Trotz mangelnder Effizienz schlägt die Werkself
Düsseldorf verdient mit 3:0. Trainer Peter Bosz sah nach dem 4:1 in Paderborn
keinen Grund, etwas an seiner Startformation zu verändern.
In den ersten 20 Minuten konzentrierte sich die
Fortuna hauptsächlich auf ihre Defensivarbeit, Leverkusen hatte viel
Ballbesitz, wusste mit diesem aber selten etwas anzufangen. So fiel der
Startschuss mit einer Chance für Zimmermann, dessen Versuch aus kurzer Distanz
geblockt wurde (23.). Im Gegenzug rutschte Volland am Fünfmeterraum aus und
setzte den Ball deswegen nur ans Außennetz (24.). Wieder auf der anderen Seite
spielte Thommy einen unsauberen Ball in Richtung Skrzybski, der in
aussichtsreicher Position gelauert hatte (26.). Kurz darauf rückte Bellarabi in
den Fokus: Erst klärte Suttner gerade so für den schon geschlagenen Kastenmeier
auf der Linie, dann setzte Leverkusens Flügelflitzer den Ball ans Außennetz
(27., 30.). In der letzten Viertelstunde vor der Pause intensivierten die Hausherren
ihre Bemühungen. Nach Diabys Flanke verpasste Bellarabi noch das 1:0, das aber
drei Minuten später fallen sollte: Diaby initiierte und nahm Bellarabi auf
links mit. Dessen präzise Flanke köpfte Havertz über den regungslosen
Kastenmeier hinweg ins Netz (40.). Es lag gar ein zweites Leverkusener Tor in
der Luft, doch Tah köpfte Volland an und Baumgartlinger fand Sekunden später in
Kastenmeier seinen Meister (42.).
Nach dem Seitenwechsel übernahm Leverkusen schnell
wieder die Kontrolle und drängte aufs zweite Tor: Bellarabi schoss knapp
drüber, Volland köpfte aus aussichtsreicher Position über den Querbalken (54.,
55.). Fortuna sendete Sekunden später ein Lebenszeichen, doch Ayhan verpatzte
die Direktabnahme (56.). Bayer blieb aber dominant und verpasste durch Diaby
und Volland zweimal das 2:0 (59., 62.). Um ein Haar hätten sich die
ausgelassenen Chancen auch gerächt: Im Gegenzug scheiterte Hennings erst an
Hradecky und feuerte das Leder dann aus spitzem Winkel Zentimeter über die
Latte (63.). Kurz darauf reagierten beide Trainer, wobei Funkel bei Düsseldorf
Stöger und Kownacki (für Fink und Skrzybski) brachte - und Bosz Bailey für
Bellarabi. Der Werkself fehlten auch in der Folge Kaltschnäuzigkeit und Glück
vor dem Tor: Bei einer kuriosen Dreifachchance prallte der Ball am Ende vom
Oberschenkel von Sven Bender über die Latte (70.). Nachdem Joker Bailey auch
noch an Kastenmeier gescheitert war (78.), erlöste der Kapitän die Bayer-Fans:
Demirbay zog die Ecke von rechts mit viel Schnitt an den zweiten Pfosten, wo
Lars Bender die Kugel halb über die Linie grätschte - 2:0 (79.). Sekunden
später ließ Bailey eine gute Chance aus, doch das dritte Tor sollte noch
fallen. Zimmermann holte Amiri im Strafraum unnötig von den Beinen - Alario
nahm das Geschenk dankend an und markierte vom Punkt den 3:0-Endstand (89.).
Nach dem zweiten Sieg im Jahr 2020 gastiert Leverkusen
am nächsten Samstag, 1.2.2020 um 15.30 Uhr in Hoffenheim.
Bayer 04: Hradecky – L. Bender, Tah, S. Bender,
Sinkgraven (78. Weiser) – Baumgartlinger, Demirbay – Bellarabi (64. Bailey),
Havertz, Diaby (76. Alario) – Volland (87. Amiri)
Tore: 1:0 Havertz (40.), 2:0 L. Bender (79.), 3:0 Alario
(89., Elfmeter)
Zuschauer: 26.250
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