Samstag, 8. Mai 2021

8.5.2021: 0:0 in Bremen

Bremen und Leverkusen trennten sich 0:0. Die technisch bessere und überlegene Werkself verpasste im ersten Durchgang, in dem Werder gelegentlich Nadelstiche setzte, trotz guter Chancen die Pausenführung. In der Schlussphase hätten beide Teams den Siegtreffer erzielen können.

Bayer, das von Leverkusens Trainer Hannes Wolf nach dem 3:1 gegen Frankfurt unverändert auf den Rasen geschickt worden war, ließ vom Anpfiff weg den Ball zirkulieren. Die Gäste präsentierten sich als das spielerisch reifere Team, Werder hielt mit Kampfkraft und Laufintensität dagegen. Bittencourt, den Coach Florian Kohfeldt nach dem 1:2 nach Verlängerung im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Leipzig für den angeschlagenen Mbom nominiert hatte, sorgte für einen ersten, wenn auch geblockten Abschluss (3.). Dass Werder über den Einsatz kommen würde, war keine Überraschung, Sargent übertrieb dies gleich, für sein rüdes Tackling gegen Bailey sah er eine frühe Gelbe Karte (4.). Leverkusen baute geduldig auf, suchte den Weg vor das gegnerische Tor vornehmlich im Kombinationsspiel, das in eine erste gute Gelegenheit durch Bailey mündete (10.). Die hochüberlegene Werkself (70 Prozent Ballbesitz) kam gegen defensivstarke und gut geordnete Gastgeber in der Folge zunächst nicht mehr in aussichtsreiche Position. Der SVW streute den einen oder anderen Konter ein, doch Selke fehlte es an Technik (15.), Füllkrug beim Kopfball an Präzision (25.). Leverkusen blieb geduldig, bespielte Bremen unermüdlich und sollte gegen nach und nach etwas luftiger verteidigende Kohfeldt-Schützlinge noch vor der Pause vielversprechende Möglichkeiten zur Führung haben: Doch weder Bailey (33.) noch Wirtz (38.), dessen Treffer kurz zuvor wegen Abseits zu Recht nicht gezählt hatte (35.), und auch nicht Schick (43.) konnten diese zur eigentlich verdienten Pausenführung nutzen.

Bei Bayer kehrte der früh angeschlagene Bailey mit Wiederanpfiff nicht zurück - Gray kam, zudem Wendell für den Gelb-verwarnten Sinkgraven. Selke auf der einen Seite (47.) und Demirbay auf der anderen (52.) meldeten ihr Team im zweiten Durchgang an. In dem passierte bis auf einen Füllkrug-Kopfball (56.) vor beiden Toren kaum mehr etwas. Auch frische Offensivkräfte auf beiden Seiten konnten in einem zähen Duell nicht für neue Inspiration sorgen - oft zu kompliziert gestalteten die Kontrahenten ihre Offensivattacken. Und ging es einmal schnörkellos, so wie bei einem Konter mit Wirtz und Schick, klärte Rashica mit starkem Zweikampfverhalten die brenzlige Situation (75.). Die Werkself hatte noch eine klare Aktion in petto, doch nach Dragovics klugem Zuspiel scheiterte Wendell freistehend an Pavlenka (81.). Weil auf der anderen Seite in Dinkci ebenfalls ein Joker nach Tapsobas Klärungsversuch zu überrascht war (85.), blieb es beim 0:0. In der Nachspielzeit sah Dinkci nach Foul an Amiri noch die Rote Karte (90.+4).

Bayer 04: Hradecky – Tah, Tapsoba, Dragovic, Sinkgraven (46. Wendell) – Palacios (82. Amiri), Demirbay (74. S. Bender), Bailey (46. Gray), Bellarabi (62. Diaby), Wirtz - Schick

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: - - -

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