Dank einer starken kämpferischen Leistung kam der SC
Freiburg gegen Bayer Leverkusen zu einem 0:0. Die Breisgauer blieben dadurch
zum neunten Mal in Serie in der Liga ohne Niederlage.
Heiko Herrlich entschied sich nach dem gegenüber dem
2:0 gegen Mainz sogar zu vier Wechseln. Für Baumgartlinger (grippaler Infekt),
Lars Bender, Brandt und Volland starteten Kohr, Henrichs, Bellarabi und
Havertz. Freiburg kam mit Schwung aus der Kabine. Petersen und Haberer zwangen
Leno bereits in der 5. Minute binnen weniger Sekunden zum Eingreifen. Aber auch
Bayer wurde sofort gefährlich: Alario scheiterte nach Flanke von Bellarabi am
linken Innenpfosten (8.). Während Leverkusen in der Folge ein spielerisches
Übergewicht entwickelte, setzte der SCF mit blitzschnellem Umschaltspiel
Nadelstiche. Keindienst scheiterte mit einem strammen Schuss an Leno (18.),
Günter schoss knapp am Tor vorbei (21.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte
gelang es der Herrlich-Elf besser, das Spiel zu kontrollieren und die
gelegentlichen Angriffe der Breisgauer zu unterbinden. Gute Gelegenheiten blieben
indes Mangelware. Einzig Bailey kam - jeweils aus spitzem Winkel im Strafraum -
zu zwei Halbchancen, einmal per Linksschuss, einmal per Kopfball (31., 33.). So
blieb es nach einer intensiven, aber keineswegs hochklassigen ersten Hälfte, in
der die Freiburger aufgrund robuster Zweikampfführung gleich vier Gelbe Karten
kassierten, in die Halbzeit.
Wie schon zu Beginn der Partie entwickelte der SCF
nach Wiederbeginn sofort einigen Schwung. Höler per Kopf und Sekunden später
Haberer, dessen Schuss Tah gerade noch abblockte, hatten früh zwei
Gelegenheiten (50.). Fast im direkten Gegenzug zwang Kohr mit einem
Distanzschuss Schwolow zu einer Parade (52.). Ähnlich wie in der ersten Hälfte
übernahm Bayer mit zunehmender Spieldauer wieder mehr Kontrolle, ohne
allerdings dabei viel Torgefahr auszustrahlen. Der zuletzt starke Bailey wurde
nach einer unauffälligen Vorstellung in der 65. Minute für Brandt ausgetauscht.
In der Schlussphase wurde die Partie wieder offener, auch Freiburg konnte sich
nun wieder öfter befreien. Petersen verzog mit einer Direktabnahme aus der
Distanz knapp (72.), Haberer zwang Leno aus 20 Metern zum Eingreifen (75.).
Obwohl Bayer in den Schlussminuten mehr vom Spiel hatte und Herrlich mit der
Hereinnahme von Volland für Kohr das Risiko erhöhte (78.), gelang es der
Werkself nicht, eine weitere Großchance herauszuspielen; auch, weil die
Freiburger Defensive sehr diszipliniert und aufmerksam verteidigte. So blieb es
am Ende beim leistungsgerechten Remis.
Bayer empfängt am 22. Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) Hertha
BSC. Bereits zuvor trifft Bayer im DFB-Pokal-Viertelfinale am Dienstag (20.45 Uhr)
zu Hause auf Werder Bremen.
Bayer 04: Leno - Henrichs, Tah, S. Bender, Wendell – Kohr
(78. Volland), Aranguiz – Bellarabi (85. Pohjanpalo), Havertz, Bailey (65. Brandt)
- Alario
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 24.000
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