Sonntag, 18. März 2018

18.3.2018 Schmerzliche 2:0 Niederlage in Köln


Bayers Coach Heiko Herrlich fehlten im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach Volland, der die Geburt seines ersten Kindes erwartete, sowie Lars Bender (muskuläre Probleme).
Ruthenbeck hatte sich etwas für die pfeilschnellen Leverkusener um Bailey, Havertz oder Brandt einfallen lassen und ließ seine Kölner in einem engmaschigen 4-4-2 agieren. Eine Maßnahme, die leider funktionierte. Der FC erwartete die Leverkusener ab der Mittellinie, setzte sie dort sehr schnell unter Druck und erwies sich in den Zweikämpfen als weitaus giftiger. Offensiv bauten die Domstädter auf Konter und kamen so auch rasch zur frühen Führung: Bittencourt setzte sich auf der linken Seite durch und bediente anschließend im Zentrum Osako, der aus etwa zwölf Metern vollendete - Leno war zwar noch dran, ließ den Ball letztlich aber durchrutschen (9.). Und auch nach der Führung blieben die Geißböcke ihrer Linie treu: giftig in den Zweikämpfen sein und über Konter Nadelstiche setzen. In dieser Hinsicht hatte Bayer gerade mit dem agilen Bittencourt große Probleme, bekam diesen kaum in den Griff. Die Kölner hatten aber ein offensichtliches Problem: Der finale Pass kam nicht an. Mehrfach rissen die Gastgeber Lücken in die gegnerische Deckung, zu klaren Abschlüssen kamen sie in Hälfte eins aber nicht mehr. Und Bayer? Die Werkself hatte mehr Ballbesitz, konnte aber daraus kein Kapital schlagen. Die Herrlich-Elf spielte viel quer, selten steil und entwickelte daher keine echte Torgefahr. Zu allem Überfluss leistete sich Alario noch eine Tätlichkeit abseits des Balles gegen Maroh. In Zeiten des Videobeweises eine denkbar schlechte Idee: Schiedsrichter Harm Osmers schaute sich die Szene noch einmal an und schickte den Argentinier danach mit glatt Rot vom Platz (33.).
Herrlich reagierte in der Pause und brachte zum Seitenwechsel Henrichs und Pohjanpalo. Gerade die Hereinahme von Henrichs brachte dann auch eine Verbesserung im Spiel der Gäste, die im weiteren Verlauf nicht mehr ganz so anfällig über rechts waren. Darüber hinaus legte Bayer in Durchgang zwei forsch los und kam über Brandt (47.) sowie Bailey per Freistoß (50.) sogar zu vielversprechenden Abschlüssen - mehr aber auch nicht. Die Kölner befreiten sich nach etwa einer Stunde wieder etwas und ergriffen danach erneut die Kontrolle. Bittencourt verpasste das 2:0 (64.), das Zoller letztlich noch schwerem Fehler von Aranguiz, der per Kopf unfreiwillig für den Kölner aufgelegt hatte, glückte. Zoller bedankte sich, nahm den herauseilenden Leno aus dem Spiel und drosch die Kugel letztlich aus kürzester Distanz in die Maschen zum 2:0 (69.). Es war die Vorentscheidung in diesem Spiel, da Leverkusen sich von dem Schreck nicht mehr erholte. Köln wiederum wollte den Dreier unbedingt, blieb bis zum Schlusspfiff hellwach in den Zweikämpfen, zog das Spiel sehr breit auf und spielte so die eigene numerische Überzahl aus. Letztlich reichte das, um den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
Beide Mannschaften verabschieden sich damit in die Länderspielpause. Am Samstag, den 31. März, sind wir zu Hause gegen den FC Augsburg in der Pflicht.
Bayer 04: Leno – Jedvaj (46. Henrichs), Tah, S. Bender, Wendell – Baumgartlinger (46. Pohjanpalo), Aranguiz - Brandt, Bailey (74. Bellarabi), Havertz – Alario
Tore: 1:0 Osako (9.), 2:0 Zoller (69.)
Zuschauer: 50.000

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