Dank eines 4:1-Erfolgs gegen Eintracht Frankfurt
machte die Werkself einen großen Schritt in Richtung
Champions-League-Qualifikation. Schon vor der Pause hatten wir etwas mehr vom
Spiel, jedoch schoss Kevin Volland die entscheidenden drei Tore indes erst in
der Schlussphase.
Heiko Herrlich war nach dem 4:1 in Leipzig am
Montagabend zu einer Änderung gezwungen: Wendell (Bänderriss im Sprunggelenk)
wurde durch Retsos ersetzt. Sven Bender konnte dagegen nach
Sprunggelenksproblemen spielen. Kurzfristig vor Spielbeginn musste Herrlich
auch noch Tah (muskuläre Probleme beim Warmmachen) ersetzen, Henrichs begann. Die
Anfangsphase in Leverkusen war von taktischem Abtasten geprägt. Die Eintracht
störte das Aufbauspiel der Werkself früh und effektiv und versuchte nach
Balleroberung schnell umzuschalten. Lars Bender handelte sich nach einem Foul
an Willems früh eine Gelbe Karte, und damit eine Sperre in einer Woche in
Dortmund ein (8.). Erst nach einer knappen Viertelstunde nahm die Partie an
Schwung auf. Nun gelang es Bayer besser, mit Tempo und Kombinationen in Strafraumnähe
zum kommen. Volland scheiterte mit der ersten Gelegenheit im Spiel an Hradecky
(13.). Der zweite Angriff jedoch sollte bereits sitzen: Nach einem weiten Ball
klärte Hasebe zu kurz, Havertz fand schließlich Brandt am ersten Pfosten, der
per Kopf mit Hilfe des linken Innenpfostens das 1:0 erzielte (20.). Die Eintracht
antwortete leider prompt. Wolf eroberte in der eigenen Hälfte den Ball und
erhielt das Spielgerät vor dem Strafraum von Boateng zurück. Nach kurzem
Richtungswechsel legte Wolf den Ball nach halblinks zum freistehenden Fabian,
der Leno ins rechte Toreck überwand - 1:1 (23.). Nach dem kurzen Schlagabtausch
verflachte die Partie ein wenig, nun war bis zur Halbzeit wieder fast ausschließlich
taktisches Geplänkel - wenn auch auf hohem Bundesliga-Niveau - im Mittelfeld
angesagt. Ausnahme: Brandt verfehlte das Tor mit einem Aufsetzer aus der Distanz
nur knapp (34.).
Nach der Pause stellte Herrlich auf ein 4-2-3-1 um,
Henrichs rückte auf die linke Abwehrseite, Bailey in der Offensive nach rechts.
Sofort übernahm die Werkself gegen nun sehr passive Frankfurter nach
Wiederbeginn die Initiative. Bailey scheiterte mit einem Distanzschuss an der
Querlatte (52.). Nur wenig später scheiterte der zuvor noch von Hasebe
gehaltene Volland mit einem satten Schuss an Hradecky (58.). Zwar reagierte
auch Kovac und stellte auf 4-4-2 um, doch an der Überlegenheit der Werkself
änderte sich nichts. In den letzten 20 Minuten erhöhte Leverkusen noch einmal
Druck - und wurde belohnt! Havertz leitete ein Zuspiel von Baumgartlinger mit
dem Absatz in den Lauf von Volland weiter, der frei vor Hradecky das längst
verdiente 2:1 erzielte (71.). Damit noch längst nicht genug: Wenig später
brachte Brandt Joker Bellarabi halbrechts ins Spiel, der Volland in der 76. Minute
den zweiten Treffer auflegte - die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss gelang
Volland auf fast identischem Wege, diesmal hatte Kohr Bellarabi halbrechts ins
Spiel gebracht, das 4:1 und damit gleichzeitig ein Hattrick (88.).
Für die Werkself geht es bereits am Dienstag, 17.
April 2018 um 20.45 Uhr mit dem Pokal-Kracher gegen den FC Bayern München
weiter. In der Liga kommt es dann am Samstag, 21. April 2018, um 18.30 Uhr) zum
Spiel bei Borussia Dortmund.
Bayer 04: Leno, L. Bender (80. Jedvaj), S. Bender, Retsos,
Henrichs, Baumgartlinger, Aranguiz, Bailey (75. Bellarabi), Havertz (87. Kohr),
Brandt, Volland
Tore: 1:0 Brandt (20.), 1:1 Fabian (23.), 2:1 Volland
(71.), 3:1 Volland (77.), 4:1 Volland (88.)
Zuschauer: 30.210
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