Donnerstag, 9. März 2023

9.3.2023: 2:0 Heimsieg gegen Budapest

In einem chancenarmen Achtelfinal-Hinspiel gegen Ferencvaros Budapest waren Leverkusens Distanzknaller spielentscheidend. Demirbay nutzte früh einen Fehler der Gäste, ehe Tapsoba kurz vor dem Ende nach einem weiteren Fernversuch richtig stand.

Im Achtelfinal-Hinspiel gegen Ferencvaros Budapest agierte Bayer Leverkusen auch ohne sein gelb gesperrtes Mittelfeld-Zentrum Andrich und Palacios von Beginn an konzentriert und bestimmte die Anfangsphase. Ersatzmann Demirbay nutzte gleich den ersten Fehler der Gäste zur Führung aus. Keeper Dibusz spielte unsauber von hinten heraus, Hincapies Schuss wurde noch geblockt, Demirbays nach der zweiten Welle schlug aus der Distanz im linken oberen Eck ein (10.). Trotz des Rückstandes rückte der ungarische Meister und Pokalsieger zunächst nicht von seinem Matchplan ab. Verschieben und Räume zulaufen war das Motto. Für die Werkself, bei der im Vergleich zum 4:1 gegen Hertha BSC Amiri den zweiten zentralen Mittelfeldspieler gab, bedeutete das weiterhin: geduldig die Lücke suchen. Leverkusen spielte meist im Halbkreis um den Strafraum herum, kam aber zu selten in diesen hinein - und wenn, dann fehlte meist der entscheidende Schritt, wie bei Hincapie (22.). Zuvor war eine tückische Diaby-Flanke knapp am langen Pfosten vorbeigegangen (20.). Die Gäste, die in der Gruppenphase immerhin Bayers Gegner aus der vorherigen Runde (AS Monaco) hinter sich gelassen hatten, wurden erst Mitte des ersten Durchgangs etwas aktiver und wagten sich nach vorne. Dann aber gleich gefährlich. Zachariassens Heber aus kurzer Distanz klatschte aber zum Glück für Bayer nur an die Latte (26.). Die Gäste standen nun etwas höher, Bayer tat sich schwerer. Demirbays Distanzschuss neben das Tor war die einzig nennenswerte Toraktion bis zur Pause (43.).

Auch nach Wiederbeginn tauchte Ferencvaros immer mal wieder in der Nähe des Bayer-Strafraums auf, allerdings nicht wirklich zwingend. Civics Distanzschuss über das Tor war da schon der gefährlichste Abschluss (53.). Weil es auch Leverkusen im zweiten Durchgang mit-unter etwas schleifen ließ, entwickelte sich ein Spiel auf überschaubarem Unterhaltungsniveau. Den Hausherren fehlten in der Offensive oft das Tempo und die zündende Idee, das massive Zentrum der Gäste zu durchbrechen. Diabys Schuss aus spitzem Winkel war das einzig halbwegs Gefährliche Richtung Budapester Tor - und auch bei diesem Abschluss musste Dibusz nicht eingreifen (57.). Defensiv verrichteten Tah und Co. allerdings ihre Aufgaben und ließen auch bis in die Schlussphase nichts zu. Die Entscheidung brachte dann der nächste Distanzknaller, wenn auch über Umwege. Der eingewechselte Hlozek nagelte einen Freistoß aus über 25 Metern an den linken Pfosten, den Abpraller verwertete Tapsoba zum 2:0 (86.). Weil Hradecky in der Nachspielzeit gegen Zachariassen auf dem Posten war (90.+2), geht die Werkself mit einem guten Polster ins Rückspiel in Budapest nächsten Donnerstag (21 Uhr). Vorher steht für Leverkusen am Sonntag (17.30 Uhr) aber noch ein Bundesligaspiel bei Werder Bremen an.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba, Hincapie – Frimpong, Demirbay, Amiri – Diaby (79. Hlozek), Azmoun (60. Adli), Wirtz (89. Schick)

Tore: 1:0 Demirbay (10.), 2:0 Tapsoba (86.)

Zuschauer: 25.001

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