Samstag, 7. Mai 2022

7.5.2022: 4:2 in Hoffenheim sichert Champions League

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte drehte Bayer Leverkusen das Spiel bei der TSG Hoffenheim und sicherte sich damit die Qualifikation für die Champions League 2022/23.

Gerardo Seoane sah nach dem 2:0 gegen Eintracht Frankfurt keine Veranlassung, Änderungen an seiner Anfangsformation vorzunehmen. Nach seiner Verletzung am 26. Spieltag erstmals wieder im Kader war indes Frimpong.

Hoffenheim war in der Anfangsphase das aktivere Team und hatte durch Rutter auch den ersten Abschluss zu verbuchen (4.). Nach und nach kam auch Bayer etwas besser ins Spiel. Paulinho aus spitzem Winkel zwang Baumann zum Eingreifen. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Halbzeit, in der beide Mannschaften versuchten, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Gute Torchancen blieben allerdings selten. Dass es dennoch gleich drei Tore vor der Pause gab, lag an der nahezu perfekten Chancenverwertung beider Seiten: Den Anfang machte Rutter, der nach einem schlimmem Ballverlust von Hincapie an Baumgartner im Zentrum zum 1:0 abschloss (22.). Leverkusen tat sich in der Offensive schwer, kam aber fast aus dem Nichts dennoch zum Ausgleich. Diaby flankte zu Schick, der in Torjägermanier direkt und wuchtig vollstreckte (34.). Doch nur kurz darauf war Hoffenheim wieder am Zug. Nach Flanke von Kaderabek verschätzte sich Hradecky ein wenig, sodass Baumgartner aus kurzer Distanz den nicht unverdienten 2:1-Pausenstand für die etwas bissigere TSG herstellte (36.).

Nach dem Seitenwechsel ersetzte Seoane den beim ersten Hoffenheimer Tor patzenden Hincapie mit Bakker. Und Bayer entwickelte nun mehr Zug als noch über weite Strecken der ersten Hälfte, sodass das Spiel nun an Fahrt aufnahm. Von Mangel an Strafraumszenen konnte nun keine Rede mehr sein. Für die Werkself zwangen Schick und Andrich Baumann zu Paraden (51., 61), Diaby verzog aus spitzem Winkel knapp (65.). Auf der Gegenseite rettete Hradecky nach einem Dabbur-Kopfball gekonnt (54.), Kramaric wurde mit einem Fallrückzieher gerade noch geblockt (63.). Doch die Treffer sollten noch kommen: In der 73. Minute veredelte der von Schick in Szene gesetzte Diaby einen sehenswerten Bayer-Angriff zum 2:2, wenig später machte der Tscheche mit einer tollen Einzelleistung, an deren Ende er noch Baumann aussteigen ließ, die Wende im Spiel perfekt (76.). Nachdem Joker Bruun Larsen mit einem Pfostentreffer und Kramaric, der im Nachschuss das leere Tor verfehlte (79.), noch eine große Doppelchance zum 3:3 liegengelassen hatten, gelang schließlich Alario in der Nachspielzeit sogar noch der 4:2-Endstand zugunsten der Werkself (90.+1).

Für Bayer geht es am allerletzten Spieltag zu Hause gegen Freiburg. Es bleibt aber auf jeden Fall Platz 3 in der Liga.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Tapsoba, Hincapie (46. Bakker) – Andrich (64. Palacios), Aránguiz, Azmoun (64. Alario) – Paulinho (84. Baumgartlinger), Diaby – Schick (84. Sinkgraven)

Tore: 1:0 Rutter (22.), 1:1 Schick (34.), 2:1 Baumgartner (36.), 2:2 Diaby (73.), 2:3 Schick (76.), 2:4 Alario (90.)

Zuschauer: 20.033

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