Sonntag, 14. Juni 2020

14.6.2020: 1:1 in Schalke


Peter Bosz tauschte im Vergleich zum 3:0-Erfolg im Pokal-Halbfinale beim künftigen Drittligisten Saarbrücken zweimal: Paulinho und Wirtz (beide Bank) wurden durch Amiri und Havertz ersetzt. Bellarabi stand aufgrund einer Oberschenkelblessur nicht im Kader.
Die Partie begann beinahe mit einem Traumstart für die Gelsenkirchener: Schon in der 2. Minute zwang McKennie Bayer-Keeper Hradecky mit einem wuchtigen Distanzschuss zu einer Parade, im Nachschuss zielte Kutucu per Seitfallzieher knapp vorbei. Schalke blieb auch danach gut im Spiel, attackierte die Werkself früh und aggressiv und schaltete bei Ballbesitz schnell auf Offensive um. Es dauerte bis Mitte der ersten Hälfte, ehe ein Kopfball von Alario von Kennys Kopf gerade noch über die Querlatte abgelenkt wurde (22.). Etwas gefährlicher blieben aber die Königsblauen, bei denen Bozdogan zunächst im linken Mittelfeld begann, im Verlauf der ersten Hälfte aber mit Caligiuri die Seiten tauschte. Nach einem Caligiuri-Schuss musste Hradecky erneut eingreifen, wieder prallte der Ball unkontrolliert nach vorne. Boujellabs Nachschuss wurde von Sven Bender entschärft (27.). Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte bekamen die Rheinländer die Partie ein wenig besser in den Griff. Ein Abseitstreffer von Alario in der 40. Minute erhielt vom Unparteiischen-Gespann indes zu Recht keine Anerkennung. So blieb es nach einer durchaus unterhaltsamen ersten Hälfte beim 0:0.
Blieb den Schalkern zu Beginn der Partie noch ein Start nach Maß verwehrt, gelang den Knappen dies nach der Pause. Schon in der 48. Minute berührte Tapsoba den Ball nach einer Flanke von Kenny im Strafraum mit der Hand. Nach Rücksprache mit VAR Günter Perl sah sich Referee Daniel Siebert die Szene selbst noch einmal an und entschied auf Handelfmeter, den Caligiuri souverän verwandelte (51.). Bayer war sofort sichtlich um den Ausgleich bemüht. Alario zielte per Kopf hauchdünn vorbei (55.). Wenige Minuten später wurde es kurios - und hitzig: Schalke hatte den Ball zunächst ins Aus gespielt, um eine Behandlung des auf dem Rasen liegenden Bozdogan zu erwirken. Als das Spiel mit Einwurf weiterging, wollte Wendell wohl zu den Schalkern zurückgeben, doch Alario spielte nicht mit und tauchte plötzlich frei vor Nübel auf, der im Eins-gegen-eins allerdings Sieger blieb. Danach kam es zu einer Rudelbildung, die Gelbe Karten für Alario, Caligiuri (5. Gelbe Karte) sowie den Schalker Sportpsychologen Sascha Lense zur Folge hatte. Auch danach blieb das Spiel ein wenig zerfahren, wozu auch sieben Wechsel binnen 20 Minuten beitrugen. Leverkusen hatte weiterhin deutlich mehr Spielanteile, wurde aber nur ab und an gefährlich. Der späte Ausgleich fiel dann auch mit ein wenig Mithilfe der Gelsenkirchener. Erst attackierte Caligiuri Wendell am Strafraumrand nicht richtig, dann wollte Miranda im Zentrum gegen Paulinho klären, bugsierte den Ball letztlich aber unfreiwillig ins eigene Tor - 1:1 (81.). Obwohl Bayer danach auf einen zweiten Treffer drängte, hatte Joker Gregoritsch für S04 fast mit dem Schlusspfiff die beste Chance zum Sieg. Hradecky parierte jedoch gekonnt (90.+7).
Bayer 04: Hradecky – Weiser, Tapsoba, S. Bender, Wendell – Demirbay (75. Paulinho), Aranguiz (85. Baumgartlinger), Amiri (70. Sinkgraven) – Havertz (70. Volland), Diaby, Alario
Tore: 1:0 Calligiuri (51., Elfmeter), 1:1 Paulinho (81.)
Zuschauer: - - -

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