Samstag, 1. November 2025

1.11.2025: Hochverdiente 3:0 Niederlage in München

Nach drei Gegentreffern vor der Pause musste sich Bayer 04 am 9. Bundesliga-Spieltag bei Bayern München 3:0 geschlagen geben. Für den noch ungeschlagenen Tabellenführer waren Serge Gnabry (25.) und Nicolas Jackson (31.) erfolgreich, außerdem traf Loïc Badé unglücklich ins eigene Netz (44.). Für die Werkself war es die erste Auswärtsniederlage in der Bundesliga nach 889 Tagen.

Für das Abendspiel nahm Cheftrainer Kasper Hjulmand drei Änderungen in der Anfangsformation vor: Jarell Quansah startete in der Dreier-Abwehrkette, dafür rückte Jeanuel Belocian auf den Flügel und Alejandro Grimaldo nahm zunächst auf der Bank Platz. In der Offensive begannen Ernest Poku und Claudio Echeverri anstelle von Jonas Hofmann und Eliesse Ben Seghir.

Die Werkself ging das Duell gegen den Ball zunächst tiefstehend an und lauerte vor allem auf Umschalt-Momente. Das gelang Echeverri auch in ersten zagen Ansätzen (5., 7.), den ersten Torschuss gaben aber die Hausherren wenig später in Person von Lennart Karl ab (8.). In den Folgeminuten präsentierten sich beide Teams hochkonzentriert, weitere Chancen ergaben sich demnach vorerst nicht. Die bis dato beste Gelegenheit für Schwarz-Rot hatte der abermals mutig aufspielende Echeverri in Minute 17 auf dem Fuß: Der Argentinier wurde in die Tiefe freigespielt, doch Jonathan Tah holte ihn im Strafraum kurz vor dem Abschluss-Versuch aus kurzer Distanz noch ein. Auf der Gegenseite wurde Goretzka drei Meter vor dem Tor per Kopf auffällig (19.). Sechs Minuten später gelang dem Gastgeber dann durch einen Steilpass von Tom Bischof auf Serge Gnabry, der von halblinks frei auf Bayer 04-Keeper Mark Flekken zulief, die 1:0-Führung. Die Werkself blieb davon zwar weitestgehend unbeeindruckt, kassierte jedoch durch einen Kopfball-Abschluss von Nicolas Jackson den zweiten Gegentreffer (32.). Der FC Bayern legte sich mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken den Gegner nun zurecht und die Werkself tat sich zunehmend schwerer, noch ein Durchkommen zu erzielen. Kurz vor der Pause lenkte Loïc Badé dann noch eine Hereingabe von Raphaël Guerreiro von links unglücklich ins eigene Netz (44.). Mit dem 0:3-Rückstand aus Bayer 04-Sicht ging es wenige Momente später in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff schickte Hjulmand erst Ibrahim Maza für Aleix Garcia auf das Feld, zehn Minuten später sollten auch die Offensiv-Kräfte Hofmann, Martin Terrier und Christian Kofane  frischen Schwung in die Partie bringen. Letzterer wurde gleich zwei Mal von Quansah tief bedient, jeweils fehlten dem Stürmer bei der Annahme im Vollsprint aber wenige Zentimeter (59., 68.). Die zweite Hälfte verlief im Vergleich zum ersten Durchgang insgesamt deutlich ruhiger. Die Leverkusener Abwehr agierte stabiler, auch, weil Bayern nicht mehr zwingend vor Flekkens Tor kommen musste. In der Offensive versuchten sich derweil Terrier (74.) und erneut Kofane, der knapp vergab (81.). Auch der eingewechselte Maza sorgte immer wieder für Momente im vorderen Drittel, im Münchner Tor landete der Ball aber nicht mehr. Damit blieb es nach einer torlosen zweiten Hälfte beim 0:3 aus Bayer 04-Sicht.

Für die Werkself geht es bereits am kommenden Mittwoch, 5.11.2025 (Anstoß: 21.00 Uhr), bei Benfica Lissabon im Rahmen des 4. Spieltags der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 weiter. Am Samstag, 8.11.2025 (Anstoß: 15.30 Uhr), empfangen die Leverkusener dann zum 10. Bundesliga-Spieltag den 1. FC Heidenheim 1846 in der BayArena.

Bayer 04: Flekken - Tapsoba, Badé, Quansah - Belocian (85. Ben Seghir), Garcia (46. Maza), Andrich, Arthur - Poku (56. Terrier), Echeverri (56. Hofmann) - Schick (56. Kofane)

Tore: 1:0 Gnabry (25.), 2:0 Jackson (31.), 3:0 Badé (44./Eigentor)

Zuschauer: 75.000

Mittwoch, 29. Oktober 2025

29.10.2025: Mühsamer 4:2 Verlängerungssieg in Paderborn in 2. Poklarunde

Ein DFB-Pokal-Krimi, der alles bot – inklusive eines positiven Ausgangs aus Sicht von Bayer 04! Nach einer tor- und ereignislosen ersten Hälfte nahm das Zweitrunden-Duell beim SC Paderborn 07 so richtig Fahrt auf: In Folge einer Roten Karte für den Zweitligisten traf Grimaldo zur 1:0-Führung, die der SCP07 vor Ende der regulären Spielzeit ausglich. Dann drehten die Hausherren in der Verlängerung das Ergebnis sogar zu ihren Gunsten, ehe Quansah, Maza und Garcia für die Werkself spektakulär auf 4:2 stellten und so den Achtelfinal-Einzug von Bayer 04 perfekt machten!

Für die Pokalpartie bei dem Zweitligisten hatte Cheftrainer Kasper Hjulmand seine erste Elf im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg in der Bundesliga auf vier Positionen verändert. Jeanuel Belocian rückte für Jarell Quansah in die Dreier-Abwehrreihe, während Robert Andrich den verletzten Ezequiel Fernández auf der Doppel-Sechs ersetzte. Anstelle von Ernest Poku startete Eliesse Ben Seghir im offensiven Mittelfeld und Patrik Schick kam für Christian Kofane zu seinem Startelf-Comeback.

Erwartet kämpferische Paderborner hatten mit einem Kopfball von Felix Götze nach elf und einem Fernschuss von Lucas Copado nach 14 Minuten die ersten beiden Möglichkeiten der Partie. Die Werkself hielt aber körperlich dagegen und übernahm danach die Spielkontrolle. Bei fast 70 Prozent Ballbesitz versuchte Bayer 04, mit spielerischen Mitteln gefährlich zu werden. Paderborn stand allerdings kompakt und verteidigte gut. Dann meldete Jonas Hofmann Schwarz-Rot mit einem Volleyschuss offensiv an, zielte aber zu hoch (36.). Es blieb die erste und letzte gute Gelegenheit von Bayer 04. Bis zur Pause ließen auch die Leverkusener auf der Gegenseite außer einer Hereingabe von Raphael Obermair (40.) und eines Kopfballs von Luis Engelns (44.) nichts mehr zu. So ging es ohne Tore in die Kabinen.

Mit Ernest Poku und Christian Kofane neu im Spiel entwickelte die Werkself sofort mehr Offensivdrang. Besonders letzterer Joker zeigte sofort Wirkung. Erst ging Kofanes Abschluss aus der Drehung über das Paderborner Gehäuse (52.), nur sechs Minuten später wurde der Kameruner von Andrich erneut in die Tiefe geschickt und konnte von Götze nur mit einer Notbremse gestoppt werden. Das bedeutete nicht nur Überzahl für Bayer 04, sondern zudem eine aussichtsreiche Freistoß-Position für Alejandro Grimaldo. Und der Spanier ließ sich auch diese nicht nehmen und erzielte mit einem unwiderstehlichen Kunstschuss die Leverkusener 1:0-Führung (60.). Mit einem Mann mehr bestimmte die Werkself nun zunehmend das Geschehen, ein weiterer Hofmann-Schuss zischte über das Tor (68.). Trotzdem suchte der SCP07 nochmal den Weg nach vorne und zwang Andrich zu einer starken Rettungstat im eigenen Sechzehner (74.). Eigentlich hatte die Werkself danach wieder alles im Griff, musste jedoch in einer hitzigen Schlussphase kurz vor Abpfiff doch noch den Ausgleich durch einen Kopfball des Paderborners Stefano Marino hinnehmen (90.). In der Nachspielzeit hätte Bayer 04 zwar noch fast den Siegtreffer erzielt – der eingewechselte Ibrahim Maza und Andrich scheiterten knapp. So ging es in die Verlängerung. 

Und auch die begann denkbar unglücklich für Schwarz-Rot: Erst konnte Mark Flekken noch stark gegen Steffen Tigges halten, im darauffolgenden Durcheinander traf Sven Michel aber zum 2:1 für die Hausherren (96.). Beinahe hätte Kofane die direkte Antwort gehabt, er köpfte jedoch drüber (99.). Die Werkself drückte weiter - und belohnte sich endlich für den großen Aufwand! Eine Maza-Flanke legte Poku zurück auf den ebenfalls eingewechselten Jarell Quansah, der mit dem Pausenpfiff der Zusatzzeit zum 2:2 ins leere Tor einschob (105.+1). Nun bestürmte Hjulmands Team das Paderborner Tor mit allem, was es noch im Tank hatte. SCP07-Schlussmann Markus Schubert hielt die Gastgeber aber erst gegen Maza (106.) und zweimal gegen Grimaldo (113., 117.) stark im Spiel. Doch der Druck der Werkself wurde zu hoch: Mit all seiner Technik setzte sich Maza erneut im Strafraum durch und traf in letzter Sekunde zum viel umjubelten 3:2 (120.+2)! Dass Paderborn-Keeper Schubert für den letzten Angriff mit nach vorne kam, bestrafte Garcia am Ende des darauffolgenden Leverkusener Konters eiskalt und netzte zum 4:2-Endstand ins leere Tor ein (120.+4). Achtelfinale!

Die Auslosung der nächsten DFB-Pokalrunde und somit auch des kommenden Gegners von Bayer 04 erfolgt am Sonntag, 2.11.2025, um 17.50 Uhr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.

In den kommenden Tagen hat die Werkself gleich zwei Kracher vor der Brust. Erst reist die Mannschaft am kommenden Samstag, 1.11.2025 (Anpfiff: 18.30 Uhr), für das Bundesliga-Topspiel zu Bayern München. Vier Tage später geht es für Bayer 04 nach Portugal. Dort wartet am Mittwoch, 5.11.2025 (Anstoß: 21.00 Uhr), in der UEFA Champions League Benfica Lissabon.

Bayer 04: Flekken - Tapsoba, Badé, Belocian (66. Quansah) - Arthur (66. Terrier), Andrich, Garcia, Grimaldo - Hofmann (83. Maza), Ben Seghir (46. Poku) - Schick (46. Kofane)

Tore: 0:1 Grimaldo (60.), 1:1 Marino (90.), 2:1 Michel (96.), 2:2 Quansah (105.+1), 2:3 Maza (120.+2), 2:4 Garcia (120.+4)

Zuschauer: 15.000

Sonntag, 26. Oktober 2025

26.10.2025: Dominante Werkself siegt 2:0 gegen Freiburg

Dank eines souveränen 2:0 gegen den SC Freiburg feierte die Werkself am 8. Bundesliga-Spieltag 2025/26 den vierten Liga-Sieg in Folge. Ernest Poku brachte eine spielstarke und passsichere Werkself in der 22. Minute in Führung. Mit Startelf-Rückkehrer Jarell Quansah in der Innenverteidigung stand Bayer 04 defensiv sicher und baute seine Führung kurz nach dem Seitenwechsel in Person von Edmond Tapsoba aus (52.). Diesen Vorsprung brachten die ab der 74. Minute in Überzahl spielenden Leverkusener, bei denen Patrik Schick ebenfalls sein Comeback gab, dann souverän über die Ziellinie.

Im Vergleich zur Niederlage in der UEFA Champions League gegen Paris Saint-Germain hatte Cheftrainer Kasper Hjulmand zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen. Für Robert Andrich kehrte Jarell Quansah zurück in die Innenverteidigung der Werkself, im offensiven Mittelfeld ersetzte Jonas Hofmann Teamkollege Claudio Echeverri. Zudem stand Patrik Schick nach seiner Verletzung wieder im Kader, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.

Nachdem sich in den ersten Minuten Mark Flekken gegen Derry Scherhant (2.) und Junior Adamu (4.) gleich zweimal auszeichnen durfte, setzte auf Seiten von Bayer 04 Christian Kofane per Kopf das erste offensive Ausrufezeichen, zielte aber etwas zu hoch (6.). In den Folgeminuten übernahm die Werkself dann mehr und mehr die Spielkontrolle – und belohnte sich wenig später auch dafür: Zunächst war Alejandro Grimaldo per Freistoß noch an Sportclub-Schlussmann Noah Atubolu gescheitert (17.), dann brachte sich aber Ernest Poku per Doppelpass mit Aleix Garcia in eine gute Schussposition und versenkte die Kugel aus rund 17 Metern unten rechts im Eck zur 1:0-Führung (22.). Bis zur Pause ließ die Werkself nahezu keine Möglichkeit der Breisgauer mehr zu. Denn immer wieder schalteten sich auch Grimaldo und Hofmann in den Spielaufbau ein, gewannen die Bälle und verteilten diese in der Folge zu Arthur und Poku auf den Flügeln. Mit diesem ordentlichen Auftritt und dem verdienten Vorsprung aus Bayer 04-Sicht ging es wenig später in die Kabinen.

Vom Wiederanpfiff weg suchte die Werkself weiter die tiefen Räume. In Minute 48 flog Garcias Distanzschuss noch knapp vorbei, dann klingelte es zum zweiten Mal im Sportclub-Gehäuse. Eine Grimaldo-Flanke landete punktgenau auf dem Kopf des aufgerückten Edmond Tapsoba, der ohne Mühe einnetzte (52.). Auch danach blieb Schwarz-Rot dran und hätte durch die Doppelchance von Poku und Arthur (54.) sowie durch den Abschluss von Kofane (58.) durchaus sogar noch nachlegen können. Von einem Gegentreffer war Bayer 04 weit entfernt und kontrollierte die Partie mit teilweise minutenlangen Passstaffetten. In die Karten der Leverkusener spielte dann auch der Platzverweis des Freiburger Philipp Lienhart, der nach einem Foul am eingewechselten Ibrahim Maza die Rot Karte sah (74.). Ebenfalls eingewechselt wurden Andrich und Schick. Letzterer gab nach gut vier Wochen Verletzungspause sein Comeback. In Überzahl ließen erneut spielstarke und passgenaue Leverkusener die Breisgauer nur noch selten an den Ball kommen und brachten die Führung problemlos über die Zeit.

In der zweiten von drei Englischen Wochen hintereinander für Bayer 04 reist die Werkself bereits in drei Tagen am kommenden Mittwoch, 29.10.2025 (Anpfiff: 18.00 Uhr), für das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal zum SC Paderborn. Nach der Partie beim Zweitligisten geht es dann am Samstag, 1.11.2025, in der Bundesliga zum Tabellenführer. Anstoß für das Topspiel bei Bayern München ist um 18.30 Uhr.

Bayer 04: Flekken - Quansah (76. Belocian), Badé, Tapsoba - Arthur, Fernández (67. Andrich), Garcia, Grimaldo - Hofmann (67. Maza), Poku (85. Ben Seghir) - Kofane (76. Schick)

Tore: 1:0 Poku (22.), 2:0 Tapsoba (52.)

Zuschauer: 30.210

Dienstag, 21. Oktober 2025

21.10.2025: Derbe 7:2 Heimniederlage gegen Paris in Champions League

Die Werkself hat am 3. Spieltag der Ligaphase der UEFA Champions League 2025/26 mit 2:7 (1:4) gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain verloren. In einer turbulenten ersten Hälfte brachte Willian Pacho die Gäste in Führung (7.). Wenig später sah Robert Andrich die Rote Karte, doch auch auf der Gegenseite wurde Illia Zabarnyi des Platzes verwiesen. Das Team von Cheftrainer Kasper Hjulmand zeigte sich in der Folge kämpferisch. Aleix Garcia glich per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 aus (38.). Doch dann drehten die Franzosen durch Tore von Désiré Doué (42., 45.+3) und Khvicha Kvaratskhelia (44.) das Spiel. Weitere Tore in Halbzeit zwei erzielten Nuno Mendes (50.), Aleix Garcia (54.), Ousmane Dembélé (66.) sowie Vitinha (90.). So stand am Ende ein 2:7 aus Bayer 04-Sicht.

Für die Partie gegen den Titelverteidiger der Königsklasse nahm Cheftrainer Kasper Hjulmand im Vergleich zum 4:3-Erfolg bei Mainz 05 in der Bundesliga lediglich eine Änderung in der Anfangsformation vor: Für Jonas Hofmann startete Claudio Echeverri in der Offensive. Zudem agierte die Werkself dieses Mal in einem 4-3-3-System mit Robert Andrich auf der Sechser-Position.

PSG begann die Begegnung mit überwiegendem Ballbesitz und schlug daraus prompt Ertrag: Nach einem kurz ausgeführten Eckball von rechts brachte Nuno Mendes den Ball in den Strafraum, wo Willian Pacho im Rücken von Loïc Badé auf Höhe des zweiten Pfostens hochstieg und zum 1:0 einnickte (7.). Auch nach dem Führungstreffer waren es zunächst die Gäste, die den Ball durch ihre eigenen Reihen laufen ließen. Die Werkself versuchte im Gegensatz, vor allem auf Konter-Situationen zu lauern - so kombinierten sich Ernest Poku und Christian Kofane sehenswert durch die Pariser Abwehrreihe, die erst im letzten Moment noch dazwischen kam (17.).Die bis dato beste Gelegenheit hatte Echeverri auf dem Fuß: Nach einer ebenfalls kurz ausgeführten Ecke bediente Alejandro Grimaldo den Argentinier auf halblinks im Strafraum, der erst kurz vor dem Tor gestoppt wurde (22.). Nur zwei Minuten später war es abermals Echeverri, der sich im Getümmel im Strafraum gegen gleich mehrere Gegenspieler behauptete und am Spielgerät blieb. Am Ende konnte ihn nur Illia Zabarnyi mittels Foul- und Handspiel stoppen, Schiedsrichter Gil Manzano entschied in der Folge auf Strafstoß. Grimaldo trat vom Punkt an, doch der Spanier traf nur den Pfosten (25.). Nach gut einer halben Stunde nahm die Partie dann weiter an Fahrt auf: Erst fuhr Robert Andrich im Mittelfeld den Ellenbogen gegen Désiré Doué aus. Nachdem die Nr. 8 erst die Gelbe Karte sieht, korrigierte der Unparteiische nach Einschalten des VAR und Ansicht der Videobilder auf Platzverweis. (33.). Nur vier Minuten später foulte der bereits verwarnte Illia Zabarnyi auf der Gegenseite Christian Kofane und wurde dafür vom Platz gestellt (37.). Den anschließenden Elfmeter verwandelte Aleix Garcia zum verdienten 1:1-Ausgleich. Davon gänzlich unbeeindruckt fand der UCL-Sieger aus der vergangenen Saison dann jedoch blitzschnell eine Antwort und baute binnen sechs Minuten mittels drei Toren durch Doué per Doppelpack (42., 45.+3) sowie Khvicha Kvaratskhelia (44.) den Vorsprung deutlich aus. Mit dem etwas zu deutlichen 1:4 aus Bayer 04-Sicht ging es in die Kabinen.

Auch nach Wiederanpfiff gestaltete sich die Begegnung weiter torreich: So legte Paris in Person von Nuno Mendes kurz nach Wiederanpfiff zum 5:1 nach (50.). Dann zirkelte Bayer 04-Torschütze Garcia nur fünf Minuten später aus circa 20 Metern seinen satten Distanzschuss ins Triangel zum 2:5. Im weiteren Verlauf verlor die Partie durch zahlreiche Wechsel etwas an Schwung. Dann gelang dem kurz zuvor gekommenen Ballon d'Or-Sieger Ousmane Dembélé im Konter mit seiner quasi ersten Ballberührung auch noch ein Treffer - es zog der Werkself endgültig den Stecker (66.). Die Hausherren zeigten sich dennoch bis zum Abpfiff bemüht, Paris hingegen nahm den Druck etwas raus. Und trotzdem gelang dem Titelverteidiger in Person von Vitinha aus der Distanz noch ein weiteres Pariser Tor (90.) - der 2:7-Endstand aus Bayer 04-Sicht.

Für die Werkself steht am kommenden Sonntag, 26.10.2025 (Anstoß: 15.30 Uhr), bereits das nächste Heimspiel in der BayArena an, Gegner ist der SC Freiburg. Nur drei Tage später am Mittwoch, 29.10.2025, gastiert Bayer 04 dann im Rahmen der zweiten Runde des DFB-Pokals beim SC Paderborn. Anstoß in der Home Deluxe Arena ist um 18.00 Uhr.

Bayer 04: Flekken - Grimaldo, Tapsoba, Badé, Arthur - Garcia, Andrich, Fernández (81. J. Mensah) - Poku (63. Ben Seghir), Kofane (52. Belocian), Echeverri (46. Maza)

Tore: 0:1 Pacho (7.), 1:1 Garcia (38./Elfmeter), 1:2 Doue (42.), 1:3 Kvaratskhelia (44.), 1:4 Doué (45.+3), 1:5 Mendes (50.), 2:5 Garcia (54.), 2:6 Dembélé (66.), 2:7 Vitinha (90.)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 18. Oktober 2025

18.10.2025: 4:3 gegen Mainz 05 – Turbulentes Auswärtsspiel

Wichtiger Erfolg in einem emotionalen, kämpferischen Auswärtsduell: Bayer 04 hat am 7. Bundesliga-Spieltag einen 4:3 (3:1)-Sieg bei Mainz 05 eingefahren. In einer starken ersten Hälfte der Werkself trafen Alejandro Grimaldo per Doppelpack (11., 45.+3) und Christian Kofane (24.). Nach dem Seitenwechsel war auch Martin Terrier bei seinem Comeback nach neunmonatiger Verletzungspause für die Leverkusener erfolgreich (87.).

Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Union Berlin vor der Länderspielpause veränderte Cheftrainer Kasper Hjulmand seine Anfangsformation auf drei Positionen. Kapitän Robert Andrich, der gegen die Eisernen noch von der Bank gekommen war, absolvierte gegen Mainz seinen 150. Startelf-Einsatz in der Bundesliga und übernahm die Position von Jarell Quansah in der rechten Innenverteidigung. Arthur begann anstelle von Lucas Vázquez auf der rechten Schiene und Jonas Hofmann gab für Malik Tillman im offensiven Mittelfeld sein Startelf-Debüt in dieser Saison.

Hofmann fügte sich direkt mit einem Ausrufezeichen ein: Nach neun Minuten erlief der schnelle Ernest Poku einen tiefen Ball und legte zurück auf den 33-Jährigen, dessen Schuss Mainz-Schlussmann Lasse Rieß jedoch mit einer Glanzparade halten konnte. Kurz darauf kam Hofmann erneut im Strafraum an den Ball, dieses Mal war er nur durch ein Foul zu stoppen. Alejandro Grimaldo schnappte sich den Ball und verwandelte eiskalt unten rechts (11.). Bayer 04 blieb nach dem Führungstreffer die bestimmende Mannschaft, Christian Kofanes Schüsse waren aber noch zu unplatziert (16., 23.).Nur 60 Sekunden später machte es der Kameruner dann besser: Der kämpferische Ezequiel Fernández leitete eine tolle Kombination über Poku ein, an dessen Ende Kofane aus 16 Metern zum 2:0 aus Bayer 04-Sicht traf (24.). Trotz des Rückstands blieben die 05er jedoch immer wieder gefährlich und kamen nach 34 Minuten zum Anschluss: Loïc Badé hatte Teamkollege Fernández im eigenen Strafraum angeschossen, Jae-Sung Lee schob den Abpraller ins Tor. Und es ging weiterhin hoch her in der MEWA ARENA. Immer wieder tauchte Hofmann gefährlich vor der Mainzer Box auf, kurz vor der Pause fand er dann auf links Grimaldo, der den Doppelpack schnürte (45.+3). Nach einem Lattentreffer der Rheinhessen (45.+4) ging es schließlich in die Kabinen.

Die Werkself nahm den Schwung des erneuten Treffers mit in die zweite Hälfte und kontrollierte ballsicher die Partie. Innerhalb von zwei Minuten vergab der auffällige Kofane gleich zweimal aus guter Position (59., 60.). Aber auch die 05er wurden gefährlich: Nach 63 Minuten verhinderte Edmond Tapsoba zunächst den erneuten Anschluss. Dieser fiel dann allerdings kurz darauf per Elfmeter durch Nadiem Amiri, nachdem Arthur im Strafraum Phillipp Mwene gefoult haben soll (71.). Für die Schlussphase brachte Hjulmand dann unter anderem Martin Terrier. Und der Franzose feierte nach neunmonatiger Verletzungspause ein Traum-Comeback: Nach gerade einmal neun Minuten wurde er vom ebenfalls eingewechselten Eliesse Ben Seghir in Szene gesetzt und traf zum 4:2 für Bayer 04. Den Auswärtssieg ließ sich die Werkself trotz des erneuten Mainzer Anschlusses durch Armindo Sieb (90.) und einer achtminütigen Nachspielzeit nicht mehr nehmen.
Ausblick: Erst kommt PSG, dann Freiburg

Nach der Bundesliga ist vor der Königsklasse: Am Dienstag, 21.10.2025 (Anpfiff: 21.00 Uhr), empfängt Bayer 04 im Rahmen des 3. Spieltags der Champions-League-Saison 2025/26 Paris St. Germain. Am kommenden Sonntag, 26.10.2025, heißt der Gegner dann in der Bundesliga SC Freiburg. Ebenfalls in der BayArena erfolgt der Anstoß um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Flekken - Andrich, Badé, Tapsoba - Arthur, Fernández, Garcia, Grimaldo - Hofmann (66. Maza), Poku (78. Ben Seghir) - Kofane (78. Terrier)

Tore: 0:1 Grimaldo (11./Foulelfmeter), 0:2 Kofane (24.), 1:2 Lee (34.), 1:3 Grimaldo (45.+3), 2:3 Amiri (71./Foulelfmeter), 2:4 Terrier (87.), 3:4 Sieb (90.)
Zuschauer: 33.305

Samstag, 4. Oktober 2025

4.10.2025: Verbesserte Werkself schlägt Union 2:0

Bayer 04 holt den dritten Sieg unter Cheftrainer Kasper Hjulmand. Gegen Union Berlin trat die Werkself am 6. Bundesliga-Spieltag 2025/26 von Anfang an bissig und dominant auf und ging nach 33 Minuten verdient durch Ernest Poku in Führung. Kurz nach der Pause erhöhte Christian Kofane mit seinem ersten Bundesligator auf 2:0 (49.). Bei zwischenzeitlich 80 Prozent Ballbesitz kontrollierte Schwarz-Rot weiterhin das Spiel und gewann am Ende ungefährdet.

Werkself-Coach Kasper Hjulmand änderte seine Startelf gegen Union im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen die PSV Eindhoven unter der Woche in der Champions League nur auf einer Position. Für den verletzten Axel Tape rückte Lucas Vázquez zurück in die Anfangsformation. Ernest Poku und Ezequiel Fernández gaben nach ihrem Einsatz von Beginn an in der Königsklasse nun auch in der Bundesliga ihr Startelfdebüt. Kapitän Robert Andrich kehrte zurück in den Kader, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.

Einer, der bei der Werkself gesetzt ist, trat in der Anfangsphase direkt in Aktion. Mark Flekken parierte in Minute zehn den ersten gefährlichen Abschluss der Partie von Unions Andrej Ilic glänzend. Die Eisernen hatten den ersten Torschuss, Bayer 04 aber das spielerische Übergewicht. Immer wieder waren es Standards der Werkself, die vor dem Tor der Eisernen für Gefahr sorgten. So auch ein Freistoß von Aleix Garcia, der Loïc Badé am zweiten Pfosten fand. Der Franzose scheiterte aber an Union-Keeper Frederik Rönnow (13.). Der wäre fünf Minuten später gegen den Fernschuss von Alejandro Grimaldo machtlos gewesen, die Kugel flog aber wenige Zentimeter über das Tor. In Abwesenheit des verletzten Patrik Schick machte der physisch starke Christian Kofane vorne immer wieder Bälle fest und kam in Minute 29 nach einem starken Lauf über die rechte Seite zum nächsten gefährlichen Abschluss. Es war jedoch Startelf-Debütant Poku, der die Werkself für eine starke erste Hälfte belohnte. Garcia hatte auf rechts Vázquez eingesetzt, der mit einer strammen Hereingabe in der Mitte Poku fand (33.). Für den Niederländer war es nach dem Siegtreffer auf St. Pauli das zweite Tor im zweiten Spiel. Bis zur Pause hatte die Werkself die Partie bei zwischenzeitlich 80 Prozent Ballbesitz fest im Griff, musste aber in der Nachspielzeit noch einen Dämpfer hinnehmen: Nach einem Zusammenprall nach einer Ecke ging es für Grimaldo nicht weiter. Bis zur Pause spielte Schwarz-Rot zu zehnt weiter.

Neben Grimaldo hatte zur Halbzeit auch Vázquez das Feld verlassen. Für die beiden kamen Arthur und Ibrahim Maza. Und die Werkself machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Erst zielte Malik Tillman nach Vorarbeit von Arthur zu hoch (48.). Eine Minute später lief Kofane clever Union-Keeper Rönnow an, stibitzte ihm die Kugel vom Fuß und erhöhte für Bayer 04 auf 2:0 (49.). Nach einem tollen Konter über Poku traf Garcia für nun drückend überlegene Leverkusener zum vermeintlichen 3:0, befand sich jedoch zuvor leicht im Abseits (54.). Ibo Maza stand kurz darauf erst der Pfosten im Weg (57.), dann zielte er zu hoch (60.).  Auch der bis dato wenig beschäftigte Mark Flekken durfte sich in Minute 67 bei einem Schuss von Unions Köhn mal wieder auszeichnen. Nach 69 Minuten wirkte auch wieder Robert Andrich bei einer Werkself mit, die weiterhin bissig, diszipliniert und spielstark auftrat. Das Ergebnis hätte am Ende noch höher ausfallen können, doch Tillman scheiterte per Volleyschuss an Rönnow (85.) und der eingewechselte Jonas Hofmann traf aus vielversprechender Position den Ball nicht richtig, nachdem er überraschend an die Kugel gekommen war (90.+3). Kurz vor Schluss gab dann noch Jeanuel Belocian nach zehn Monaten sein Comeback für Bayer 04 (88.) und half mit, den dritten Bundesligasieg dieser Saison über die Ziellinie zu bringen.

Im Anschluss an den Spieltag steht die Länderspielpause an. Weiter geht es am Samstag, 18.10.2025 (Anpfiff: 15.30 Uhr), mit dem Auswärtsspiel bei Mainz 05.

Bayer 04: Flekken - Quansah, Badé, Tapsoba - Vázquez (46. Arthur), Fernández (69. Andrich), Garcia, Grimaldo (46. Maza) - Tillman, Kofane (80. Hofmann), Poku (88. Belocian)

Tore: 1:0 Poku (33.), 2:0 Kofane (49.)

Zuschauer: 30.210

Mittwoch, 1. Oktober 2025

1.10.2025: 1:1 gegen Eindhoven – Werkself verpasst Sieg im ersten UCL-Heimspiel

Zweites Spiel, zweites Remis in der UEFA Champions League 2025/26. Gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven kam die Werkself am 2. Spieltag der Ligaphase nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Nach einem frühen, aber kurzen Schock in Form eines Abseitstreffers von Ivan Perisic für die Gäste (5.) übernahm die Werkself die Kontrolle und verbuchte in Durchgang eins zahlreiche gute Chancen. Die verdiente Führung gelang den Leverkusenern nach der Pause in der 65. Minute in Person von Christian Kofane. Darauf antwortete Eindhovens Ismael Saibari aber wenige Minuten später mit dem 1:1 (72.), bei dem es bis zum Schlusspfiff blieb.

Cheftrainer Kasper Hjulmand hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:1-Ligasieg beim FC St. Pauli auf drei Positionen verändert: In der Zentrale begann Ezequiel Fernández für Robert Andrich, die Kapitänsbinde übernahm Alejandro Grimaldo. Vorne starteten Ernest Poku und Christian Kofane für Eliesse Ben Seghir und den verletzten Patrik Schick. Die Partie wurde eröffnet mit einem - wenn auch kurzen - Schock für die Werkself: Von rechts hatte Dennis Man an den zweiten Pfosten geflankt, von wo aus Ivan Perisic einnickte (5.). Aufgrund einer vorherigen Abseitsstellung wurde der Treffer aber rasch zurückgenommen. Die Werkself zeigte sich ihrerseits erstmals offensiv mit einem wuchtigen Lattenschuss aus spitzem Winkel von Grimaldo (11.). Darauf folgten ein flacher Abschluss nach sehenswertem Tempo-Dribbling von Poku (14.) und ein Distanzversuch von Aleix Garcia (15.).
Werkself drückt auf die Führung

Auch in der Folge spielte die Werkself weiter munter nach vorn. Edmond Tapsoba etwa verpasste ein Kopfball-Tor nach Flanke von Garcia an den zweiten Pfosten nur knapp (19.). Fünf Minuten später hielt PSV-Keeper Matej Kovar einen Schuss aus kurzer Distanz von Malik Tillman nach Steckpass von Grimaldo (24.). Gegen Ende der ersten Hälfte hatte Loïc Badé nach Ecke von Garcia noch einmal eine Chance, sein Kopfball landete aber neben dem Tor (38.). Ein Dämpfer dann vier Minuten später: UCL-Debütant Axel Tape musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn betrat Arthur das Feld (42.). Kurz darauf endete Durchgang eins torlos.

Personell unverändert ging es für beide Teams in Halbzeit zwei, die mit einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel von Poku begann (48.). Daran anschließend agierte die Werkself weiterhin dominant und spielfreudig, hochkarätige Offensivaktionen ereigneten sich aber vorerst nicht mehr. Bis zur 65. Minute!
Ein Angriff der Leverkusener war von den Gäste eigentlich schon entschärft, doch per riskantem Rückpass stand Eindhovens Armando Obispo plötzlich unter Druck. Kofane profitierte davon, schnappte sich die Kugel und netzte überlegt zum 1:0 ein (65.). Erstes UCL-Tor für den Kameruner, der dadurch zum jüngsten Königsklassen-Torschützen der Bayer 04-Historie avancierte! Lange hatte die Führung aber nicht Bestand, denn in der 72. Minute glich Ismael Saibari zum 1:1 aus. Für frischen Wind im Angriff kamen Ibrahim Maza und Claudio Echeverri für Tillman und Kofane aufs Feld. Eine Top-Chance bot sich dann kurz vor Ende der Partie nochmal Grimaldo, der Spanier scheiterte allerdings an Kovar (90.+3). Es blieb somit beim 1:1 und dem zweiten Remis für Schwarz-Rot in dieser Champions-League-Saison.
Ausblick: Vor der Pause gegen Union Berlin

Weiter geht es für die Werkself in der Bundesliga mit dem Heimspiel gegen Union Berlin. Die Partie des 6. Spieltags wird am Samstag, 4.10.2025, um 15.30 Uhr in der BayArena angepfiffen. Im Anschluss geht es in die zweite Länderspielpause dieser Saison.

Bayer 04: Flekken - Quansah, Badé, Tapsoba - Tape (42. Arthur), Garcia, Fernández, Grimaldo - Tillman (80. Maza), Kofane (80. Echeverri), Poku (73. Ben Seghir)Tore: 1:0 Kofane (65.), 1:1 Saibari (72.)

Zuschauer: 30.210