Freitag, 18. Februar 2022

18.2.2022: 3:2 Niederlage in Mainz

Mainz 05 bleibt leider zuhause eine Macht und setzte sich mit 3:2 gegen Bayer durch. Gerardo Seoane erwartete vor der Partie nicht viele Tore - und wurde eines Besseren belehrt. Die Mainzer, die mit derselben Elf wie beim 1:1 in Freiburg agierten, zeigten vom Anpfiff weg, warum sie in dieser Saison bisher nur ein Heimspiel verloren hatten. Bayer wurde in der Anfangsphase eingeschnürt, der FSV presste die Werkself sehr früh, die sonst so kombinationsstarken Leverkusener leisteten sich dadurch viele Fehlpässe. Widmer und Lee setzten die ersten Abschlüsse der Partie über das Tor (3.), dann meldete Demirbay die Gäste in der Offensive an (7.). Im Vergleich zum 4:2-Heimsieg gegen Stuttgart kehrte bei Bayer Tah in die Startelf zurück und ersetzte den gesperrten Bakker, für defensive Stabilität konnte der 26-Jährige aber vorerst nicht sorgen. Mainz blieb dran - und ging durch Stach beinahe in Führung: Den verdeckten sowie scharfen Linksschuss aus 17 Metern wehrte Hradecky stark zur Seite ab (13.). Bis zur 20. Minute blieb das Tempo sehr hoch, Zentner vereitelte einen Schlenzer von Andrich (16.), und Hradecky wehrte einen Schuss von Widmer mit dem Fuß ab (17.). In der Folge stabilisierten sich die Gäste, agierten nach vorne aber noch zu ungenau. Nach einer halben Stunde spielten Burkardt und Onisiwo einen Konter nicht gut aus, fünf Minuten später wurde das von Schick bestraft: Der Tscheche zog aus 25 Metern mit links ab, Niakhaté veränderte die Flugbahn des Balles entscheidend. Die Kugel fiel im linken Eck herunter, Zentner war machtlos - 0:1. Die Leverkusener Führung brachte den FSV aber nicht aus dem Konzept, bis zur Pause spielte die Svensson-Elf weiterhin mutig nach vorn. Einzig und allein die letzte Konsequenz fehlte, das änderte sich jedoch nach Wiederanpfiff.

Für Leverkusen begann der zweite Durchgang zunächst mit einem Schock, Schick musste nach 48 Minuten mit einer Wadenverletzung vom Platz. Ohne den Torjäger fand Bayer offensiv in der Folge nicht mehr statt, Mainz erhöhte wieder den Druck. Nach 57 Minuten kam der FSV zum verdienten Ausgleich, Aaron versenkte einen Freistoß aus 20 Metern im linken Eck. Allerdings war der Freistoß unberechtigt. Kurz darauf stellte Onisiwo den Spielstand beinahe auf den Kopf, sein Kopfballtreffer nach einem Freistoß von Aaron wurde aber zurückgenommen, da Niakhaté im Abseits stand und aktiv eingriff. Für Leverkusen war das ein Weckruf, fortan investierte Bayer wieder mehr nach vorne. Erst brachte Demirbay den Ball aus kurzer Distanz aufs Tor, kurz darauf sorgte Alario aber für die erneute Führung: Eine Vorlage von Diaby schloss der Schick-Ersatz aus zwölf Metern direkt ab und versenkte den Ball unter der Latte (74.). Die Mainzer wirkten in der Folge ob der dauerhaft hohen Intensität etwas platt, Svensson merkte das und brachte mit Boetius, Ingvartsen und Burgzorg drei frische offensive Kräfte (82.). Die Wechsel zeigten Wirkung, Boetius traf prompt zum Ausgleich: Aus 16 Metern nahm der Niederländer einen Abpraller direkt und brachte diesen sehenswert im rechten Eck unter. Euphorisiert warf Mainz auch danach noch alles nach vorne - und drehte tatsächlich das Spiel. Aus dem Gewühl heraus kam Ingvartsen sieben Meter vor dem Tor zum Abschluss, die Kugel schlug rechts unten ein (88.). Bayer wirkte perplex, wurde für einen zu harmlosen Auftritt aber bestraft. Fünf Minuten wurden nachgespielt, kein einziges Mal schoss die Werkself mehr aufs Tor. So riss die Serie der Gäste, die zuvor vier Mal in Folge gewonnen hatten.

Am kommenden Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr) empfängt die Werkself Arminia Bielefeld. 

Leverkusen: Hradecky - Frimpong, Tapsoba, Hincapie, Bakker - Andrich, Demirbay (71. Aranguiz) - Adli (71. Paulinho), Wirtz, Diaby – Schick (48. Alario)

Tore: 0:1 Schick (35.), 1:1 Aaron (57.), 1:2 Alario (74.), 2:2 Boetius (84.), 2:3 Ingvartsen (89.)

Zuschauer: 10.000

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