Dienstag, 9. Juni 2020

9.6.2020: Mit 3:0 in Saarbrücken gelingt Werkself Einzug ins Pokalfinale


Zum ersten Mal seit 2009 steht Leverkusen nach dem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken wieder im Finale des DFB-Pokals. Leverkusen spielte gegen die Saarländer von Beginn an hochkonzentriert und führte bereits nach 20 Minuten mit 2:0. Für Saarbrücken endet mit der Niederlage die laufende Saison, der Aufstieg in die 3. Liga steht bereits fest.
Die Werkself zog mit einem abgeklärten Auftritt gegen Saarbrücken sicher ins Finale des DFB-Pokals ein. Peter Bosz kündigte vor der Partie an, gegen den Underdog keine personellen Experimente wagen zu wollen. Dennoch tauschte er verglichen zur 2:4-Niederlage gegen den FC Bayern München am vergangenen Samstag gleich fünfmal: Wendell, Weiser, Demirbay, Paulinho und Wirtz starteten anstelle von Dragovic, Amiri, Baumgartlinger, Bailey und Bellararbi. Wirtz kam zu seinem Debüt im DFB-Pokal, Havertz fehlte nach wie vor mit Knieproblemen verletzt.
Der Heimelf war in der Anfangsphase die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken, die Saarländer zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück und überließen den Leverkusenern den Ball. Saarbrücken agierte mit einer Fünferkette in der Abwehr, Jacob griff als vorderster Spieler erst knapp 15 Meter hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte an. Dennoch zeigte der Regionalligist, dass er durchaus über Konter zum Treffer kommen wollte. So musste beispielsweise Leverkusens Innenverteidiger Tapsoba bereits früh ein taktisches Foul begehen (7.). Doch gerade, als sich Saarbrücken ab und an nach vorne wagte, schlug die Werkself eiskalt zu: Demirbay hatte im Zentrum zu viel Platz und sah Diaby in den Strafraum einlaufen. Der nahm das Zuspiel volley, die Kugel zappelte zum ersten Mal im Netz (11.). Für Saarbrücken ein echter Wirkungstreffer, die Saarländer kamen im Anschluss bis zur Pause kaum noch über die Mittellinie. Stattdessen erhöhte Leverkusen nach einem Missverständnis zwischen Torhüter Batz und Kapitän Zeitz durch Alario auf 2:0 (19.). Saarbrücken musste Chance um Chance über sich ergehen lassen, Leverkusen überzeugte in der ersten Halbzeit mit einem äußerst professionellen Auftritt. Ein weiterer Treffer gelang der Werkself bis zur Pause allerdings nicht.
Saarbrücken kam mutig aus der Kabine und schaffte es, das Offensivspiel der Werkself weitestgehend zu unterbinden. Doch diese Phase hielt nicht lang. In der 58. Minute musste der für Wirtz zur Pause eingewechselte Bellarabi nach Vorarbeit von Demirbay - der an allen drei Treffern beteiligt war - aus wenigen Metern nur noch zum 3:0 vollstrecken. Auch wenn Saarbrücken weiter aufopferungsvoll kämpfte, schien der Wille endgültig gebrochen zu sein. Einzig Golley kam noch zu aussichtsreichen Abschlusspositionen (69., 72.), wurde jeweils von der hochkonzentrierten Defensive der Leverkusener am vernünftigen Torabschluss gehindert. Da auch auf der Gegenseite sowohl Paulinho (72., 77.) als auch Bellarabi (79.) weitere Chancen für die Werkself vergaben und der eingewechselte Mendler in der Nachspielzeit den Ehrentreffer verpasste, blieb es am Ende beim 3:0-Erfolg für Leverkusen. Leverkusen agierte in der Schlussphase in Unterzahl, da Bosz bereits sein Wechselkontingent erschöpft hatte und Bellarabi nicht mehr weitermachen konnte.
Bayer 04: Hradecky – Weiser, Tapsoba (46. Tah), S. Bender (62. Dragovic), Wendell – Demirbay, Aranguiz (70. Palacios), Paulinho – Diaby (62. Volland). Wirtz (46. Bellarabi), Alario
Tore: 0:1 Diaby (11.), 0:2 Alario (19.), 0:3 Bellarabi (58.)
Zuschauer: - - -

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