Gelungener Start in die zweite englische Woche für
Bayer Leverkusen: Die Werkself hatte gegen den FC Augsburg mehr Spielanteile,
tat sich nur lange schwer, gefährliche Chancen zu erspielen. Niederlechner
leitete die 0:3-Niederlage des FCA durch sein Eigentor ein.
Peter Bosz nahm im Vergleich zum 2:0 gegen Union
Berlin zwei Änderungen an seiner Startformation vor: Weiser und Sinkgraven
ersetzten Lars Bender und Wendell (beide Bank). Pohjanpalo gab sein Comeback im
Kader der Werkself, blieb aber vorerst draußen.
Die erste Hälfte zeigte zumeist den zu erwartenden
Verlauf. Leverkusen übernahm die Kontrolle und versuchte über den eigenen
Spielaufbau in gefährliche Aktionen zu kommen. Volland prüfte FCA-Schlussmann
Koubek nach sechs Minuten erstmals, Niederlechner verzog kurz zuvor auf der
anderen Seite. Die Werkself fand jedoch nur selten Lösungen gegen eine kompakte
Augsburger Defensive. Zudem bereitete der FCA seinen Gästen durch teilweise
hohes Pressing Schwierigkeiten, schlug daraus aber nur selten Kapital. Leverkusen
arbeitete sich weiter in Richtung Augsburg-Kasten vor, der sehr aktive Amiri
brachte auch noch nicht genug Torgefahr, sein Schuss aus 16 Metern verfehlte
den rechten Pfosten (21.). In der Folge erhöhte Bayer den Druck, erst war
Koubek aber vor Alario zur Stelle (32.), dann wehrte der Schlussmann den
nächsten Versuch des Angreifers ab (33.). Nach 35 Minuten zappelte der Ball im
Netz - unter entscheidender Mithilfe des FCA: Amiri flankte von links scharf
vor den Kasten der Hausherren, Niederlechner rauschte heran um zu klären,
setzte das Leder stattdessen aber ins eigene Tor. Augsburg fand nur selten den
Weg in die Offensive, eine nennenswerte Chance gab es im ersten Durchlauf
nicht.
Khedira gab gleich nach Wiederanpfiff ein
Lebenszeichen ab, sein Schuss nach dem Einwurf von Max wurde aber geblockt
(47.). Wenig später läutete Vargas einen FCA-Konter ein, sein Abspiel auf
Finnbogason war aber zu ungenau (52.). Leverkusen hatte weiter mehr Spielanteile
und hätte nach 58 Minuten nachlegen können, Havertz scheiterte aber aus fünf
Metern mit dem Kopf an Uduokhai. Auch Volland verpasste den zweiten Treffer,
als er einen direkten Freistoß aus 17 Metern nicht präzise genug auf das Tor
brachte (65.). FCA-Coach Schmidt brachte mit Schieber anschließend eine frische
Kraft für die Offensive, der sich sofort offensiv bemerkbar machte. Seinen
Drop-kick lenkte Hradecky über den Querbalken (71.). Die Hausherren bemühten
sich um den Ausgleich, mussten aber den zweiten Treffer hinnehmen: Havertz
legte eine Flanke in die Spitze von Amiri unfreiwillig für Volland ab, dieser
nutzte seine Chance, weil Torhüter Koubek aus seinem Kasten gekommen war, und
traf aus 25-30 Metern ins leere Tor (76.). Knapp zehn Minuten später machte
Havertz den Deckel drauf, er musste nach Zuspiel von Amiri aus kurzer Distanz
nur noch an Koubek vorbei ins Netz schieben (84.).
Bayer 04: Hradecky – Weiser, Dragovic (83. Tah), S.
Bender, Sinkraven (73. Wendell) – Aránguiz, Baumgartlinger – Havertz, Amiri, Alario
(83. Paulinho), Volland
Tore: 0:1 Eigentor (35.), 0:2 Volland (76.), 0:3 Havertz
(84.)
Zuschauer: 27.113
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