Samstag, 31. August 2024

31.8.2024: 2:3 gegen Leipzig – Serie reißt

Die Werkself hat am 2. Bundesliga-Spieltag der Saison 2024/25 gegen RB Leipzig 2:3 (2:1) verloren. In einer ereignisreichen ersten Hälfte lieferten Jeremie Frimpong (39.) und Alejandro Grimaldo (45.) die Tore, Kevin Kampl verkürzte jedoch noch vor dem Pausenpfiff (45.+7). Lois Openda drehte die Partie dann nach Wiederanpfiff mit zwei Treffern (57., 80.) und bescherte Leipzig damit den Auswärtssieg.

Im Vergleich zum 1:0-Pokalsieg unter der Woche gegen den FC Carl Zeiss Jena rotierte Cheftrainer Xabi Alonso auf sieben Positionen. Einzig Matej Kovar, Jonathan Tah, Edmond Tapsoba sowie Aleix Garcia spielten erneut von Beginn an. In der Partie gegen die Leipziger, die anfangs mit mehr Ballbesitz aufspielten, hatte die Werkself die ersten gefährlichen Gelegenheiten: So probierte es Tapsoba etwa per Kopf nach Hereingabe von Garcia, danach setzte Piero Hincapie - ebenfalls per Kopf und ebenfalls nach Vorarbeit von Garcia - seinen Versuch an die Latte (10.). Granit Xhakas Distanzschuss wenig später landete knapp neben dem Tor. Kurz zuvor hatte sich Amadou Haidara nach einem Fallrückzieher-Versuch von Victor Boniface noch am Kopf verletzt, der Leipziger musste daraufhin ausgewechselt werden. Auch nach der ereignisreichen Anfangsviertelstunde blieb die Partie weiter intensiv. Immer mehr Zweikämpfe prägten mit zunehmender Spielzeit das Geschehen. RBL-Coach Marco Rose sah in dieser Phase sogar die Gelb-Rote Karte wegen zweimaligem lautstarken Meckerns. Sportlich ging es derweil mit der bis dato besten Gelegenheit für die Sachsen weiter: Lois Openda bediente Benjamin Sesko per Flanke von rechts, der Slowene setzte die Kugel aber am Bayer-Tor vorbei (32.). Danach folgte die vielumjubelte Führung für Schwarz-Rot: Ein misslungener Klärungsversuch von Lukas Klostermann landete rechts bei Jeremie Frimpong, der mit viel Platz vor sich auf Keeper Gulacsi zustürmte. Am kurzen Eck ließ der Niederländer den grätschenden Verteidiger El-Chadaille Bitshiabu noch mit einem Haken aussteigen und schob anschließend am RB-Schlussmann vorbei ins Tor (39.). Und kurz vor der Pause stach der Deutsche Meister noch einmal zu: Martin Terrier holte sich einen in die Tiefe gespielten Ball vor der Toraus-Linie. Da Gulacsi aus seinem Tor herausgekommen war, gab Terrier zu Florian Wirtz ab. Der Spielmacher bediente den am Elfmeterpunkt freistehenden Alejandro Grimaldo, der zum 2:0 nur noch einzuschieben brauchte (45.). Der letzte Treffer in Durchgang eins war dies aber noch nicht: In der siebenminütigen Nachspielzeit gelang Leipzig in Person von Kevin Kampl der Anschlusstreffer zum 2:1-Halbzeitstand (45.+7).

In den zweiten Durchgang starteten beide Teams mit viel Offensivdrang. Kampl etwa probierte es für RB mit einem platzierten Distanzschuss, den Kovar aus dem rechten Winkel pflückte (47.). Vier Minuten später traf dann Verteidiger Castello Lukeba per Kopf ins Tor. Da aber der im Abseits stehende Sesko in die Flugbahn des Kopfballs einzugreifen versuchte, nahm der Unparteiische Dr. Matthias Jöllenbeck den Treffer zurück. Auf der Gegenseite probierten es Wirtz aus zweiter Reihe per Flachschuss (56.) sowie Terrier per Kopf (57.). Wenige Sekunden später fiel dann das Tor auf Leipziger Seite: Sesko bediente Openda mit einem Steckpass in die Tiefe, der Belgier traf anschließend aus spitzem Winkel durch die Beine von Kovar ins Tor (57.). Trotz überwiegendem Ballbesitz für Schwarz-Rot hatten in der Folge vermehrt die Gäste die Gelegenheit auf die Führung. Für einen neuen Impuls in der eigenen Offensive brachte Alonso daher Amine Adli für Terrier aufs Feld (71.). Später kamen auch Patrik Schick und Nathan Tella für Boniface und Frimpong in die Partie (77.). Nachdem dann aber die Leverkusener in der Rückwärtsbewegung den Leipzigern erneut zu viel Platz ließen, traf Openda in der 80. Minute per sehenswertem Distanzschuss zum 3:2 aus Sicht von RB - die Gäste hatten das Spiel damit gedreht. Auf den Rückstand reagierte Schwarz-Rot unter anderem mit einer Chance von Wirtz, die Gulacsi aber parierte (84.). Bis zum Ende warf die Werkself alles nach vorn, doch das Tor gelang den Leverkusenern diesmal nicht mehr. Es blieb bei der 2:3-Niederlage.

Für die Werkself geht es nun in die erste Länderspielpause der neuen Spielzeit. Zahlreiche Werkself-Profis absolvieren darin die ersten Partien der UEFA Nations League 2024/25 sowie die ersten Qualifikationsspiele für den 2025 in Marokko stattfindenden Afrika-Cup. Nach der Länderspielpause gastiert die Werkself dann im Rahmen des 3. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim. Das Duell in der PreZero Arena steigt am Samstag, 14.9.2024, um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Tapsoba (85. Arthur), Tah, Hincapie – Frimpong (77. Tella), Xhaka, Garcia, Grimaldo – Terrier (71. Adli), Wirtz – Boniface (77. Schick)

Tore: 1:0 Frimpong (39.), 2:0 Grimaldo (45.), 2:1 Kampl (45.+7), 2:2 Openda (57.), 2:3 Openda (80.)

Zuschauer: 29.615 in der BayArena (Heimbereich ausverkauft)

Mittwoch, 28. August 2024

28.8.2024: Mühsames 1:0 in Jena in 1. Pokalrunde

Bayer 04 hat die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht: Die Werkself entschied das Duell beim Regionalliga-Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena 1:0 für sich. Den entscheidenden Treffer erzielte Jonas Hofmann mit einem Kopfball nach Flanke des eingewechselten Alejandro Grimaldo (52.).

Xabi Alonso nahm im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim Bundesliga-Auftakt in Mönchengladbach sieben Veränderungen in seiner Startelf vor. Im Tor kam Matej Kovar für Lukas Hradecky zum Einsatz, der nach vorheriger Krankheit geschont wurde und die Reise nach Jena gar nicht erst mitmachte. Zudem standen Arthur, Jeanuel Belocian, Aleix Garcia, Nathan Tella, Amine Adli und Patrik Schick in der Anfangsformation, Piero Hincapie, Jeremie Frimpong, Granit Xhaka, Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz rückten dafür auf die Bank. Victor Boniface fehlte ebenso gesperrt wie Martin Terrier und Odilon Kossounou. In Othniel Raterink, Francis Onyeka und Artem Stepanov gehörten auch drei U19-Spieler zum Aufgebot.

Der Titelverteidiger ging die Partie beim Spitzenreiter der Regionalliga Nordost von Beginn an konzentriert an. Acht Minuten dauerte es bis zur ersten Torannäherung der Werkself, die scharfe Hereingabe von Adli über links vermochten die Gastgeber mit vereinten Kräften zu klären. Jena versteckte sich keineswegs und versuchte, mutig und aggressiv anzulaufen, Bayer 04 hielt mit sicherem Passspiel dagegen. Als Adli die Kugel an den Pfosten setzte, hatte sich Hofmann zuvor im Abseits befunden (16.). Leverkusen hatte Mühe, über die Flügel ins Tempo zu kommen, die Gastgeber verdichteten die Räume und hielten gut gestaffelt dagegen. Nach Tellas Vorstoß über links wurde Schicks Abschluss noch geblockt, nach der folgenden Ecke landete der Schuss des Tschechen am Außennetz (25.). Die beste Chance zur Führung bot sich Amine Adli, der von rechts entschlossen nach innen zog, mit seinem wuchtigen Linksschuss von der Strafraumgrenze aber nur den rechten Pfosten traf (31.). Tahs Kopfball nach Eckball Garcia flog am langen Eck vorbei (36.), es ging torlos in die Pause.

Mit Alejandro Grimaldo für Arthur und deutlich mehr Zug nach vorn startete die Werkself in Hälfte zwei. Die Hereinnahme des Spaniers zahlte sich auch sofort aus: Grimaldos Flanke nutzte Jonas Hofmann per Kopf zur Führung der Gäste (52.). Stark, wie der kaum geprüfte Matej Kovar aufpasste und weit vor dem Tor gegen Seidemann rettete (65.). Florian Wirtz und Jeremie Frimpong kamen für Tella und Adli in die Partie (68.), kurz darauf auch Granit Xhaka für Andrich (73.). Jenas ersten Torschuss von Butzen nach einer Ecke parierte Kovar sicher (77.). Auf der Gegenseite wurde der Versuch von Wirtz aus aussichtsreicher Position von El Haija noch geblockt (83.). Jena mobilisierte in der Schlussphase noch mal alle Kräfte und rannte mit dem Mut der Verzweiflung an. Es gab sechs Minuten Nachspielzeit – und die Hausherren kamen noch zu einer großen Ausgleichschance: Muqaj setzte den Ball aus ganz kurzer Distanz übers Tor, das war Glück für die Werkself (90.+3). Im Gegenzug verpasste Schick im Duell mit Keeper Dedidis die Entscheidung (90.+4), es blieb bei einem Tor Unterschied.

Für Bayer geht es am Samstag, 31.8.2024, mit dem Topspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig weiter, Anpfiff in der BayArena ist um 18:30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Arthur (46. Grimaldo), Tah, Tapsoba, Belocian – Andrich (73. Xhaka), Garcia – Tella (68. Frimpong), Hofmann, Adli (68. Wirtz) – Schick

Tor: 0:1 Hofmann (52.)

Zuschauer: 15.000

Freitag, 23. August 2024

23.8.2024: 3:2 in Mönchengladbach – Werkself mit Last-Minute-Sieg zum Ligastart

Bayer hat das Eröffnungsspiel bei Borussia Mönchengladbach 3:2 gewonnen. Für die Leverkusener Tore in Hälfte eins sorgten Granit Xhaka und Florian Wirtz, die Gastgeber egalisierten nach dem Seitenwechsel. Den entscheidenden Treffer zum Endstand markierte Wirtz in der elften Minute der Nachspielzeit per Abstauber nach einem eigens verschossenen Elfmeter.

Im Vergleich zum Sieg nach Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart im Supercup veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf auf fünf Positionen. Neu in der Anfangsformation waren Jonathan Tah, Jeremie Frimpong, Alejandro Grimaldo, Florian Wirtz und Jonas Hofmann. Im ausverkauften Borussia-Park begann der Deutsche Meister mit hohem Pressing sowie viel Ballbesitz - und belohnte sich nach zwölf Minuten äußerst sehenswert. Eine Flanke von Frimpong wurde durch einen Mönchengladbacher in Richtung Rückraum abgeblockt, wo Granit Xhaka bereitstand und den Ball aus 20 Metern Entfernung per Direktabnahme in den linken Winkel einnetzte - die Führung und das erste Ligator der Werkself! Kurz darauf traf beinahe auch Victor Boniface in die Maschen, der Mittelstürmer setzte seinen Abschluss aus der Drehung aber an die Latte (18.). Zwei Minuten später parierte BMG-Keeper Jonas Omlin einen Kopfball von Tah knapp vor der Torlinie, im direkten Gegenzug musste auch Lukas Hradecky bei einem strammen Schuss von Tim Kleindienst erstmals eingreifen (21.). Und weiter ging es mit den Großchancen: Edmond Tapsoba hämmerte seinen Versuch aus der Distanz an das Lattenkreuz - bereits der zweite Aluminiumtreffer von Bayer 04 an diesem Abend! Es folgte eine Drangphase der Gastgeber mit einigen Chancen, doch der nächste Treffer fiel auf der Gegenseite: Wirtz vollendete per Abstauber eiskalt zum 2:0 (38.). Auch den Fohlen gelang durch Neuzugang Tim Kleindienst ein Tor, allerdings nahm Schiedsrichter Robert Schröder dieses nach eigener Ansicht der Videobilder aufgrund eines vorausgegangenen Foulspiels an Piero Hincapie zurück. So blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung für die Werkself.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten passierte in den Strafräumen einige Minuten nichts, dann verkürzte Borussias Nico Elvedi nach einem Freistoß aus kurzer Distanz auf 1:2 (60.). Kurz darauf brachte Xabi Alonso in Person des Bundesliga-Debütanten Martin Terrier frisches Personal für die Offensive. Auch Aleix Garcia kam wie Amine Adli zu Beginn der Schlussphase in die Partie und stand damit erstmals in einem Bundesligaduell auf dem Platz. Lange sah es nach einem 2:1-Auswärtssieg der Werkself aus, doch Tim Kleindienst egalisierte für BMG in der 85. Minute auf 2:2. Das Ende war dies aber noch nicht. Die zehnminütige Nachspielzeit im Borussia-Park begann mit einem Versuch von Grimaldo in Richtung langes Eck (90.+1) - und endete mit dem Siegtreffer für Bayer 04! Da Amine Adli von Ko Itakura im BMG-Sechzehner regelwidrig zu Boden gebracht wurde, entschied Referee Schröder in der elften Minute der Zusatzzeit nach Ansicht der Videobilder auf Foulelfmeter. Wirtz trat an und fand erst in BMG-Schlussmann Omlin seinen Meister, netzte im Nachschuss jedoch zum Endstand ein und bescherte Schwarz-Rot somit die ersten drei Punkte in der Bundesligasaison 2024/25.

Weiter geht es für die Werkself im DFB-Pokal: Im Rahmen der 1. Runde gastiert der deutsche Doublesieger beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena. Anstoß auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld ist am Mittwoch, 28.8.2024, um 18.30 Uhr. Drei Tage später heißt es am Samstagabend dann: Topspiel in der BayArena! Gegner ist ab 18.30 Uhr RB Leipzig.

Bayer 04: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Xhaka, Andrich (81. Garcia) - Grimaldo - Hofmann (65. Terrier), Wirtz - Boniface (81. Adli)

Tore: 0:1 Xhaka (12.), 0:2 Wirtz (38.), 1:2 Elvedi (60.), 2:2 Kleindienst (85.), 2:3 Wirtz (90.+11/FE)
 

Zuschauer: 54.042


Samstag, 17. August 2024

17.8.2024: Und der Supercup gehört jetzt auch der Werkself

Krimi zum Saisonstart: Bayer 04 hat den Supercup 2024 mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart gewonnen! Im Vergleich zum Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung gegen Real Betis Sevilla (1:1) am vergangenen Wochenende änderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Anfangsformation auf fünf Positionen: Auf den Außenbahnen starteten Nathan Tella und Jeanuël Belocian anstelle von Arthur und Alejandro Grimaldo, im Mittelfeld fing Aleix Garcia an - dafür rückte Robert Andrich in die Abwehr-Dreierkette und ersetzte dort Jonathan Tah, in der Offensive begannen Amine Adli und Martin Terrier für Jonas Hofmann und Florian Wirtz.

In die Begegnung starteten die Hausherren direkt torgefährlich: Wenige Augenblicke nach dem Anpfiff ging Terrier auf links den langen Weg, VfB-Schlussmann Nübel musste daraufhin raus aus seinem Tor, doch der Franzose war schneller und brachte den Ball zu Teamkollege Adli - dieser stand jedoch im Abseits. Auch in den Folgeminuten agierten die Gastgeber druckvoll, pressten die Stuttgarter früh und zeigten sich offensivfreudig. Dafür belohnte sich der Doublesieger dann auch früh: In der elften Minute brachte Garcia den Ball nach einer zunächst geklärten Ecke wieder ins Spiel und verlagerte das Spielgeschehen mit einem Querpass von links nach rechts zu Edmond Tapsoba. Der Defensivmann stieg zum Kopfball und brachte den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor,  so musste Victor Boniface wenige Zentimeter vor der Linie nur noch den Fuß hinhalten - 1:0 für Bayer 04. Doch die Stuttgarter Antwort auf der Gegenseite folgte prompt: Enzo Millot zog im Strafraum aus circa 13 Metern per Flachschuss ab und egalisierte damit den Leverkusener Vorsprung (15.). Fortan war die Partie wieder völlig offen und Chancen ergaben sich auf beiden Seiten: So zeigte Boniface im Strafraum gegen gleich mehrere Gegenspieler eine gute Einzelaktion (23.), eine Minute später traf Ermedin Demirovic auf der Gegenseite nach einem Konter den Pfosten. In der 37. Minute traf Terrier dann Gegenspieler Demirovic im Mittelfeld folgenschwer am Knöchel - dafür sah der Neuzugang die Rote Karte. Die Werkself war fortan mit einem Mann weniger auf dem Platz. Das nutzte der VfB per Doppelchance durch Chris Führich sowie im Nachsetzen per Lattentreffer von Millot - der Ball landete jedoch genau auf der Linie (42.). So ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff wurde Schwarz-Rot in der intensiven Partie zuerst auffällig: Granit Xhaka verlängerte per Kopf sehenswert zu Tella, der dadurch auf rechts viel Platz hatte und in der Folge Adli in der Mitte bediente - die Nummer 21 verzog nach einer Drehung den Schuss jedoch knapp neben das Tor (56.). Zwar waren die Gäste mit zunehmender Spieldauer mehr am Ball, die Leverkusener verteidigten bis dato aber trotz Unterzahl clever - bis zur 63. Minute: Im Konter brachte der vor wenigen Augenblicken eingewechselte Frans Krätzig eine Flanke in den Strafraum, wo der ebenso erst kurz zuvor gekommene Deniz Undav am langen Pfosten reinrauschte und die Partie mit seiner ersten Ballberührung auf 2:1 für den VfB drehte (63.). Nach dem Treffer bot sich Torschütze Undav nach einem individuellen Fehler von Tapsoba im eigenen Strafraum die nächste Großchance, doch wie schon häufig in der Partie rettete Piero Hincapie stark (75.). Die Werkself zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und kämpferisch: So boten sich Patrik Schick, Belocian und Jeremie Frimpong eine Dreifach-Chance - aber keiner brachte den Ball im Tor unter (79.). Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schlug dann wie bereits in der vergangenen Spielzeit Schick in Last-Minute-Manier nach Steckpass von Alejandro Grimaldo zu und versenkte die Kugel zum verdienten 2:2-Ausgleich! Dabei blieb es auch, es folgte ohne Verlängerung direkt das Elfmeterschießen.

Vom Punkt für den VfB traten zuerst Millot und Demirovic an. Beide Stuttgarter trafen souverän, Schick und Grimaldo zogen jeweils für Schwarz-Rot nach. Den ersten Fehler leistete sich dann VfB-Schütze Nummer drei Frans Krätzig, seinen Schuss ins rechte untere Eck entschärfte Hradecky. Aleix Garcia brachte im Anschluss Bayer 04 in Führung. Undav und Tapsoba zogen nach. Stuttgarts zuletzt angetretener Spieler Silas verzog seinen Schuss dann aber weit über das Tor - damit gewann die Werkself mit 4:3 i. E. den Supercup 2024. Der Traumstart in die neue Saison war damit perfekt!

Die Werkself eröffnet am kommenden Freitag, 23.8.2024, die Bundesligasaison 2024/25: Für die Leverkusener geht es am 1. Spieltag zu Borussia M‘Gladbach. Anstoß ist um 20.30 Uhr im Borussia-Park.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Andrich (73. Schick), Hincapie – Tella (73. Frimpong), Xhaka, Garcia, Belocian (84. Grimaldo) – Adli (73. Wirtz), Terrier - Boniface (40. Tah)

Tore: 1:0 Boniface (11.), 1:1 Millot (15.), 1:2 Undav (63.), 2:2 Schick (88.)

Elfmeterschießen: 0:1 Millot, 1:1 Schick, 1:2 Demirovic, 2:2 Grimaldo, 3:2 Garcia, 3:3 Undav, 4:3 Tapsoba

Zuschauer: 30.210