Bayer 04 Leverkusen hat sich mit sofortiger Wirkung
von Cheftrainer Roger Schmidt getrennt. Dies hat der Gesellschafterausschuss,
das Aufsichtsgremium des Klubs, auf Empfehlung von Geschäftsführung und
Sportlicher Leitung beschlossen. Eine Nachfolgeregelung soll zeitnah
präsentiert werden.
"Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung
sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung
zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich
ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade. "Mir persönlich tut
dieser Schritt sehr leid, denn wir haben Roger Schmidt viel zu verdanken. In
seiner Amtszeit haben wir uns dreimal für die Gruppenphase der Champions League
qualifiziert. Außerdem hat er vorbildlich unsere Philosophie der
Nachwuchsarbeit umgesetzt, junge Spieler weiterentwickelt und zu
Nationalspielern geformt und damit nachhaltig Werte geschaffen."
Auch Sportdirektor Rudi Völler ist die Freistellung
des Chefcoachs schwergefallen. "Ich halte Roger Schmidt für einen
absoluten Top-Trainer und habe mich deshalb immer und überall aus voller
Überzeugung für ihn eingesetzt. Aber wir mussten jetzt handeln, wenn wir unsere
Ziele nicht vollends aus den Augen verlieren wollen", so Völler. "Nun
geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen
Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser
Team hat große Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison gezeigt
hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn je in der
Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."
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