Tayfun Korkut übernimmt als Nachfolger des am
gestrigen Sonntag freigestellten Roger Schmidt die Rolle des Cheftrainers beim
Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.
Der 42-Jährige Korkut unterzeichnete einen bis zum
Saisonende gültigen Vertrag, als Co-Trainer des 42-maligen türkischen
Nationalspielers wechselt dessen langjähriger Assistent Xaver Zembrod (50) mit
unters Bayer-Kreuz.
„Wir haben mit Tayfun Korkut einen Trainer
verpflichtet, der über große Sachkenntnis verfügt, hervorragend vernetzt ist und
der sowohl als Coach als auch als Spieler auf internationalem Parkett viel
Erfahrung gesammelt hat“, erklärt Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade. „Mit
ihm wollen wir unsere derzeit schwierige Phase überwinden und die Saison zu
einem guten Ende führen.“
Aus Sicht von Sportdirektor Rudi Völler ist der bei
Stuttgart geborene Korkut der richtige Mann, um für die Wende beim Werksklub zu
sorgen. „Tayfun Korkut ist ein gestandener und moderner Trainer, der für eine
Spielkultur steht, die sehr gut zu Bayer 04 Leverkusen passt“, so Völler. „Wir
sind optimistisch, dass wir mit ihm wieder in die Spur kommen werden.“
Für Korkut ist das Engagement bei Bayer 04 „Ausdruck
großen Vertrauens und die Chance, in einem Topverein mit sehr talentierten
Spielern zu arbeiten. Das ist eine Herausforderung, die mich sehr motiviert und
auf die ich mich freue". Bayer 04
Leverkusen hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Roger Schmidt getrennt.
Dies hat der Gesellschafterausschuss, das Aufsichtsgremium des Klubs, auf Empfehlung
von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung beschlossen. Eine
Nachfolgeregelung soll zeitnah präsentiert werden.
"Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung
sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung
zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich
ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade. "Mir persönlich tut
dieser Schritt sehr leid, denn wir haben Roger Schmidt viel zu verdanken. In
seiner Amtszeit haben wir uns dreimal für die Gruppenphase der Champions League
qualifiziert. Außerdem hat er vorbildlich unsere Philosophie der
Nachwuchsarbeit umgesetzt, junge Spieler weiterentwickelt und zu
Nationalspielern geformt und damit nachhaltig Werte geschaffen."
Auch Sportdirektor Rudi Völler ist die Freistellung
des Chefcoachs schwergefallen. "Ich halte Roger Schmidt für einen
absoluten Top-Trainer und habe mich deshalb immer und überall aus voller
Überzeugung für ihn eingesetzt. Aber wir mussten jetzt handeln, wenn wir unsere
Ziele nicht vollends aus den Augen verlieren wollen", so Völler. "Nun
geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen
Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser
Team hat große Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison
gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn
je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."
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