Mittwoch, 18. September 2019

18.9.2019: Tiefpunkt bei 2:1 Heimniederlage gegen Lok Moskau


Champions-League-Auftakt missglückt: Bayer 04 Leverkusen verliert im ersten Gruppenspiel gegen den vermeintlich leichtesten Gegner Lokomotive Moskau mit 1:2. Die Werkself brachte sich selbst mit zwei defensiven Patzern in Front und verspielte anschließend Chance um Chance.
Bayer-Coach Peter Bosz tauschte nach der 0:4-Pleite bei Borussia Dortmund lediglich einmal: Amiri blieb auf der Bank, für ihn startete Bailey. Demirbay, der das Abschlusstraining komplett absolvierte, fiel mit Rückenproblemen aus und stand nicht im Kader.
Leverkusen wollte im Außenseiter-Duell der Gruppe D natürlich keine Punkte liegen lassen und bemühte sich sofort um die Spielkontrolle. Die Werkself hatte viel Ballbesitz, kam aber zu Beginn noch nicht in das letzte Drittel, weil Moskau kompakt verteidigte. Nachdem Havertz die Lok-Defensive nach neun Minuten erstmals durchbrach und den ersten Torschuss abgab, gingen die Russen wenig später überraschend in Führung: Bailey spielte einen Einwurf der Leverkusener direkt in den Fuß von Joao Mario, der auf Krychowiak weiterleitete. Der Pole schob frei vor Hradecky zum 1:0 ein. Bayer fand auch weiterhin wenig Lösungen gegen die Hintermannschaft der Gäste, antwortete aber unter Mithilfe eines Ex-Schalkers: Aranguiz brachte das Spielgerät nach Vorarbeit von Lars Bender auf den Lok-Kasten, Höwedes fälschte unhaltbar ab - Eigentor (25.). Die Hausherren erhöhten anschließend den Druck, nahmen wegen eines weiteren Patzers aber den erneuten Rückschlag hin: Hradecky spielte den Ball nach Bellarabis Rückpass in den Fuß von Barinov, der netzte per Schuss-Grätsche ins leere Tor ein (37.).
Leverkusen zeigte direkt nach Wiederanpfiff, dass sie die Partie noch gewinnen wollten, Volland (48.) und Havertz (49.) gaben erste Warnschüsse ab. Die Werkself erspielte sich nun öfter Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor; auch, weil die Gäste nicht mehr ganz so konzentriert verteidigten. Einzig Alario forderte Lok-Keeper Guilherme aber ernsthaft, als er nach Zuspiel von Bellarabi den Fuß hinhielt. Der Schlussmann war jedoch auch dort zur Stelle (53.).
Für Leverkusen galt: viele Möglichkeiten, aber keine Durchschlagskraft. Trainer Bosz musste mit ansehen, wie seine Mannschaft Chance um Chance verspielte. Kurz vor Schluss rettete Gäste-Torhüter Guilherme noch im letzten Moment vor Havertz. Die Werkself rüttelte schlussendlich aber nicht mehr entscheidend am Spielstand und musste sich verdient gegen den vermeintlich leichtesten Gegner der Gruppe D geschlagen geben.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender, Wendell – Aránguiz, Baumgartlinger– Havertz, Bellarabi (71. Amiri), Bailey (46. Alario), Volland
Tore: 0:1 Krychowiak (16.), 1:1 Höwedes Eigentor (25.), 1:2 Barinov (37.)
Zuschauer: 26.597

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