Samstag, 7. August 2021

7.8.2021: 3:0 Sieg in der ersten Runde DFB-Pokal in Lok Leipzig

Bayer Coach Gerardo Seoane musste bei seinem Pflichtspieldebüt auf Tah (Rotsperre) und Tapsoba (Syndesmoseriss) verzichten, Rückkehrer Retsos und Neuzugang Kossounou bildeten die Innenverteidigung. Im Mittelfeld fiel kurzfristig Wirtz mit muskulären Problemen aus.

Der Underdog sah sich früh im Rückstand, hätte dies aber selbst verhindern können, als Salewski nach Frimpongs Stellungsfehler frei vor Hradecky über den Balken schoss (3.). Stattdessen bestrafte Referee Florian Lechner Mehmedovics Halten bei Bellarabi mit einem Elfmeterpfiff - Demirbay verwandelte zur schnellen Bayer-Führung (6.). Lok hielt gegen die natürlich technisch bessere Werkself mutig dagegen, schnupperte bei Sirchs Kopfball am Ausgleich (12.). Bayer agierte effizient, Bellarabi erhöhte mit der zweiten Chance - wenn auch aus abseitsverdächtiger Position - nach Kossounous Kopfballvorlage volley auf 2:0 (14.). Früh hatte der Bundesligist die Weichen auf Sieg gestellt. Leipzig verfolgte weiterhin eine risikofreudige Marschroute, Chancen wollten sich gegen den in der Defensive weitgehend stabilen Bundesligisten aber vor der Pause keine weiteren einstellen. Die Seoane-Schützlinge taten nicht mehr als notwendig, ließen den Ball zirkulieren und nichts anbrennen. Die Werkself streute Mitte des ersten Durchgangs den einen oder anderen, wenn auch wenig gefährlichen Konter ein. In trägen Minuten vor der Pause musste Bellarabi mit einer Oberschenkelverletzung raus, Wendell kam (36.). Amiri prüfte noch einmal Lok-Keeper Sievers, ehe es in die Kabine ging.

Viel änderte sich nach dem Wechsel nicht am Geschehen. Leverkusen blieb bis auf eine Einzelaktion von Schick (48.) weitgehend im Kontrollmodus, während die Gastgeber nicht mehr an die Offensivmomente wie zu Beginn der Partie anknüpfen konnten. Nennenswerte Szenen gab es kaum, erst Amiri zwang Sievers wieder zum Eingreifen (60.). Lok gestattete dem Gegner den Verwaltungsmodus, Bayer nahm dankend an. Bis auf kurze Momente Mitte der zweiten Hälfte, als Lok noch einmal den Aufstand probte, geriet die Seoane-Elf lange Zeit nicht in Gefahr - eine spannende Schlussphase blieb den Rheinländern dann erspart, weil Sirch den Ball aus fünf Metern nicht an Hradecky vorbeibrachte (85.) und Demirbay per direktem Freistoß alle Zweifel am Einzug in Pokalrunde zwei beseitigte (87.).

Bayer 04: Hradecky – Frimpong (88. Weiser), Kossounou, Retsos, Sinkgraven (88. Baumghartlinger) – Aránguiz, Demirbay – Bellarabi (36. Wendell), Diaby, Amiri (73. Palacios), Schick (73. Pohjanpalo)

Tore: 0:1 Demirbay (6., FE), 0:2 Bellarabi (14.), 0:3 Demirbay (87.)

Zuschauer: 6.400

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