und vom Elfmeterpunkt – mal wieder. Nur noch Tabellenzehnter in der Fußball-Bundesliga, weit weg von den Europapokalplätzen: Bayer Leverkusen droht nach der 2:3 (1:2)-Heimniederlage gegen Mainz 05 eine enttäuschende Saison. Nach 21 Spieltagen hat die Mannschaft von Xabi Alonso nur 27 Punkte und damit elf Zähler Rückstand auf Platz sechs, der zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Bayers Tiefpunkt in der Partie war die Rote Karte in der 81. Minute für Amine Adli. Sein Foul führte zu einem Elfmeter, den der Mainzer Marcus Ingvartsen zum 3:2-Siegtreffer nutzte (82. Minute).

Erster Aufreger des Spiels war ebenfalls ein Strafstoß und umstrittener Pfiff von Schiedsrichter Robert Schröder. Im Strafraum waren der Mainzer Anton Stach und Bayer-Angreifer Sardar Azmoun zum Ball gegangen, wobei Stach den Leverkusener offenbar leicht berührt hatte. Schiedsrichter Schröder blieb auch nach Ansicht der Videobilder bei seiner Entscheidung, die für Mainz allerdings ohne gravierende Folgen bleiben sollte: Finn Dahmen parierte den Strafstoß von Edmond Tapsoba (23.) und baute damit die katastrophale Elfmeterbilanz der Leverkusener weiter aus. Nur einer von fünf Elfmetern war in dieser Saison drin. Saison-übergreifend gab es bei den letzten acht Strafstößen der Leverkusener sieben Fehlschüsse. Kann es noch schlimmer kommen? Anthony Caci hatte fünf Minuten später die Antwort parat, als er einen Fehler von Verteidiger Odilon Kossounou ausnutzte und den FSV in Führung brachte (26.). Leverkusen kam nach einem schönen Angriff zum schnellen Ausgleich: Nach einem Pass von Azmoun traf Nadiem Amiri mit einem platzierten Schuss unter die Latte zum 1:1 (32.). Doch Mainz kam immer wieder vor das Tor – und traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erneut durch Leandro Barreiro (45.+5). Kurios wurde es kurz darauf, als Schiedsrichter Schröder einen berechtigten Elfmeter für Mainz gab, ihn aber nach Videobeweis zurücknehmen musste, weil es zuvor auf der anderen Seite ein Foul am Leverkusener Adli gegeben hatte. Nach einer zehnminütigen Nachspielzeit ging es in die Pause.

Die Mannschaft von Xabi Alonso musste zunächst ohne einige Stammspieler auskommen, die für das Rückspiel in der Europa-League-Zwischenrunde gegen die AS Monaco am kommen-den Donnerstag geschont wurden. Unter den Geschonten waren auch Patrik Schick und Flori-an Wirtz, der im Hinspiel getroffen hatte, die 2:3-Niederlage gegen Monaco aber nicht verhindern konnte.

In der zweiten Hälfte wechselte Alonso seine Stars ein, darunter Schick, der in der 58. Minute nach einem Pfostentreffer und einer Dahmen-Parade das 2:2 erzielte. Die Vorbereitung kam vom ebenfalls eingewechselten Wirtz. Sicherheit brachte auch dieser Treffer nicht: Zwei Minuten später verhinderte Bayer-Keeper Lukáš Hrádecký mit zwei starken Reflexen den erneuten Rückstand. Beim Elfmeter von Ingvartsen musste der Schlussmann wieder hinter sich greifen.

Bayer 04: Hrádecký - Kossounou (46. Frimpong), Sinkgraven (55. Wirtz), Tah, Tapsoba - Andrich, Azmoun, Demirbay (84. Hložek), Adli, Amiri (55. Schick), Hudson-Odoi (46. Hincapié)

Tore: 0:1 Caci (26., 1:1 Amiri (32.), 1:2 Barreiro (45.), 2:2 Schick (58.), 2:3 Ingvartsen (82.)

Zuschauer: 27.002

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen