Donnerstag, 19. September 2024

19.9.2024: 4:0 bei Feyenoord – Guter Champions-League-Auftakt

Mit dem geteilt höchsten Champions-League-Sieg der Klubgeschichte ist die Werkself in die Saison 2024/25 der Königsklasse gestartet. Beim niederländischen Topklub Feyenoord Rotterdam gewann das Team von Xabi Alonso heute Abend 4:0. Die Leverkusener Treffer erzielten Florian Wirtz per Doppelpack, Alejandro Grimaldo und Feyenoords Keeper Timon Wellenreuther per Eigentor nach Abschluss von Edmond Tapsoba. Alle Tore fielen vor dem Seitenwechsel.

Im Vergleich zum 4:1-Sieg in Hoffenheim änderte Alonso seine Startelf auf einer Position: Jeremie Frimpong begann rechts anstelle von Nathan Tella. Angefeuert von 2.600 Fans im Gästeblock unterm Dach erwischte die Werkself im legendären und äußerst stimmungsvollen Stadion Feijenoord „De Kuip“ einen Start nach Maß: Nach einem hohen Ballgewinn von Robert Andrich schnappte sich Florian Wirtz den Ball, lief in Richtung Tor - und vollendete bei seinem Champions-League-Debüt aus zentraler Position eiskalt ins rechte untere Eck zum 1:0 (5.). Nur vier Minuten später trafen auch die Gastgeber in Person von Ramiz Zerrouki, der vermeintliche Ausgleich zählte aufgrund einer vorausgegangenen Abseitsposition jedoch nicht.

In der Folge blieb es vor beiden Toren lange ungefährlich, Victor Boniface hielt nach inzwischen 27 gespielten Minuten mal wieder drauf. Und der Versuch des Nigerianers durfte durchaus als Warnschuss gezählt werden, denn nur kurze Zeit später netzte Alejandro Grimaldo nach flachem Querpass von Frimpong durch den Strafraum aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (30.). Und die Offensiv-Maschinerie der Werkself lief weiter auf Hochtouren: Frimpong bediente Wirtz von rechts perfekt, Letzterer versenkte den Ball direkt aus der Luft und hatte schon nach 36 Minuten UEFA Champions League zwei Treffer erzielt. Doch damit nicht genug vor dem Pausenpfiff: Edmond Tapsoba gelang, unter Mithilfe von Feyenoords deutschem Keeper Timon Wellenreuther, per Kopf sogar das 4:0 (45.). Dann ging es - mit einem äußerst positiven Gefühl aus Sicht von Schwarz-Rot - in die Kabinen.

Die erste nennenswerte Aktion in Durchgang zwei von Feyenoords Quinten Timber vereitelte Lukas Hradecky (55.). Und der Finne war es auch, der einen Freistoß von Inbeom Hwang sehenswert parierte (66.). Fünf Minuten später verhalf Alonso dann Aleix Garcia zu seinem Debüt in der Königsklasse. Und der Spanier sowie seine Teamkollegen mussten einen Einschuss der Niederländer in Person von Ayase Ueda hinnehmen - doch wie schon in Hälfte eins zählte dieser aufgrund einer erneuten Abseitsstellung nicht (73.). Ebenfalls sein UCL-Debüt gab Jeanuel Belocian, der nach 80 Minuten für Grimaldo in die Partie kam. Weiteres nennenswertes passierte nicht mehr und so gewann die Werkself zum Auftakt in der Königsklasse souverän 4:0.

Weiter geht es für Bayer 04 mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag, 22.9.2024, um 15.30 Uhr. Es folgt das Auswärtsduell bei Bayern München am Samstag, 28.9.2024, um 18.30 Uhr in der Allianz Arena.

Bayer 04: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Xhaka (80. Palacios), Andrich, Grimaldo (80. Belocian) - Terrier (71. Adli), Wirtz (71. Garcia) - Boniface (61. Schick)

Tore: 0:1 Wirtz (5.), 0:2 Grimaldo (30.), 0:3 Wirtz (36.), 0:4 Wellenreuther (45./Eigentor)

Zuschauer: 45.000

Samstag, 14. September 2024

14.9.2024: Klares 4:1 in Hoffenheim

Von Beginn an entwickelte sich in Sinsheim eine muntere Partie mit zwei Teams, die darum bemüht waren, das Mittelfeld sehr schnell und mit direktem Spiel zu überwinden. In der Anfangsphase hatte Bayer zunächst ein klares spielerisches Übergewicht. Wirtz tauchte gleich in der Anfangsminute gefährlich vor Baumann auf, kurz darauf scheiterte Terrier am Außennetz (3.). Nachdem Berisha für die TSG eine erste Chance besaß, die der von ihm angeschossene und im Abseits stehende Kramaric zunichte machte (15.), ging die Werkself in Führung: Der aus der eigenen Hälfte steilgeschickte Boniface bediente vor Baumann maßgenau den mitgelaufenen Terrier, der zu seinem ersten Bundesliga-Tor einschob (17.). Anerkennung erhielt der Treffer indes erst nach VAR-Check, weil Boniface - anders als zunächst entschieden - nicht aus Abseitsposition gestartet war. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wurde das Spiel offener, auch wenn Bayer etwas gefährlicher blieb. Baumann verhinderte erneut gegen Boniface das 0:2 (28.), das kurz darauf aber dennoch fiel: Der diesmal von Xhaka gegen die erneut ausgehebelte Hoffenheimer Abseitsfalle steilgeschickte Boniface ließ zunächst noch Prass aussteigen und schob anschießend ins kurze Eck ein (30.). Leverkusen ließ danach ein wenig nach, was die Kraichgauer prompt zum Anschlusstreffer nutzten. Berisha schaltete nach einer Flanke im Zentrum schneller als Hincapie und überwand Hradecky aus kurzer Distanz (37.). Kurz darauf jubelte Berisha erneut, nachdem Hradecky einen Distanzschuss von Stach nach vorne abgewehrt hatte (38.). Doch der vermeintliche Doppeltorschütze stand bei Stachs Schuss zuvor im Abseits. Bereits in der Nachspielzeit einer attraktiven ersten Hälfte hatte dann der Meister noch zwei dicke Chancen: Boniface scheierte im Eins-gegen-eins gegen Baumann aber am Keeper (45.+3), einen wunderbaren Schlenzer von Wirtz entschärfte kurz darauf Akpoguma als letzter Mann per Kopf (45.+4).
 

Nach dem Seitenwechsel gelang es der Werkself, in der Defensive etwas stabiler zu stehen, zugleich mit zunehmender Spieldauer aber offensiv immer wieder brandgefährlich zu werden. Andrich zwang Baumann zu einer Parade (58.), Boniface köpfte aus kurzer Distanz knapp über das Tor (67.). Dann wurde es auch in Sachen Ergebnis deutlicher: Erst verwandelte Wirtz einen Foulelfmeter zum 3:1, nachdem Geiger Grimaldo im Strafraum gefoult hatte (72.). Kurz darauf gelang Boniface mit seinem zweiten Tor des Tages die endgültige Entscheidung - wieder überwand der Angreifer Baumann dabei im kurzen Eck (75.). Erst danach trat Hoffenheim gegen ein wenig nachlassende Leverkusener offensiv wieder verstärkt in Erscheinung. Joker Bruun Larsen scheiterte aus spitzem Winkel, aber kurzer Distanz an Hradecky (82.). Kurz vor Schluss musste Kramaric, der sich ohne gegnerische Einwirkung vertreten hatte, humpelnd vom Feld gehen. Tohumcu kam zu einem Kurzeinsatz (87.). Am Ende blieb es beim 4:1 für den Titelverteidiger.
 

Leverkusen ist zunächst am Donnerstag um 18.45 Uhr in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam gefordert, ehe am Sonntag der VfL Wolfsburg (15.30 Uhr) wartet. 


Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (86. Mukiele) – Tella (57.Frimpong), Xhaka, Andrich (80. Garcia), Grimaldo – Terrier (80. Adli), Wirtz – Boniface (86. Schick)

Tore: 0:1 Terrier (17.), 0:2 Boniface (30.), 1:2 Berisha (37), 1:3 Wirtz (72., FE), 1:4 Boniface (75.)

Zuschauer: 30.150

Samstag, 31. August 2024

31.8.2024: 2:3 gegen Leipzig – Serie reißt

Die Werkself hat am 2. Bundesliga-Spieltag der Saison 2024/25 gegen RB Leipzig 2:3 (2:1) verloren. In einer ereignisreichen ersten Hälfte lieferten Jeremie Frimpong (39.) und Alejandro Grimaldo (45.) die Tore, Kevin Kampl verkürzte jedoch noch vor dem Pausenpfiff (45.+7). Lois Openda drehte die Partie dann nach Wiederanpfiff mit zwei Treffern (57., 80.) und bescherte Leipzig damit den Auswärtssieg.

Im Vergleich zum 1:0-Pokalsieg unter der Woche gegen den FC Carl Zeiss Jena rotierte Cheftrainer Xabi Alonso auf sieben Positionen. Einzig Matej Kovar, Jonathan Tah, Edmond Tapsoba sowie Aleix Garcia spielten erneut von Beginn an. In der Partie gegen die Leipziger, die anfangs mit mehr Ballbesitz aufspielten, hatte die Werkself die ersten gefährlichen Gelegenheiten: So probierte es Tapsoba etwa per Kopf nach Hereingabe von Garcia, danach setzte Piero Hincapie - ebenfalls per Kopf und ebenfalls nach Vorarbeit von Garcia - seinen Versuch an die Latte (10.). Granit Xhakas Distanzschuss wenig später landete knapp neben dem Tor. Kurz zuvor hatte sich Amadou Haidara nach einem Fallrückzieher-Versuch von Victor Boniface noch am Kopf verletzt, der Leipziger musste daraufhin ausgewechselt werden. Auch nach der ereignisreichen Anfangsviertelstunde blieb die Partie weiter intensiv. Immer mehr Zweikämpfe prägten mit zunehmender Spielzeit das Geschehen. RBL-Coach Marco Rose sah in dieser Phase sogar die Gelb-Rote Karte wegen zweimaligem lautstarken Meckerns. Sportlich ging es derweil mit der bis dato besten Gelegenheit für die Sachsen weiter: Lois Openda bediente Benjamin Sesko per Flanke von rechts, der Slowene setzte die Kugel aber am Bayer-Tor vorbei (32.). Danach folgte die vielumjubelte Führung für Schwarz-Rot: Ein misslungener Klärungsversuch von Lukas Klostermann landete rechts bei Jeremie Frimpong, der mit viel Platz vor sich auf Keeper Gulacsi zustürmte. Am kurzen Eck ließ der Niederländer den grätschenden Verteidiger El-Chadaille Bitshiabu noch mit einem Haken aussteigen und schob anschließend am RB-Schlussmann vorbei ins Tor (39.). Und kurz vor der Pause stach der Deutsche Meister noch einmal zu: Martin Terrier holte sich einen in die Tiefe gespielten Ball vor der Toraus-Linie. Da Gulacsi aus seinem Tor herausgekommen war, gab Terrier zu Florian Wirtz ab. Der Spielmacher bediente den am Elfmeterpunkt freistehenden Alejandro Grimaldo, der zum 2:0 nur noch einzuschieben brauchte (45.). Der letzte Treffer in Durchgang eins war dies aber noch nicht: In der siebenminütigen Nachspielzeit gelang Leipzig in Person von Kevin Kampl der Anschlusstreffer zum 2:1-Halbzeitstand (45.+7).

In den zweiten Durchgang starteten beide Teams mit viel Offensivdrang. Kampl etwa probierte es für RB mit einem platzierten Distanzschuss, den Kovar aus dem rechten Winkel pflückte (47.). Vier Minuten später traf dann Verteidiger Castello Lukeba per Kopf ins Tor. Da aber der im Abseits stehende Sesko in die Flugbahn des Kopfballs einzugreifen versuchte, nahm der Unparteiische Dr. Matthias Jöllenbeck den Treffer zurück. Auf der Gegenseite probierten es Wirtz aus zweiter Reihe per Flachschuss (56.) sowie Terrier per Kopf (57.). Wenige Sekunden später fiel dann das Tor auf Leipziger Seite: Sesko bediente Openda mit einem Steckpass in die Tiefe, der Belgier traf anschließend aus spitzem Winkel durch die Beine von Kovar ins Tor (57.). Trotz überwiegendem Ballbesitz für Schwarz-Rot hatten in der Folge vermehrt die Gäste die Gelegenheit auf die Führung. Für einen neuen Impuls in der eigenen Offensive brachte Alonso daher Amine Adli für Terrier aufs Feld (71.). Später kamen auch Patrik Schick und Nathan Tella für Boniface und Frimpong in die Partie (77.). Nachdem dann aber die Leverkusener in der Rückwärtsbewegung den Leipzigern erneut zu viel Platz ließen, traf Openda in der 80. Minute per sehenswertem Distanzschuss zum 3:2 aus Sicht von RB - die Gäste hatten das Spiel damit gedreht. Auf den Rückstand reagierte Schwarz-Rot unter anderem mit einer Chance von Wirtz, die Gulacsi aber parierte (84.). Bis zum Ende warf die Werkself alles nach vorn, doch das Tor gelang den Leverkusenern diesmal nicht mehr. Es blieb bei der 2:3-Niederlage.

Für die Werkself geht es nun in die erste Länderspielpause der neuen Spielzeit. Zahlreiche Werkself-Profis absolvieren darin die ersten Partien der UEFA Nations League 2024/25 sowie die ersten Qualifikationsspiele für den 2025 in Marokko stattfindenden Afrika-Cup. Nach der Länderspielpause gastiert die Werkself dann im Rahmen des 3. Bundesliga-Spieltags bei der TSG Hoffenheim. Das Duell in der PreZero Arena steigt am Samstag, 14.9.2024, um 15.30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Tapsoba (85. Arthur), Tah, Hincapie – Frimpong (77. Tella), Xhaka, Garcia, Grimaldo – Terrier (71. Adli), Wirtz – Boniface (77. Schick)

Tore: 1:0 Frimpong (39.), 2:0 Grimaldo (45.), 2:1 Kampl (45.+7), 2:2 Openda (57.), 2:3 Openda (80.)

Zuschauer: 29.615 in der BayArena (Heimbereich ausverkauft)

Mittwoch, 28. August 2024

28.8.2024: Mühsames 1:0 in Jena in 1. Pokalrunde

Bayer 04 hat die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht: Die Werkself entschied das Duell beim Regionalliga-Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena 1:0 für sich. Den entscheidenden Treffer erzielte Jonas Hofmann mit einem Kopfball nach Flanke des eingewechselten Alejandro Grimaldo (52.).

Xabi Alonso nahm im Vergleich zum 3:2-Erfolg beim Bundesliga-Auftakt in Mönchengladbach sieben Veränderungen in seiner Startelf vor. Im Tor kam Matej Kovar für Lukas Hradecky zum Einsatz, der nach vorheriger Krankheit geschont wurde und die Reise nach Jena gar nicht erst mitmachte. Zudem standen Arthur, Jeanuel Belocian, Aleix Garcia, Nathan Tella, Amine Adli und Patrik Schick in der Anfangsformation, Piero Hincapie, Jeremie Frimpong, Granit Xhaka, Alejandro Grimaldo und Florian Wirtz rückten dafür auf die Bank. Victor Boniface fehlte ebenso gesperrt wie Martin Terrier und Odilon Kossounou. In Othniel Raterink, Francis Onyeka und Artem Stepanov gehörten auch drei U19-Spieler zum Aufgebot.

Der Titelverteidiger ging die Partie beim Spitzenreiter der Regionalliga Nordost von Beginn an konzentriert an. Acht Minuten dauerte es bis zur ersten Torannäherung der Werkself, die scharfe Hereingabe von Adli über links vermochten die Gastgeber mit vereinten Kräften zu klären. Jena versteckte sich keineswegs und versuchte, mutig und aggressiv anzulaufen, Bayer 04 hielt mit sicherem Passspiel dagegen. Als Adli die Kugel an den Pfosten setzte, hatte sich Hofmann zuvor im Abseits befunden (16.). Leverkusen hatte Mühe, über die Flügel ins Tempo zu kommen, die Gastgeber verdichteten die Räume und hielten gut gestaffelt dagegen. Nach Tellas Vorstoß über links wurde Schicks Abschluss noch geblockt, nach der folgenden Ecke landete der Schuss des Tschechen am Außennetz (25.). Die beste Chance zur Führung bot sich Amine Adli, der von rechts entschlossen nach innen zog, mit seinem wuchtigen Linksschuss von der Strafraumgrenze aber nur den rechten Pfosten traf (31.). Tahs Kopfball nach Eckball Garcia flog am langen Eck vorbei (36.), es ging torlos in die Pause.

Mit Alejandro Grimaldo für Arthur und deutlich mehr Zug nach vorn startete die Werkself in Hälfte zwei. Die Hereinnahme des Spaniers zahlte sich auch sofort aus: Grimaldos Flanke nutzte Jonas Hofmann per Kopf zur Führung der Gäste (52.). Stark, wie der kaum geprüfte Matej Kovar aufpasste und weit vor dem Tor gegen Seidemann rettete (65.). Florian Wirtz und Jeremie Frimpong kamen für Tella und Adli in die Partie (68.), kurz darauf auch Granit Xhaka für Andrich (73.). Jenas ersten Torschuss von Butzen nach einer Ecke parierte Kovar sicher (77.). Auf der Gegenseite wurde der Versuch von Wirtz aus aussichtsreicher Position von El Haija noch geblockt (83.). Jena mobilisierte in der Schlussphase noch mal alle Kräfte und rannte mit dem Mut der Verzweiflung an. Es gab sechs Minuten Nachspielzeit – und die Hausherren kamen noch zu einer großen Ausgleichschance: Muqaj setzte den Ball aus ganz kurzer Distanz übers Tor, das war Glück für die Werkself (90.+3). Im Gegenzug verpasste Schick im Duell mit Keeper Dedidis die Entscheidung (90.+4), es blieb bei einem Tor Unterschied.

Für Bayer geht es am Samstag, 31.8.2024, mit dem Topspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig weiter, Anpfiff in der BayArena ist um 18:30 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Arthur (46. Grimaldo), Tah, Tapsoba, Belocian – Andrich (73. Xhaka), Garcia – Tella (68. Frimpong), Hofmann, Adli (68. Wirtz) – Schick

Tor: 0:1 Hofmann (52.)

Zuschauer: 15.000

Freitag, 23. August 2024

23.8.2024: 3:2 in Mönchengladbach – Werkself mit Last-Minute-Sieg zum Ligastart

Bayer hat das Eröffnungsspiel bei Borussia Mönchengladbach 3:2 gewonnen. Für die Leverkusener Tore in Hälfte eins sorgten Granit Xhaka und Florian Wirtz, die Gastgeber egalisierten nach dem Seitenwechsel. Den entscheidenden Treffer zum Endstand markierte Wirtz in der elften Minute der Nachspielzeit per Abstauber nach einem eigens verschossenen Elfmeter.

Im Vergleich zum Sieg nach Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart im Supercup veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf auf fünf Positionen. Neu in der Anfangsformation waren Jonathan Tah, Jeremie Frimpong, Alejandro Grimaldo, Florian Wirtz und Jonas Hofmann. Im ausverkauften Borussia-Park begann der Deutsche Meister mit hohem Pressing sowie viel Ballbesitz - und belohnte sich nach zwölf Minuten äußerst sehenswert. Eine Flanke von Frimpong wurde durch einen Mönchengladbacher in Richtung Rückraum abgeblockt, wo Granit Xhaka bereitstand und den Ball aus 20 Metern Entfernung per Direktabnahme in den linken Winkel einnetzte - die Führung und das erste Ligator der Werkself! Kurz darauf traf beinahe auch Victor Boniface in die Maschen, der Mittelstürmer setzte seinen Abschluss aus der Drehung aber an die Latte (18.). Zwei Minuten später parierte BMG-Keeper Jonas Omlin einen Kopfball von Tah knapp vor der Torlinie, im direkten Gegenzug musste auch Lukas Hradecky bei einem strammen Schuss von Tim Kleindienst erstmals eingreifen (21.). Und weiter ging es mit den Großchancen: Edmond Tapsoba hämmerte seinen Versuch aus der Distanz an das Lattenkreuz - bereits der zweite Aluminiumtreffer von Bayer 04 an diesem Abend! Es folgte eine Drangphase der Gastgeber mit einigen Chancen, doch der nächste Treffer fiel auf der Gegenseite: Wirtz vollendete per Abstauber eiskalt zum 2:0 (38.). Auch den Fohlen gelang durch Neuzugang Tim Kleindienst ein Tor, allerdings nahm Schiedsrichter Robert Schröder dieses nach eigener Ansicht der Videobilder aufgrund eines vorausgegangenen Foulspiels an Piero Hincapie zurück. So blieb es zur Pause bei der 2:0-Führung für die Werkself.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten passierte in den Strafräumen einige Minuten nichts, dann verkürzte Borussias Nico Elvedi nach einem Freistoß aus kurzer Distanz auf 1:2 (60.). Kurz darauf brachte Xabi Alonso in Person des Bundesliga-Debütanten Martin Terrier frisches Personal für die Offensive. Auch Aleix Garcia kam wie Amine Adli zu Beginn der Schlussphase in die Partie und stand damit erstmals in einem Bundesligaduell auf dem Platz. Lange sah es nach einem 2:1-Auswärtssieg der Werkself aus, doch Tim Kleindienst egalisierte für BMG in der 85. Minute auf 2:2. Das Ende war dies aber noch nicht. Die zehnminütige Nachspielzeit im Borussia-Park begann mit einem Versuch von Grimaldo in Richtung langes Eck (90.+1) - und endete mit dem Siegtreffer für Bayer 04! Da Amine Adli von Ko Itakura im BMG-Sechzehner regelwidrig zu Boden gebracht wurde, entschied Referee Schröder in der elften Minute der Zusatzzeit nach Ansicht der Videobilder auf Foulelfmeter. Wirtz trat an und fand erst in BMG-Schlussmann Omlin seinen Meister, netzte im Nachschuss jedoch zum Endstand ein und bescherte Schwarz-Rot somit die ersten drei Punkte in der Bundesligasaison 2024/25.

Weiter geht es für die Werkself im DFB-Pokal: Im Rahmen der 1. Runde gastiert der deutsche Doublesieger beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena. Anstoß auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld ist am Mittwoch, 28.8.2024, um 18.30 Uhr. Drei Tage später heißt es am Samstagabend dann: Topspiel in der BayArena! Gegner ist ab 18.30 Uhr RB Leipzig.

Bayer 04: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Xhaka, Andrich (81. Garcia) - Grimaldo - Hofmann (65. Terrier), Wirtz - Boniface (81. Adli)

Tore: 0:1 Xhaka (12.), 0:2 Wirtz (38.), 1:2 Elvedi (60.), 2:2 Kleindienst (85.), 2:3 Wirtz (90.+11/FE)
 

Zuschauer: 54.042


Samstag, 17. August 2024

17.8.2024: Und der Supercup gehört jetzt auch der Werkself

Krimi zum Saisonstart: Bayer 04 hat den Supercup 2024 mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart gewonnen! Im Vergleich zum Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung gegen Real Betis Sevilla (1:1) am vergangenen Wochenende änderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Anfangsformation auf fünf Positionen: Auf den Außenbahnen starteten Nathan Tella und Jeanuël Belocian anstelle von Arthur und Alejandro Grimaldo, im Mittelfeld fing Aleix Garcia an - dafür rückte Robert Andrich in die Abwehr-Dreierkette und ersetzte dort Jonathan Tah, in der Offensive begannen Amine Adli und Martin Terrier für Jonas Hofmann und Florian Wirtz.

In die Begegnung starteten die Hausherren direkt torgefährlich: Wenige Augenblicke nach dem Anpfiff ging Terrier auf links den langen Weg, VfB-Schlussmann Nübel musste daraufhin raus aus seinem Tor, doch der Franzose war schneller und brachte den Ball zu Teamkollege Adli - dieser stand jedoch im Abseits. Auch in den Folgeminuten agierten die Gastgeber druckvoll, pressten die Stuttgarter früh und zeigten sich offensivfreudig. Dafür belohnte sich der Doublesieger dann auch früh: In der elften Minute brachte Garcia den Ball nach einer zunächst geklärten Ecke wieder ins Spiel und verlagerte das Spielgeschehen mit einem Querpass von links nach rechts zu Edmond Tapsoba. Der Defensivmann stieg zum Kopfball und brachte den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor,  so musste Victor Boniface wenige Zentimeter vor der Linie nur noch den Fuß hinhalten - 1:0 für Bayer 04. Doch die Stuttgarter Antwort auf der Gegenseite folgte prompt: Enzo Millot zog im Strafraum aus circa 13 Metern per Flachschuss ab und egalisierte damit den Leverkusener Vorsprung (15.). Fortan war die Partie wieder völlig offen und Chancen ergaben sich auf beiden Seiten: So zeigte Boniface im Strafraum gegen gleich mehrere Gegenspieler eine gute Einzelaktion (23.), eine Minute später traf Ermedin Demirovic auf der Gegenseite nach einem Konter den Pfosten. In der 37. Minute traf Terrier dann Gegenspieler Demirovic im Mittelfeld folgenschwer am Knöchel - dafür sah der Neuzugang die Rote Karte. Die Werkself war fortan mit einem Mann weniger auf dem Platz. Das nutzte der VfB per Doppelchance durch Chris Führich sowie im Nachsetzen per Lattentreffer von Millot - der Ball landete jedoch genau auf der Linie (42.). So ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff wurde Schwarz-Rot in der intensiven Partie zuerst auffällig: Granit Xhaka verlängerte per Kopf sehenswert zu Tella, der dadurch auf rechts viel Platz hatte und in der Folge Adli in der Mitte bediente - die Nummer 21 verzog nach einer Drehung den Schuss jedoch knapp neben das Tor (56.). Zwar waren die Gäste mit zunehmender Spieldauer mehr am Ball, die Leverkusener verteidigten bis dato aber trotz Unterzahl clever - bis zur 63. Minute: Im Konter brachte der vor wenigen Augenblicken eingewechselte Frans Krätzig eine Flanke in den Strafraum, wo der ebenso erst kurz zuvor gekommene Deniz Undav am langen Pfosten reinrauschte und die Partie mit seiner ersten Ballberührung auf 2:1 für den VfB drehte (63.). Nach dem Treffer bot sich Torschütze Undav nach einem individuellen Fehler von Tapsoba im eigenen Strafraum die nächste Großchance, doch wie schon häufig in der Partie rettete Piero Hincapie stark (75.). Die Werkself zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und kämpferisch: So boten sich Patrik Schick, Belocian und Jeremie Frimpong eine Dreifach-Chance - aber keiner brachte den Ball im Tor unter (79.). Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schlug dann wie bereits in der vergangenen Spielzeit Schick in Last-Minute-Manier nach Steckpass von Alejandro Grimaldo zu und versenkte die Kugel zum verdienten 2:2-Ausgleich! Dabei blieb es auch, es folgte ohne Verlängerung direkt das Elfmeterschießen.

Vom Punkt für den VfB traten zuerst Millot und Demirovic an. Beide Stuttgarter trafen souverän, Schick und Grimaldo zogen jeweils für Schwarz-Rot nach. Den ersten Fehler leistete sich dann VfB-Schütze Nummer drei Frans Krätzig, seinen Schuss ins rechte untere Eck entschärfte Hradecky. Aleix Garcia brachte im Anschluss Bayer 04 in Führung. Undav und Tapsoba zogen nach. Stuttgarts zuletzt angetretener Spieler Silas verzog seinen Schuss dann aber weit über das Tor - damit gewann die Werkself mit 4:3 i. E. den Supercup 2024. Der Traumstart in die neue Saison war damit perfekt!

Die Werkself eröffnet am kommenden Freitag, 23.8.2024, die Bundesligasaison 2024/25: Für die Leverkusener geht es am 1. Spieltag zu Borussia M‘Gladbach. Anstoß ist um 20.30 Uhr im Borussia-Park.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Andrich (73. Schick), Hincapie – Tella (73. Frimpong), Xhaka, Garcia, Belocian (84. Grimaldo) – Adli (73. Wirtz), Terrier - Boniface (40. Tah)

Tore: 1:0 Boniface (11.), 1:1 Millot (15.), 1:2 Undav (63.), 2:2 Schick (88.)

Elfmeterschießen: 0:1 Millot, 1:1 Schick, 1:2 Demirovic, 2:2 Grimaldo, 3:2 Garcia, 3:3 Undav, 4:3 Tapsoba

Zuschauer: 30.210

Samstag, 25. Mai 2024

25.5.2024: Pokalsieger 2023/24: 1:0 Sieg gegen Kaiserslautern in Berlin

Im Vergleich zum Finale in der UEFA Europa League gegen Atalanta Bergamo am Mittwoch (0:3) veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startformation auf sechs Positionen: Im Tor stand Lukas Hradecky anstelle von Matej Kovar, vor ihm außerdem neu mit dabei waren Odilon Kossounou, Robert Andrich, Alejandro Grimaldo, Jonas Hofmann und Patrik Schick.

Das Finale begann vor ohrenbetäubender Kulisse auch auf dem Platz intensiv: Kaiserslautern lief Bayer 04 hoch an, die Werkself ließ sich davon aber nicht verunsichern und überzeugte mit viel Ballbesitz. Das erste Mal gefährlich wurde der Bayer in Person von Jeremie Frimpong, der sich mit einem starken Eins-gegen-Eins auf rechts gleich gegen zwei Lauterer durchsetzte. Der Niederländer verpasste es dann aber, in die Mitte zu legen und versuchte es stattdessen selbst, Keeper Julian Krahl parierte (10.).  Nur vier Minuten später dribbelte Florian Wirtz in den Strafraum, erneut war jedoch Krahl zur Stelle (15.). Schwarz-Rot erhöhte mit weiterem Spielverlauf den Druck zunehmend und so netzte Granit Xhaka nur eine Minute später sehenswert aus der Distanz in den Winkel zur 1:0-Führung ein (16.).
Auch nach dem Treffer dominierten die Leverkusener das Spielgeschehen. Das Team von Cheftrainer Friedhelm Funkel zog sich derweil deutlich in die eigene Hälfte zurück. Die nächste Gelegenheit bot sich fast Schick nach einer Hereingabe von Grimaldo, bevor der Ball aber den Tschechen erreichen konnte, bereinigte die FCK-Abwehr (26.). In der Defensive agierte der Deutsche Meister ebenso klar, so trat der FCK in der Offensive kaum in Erscheinung. Umso überraschender die Szene kurz vor dem Pausenpfiff: In einem Zweikampf an der Mittellinie stieg der bereits in der dritten Minute mit Gelb verwarnte Kossounou Gegenspieler Boris Tomiak auf den Fuß. Schiedsrichter Bastian Dankert stellte den Defensivmann mit Gelb-Rot vom Platz. So ging es mit einem Mann weniger, aber dem 1:0-Vorsprung in die Kabinen.

Die zweite Hälfte startete zunächst verzögert, das Spiel musste anfangs wegen Abbrennen von Pyrotechnik unterbrochen werden. In der 50. Minute gab Dankert die Partie wieder frei. Und da war Bayer 04 trotz einem Mann weniger wieder tonangebend und wurde durch die beiden zur Halbzeit eingewechselten Akteure Amine Adli und Josip Stanisic direkt gefährlich: Adli probierte es per Fernschuss (55.), beim anschließenden Eckball - geschlagen von Grimaldo - verfehlte Stanisic per Kopf nur knapp den Kasten (56). Die Werkself agierte durch die entstandene Unterzahl-Situation danach defensiver. Dadurch kam der FCK nun häufiger an den Ball. Der ebenso eingewechselte Ragnar Ache hatte per Distanzschuss die bis dato beste Gelegenheit der Lauterer auf dem Fuß, aber Hradecky machte sich lang und lenkte den flachen Abschluss ins Seitenaus (62.). In der Folge nahm Schwarz-Rot dem Gegner immer wieder die Kugel sauber ab. So auch in der 74. Minute: Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte trieb Wirtz den Ball nach vorn und schob dann rechts rüber zum mitgelaufenen Frimpong. Der Flügelspieler umkurvte anschließend Torwart Krahl, schoss dann jedoch nicht auf das Tor, sondern legte in die Mitte, wo keiner stand (76.). Die Werkself agierte mit zunehmender Spielzeit wieder offensiver und bot ihrem Gegner kaum Phasen der Entlastung. Die Leverkusener spielten sich zahlreiche Chancen heraus, weder Frimpong (82.) noch Wirtz (90.) aber konnten auf 2:0 stellen. Damit blieb es nach sechs Minuten Nachspielzeit beim 1:0 für die Werkself - Bayer 04 holt den zweiten DFB-Pokalsieg der Klubhistorie sowie das Double in der Saison 2023/24!

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, (90.+4 Tella), Xhaka, Andrich, Grimaldo (85. Hincapie) - Hofmann (46. Adli), Wirtz (90.+4 Hlozek) - Schick (46. Stanisic)

Tor: 0:1 Xhaka (16.)

Zuschauer: 74.322 im Berliner Olympiastadion


Mittwoch, 22. Mai 2024

22.5.2024: 0:3 gegen Atalanta – Werkself unterliegt im Finale der Europa League

Die Werkself hat im Finale der UEFA Europa League 0:3 gegen Atalanta Bergamo verloren. Gegen aufmerksam verteidigende Italiener gab es für Bayer 04 kein Durchkommen. Ademola Lookman lieferte die Tore für die Bergamasken in der 12., 26. und 75. Minute. Nach zuvor 51 ungeschlagenen Pflichtspielen hat Schwarz-Rot damit erstmals in dieser Saison eine Niederlage hinnehmen müssen.

Im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg am letzten Bundesliga-Spieltag rotierte Cheftrainer Xabi Alonso auf fünf Positionen: Matej Kovar stand anstelle von Lukas Hradecky zwischen den Pfosten, in der Abwehr spielte Josip Stanisic für Odilon Kossounou. Auf der Doppelsechs neben Granit Xhaka begann Exequiel Palacios für Robert Andrich. Außerdem starteten Piero Hincapie und Florian Wirtz anstelle von Victor Boniface und Jonas Hofmann. Vor den 12.000 mitgereisten Bayer 04-Fans legte die Werkself in der ausverkauften Dublin Arena aggressiv los, doch es schlichen sich anfangs zu einfache Ballverluste in das eigene Spiel.

Eine erste Annäherung ans Tor gab es für Schwarz-Rot in der 4. Minute, Wirtz erreichte jedoch einen langen Ball knapp nicht. Hinten störte derweil Hincapie Atalantas torgefährlichen Stürmer Gianluca Scamacca entscheidend (8.). In der 12. Minute musste die Werkself den Rückstand hinnehmen: Davide Zappacosta fand mit einer flachen Hereingabe von rechts Ademola Lookman am zweiten Pfosten, Letzterer schob zum 0:1 aus Leverkusener Sicht ein. Etwas mehr als zehn Minuten später schlenzte Lookman dann die Kugel präzise ins rechte untere Eck - keine Chance für Kovar, 2:0 für Atalanta (26.). Für Schwarz-Rot baten sich unterdessen nicht viele Chancen, Bergamo verteidigte konzentriert und vereitelte Gegenstöße und Umschaltmomente frühzeitig. Gegen Ende der ersten Hälfte funktionierte es dann besser. In der 35. Minute etwa war es mal Grimaldo, der von Palacios per Lupfer hinter die letzte Kette der Italiener bedient wurde. Der Spanier wagte im Anschluss ebenso den Heber, da Keeper Juan Musso herausgestürmt war - der Atalanta-Torwart klärte aber. So ging es mit dem 0:2-Rückstand in die Kabinen.

Für den zweiten Durchgang brachte Alonso Boniface für Stanisic aufs Feld, bei Atalanta ersetzte Giorgio Scalvini den Ex-Bundesligaprofi Sead Kolasinac. Die Werkself war bemüht um den Anschluss, doch es fehlte immer wieder an der letzten Konsequenz. Gefährliche Abschlüsse für Schwarz-Rot waren rar, obwohl die Ballbesitz-Statistik nach knapp einer Stunde ​67 Prozent für Bayer 04 anzeigte. Atalanta verteidigte schlichtweg aufmerksam und ließ wenig zu. Alonso probierte es mit weiteren Wechseln, Andrich und Adam Hlozek kamen für Palacios und Grimaldo. Doch auch mit dem frischen Personal gelang den Leverkusener kein Treffer. Anders auf der Gegenseite: Scamacca gab in Folge eines Konters links auf Lookman raus, dieser schoss wuchtig ins rechts obere Eck - Hattrick für Lookman und das 3:0 für Atalanta (75.). Bis zum Abpfiff passierte nicht mehr viel. Kurz vor Ende der Partie gab es nochmal eine strittige Szene im Strafraum, Hlozek wurde zu Boden gebracht. Der Pfiff aber blieb auch nach Einschreiten des VAR aus. So endete das Spiel wenig später 0:3 aus Sicht von Schwarz-Rot. Bayer 04 hat damit das Finale der UEFA Europa League verloren und nach zuvor 51 ungeschlagenen Pflichtspielen in dieser Saison erstmals eine Niederlage hinnehmen müssen.
Ausblick: Das zweite Finale vor der Brust

Nächster Halt: Berlin. In drei Tagen geht es für die Werkself mit dem zweiten Finale und zugleich letzten Pflichtspiel in dieser Saison weiter. Am Samstag, 25.5.2024 (Anstoß: 20.00 Uhr), trifft Bayer 04 im DFB-Pokalfinale auf den 1. FC Kaiserslautern. Die Partie steigt im Berliner Olympiastadion.

Bayer 04: Kovar - Stanisic, Tah, Tapsoba - Frimpong (81. Tella), Xhaka, Palacios (69. Andrich), Hincapie - Wirtz (81. Schick), Grimaldo (69. Hlozek) - Adli

Tore: 1:0 Lookman (12.), 2:0 Lookman (26.), 3:0 Lookman (75.)

Zuschauer: 46.500 in der Dublin Arena

Samstag, 18. Mai 2024

18.5.2024: Mit 2:1 gegen Augsburg beendet die Werkself die Meister-Saison ungeschlagen

Ein historischer Tag in der BayArena: Die Werkself hat am letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2023/24 2:1 gegen den FC Augsburg gewonnen. Bayer 04 krönt diese Spielzeit nicht nur mit dem Meistertitel, sondern schafft es auch als erstes Team der Geschichte, über eine ganze Liga-Saison hinweg ungeschlagen zu bleiben. Die Tore bei dem Sieg gegen die Fuggerstädter erzielten Victor Boniface (10.) und Robert Andrich (25.), für den FCA verkürzte Mert Kömür (62.) in Durchgang zwei.

Im Vergleich zum 5:0 beim VfL Bochum rotierte Cheftrainer Xabi Alonso gegen Augsburg auf fünf Positionen: Für Josip Stanisic begann Jeremie Frimpong auf der rechten Seite, links startete Alejandro Grimaldo anstelle von Arthur. In der Zentrale lief Exequiel Palacios für Granit Xhaka auf, in der Offensive begannen Jonas Hofmann und Amine Adli für Nathan Tella und Patrik Schick. In der ausverkauften BayArena legte die Werkself umgehend mit dominantem Ballbesitz-Fußball los. Die ersten Offensiv-Aktionen rollten über Frimpongs rechte Seite, wie zum Beispiel in der zehnten Minute, als Hofmann Teamkollege Frimpong auf rechts steil schickte und der Niederländer anschließend flach in die Mitte auf Victor Boniface passte. Bevor der Nigerianer aber einnetzte, bereinigte Augsburgs Mads Pedersen die Situation. Kurz darauf aber erfolgte der frenetische Jubel der hervorragend gelaunten Werkself-Fans: Da FCA-Keeper Tomas Koubek zu lange für einen Abschlag brauchte, stibitzte der heranstürmende Adli dem Schlussmann die Kugel ab und legte quer auf Boniface. Der Stürmer schob daraufhin ohne Mühe zum 1:0 ein (12.). Danach bestimmte Schwarz-Rot weiter die Partie und erhöhte eine Viertelstunde später auf 2:0: Nachdem eine Grimaldo-Ecke von links durch den Strafraum flog, schnappte sich Jonathan Tah die Kugel und brachte den Ball von rechts nochmal scharf herein. Andrich war der Abnehmer und netzte sehenswert per Hacke ein (25.). Defensiv ließ die Werkself derweil nichts anbrennen. Schwarz-Rot agierte hochkonzentriert und gewann immer wieder entscheidende Zweikämpfe. Mit dem 2:0-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff ging es sofort munter weiter: In der 48. Minute prüfte Hofmann Koubek aus der Distanz, ebenso fünf Minuten später (53.). Derweil meldete sich der FCA kurz darauf mit einem Freistoß (57.) und einem Abschluss von Niklas Dorsch (58.) bei der Leverkusener Defensive an. Die Augsburger kamen in dieser Phase besser in das Spiel und erzielten den 1:2-Anschlusstreffer: Mert Kömür setzte den Ball von außerhalb des Strafraums unhaltbar rechts ins Tor (62.). Alonso reagierte kurz danach und brachte Schick und Florian Wirtz für Adli und Boniface in die Partie. Schick wurde wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung auch gleich mal von Frimpong in Szene gesetzt, Jeffrey Gouweleeuw aber klärte die flache Hereingabe von rechts (65.). Auf der Gegenseite verpasste unterdessen Phillip Tietz nach Pass von Arne Maier das 2:2 (67.). Die Werkself übernahm in der Folge wieder das Spielgeschehen und drängte auf das 3:1. Weitere Chancen etwa von Andrich (72.) und dem eingewechselten Xhaka (74.) aber blieben ohne Erfolg. Ebenso eine hochkarätige Möglichkeit für Wirtz, als dieser Koubek umkurven wollte, der Schlussmann allerdings mit der Hand zulangte (79.). Auf der Gegenseite klärte auch Werkself-Kapitän Lukas Hradecky glänzend, als Augsburgs Mas Jaume den Finnen aus kurzer Distanz prüfte (80.). Kurz vor Ende der Partie hatte nochmal Wirtz das 3:1 auf dem Fuß, der Leverkusener Spielmacher scheiterte aber an Koubek (88.). Und auch in der Nachspielzeit fand Schwarz-Rot nach einem Abschluss von Piero Hincapie seinen Meister im Augsburger Torhüter. Am Ende aber stand dennoch der Sieg. Bayer 04 hat damit als erstes Team der Geschichte eine Bundesligasaison ohne Niederlage absolviert.

Weiter geht es für die Werkself mit einer historischen Woche mit gleich zwei Endspielen: Zunächst trifft Bayer 04 im Finale der UEFA Europa League am Mittwoch, 22.5.2024 (Anstoß: 21.00 Uhr), in der Dublin Arena auf Atalanta Bergamo. Die unvergessliche Spielzeit endet nur drei Tage später, am Samstag, 25.5.2024 (Anstoß: 20.00 Uhr), mit dem DFB-Pokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong (83. Stanisic), Andrich, Palacios (70. Xhaka), Grimaldo (70. Hincapie) - Hofmann, Boniface (Schick 63.), Adli (Wirtz 63.)

Tore: 1:0 Boniface (12.), 2:0 Andrich (25.), 2:1 Kömür (62.)

Zuschauer: 30.210

Sonntag, 12. Mai 2024

12.5.2024: 5:0 Sieg in Bochum

Der VfL Bochum hat den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst. Im letzten Spiel des 33. Spieltags tat sich der Deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen zunächst schwer, profitierte aber von einem frühen Platzverweis. Danach ließ die Werkself nichts anbrennen und gestaltete das Aufeinandertreffen einseitig wie deutlich.

Auf der Gegenseite schmiss Leverkusens Trainer Xabi Alonso nach dem Europa-League-Finaleinzug gegen die AS Rom (2:2) wieder mal die Rotationsmaschine an und tauschte achtmal. Für Kovar, Hincapie, Frimpong, Palacios, Grimaldo, Hofmann, Hlozek und Adli starteten Hradecky, Kossounou, Stanisic, Andrich, Arthur, Tella, Boniface und Schick. Wirtz, der gegen die Roma angeschlagen eingewechselt wurde, fehlte ebenso wie Hlozek im Kader der Werkself.

Der VfL begann mit einer herausragenden Atmosphäre im Rücken stark und riss die Anfangsphase an sich. Die erste richtig gute Möglichkeit verbuchte Hofmann, der nach einem Eckstoß von Stöger nur knapp am linken Toreck vorbeiköpfte (11.). Danach nahm die Partie jedoch eine aus Bochumer Sicht ungünstige Wendung: Nach einem langen Pass von Tapsoba in den Lauf von Tella zog Passlack den Leverkusener als letzter Mann zu Boden und sah folgerichtig die Rote Karte von Schiedsrichter Benjamin Brand (15.). Butscher wechselte Asano aus und brachte in Oermann einen neuen Verteidiger, wonach das Offensivspiel des VfL nicht mehr existent war. Die Werkself übernahm die Kontrolle und legte sich die Gastgeber zurecht - einen ersten warnenden Kopfball setzte Schick knapp neben den Kasten (23.). Rund sieben Minuten später schlenzte Xhaka die Kugel nach einer kurz ausgeführten Ecke an den Querbalken (30.). Der Druck von Bayer 04 wurde immer größer, sodass die Bochumer diesem in Minute 41 nicht mehr standhalten konnten: Schicks Abschluss nach einer Flanke von Arthur ließ Riemann im rechten Eck keine Abwehrchance. Noch vor der Pause wollten die Gäste den zweiten Treffer nachlegen, bekamen nach einem Einsatz von Schlotterbeck gegen Tella aber keinen Elfmeter zugesprochen - eine Fehlentscheidung (43.). Doch genau diese beiden Akteure lieferten sich wenige Minuten später erneut einen Zweikampf, und diesmal gab es keine zwei Meinungen. Bei Schlotterbecks Tritt gegen Tella blieb Brand nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden (45.+1) - Boniface verwandelte sicher (45.+2). 

Nach dem Seitenwechsel war der VfL nur noch auf Schadensbegrenzung bedacht und durfte sich bei Riemann bedanken, der zunächst mehrmals weitere Gegentreffer unterband: zweimal gegen Schick (50., 67.), zudem traf Boniface in Minute 59 nur den Pfosten. Auch bei Xhakas Schuss aus 16 Metern war Riemann auf dem Posten, den Abstauber von Adli fälschte Schlotterbeck ins Toraus ab (71.). Nachdem Adli die nächste Gelegenheit liegen gelassen hatte (75.), führte der nächste Leverkusener Eckstoß aber zur endgültigen Vorentscheidung durch den bislang ineffizienten Adli: Die Eckballflanke von Hofmann köpfte der Marokkaner sicher ein (76.). Auf den dritten Treffer folgten in der Schlussphase noch Streich Nummer vier (Stanisic, 86.) und fünf (Grimaldo, 90.+3), danach war Schluss. Leverkusen blieb somit auch im 50. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen, der VfL verpasste derweil den vorzeitigen Klassenerhalt und muss am letzten Spieltag in Bremen mindestens einen Punkt holen, um den Ligaverbleib aus eigener Kraft zu schaffen (Samstag, 15.30 Uhr). Die Werkself bestreitet ihren Saison-Abschluss zur gleichen Zeit vor heimischer Kulisse gegen Augsburg.

Bayer 04: Hradecky – Kossonou (64. Hofmann), Tah, Tapsoba - Stanisic, Andrich, Xhaka (80. Puerta), Arthur – Tella (80. Grimaldo), Schick (69. Iglesias), Boniface (69. Adli)

Tore: 0:1 Schick (41.), 0:2 Boniface (FE, 45.+2), 0:3 Adli (76.), 0:4 Stanisic (86.), 0:5 Grimaldo (90.+3)

Zuschauer: 26.000

Donnerstag, 9. Mai 2024

9.5.2024: Nach 2:2 gegen Rom im Europa League Finale

Die Werkself hat es geschafft! Nach dem 2:0-Sieg im Halbfinal-Hinspiel bei der AS Rom reichte ein spektakulär erkämpftes 2:2-Remis im Rückspiel zum Einzug ins Finale der UEFA Europa League. Die Italiener hatten durch zwei Treffer per Elfmeter geführt, ein AS-Eigentor in der Schlussphase und schließlich Josip Stanisic in der siebten Minute der Nachspielzeit brachten die BayArena allerdings zum Beben – und bescherten Bayer 04 das Ticket für das Endspiel gegen Atalanta Bergamo am 22. Mai in Dublin.

Im Vergleich zum 5:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf auf sechs Positionen, unter anderem rückte Matej Kovar analog zu den vergangenen Europa-League-Duellen zwischen die Pfosten. Die erste Toraktion gehörte Roms Romelu Lukaku, der Belgier legte sich den Ball aber zu weit vor - Kovar war zur Stelle (4.). Auf der Gegenseite war vor allem Adam Hlozek zu Beginn der Aktivposten im Kombinations-Fußball der Werkself, während die Gäste aus Italien zumeist das Mittel des langen Balls wählten. Einen ersten Schuss aufs Tor der Roma gab Exequiel Palacios in der 16. Minute ab. Nun ging es hin und her, gegenüber prüfte AS-Kapitän Lorenzo Pellegrini mit einem Kopfball Keeper Kovar (18.). Weiter ging es mit einem abgefälschten Abschluss und einem gefährlich getretenen Freistoß Hlozeks (24., 25.). Und es ging ebenso ereignisreich weiter, spätestens bei der Riesen-Doppelchance von Amine Adli und Hlozek hätte die Kugel im Tor der Romanisti landen müssen (39.). Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichter Danny Makkelie dann im Zuge einer Flanke plötzlich auf den Punkt - der Niederländer hatte ein Trikotziehen von Jonathan Tah an Werkself-Leihgabe Sardar Azmoun im Strafraum gesehen. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Roms Leandro Paredes trocken (43.). Kurz darauf war Pause.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten gehörte die Anfangsphase des zweiten Durchgangs der Werkself, für die Adli einen ersten Versuch auf dem Fuß hatte (54.). Im Anschluss lag das Momentum wiederum bei den Gästen - und es wurde unübersichtlich: Gut zwei Minuten waren nach einem Eckball der Romanisti vergangen, bis das Spiel erstmals ruhte und Referee Makkelie auf Anraten des VAR unterbrach. Der Niederländer schaute sich an der Seitenlinie die Videobilder der vorangegangenen Ecke an - und zeigte dann wegen eines unabsichtlichen Handspiels von Hlozek im eigenen Strafraum zum zweiten Mal am Abend auf den Elfmeterpunkt. Erneut trat Paredes an, erneut traf der Argentinier. Nun war das Gesamtergebnis wieder ausgeglichen. Während den Italienern zwei Strafstöße reichten, vergab Adli Leverkusens Torchance Nummer 23 in diesem Spiel. Mit dem eingewechselten Florian Wirtz auf dem Rasen trat Alejandro Grimaldo nach 83 Minuten zu einer Ecke an - und die landete vom Körper des Römers Gianluca Mancini im Netz! 1:2. Frenetischer Jubel bei Schwarz-Rot. Dublin zum Greifen nah. Doch das war es noch nicht. Und es kam, wie es wohl einfach kommen musste: In der siebten Minute der Nachspielzeit haute der eingewechselte Josip Stanisic die Kugel zum 2:2-Ausgleich in die Maschen! Die Serie hält. Aber was noch viel wichtiger war: Die Werkself steht zum dritten Mal in der Klubgeschichte im Finale eines Europacup-Wettbewerbs!

Mit der nächsten Partie schließt die Werkself den 33. und zugleich vorletzten Spieltag dieser Bundesligasaison ab: Am kommenden Sonntag, 12.5.2024 (Anstoß: 19.30 Uhr), geht es beim VfL Bochum zur Sache. Eine Woche später wird Bayer 04 im Anschluss an das Heimduell gegen den FC Augsburg (Samstag, 18.5.2024, 15.30 Uhr) dann zum ersten Mal in der Klubgeschichte die Bundesliga-Meisterschale überreicht.

Bayer 04: Kovar - Frimpong (90. Stanisic), Tapsoba, Tah, Hincapie - Xhaka, Palacios - Adli, Hofmann (81. Wirtz), Grimaldo (90. Kossounou) - Hlozek (74. Schick)

Tore: 0:1 Paredes (43./Foulelfmeter), 0:2 Paredes (66./Handelfmeter), 1:2 Mancini (83./Eigentor), 2:2 Stanisic (90.+7)

Zuschauer: 30.210

Sonntag, 5. Mai 2024

5.5.2024: Weiter geht's beim 5:1 in Frankfurt

Die Ungeschlagen-Serie geht weiter: Am 32. Spieltag hat die Werkself 5:1 (2:1) bei Eintracht Frankfurt gewonnen und bleibt damit auch im 48. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage. Nachdem Granit Xhaka in der 12. Minute die Führung erzielt hatte, antwortete die Eintracht durch Hugo Ekitiké mit dem Ausgleich (32.). Durch Treffer von Patrik Schick (44.), Exequiel Palacios (58./FE), Jeremie Frimpong (77.) sowie Victor Boniface (89./FE) machte die Werkself schließlich aber den verdienten Auswärts-Sieg perfekt.

Cheftrainer Xabi Alonso, der gegen Frankfurt aufgrund einer Gelb-Sperre auf der Tribüne Platz nehmen musste, veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg bei der AS Rom im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Europa League auf acht Positionen: Lediglich Granit Xhaka, Edmond Tapsoba und Robert Andrich begannen erneut. Neu war derweil unter anderem Arthur, der nach über sieben Monaten Verletzungspause erstmals wieder spielte und damit gleichzeitig sein Startelf-Debüt für Schwarz-Rot in einem Pflichtspiel feierte. Gegen mutig agierende Frankfurter war die Werkself vor den 5.600 mitgereisten Bayer 04-Fans wie gewohnt zunächst um Spielkontrolle und Ruhe bemüht. Die Leverkusener probierten es anfangs verstärkt über Nathan Tella auf der rechten Seite. In der 12. Minute aber rollte ein Angriff mal über Arthurs linke Seite. Der Brasilianer gab in die Strafraum-Mitte, wo Robin Koch in den Rückraum klärte. Von Adam Hlozek noch abgeprallt, landete die Kugel dann bei Xhaka, der aus rund 18 Metern abzog und den Ball präzise ins rechte obere Eck legte. Schwarz-Rot setzte die Hausherren daraufhin mit einigen aussichtsreichen Gelegenheiten weiter unter Druck, verpasste allerdings in dieser Phase das 2:0. So vergab Exequiel Palacios etwa eine gute Gelegenheit in der 21. Minute nach einem Querpass von Jonas Hofmann. Nahezu aus dem Nichts musste Schwarz-Rot dann den Ausgleich hinnehmen: Eine Flanke aus dem Halbfeld von Fares Chaibi fand Hugo Ekitiké hinter der Leverkusener Abwehrkette, der Stürmer köpfte daraufhin ins lange Eck zum 1:1 (32.). Nachdem dann Omar Marmoush kurz vor Ende der ersten Halbzeit noch eine hundertprozentige Möglichkeit vergab (42.), köpfte auf der Gegenseite Patrik Schick die Werkself wieder in Front (44.). Der Tscheche wurde von Landsmann Hlozek bedient, nachdem dieser sich stark gegen Tuta durchgesetzt hatte. Kurz danach ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff startete Frankfurt etwas aktiver und hatte in Person von Chaibi auch die erste gute Chance des zweiten Durchgangs auf dem Fuß. Nach fast einer Stunde mussten die Hausherren einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Tella wurde nach einer Hereingabe von links am zweiten Pfosten von Niels Nkounkou regelwidrig zu Boden gebracht, Schiedsrichter Christian Dingert zeigte daraufhin auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Palacios anschließend sicher rechts unten zum 3:1 (58.). Das dritte Gegentor zeigte bei der Eintracht in der Folge keine große Wirkung. Die Frankfurter spielten weiter mutig nach vorne und setzten die Leverkusener unter Druck. Schwarz-Rot lauerte inzwischen vorrangig auf Konter-Möglichkeiten. Und das mit Erfolg: Nach einem Ballgewinn ging es über verschiedene Stationen schnell in Richtung SGE-Tor. Am Ende des Angriffs legte Hlozek von links an den zweiten Pfosten auf den vorher eingewechselten Jeremie Frimpong. Der Niederländer netzte daraufhin sicher zum 4:1 ein (77). Es war die dritte Vorlage von Hlozek in der Partie. Und es sollte nicht der letzte Treffer der Partie sein: Nachdem Ansgar Knauff Frimpong in der Schlussphase im eigenen Sechzehner foulte, gab es erneut Elfmeter für Schwarz-Rot. Diesmal nahm sich der zuvor eingewechselte Victor Boniface der Sache an und versenkte die Kugel in die Tor-Mitte zum 5:1-Endstand (89.).

Weiter geht's mit dem Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen die AS Rom. Schwarz-Rot empfängt die Italiener am kommenden Donnerstag, 9.5.2024 (Anstoß: 21.00 Uhr), in der BayArena. Anschließend steht das vorletzte Bundesliga-Spieltag in dieser Saison an: Die Werkself gastiert am Sonntag, 12.5.2024 (Anstoß: 19.30 Uhr), beim VfL Bochum im Vonovia Ruhrstadion.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Andrich (83. Puerta), Tapsoba - Tella (72. Frimpong), Xhaka (72. Tah), Palacios, Arthur (61. Hincapie) - Hofmann, Hlozek - Schick (61. Boniface)

Tore: 0:1 Xhaka (12.), 1:1 Ekitiké (32.), 2:1 Schick (44.), 3:1 Palacios (58./FE), 4:1 Frimpong (77.), 5:1 Boniface (89./FE)

Zuschauer: 58.000

Donnerstag, 2. Mai 2024

2.5.2024: 2:0 im Europa League Halbfinale Hinspiel in Rom

Die Werkself hat sich im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Europa League 2:0 bei der AS Rom durchgesetzt. Vor beeindruckender Kulisse im ausverkauften Stadio Olimpico sorgten Florian Wirtz (29.) und Robert Andrich (74.) in Durchgang zwei für die Tore. Die Werkself geht somit mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in das Rückspiel kommende Woche in der BayArena und bleibt auch nach wettbewerbsübergreifend 47 Spielen in dieser Saison weiter ungeschlagen.

Im Vergleich zum 2:2 gegen Stuttgart nahm Cheftrainer Xabi Alonso fünf Änderungen in der Startformation vor: Matej Kovar ersetzte Lukas Hradecky zwischen den Pfosten, zudem begannen Josip Stanisic, Granit Xhaka, Florian Wirtz und Amine Adli anstelle von Odilon Kossounou, Exequiel Palacios, Jonas Hofmann und Patrik Schick.

Die Atmosphäre im ausverkauften Stadio Olimpico war einem Halbfinal-Hinspiel im Europapokal absolut würdig. Ebenso energisch wie auf den Rängen ging es auch auf dem Rasen zu: Die Romanisti pressten die Werkself hoch, in der fünften Minute gelang es Bayer 04 aber bereits erstmals, sich mit einer sehenswerten Pass-Stafette zu befreien. Dadurch hatte Xhaka im Mittelfeld Platz und versuchte es im Anschluss mit einem Distanzschuss - jedoch über den Querbalken. Ähnlich wie in den Halbfinal-Begegnungen im vergangenen Jahr riss Bayer 04 erneut das Spiel an sich, Rom konzentrierte sich vorrangig auf das Verteidigen. Nach 20 Minuten wurden aber auch die Gastgeber erstmals nach einem Eckball durch Romelu Lukaku per Kopf gefährlich, der Stürmer traf jedoch die Latte (21.). Nun nahm die Partie Fahrt auf, Bayers Antwort folgte prompt: Jeremie Frimpong wurde im Gegenstoß auf rechts freigespielt und traf dann nur das Außennetz (24.). Fünf Minuten später waren die Leverkusener erneut im Vorwärtsgang, Alejandro Grimaldo bediente den mitgelaufenen Wirtz, der souverän zum 1:0 einschob (29.). Auch nach der Führung dominierte die Werkself und fand immer wieder die Lücken zwischen den Ketten des Gegners - so hatte Frimpong nach einer erneuten Grimaldo-Vorlage den zweiten Treffer auf dem Fuß (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff visierte Lorenzo Pellegrini noch einmal mit einem flachen Schuss das lange untere Eck an, der Ball ging aber knapp am Pfosten vorbei (44.). So ging es mit dem verdienten 1:0-Vorsprung für Schwarz-Rot in die Kabinen.

Auch nach dem Wiederanpfiff war die Werkself weiter tonangebend und vorwiegend im Ballbesitz. Zwar kam Bryan Cristante in der 56. Minute mal per Kopf zum Abschluss, insgesamt spielte sich das Geschehen aber überwiegend in Roms Hälfte ab. Robert Andrich und Co. liefen ihren Gegner früh an und erzwangen so immer wieder Ballgewinne. In Großchancen resultierten diese aber in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte noch nicht. Dennoch bewahrten die Leverkusener Ruhe - und belohnten sich: In der 74. Minute legte Stanisic auf Andrich ab, der Mittelfeldmann zog aus 20 Metern ab und erhöhte per perfektem Schuss in den Winkel auf 2:0. Danach beruhigte sich die Partie deutlich. In der Nachspielzeit kam der eingewechselte Romanisti Tammy Abraham aus zwei Metern per Kopf noch einmal zu einer Gelegenheit, aber auch dieser Versuch der Hausherren landete nicht im Kasten von Bayer 04-Keeper Kovar. Damit entschieden die Leverkusener das Halbfinal-Hinspiel für sich.

Bereits in drei Tagen, am kommenden Sonntag, 5.5.2024 (Anstoß: 17.30 Uhr), geht es für die Werkself im Rahmen des 32. Bundesliga-Spieltags bei Eintracht Frankfurt weiter. In genau einer Woche, am Donnerstag, 9.5.2024 (Anstoß: 21.00 Uhr), gastiert die AS Rom dann für das Halbfinal-Rückspiel der Europa League in der BayArena.

Bayer 04: Kovar - Stanisic, Tah, Tapsoba – Frimpong (89. Palacios), Andrich, Xhaka, Hincapie – Wirtz (77. Hofmann), Grimaldo (90.+4 Kossounou) – Adli (77. Tella)

Tore: 1:0 Wirtz (29.), 2:0 Andrich (74.)

Zuschauer: 65.000

Samstag, 27. April 2024

27.4.2024: 2:2 gegen Stuttgart – Werkself rettet Serie fulminant

Der Last-Minute-Wahnsinn geht weiter: Bayer 04 hat sich am 31. Bundesliga-Spieltag 2:2 (0:0) vom VfB Stuttgart getrennt. Für die Tore der Gäste sorgten nach dem Wiederanpfiff zunächst Chris Führich sowie Deniz Undav (57.). Nach dem Rückstand zeigte das Team von Cheftrainer Xabi Alonso erneut eine Energieleistung: Amine Adli verkürzte (62.), in der letzten Aktion verwandelte Robert Andrich den Ball zum 2:2-Endstand (90.+7). Die Werkself bleibt damit auch wettbewerbsübergreifend nach 46 Spielen weiter ungeschlagen.

Im Vergleich zum 1:1 bei Borussia Dortmund veränderte Cheftrainer Xabi Alonso die Anfangsformation auf vier Positionen: In der Abwehr fing Odilon Kossounou anstelle von Piero Hincapie an, im Mittelfeld begann Exequiel Palacios für den gelbgesperrten Granit Xhaka, außerdem starteten Amine Adli und Patrik Schick, Josip Stanisic und Nathan Tella nahmen zunächst auf der Bank Platz.

In der Anfangsphase übernahm die Werkself im Topspiel das Kommando. Mittels hohem Anlaufen und ordentlichem Offensiv-Druck kamen die Hausherren gleich mehrmals gefährlich vor das Stuttgarter Tor. Die größte Gelegenheit hatte dabei bis dato Jeremie Frimpong auf dem Fuß, der Niederländer wurde von Jonas Hofmann auf rechts geschickt, zog seinen Abschluss dann aber am langen Pfosten vorbei (8.). Mit zunehmender Spieldauer fanden auch die Stuttgarter besser ins Spiel, so gelang Serhou Guirassy in der 14. Minute ein erster Nadelstich - der Stürmer setzte seinen Kopfball jedoch am Kasten vorbei. Doch Schwarz-Rot ließ sich nicht beunruhigen und erarbeitete sich in der Defensive immer wieder Ballgewinne. In einem weiteren daraus resultierenden Konter kam Bayer 04 in der 30. Minute zu einer Doppelchance: Erst forderte Alejandro Grimaldo VfB-Keeper Alexander Nübel, der parierte jedoch. In der Folge prallte der Ball zurück ins Feld zu Schick, der Tscheche setzte seine Direktabnahme aber über die Querlatte. Die Begegnung gestaltete sich bis zum Pausenpfiff ausgeglichen, beide Teams agierten zwar robust, beiden fehlte es aber ebenso an Genauigkeit beim letzten Pass. So ging es torlos in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Gäste den besseren Start: Grimaldo verschätzte sich, sodass Gegenspieler Jamie Leweling Meter machte und im Anschluss von halbrechts abzog. Lukas Hradecky parierte den Ball an die Querlatte, den Abpraller verwertete Chris Führich dann prompt zur 1:0-Führung für die Stuttgarter (47.). Die Leverkusener taten sich hingegen zunächst schwer, ins eigene Spiel zu finden und wirkten unsortiert. Diese Phase bestrafte das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß: Deniz Undav setzte sich im Duell gegen Robert Andrich an der Strafraumkante durch und erhöhte präzise auf 2:0 (57.). Den Warnschuss schienen die Hausherren zu hören und antworteten nur fünf Minuten später: Adli kam nach Pass von Grimaldo frei im Strafraum an den Ball und verwandelte zum 1:2-Anschlusstreffer. Nun waren sowohl die Bayer 04-Fans in der erneut ausverkauften BayArena als auch das Team auf dem Platz wieder voll da. Die Werkself übernahm jetzt wieder die Spielkontrolle und drückte energisch auf den Ausgleichstreffer - so erzielten Adli sowie Hofmann per Abstauber beinahe das 2:2 (65.). In der 77. Minute gelang Kossounou dann nach einem Freistoß der erlösende Schuss in Netz - doch Teamkollege Edmond Tapsoba stand zuvor im Abseits, der Treffer zählte also nicht. In der Schlussphase versuchten die Gastgeber weiter alles, der VfB kam nur noch gelegentlich durch Konter-Situationen vor Hradeckys Kasten. Und dann war es wieder so weit: In der letzten Aktion kam Andrich nach einem Freistoß noch einmal an den Ball, hielt einfach drauf und versenkte die Kugel erneut fulminant zum 2:2-Endstand (90.+7). Damit baut das Team die Serie von wettbewerbsübergreifend 46 ungeschlagenen Spielen weiter aus.

Für die Werkself steht in der kommenden Woche die erste von zwei Englischen Wochen an. Dafür reisen die Leverkusener zu zwei Auswärtsspielen in Folge: Zuerst gastiert Schwarz-Rot im Rahmen des Halbfinal-Hinspiels in der Europa League am kommenden Donnerstag, 2.5.2024 (Anstoß: 21.00 Uhr), bei der AS Rom. Drei Tage später, am Sonntag, 5.5.2024 (Anstoß: 17.30 Uhr), spielt Bayer 04 im Rahmen des 32. Bundesliga-Spieltags bei Eintracht Frankfurt.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah (46. Hincapie), Tapsoba – Frimpong (89. Tella), Andrich, Palacios, Grimaldo (89. Stanisic) – Hofmann (74. Wirtz), Adli – Schick (74. Boniface)

Tore: 0:1 Führich (47.), 0:2 Undav (57.), 1:2 Adli (62.), 2:2 Andrich (90.+7)

Zuschauer: 30.210

Sonntag, 21. April 2024

21.4.2024: Bayer punktet auch in Dortmund

Bis zum Ende für die Serie gekämpft: Bayer 04 hat sich am 30. Bundesliga-Spieltag 1:1 bei Borussia Dortmund getrennt. In der lange ereignisarmen Partie brachte Niclas Füllkrug den BVB zunächst spät in Führung (82.). Doch abermals beweist die Werkself ihre Comeback-Qualitäten und wendet durch den Treffer von Josip Stanisic in der Nachspielzeit (90.+8) die erste Saisonniederlage ab. Damit bleibt das Team von Cheftrainer Xabi Alonso wettbewerbsübergreifend auch nach 45 Spielen weiter ungeschlagen.

Im Vergleich zum 1:1-Remis bei West Ham United in der UEFA Europa League unter der Woche rotierte Cheftrainer Xabi Alonso für die Partie beim BVB auf fünf Positionen:  Zwischen den Pfosten startete Lukas Hradecky anstelle von Matej Kovar, außerdem begannen Edmond Tapsoba, Robert Andrich, Jeremie Frimpong und Jonas Hofmann anstelle von Odilon Kossounou, Exequiel Palacios, Florian Wirtz und Patrik Schick.

Unter den Augen der 8.000 mitgereisten Leverkusener Fans lief die Werkself vom Anpfiff weg ihren Gegner hoch an, der Lohn waren zahlreiche Ballgewinne und überwiegender Ballbesitz. Wie bereits in London machte erneut Frimpong auf sich aufmerksam und versuchte es früh aus spitzem Winkel (2.) und fünf Minuten später noch einmal per Kopf. Das Team von Cheftrainer Edin Terzic lauerte im Gegensatz dazu nahezu ausschließlich auf Konter. Doch Bayer 04 kontrollierte auch mit zunehmender Spielzeit das Geschehen und suchte mit ihren langen Ballstafetten die Lücken in der Dortmunder Defensive. Und fand diese erstmals nach einer halben Stunde: Frimpong zog in den Sechzehner und wurde dabei von Emre Can gefoult - der VAR schaltete sich ein. Doch das Vergehen war außerhalb des Strafraums, so entschied Schiedsrichter Daniel Siebert nicht auf Elfmeter (30.). Kurz vor der Pause gaben noch die Dortmunder in Person von Marcel Sabitzer von halbrechts ihren ersten gefährlichen Schuss ab, doch Hradecky parierte stark (43.). So ging es trotz schwarz-roter Überlegenheit ohne Tore in die Kabinen.

Auch in Durchgang zwei suchte die Werkself vor allem durch tiefe Pässe auf die Flügelspieler den Weg zum Tor. So war es drei Minuten nach Wiederanpfiff abermals Frimpong, der zum Tempogegenstoß startete, dann jedoch den Querpass zu Hofmann verfehlte (48.). Insgesamt gelang es den Leverkusenern zwar immer wieder , ihrem Gegner die Kugel abzunehmen, erfolgreich vollenden konnten sie ihre Angriffe jedoch nicht, da es bis dato am finalen Pass oder einem Abnehmer im Sechzehner fehlte. So mangelte es der Begegnung über zwanzig Minuten in der zweiten Hälfte an nennenswerten Chancen. In der 69. Minute leitete dann Granit Xhaka dann per traumhaften Pass quer über den Platz die gefährliche Situation ein, bei der am Ende Tella aus einem Meter einschieben wollte, doch BVB-Keeper Gregor Kobel kratzte die Kugel noch von der Linie. Auf der Gegenseite zeigten sich die bis dato unauffälligen Dortmunder in der Schlussphase effizient: Eine Hereingabe von rechts in Richtung zweiten Pfosten fand in Stürmer Niclas Füllkrug ihren Abnehmer. Der Stürmer netzte per Volleyschuss zur 1:0-Führung ein (82.). Doch in mittlerweile schon fast gewohnter Bayer 04-Manier drehten Frimpong und Co. in der Nachspielzeit noch einmal leidenschaftlich auf: Wirtz schlug einen Eckball von links auf Höhe der ersten Pfostens, wo Stanisic den Ball ins rechte Eck köpfte und damit den 1:1-Endstand besiegelte.

Weiter geht's mit einer regulären Woche und dem Topspiel des 31. Bundesliga-Spieltags: Bayer 04 empfängt am kommenden Samstag, 27.4.2024, den drittplatzierten VfB Stuttgart ab 18.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie (84. Boniface) – Frimpong, Stanisic, Xhaka, Andrich, Grimaldo – Tella (70. Wirtz) Hofmann (84. Schick)

Tor: 1:0 Füllkrug (82.), 1:1 Stanisic (90.+8)

Zuschauer: 81.365

Donnerstag, 18. April 2024

18.4.2024: Nach 1:1 in West Ham im Europa League Halbfinale

Die Werkself ist dank eines starken Comebacks nach der Pause ins Halbfinale der Europa League eingezogen. Michail Antonio (13.) brachte West Ham United im Viertelfinal-Rückspiel zunächst früh in Führung (13.), Jeremie Frimpong erzielte im London Stadium in der 89. Minute den Ausgleichstreffer. Nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel reichte Bayer 04 das Remis zum Weiterkommen.

Im Vergleich zum 5:0-Erfolg gegen Werder Bremen, mit dem sich Bayer 04 erstmals zum Deutschen Meister gekrönt hatte, nahm Xabi Alonso auf europäischer Bühne erneut einige Änderungen in der Anfangsformation vor - insgesamt sechs. Einzig Odilon Kossounou, Jonathan Tah, Piero Hincapie, Granit Xhaka und Nathan Tella begannen erneut.

Noch vor Beginn der Partie feuerten die Gastgeber eine Licht- und Feuershow im London Stadium ab. Mit Anpfiff startete West Ham dann ebenso energisch. Mutig und forsch suchten die Hausherren direkt den Weg zum Tor. Die Werkself war zunächst noch nicht so oft am Ball, ließ aber bis dato auch keine gefährlichen Szenen des Gegners zu. In der 10. Minute probierte es erstmals Nathan Tella mit einem strammen Fernschuss, West Ham-Keeper Lukasz Fabianski entschärfte jedoch. Anders ereignete es sich auf der Gegenseite: Der wiedergenesene Jarrod Bowen brachte eine Hereingabe in den Fünfmeterraum, wo Michail Antonio zum Kopfball stieg - sowohl Kossounou als auch Matej Kovar kamen nicht entscheidend dazwischen - 1:0 für West Ham und damit der 1:2-Anschlusstreffer in der Bilanz aus Hin- und Rückspiel. Auch nach dem Führungstreffer ließen die Hammers nicht locker, den nächsten freien Schuss von Bowen parierte Kovar mit einem starken Reflex. Schwarz-Rot tat sich weiter sehr schwer, in das kampfbetonte Spiel zu finden.

Und die Stimmung erhitzte sich auch neben dem Platz zunehmend - so zeigte Schiedsrichter José María Sánchez in Minute 31 jeweils die Rote Karte in Richtung beider Co-Trainer. Das sportliche Geschehen war nun von zahlreichen Fouls und Unterbrechungen gestört. West Ham probierte es immer wieder mit aussichtsreichen Flanken, der Werkself fehlte es bis zur Pause weiter an Ideen und Passgenauigkeit. So ging es mit dem Leverkusener Vorsprung von einem Tor aus beiden Spielen in die Pause.

Mit dem Wiederanpfiff kamen in Victor Boniface und Jeremie Frimpong zwei neue Kräfte auf das Feld. Letzterer sorgte direkt für Druck und fand im Konter mit einem langen Seitenwechsel Florian Wirtz, der auf Höhe des zweiten Pfostens bereitstand. Der 20-Jährige verwertete den Ball direkt, verzog jedoch über das Ziel (51.). Den Gästen gelang es nun deutlich besser, eigene Torgefahr zu entwickeln. In der 66. Minute versuchte es der auffällige Frimpong dann selbst mal mit einem Distanzschuss. Die Hammers verteidigten zwar weiter hoch, es ergaben sich nun aber deutlich mehr Räume für Bayer 04, als noch in Durchgang eins. Von den Londonern selbst sah man offensiv kaum noch etwas. Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Leverkusener die Spielkontrolle. In der 83. Minute rannte Frimpong im Konter allein auf Fabianski zu, zielte aber über den Kasten. Sechs Minuten später sollte es dann aber gelingen: Abermals versuchte es Frimpong und hielt drauf, sein Schuss wurde entscheidend von einem Gegenmann zum 1:1-Endstand ins Tor gelenkt! Damit war der Einzug ins Europa-League-Halbfinale perfekt. Die Werkself bleibt außerdem auch nach 44 Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen - neuer Rekord in Europas Top-5-Ligen!

Nicht weniger spannend geht es bereits am kommenden Sonntag, 21.4.2024, in der Bundesliga weiter: Die Werkself ist zu Gast bei Borussia Dortmund. Los geht es um 17.30 Uhr im Signal Iduna Park. Eine Woche später am Samstag, 24.4.2024, gastiert der VfB Stuttgart ab 18.30 Uhr in der BayArena.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Kossounou (29. Tapsoba), Tah, Hincapie – Xhaka, Palacios – Tella (46. Frimpong), Wirtz (87. Andrich), Grimaldo (68. Adli) – Schick (46. Boniface)

Tore: 0:1 Antonio (13.), 1:1 Frimpong (89.)

Zuschauer: 62.473

Sonntag, 14. April 2024

14.4.2024: 5:0 gegen Bremen – Werkself krönt sich zum Deutschen Meister

Ein Tag für die Geschichtsbücher - Bayer 04 ist Deutscher Meister! Die Werkself hat am 29. Bundesliga-Spieltag 5:0 gegen den SV Werder Bremen gewonnen und ist fünf Spieltage vor dem regulären Saisonende mit 16 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz nicht mehr einzuholen. Für die Tore zum Sieg sorgten Victor Boniface in der 25. Minute per Elfmeter, Granit Xhaka aus der Distanz (61.) sowie Florian Wirtz per Hattrick (68., 84., 90.). Die Werkself ist zudem wettbewerbsübergreifend 43 Spiele in Serie ungeschlagen.

Menschenmassen auf der Bismarckstraße und eine ohrenbetäubende Kulisse in der BayArena: Es war alles angerichtet für die eine noch zu gewinnende Partie. Für dieses Spiel gegen Bremen nahm Cheftrainer Xabi Alonso sieben Wechsel in der Anfangsformation vor: Einzig Jonathan Tah, Edmond Tapsoba, Granit Xhaka und Amine Adli starteten erneut.
Boniface erzielt führung vom punkt

Die Leverkusener begannen zunächst bedacht in die Begegnung. Das erste Ausrufezeichen setzte Piero Hincapie nach neun Minuten: Nachdem Nathan Tella das Duell mit seinem Gegenspieler auf rechts gewonnen und den Ball flach ins Zentrum gebracht hatte, rauschte Hincapie am zweiten Pfosten an. Mitchell Weiser kam gerade noch mit einer Grätsche dazwischen, SVW-Schlussmann Michael Zetterer bereinigte endgültig. Auch nach der ersten Großchance verlief es vorerst weiter ruhig. Die Werkself war vorwiegend am Ball, in der Defensive zeigte sie sich zudem aufmerksam gegen phasenweise mutige Bremer. Das nächste Mal richtig gefährlich wurde es in Minute 22: Victor Boniface behauptete sich im Halbfeld und passte zu Tella, der per Direktabnahme erneut in den Fünfmeterraum legte. Dort war Jonas Hofmann mitgelaufen und wollte abschließen, Julian Malatini traf den Werkself-Akteur dabei am Fuß. Das Spiel lief zunächst weiter, dann schaltete sich der VAR ein. Schiedsrichter Harm Osmers ging daraufhin selbst zum Monitor und entschied nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß. Boniface trat vom Punkt an und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die Werkself (25.).

Nach dem Führungstreffer machten die Gastgeber weiter Druck, so hatten Xhaka und Hofmann aus der Distanz weitere gute Möglichkeiten auf dem Fuß (28.), Adli traf bei seinem wuchtigen Abschluss aus spitzem Winkel den Querbalken (38.). Auf der Gegenseite hatten die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff eine erste aussichtsreiche Gelegenheit: Romano Schmid flankte und mehrere Bremer liefen ein, doch am Ende klärte Lukas Hradecky - so ging es mit dem 1:0-Vorsprung der Hausherren in die Kabinen.
Wirtz-Hattrick als Schlusspunkt

Auch in Durchgang zwei ging es die Werkself zunächst ruhig, aber weiterhin dominant an -  und lange dauerte es nicht, dann belohnten sich die Gastgeber erneut: In der 61. Minute versuchte es Xhaka abermals aus der Distanz, sein sehenswerter Schuss landete im linken Eck - 2:0. Dann nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Mindestens genauso sehenswert machte es der zum Wiederanpfiff eingewechselte Florian Wirtz sieben Minuten später: Er zog nach einer Drehung vor dem Strafraum ab und erzielte per traumhaftem Treffer unter die Latte das 3:0 (68.). Sportlich passierte dann nicht mehr viel - bis zur 84. Minute, da drehte die Werkself nochmal auf: Wirtz machte es nochmal und markierte nach einem weiten Pass von Exequiel Palacios den Treffer zum 4:0, wenige Minuten später schnürte er seinen Hattrick und markierte den 5:0-Endstand. Episch war es auch neben dem Platz: Ab der 80. Minute versammelten sich die Fans bereits im Innenraum und unterstützten von dort aus ihre Mannschaft. Mit dem Abpfiff war es dann vollbracht und es gab kein Halten mehr, die Fans stürmten auf den Platz. Bayer 04 Leverkusen ist zum ersten Mal Deutscher Meister!

Nach der Meisterschaft ist vor der UEFA Europa League: Die Werkself kämpft am kommenden Donnerstag, 18.4.2024, bei West Ham United um den Einzug ins UEL-Halbfinale. Los geht es um 21.00 Uhr deutscher Zeit im London Stadium.

Bayer 04: Hradecky - Kossounou, Tah, Tapsoba, Hincapie (77. Grimaldo) - Xhaka (77. Palacios), Andrich - Tella (63. Frimpong), Hofmann, Adli (46. Wirtz) - Boniface (63. Schick)

Tore: 1:0 Boniface (25.), 2:0 Xhaka (61.), 3:0 Wirtz (68.) 4:0 Wirtz (83.), 5:0 Wirtz (90.)

Zuschauer: 30.210

Donnerstag, 11. April 2024

11.4.2024: 2:0 im Europa League Viertelfinale Hinspiel gegen West Ham United

Bayer 04 besiegte West Ham United im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League dank zweier später Treffer 2:0 und hat sich somit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel eine Woche später in London verschafft. Die Werkself dominierte die Partie gegen den Klub aus Englands Hauptstadt vor allem in Hälfte eins und münzte die Spielkontrolle nach der Pause durch die Tore der eingewechselten Jonas Hofmann (83.) und Victor Boniface (90.+1) in einen verdienten Sieg um.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Union Berlin veränderte Xabi Alonso seine Startelf auf sieben Positionen. Einzig Jonathan Tah, Alejandro Grimaldo, Granit Xhaka und Florian Wirtz begannen erneut. In der Anfangsphase drückte vor allem die Werkself dem Spiel ihren Stempel auf, Patrik Schick versuchte sich nach sieben Minuten ein erstes Mal mit der Hacke. Für die Gäste aus London, ohne Mittelfeld-Anker Edson Alvarez und Top-Stürmer Jarrod Bowen angereist, hatte Mohammed Kudus eine erste Gelegenheit (10.). Wiederum auf der Gegenseite prüfte Amine Adli per Fernschuss West Hams Torhüter Lukasz Fabianski (11.). Inzwischen kombinierte sich die Werkself immer häufiger sehenswert durch den gegnerischen Strafraum und suchte geduldig die Lücke. Zwischen all den Passstafetten hielt Grimaldo mal gefährlich aus der Ferne drauf (20.), zehn Minuten später schloss auch Schick ab. In dieser Phase sah zudem West Hams Feinfuß Lucas Paqueta die Gelbe Karte und wird damit im Rückspiel gegen die Werkself kommende Woche gelbgesperrt fehlen. Immer wieder nahmen die Gäste den Spielfluss mit kleineren, aber auch mal gröberen Vergehen heraus. Davon unbeirrt, preschten die Leverkusener weiter nach vorn, agierten dominant und hatten nach einer halben Stunde mehr als 80 Prozent Ballbesitz. Edmond Tapsoba probierte es mit einem Distanzschuss (34.), Emerson traf außerdem beinahe per Eigentor - aber eben nur beinahe (40.). Und so ging es trotz 18:1-Chancen und einer drückenden Überlegenheit von Bayer 04 ohne Tore in die Pause.

Verhältnismäßig ruhig gegenüber Hälfte eins begann dann Abschnitt zwei, West Hams Emerson sah die Gelbe Karte und wird wie sein Teamkollege Paqueta im Rückspiel in London gesperrt fehlen. Bereits 70 Minuten waren absolviert, als Schick in Folge einer Grimaldo-Flanke einen Kopfball scharf in Richtung Tor brachte - doch West Hams Schlussmann Fabianski parierte stark. Alonso versuchte es mit der Zeit auch mit frischem Personal, so kamen unter anderem Nathan Tella, Jonas Hofmann und Victor Boniface für die Offensiv-Abteilung. Und diese Wechsel sollten sich auszahlen: Nach einer Ecke wurde erst Boniface' Abschluss geblockt - und den Nachschuss vollendete dann Hofmann per Direktabnahme und mit Wucht zum verdienten 1:0 (83.). Beinahe erhöhte die Werkself kurz darauf sogar, doch in einer Dreifach-Chance wurden sowohl der Versuch Xhaka als auch die beiden Schüsse von Tah kurz vor der Torlinie geblockt. Was in Minute 89 noch misslang, gelang zwei Minuten darauf: Boniface netzte per Kopfball zum 2:0-Endstand ein.

Für die Werkself geht es am Sonntag, 14.4.2024 (Anstoß: 17.30 Uhr), mit dem Bundesliga-Heimduell gegen Werder Bremen weiter. Sollte es dabei einen Sieg von Schwarz-Rot geben, wäre der erste Meistertitel in der Klub-Geschichte von Bayer 04 perfekt. Das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League bei West Ham United findet am Donnerstag, 18.4.2024, statt. Anpfiff im London Stadium ist um 21.00 Uhr deutscher Zeit.

Bayer 04: Kovar - Stanisic (66. Hincapie), Tah, Tapsoba - Frimpong (66. Tella), Xhaka, Palacios, Grimaldo - Wirtz, Adli (76. Hofmann) - Schick (76. Boniface)

Tore: 1:0 Hofmann (83.), 2:0 Boniface (90.+1)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 6. April 2024

6.4.2024: Nach 1:0 in Union Matchball

 Die Werkself hat ihren Vorsprung an der Tabellenspitze der Bundesliga ausgebaut: Durch den 1:0 (1:0)-Sieg bei Union Berlin nach einem Elfmetertor von Florian Wirtz (45.+2) und die gleichzeitige Niederlage der Bayern in Heidenheim beträgt der Abstand von Bayer 04 auf die Bayern nun 16 Punkte. Mit einem Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen Werder Bremen könnten sich die Leverkusener bereits zum Deutschen Meister krönen.

Xabi Alonso wechselte kräftig durch im Vergleich zum DFB-Pokal-Halbfinale unter der Woche gegen Fortuna Düsseldorf. Unser Coach nahm gleich sechs Veränderungen in seiner Startelf vor. Kapitän Lukas Hradecky, Odilon Kossounou, Piero Hincapie, Nathan Tella, Adam Hlozek und Borja Iglesias kamen neu ins Team, dafür rückten Matej Kovar, Josip Stanisic, Edmond Tapsoba, Jeremie Frimpong, Amine Adli und Patrik Schick auf die Bank. Im Stadion An der Alten Försterei waren gerade zwei Minuten absolviert, als die Gäste durch Iglesias den ersten Abschluss der Partie verzeichneten, der Spanier indes traf den Ball nicht voll. Florian Wirtz wäre nach Zuspiel von Iglesias frei durch gewesen, doch Gosens bremste ihn auf Kosten einer Gelben Karte – den fälligen Freistoß von Alejandro Grimaldo boxte Union-Keeper Rönnow aus dem Eck (9.). Berlins Torhüter reagierte auch beim Kopfball von Iglesias nach Tella-Flanke stark und lenkte die Kugel noch über die Latte (15.). Bayer 04 bestimmte die Anfangsphase und wusste sich immer wieder geschickt und variabel dem Berliner Zugriff zu entziehen und vielversprechende Aktionen einzuleiten. Auch die Offensivkräfte der Leverkusener arbeiteten stark nach hinten wie Hlozek, der nach 20 Minuten tief in der eigenen Hälfte einen Angriff der Hausherren bremste. Nach Hereingabe von Tella in den Rücken der Abwehr kam Grimaldo frei zum Schuss, verfehlte den Berliner Kasten mit rechts allerdings hauchdünn (28.). Die Leverkusener Führung lag längst in der Luft. Amine Adli kam wenig später für den angeschlagenen Hlozek ins Spiel (32.). Gosens sorgte mit einem Kopfball, der knapp am kurzen Eck vorbeiflog, für die erste Berliner Möglichkeit (36.). Einen Schuss von Robert Andrich ließ Rönnow prallen (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Erst sah Gosens die Gelb-Rote Karte (45.+2), und wenig später lag der Ball nach einem Schuss von Kossounou im Berliner Tor, nachdem Hincapie zuvor den Pfosten getroffen hatte (45.+3). In der Folge schaltete sich der VAR ein, da Trimmel den Ball mit der Hand gespielt hatte. Schiedsrichter Brand schaute sich die Szene draußen an und entschied auf Elfmeter – den Florian Wirtz ganz sicher verwandelte (45.+7), sein achter Saisontreffer, zugleich der Halbzeitstand.

In Überzahl kontrollierte die Werkself das Geschehen nach der Pause, Adlis Schuss parierte Rönnow im kurzen Eck (59.). Victor Boniface kam für Iglesias in die Partie (67.). Union fightete mit einem Mann weniger verbissen. Tella zog mit links flach aufs lange Eck, Rönnow tauchte und wehrte zur Ecke ab (77.). Für den angeschlagenen Tella ging es danach nicht mehr weiter, für ihn übernahm Jeremie Frimpong fortan die rechte Seite (79.). Bayer 04 hatte gefühlt alles im Griff, ging aber nicht allzu konsequent auf den zweiten Treffer. Adli vergab allein vor Rönnow die Entscheidung (90.+4). Kurz darauf war Schluss – und der Jubel der Werkself nach dem 41. Pflichtspiel dieser Saison ohne Niederlage wuchs noch an nach Kenntnis der 2:3-Niederlage von Bayern München in Heidenheim. Bayer 04 hat nun am kommenden Sonntag den ersten Matchball zur Deutschen Meisterschaft.

Für Bayer geht es mit der nächsten Englischen Woche und zwei Heimspielen weiter. Am Donnerstag, 11.4.2024 erwartet die Werkself West Ham United zum Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League in der BayArena (Anstoß: 21.00 Uhr). In der Bundesliga folgt die Partie des 29. Spieltags am Sonntag, 14.4.2024, gegen Werder Bremen, Anstoß in der BayArena ist dann um 17:30 Uhr.

Bayer 04: Hradecky – Kossounou, Tah, Hincapie – Tella (79.), Andrich, Xhaka, Grimaldo – Wirtz, Hlozek (32. Adli) – Iglesias (67. Boniface)

Tor: 0:1 Wirtz (Handelfmeter/45.+7)

Zuschauer: 22.012

Mittwoch, 3. April 2024

3.4.2024: Nach 4:0 gegen Düsseldorf steht Bayer im Pokalfinale

Es ist vollbracht: Bayer 04 hat sich im Halbfinale des DFB-Pokals 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf durchgesetzt und steht damit nach vier Jahren erstmals wieder im Endspiel. Ein früher Treffer durch Jeremie Frimpong (8.) leitete den Torreigen der vom Anpfiff weg überlegenen Werkself ein. Amine Adli und (20.) und Florian Wirtz (36.) erhöhten sehenswert noch in Durchgang eins. Den 4:0-Endstand markierte Wirtz dann per Elfmeter (60.). Damit kämpft das Team von Cheftrainer Xabi Alonso am 25. Mai im Berliner Olympiastadion gegen den 1. FC Kaiserslautern um den DFB-Pokalsieg.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga startete Cheftrainer Xabi Alonso in das DFB-Pokal-Halbfinale mit drei Änderungen in der Anfangsformation: Zwischen den Pfosten stand Matej Kovar, in der Dreier-Abwehrkette fing Josip Stanisic anstelle von Piero Hincapie an und in der Offensive ging es mit Amine Adli los. Jonas Hofmann nahm dafür zunächst auf der Bank Platz - ebenso wie die Rückkehrer Exequiel Palacios und Victor Boniface. Letzterer gehörte erstmals im Kalenderjahr 2024 wieder dem Spieltags-Kader an.
Früher Doppelschlag - Wirtz erhöht

Vor beeindruckender Kulisse und bei ohrenbetäubender Lautstärke in der ausverkauften BayArena übernahmen die Hausherren vom Anpfiff weg das Kommando und drückten auf einen schnellen Treffer. Das erste Mal gefährlich wurde es bereits nach fünf Minuten durch eine Hereingabe von Alejandro Grimaldo auf links, die aber sowohl Patrik Schick als auch Jeremie Frimpong im Zentrum knapp verpassten. Nur drei Minuten später startete die Werkself den nächsten Versuch: Granit Xhaka passte im Strafraum zu Schick, Letzterer leitete den Ball weiter an Frimpong auf halbrechts, der die Kugel voller Überzeugung unter die Querlatte hämmerte - der frühe 1:0-Vorsprung für Bayer 04. Auch nach dem Führungstreffer präsentierte sich Schwarz-Rot hellwach und hungrig auf weitere Tore. So dauerte es nicht lang bis Kapitän Jonathan Tah und Co. nachlegten: Nach einem starken Ballgewinn im eigenen Strafraum lösten sich die Gastgeber aus dem Pressing des Gegners. In der Folge startete Florian Wirtz zum Konter und bediente den auf links mitlaufenden Amine Adli. Der Flügelstürmer netzte per flachem Abschluss zum 2:0 ein (21.) - Adlis fünfter Treffer im laufenden Pokal-Wettbewerb. Der 23-Jährige ist damit erfolgreichster Torschütze der aktuellen DFB-Pokal-Saison.

Auch nach den beiden Treffern ließ die Werkself nicht locker, dominierte das Geschehen und zwang den Gegner zu Ungenauigkeiten. So spielte F95-Keeper Florian Kastenmeier einen Ball direkt vor die Füße von Robert Andrich. Der Mittelfeldspieler bediente Adli, dieser wiederum Teamkollege Wirtz - und der versenkte die Kugel abgeklärt im langen unteren Eck zum 3:0 (36.). Die gefährlichste Aktion der Düsseldorfer hatte anschließend Andre Hofmann kurz vor dem Halbzeitpfiff auf dem Fuß, doch Kovar zeigte starke Reflexe und entschärfte den Abschluss aus kurzer Distanz (45.). So ging es mit dem souveränen Drei-Tore-Vorsprung für Bayer 04 in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff hatte zunächst F95 eine gute Gelegenheit durch Christos Tzolis auf dem Fuß, doch erneut war Kovar zur Stelle (55.). Die Leverkusener Antwort ließ nicht lang auf sich warten: Eine Flanke von Xhaka auf den im richtigen Moment eingelaufenen Schick, der seinen Kopfball an den Pfosten setzte (58.). Wenige Augenblicke später schaltete sich der VAR aufgrund eines Handspiels von Matthias Zimmermann in selbiger Situation ein, Schiedsrichter Christian Dingert entschied nach eigenem Betrachten der Videobilder auf Elfmeter. Wirtz ging zum Punkt und markierte eiskalt das 4:0 (60.). Weiteres Erfreuliches gab es dann fünf Minuten später: Boniface kam für Schick aufs Feld. Der mehrere Monate verletzte Stürmer feierte damit sein Comeback, nachdem er zuletzt am 20. Dezember vergangenen Jahres auf dem Rasen gestanden hatte. Und er wurde prompt auffällig: Der Nigerianer tankte sich durch und sah Frimpong, der Niederländer vergab jedoch (84.).  Insgesamt schraubte die Werkself in Durchgang zwei ihre Offensiv-Bemühungen etwas zurück, agierte dabei jedoch nicht weniger dominant, sodass auch von der Fortuna nicht mehr viel kam. So feierten die Bayer 04-Fans mit „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“-Rufen den verdienten Einzug ins DFB-Pokalfinale. Um 22.35 Uhr pfiff Schiedsrichter Christian Dingert die Partie ab, dann gab es kein Halten mehr in der euphorisierten BayArena!

Für die Werkself geht es nahtlos weiter: In drei Tagen am Samstag, 6.4.2024, gastieren die Leverkusener in der Liga bei Union Berlin. Anstoß im Stadion An der Alten Försterei ist um 15.30 Uhr. Kommende Woche empfängt Bayer 04 dann am Donnerstag, 11.4.2024, West Ham United zum Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Europa League. Los geht es um 21.00 Uhr.

Bayer 04: Kovar – Stanisic, Tah, Tapsoba – Frimpong, Andrich, Xhaka (78. Kossounou), Grimaldo (71. Hincapie) – Wirtz (65. Hofmann), Adli (65. Tella) – Schick (65. Boniface)

Tore: 1:0 Frimpong (8.), 2:0 Adli (20.), 3:0 Wirtz (36.), 4:0 Wirtz (60./Elfmeter)

Zuschauer: 30.210

Samstag, 30. März 2024

30.3.2024: Später 2:1 Sieg gegen Hoffenheim

Eine unfassbare Serie hat weiter Bestand: Auch im 39. Pflichtspiel dieser Saison ist Bayer 04 ungeschlagen geblieben und hat sich gegen die TSG Hoffenheim 2:1 (0:1) behauptet. Beier brachte die Gäste vor der Pause in Führung (33.), doch in der Schlussphase drehte die Werkself die Partie in der BayArena durch die ganz späten Tore von Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1).

Chefcoach Xabi Alonso, der am Karfreitag sämtliche Spekulationen um seine Person und Zukunft mit dem klaren Bekenntnis, auch in der kommenden Saison Trainer der Werkself zu sein, ausgeräumt hatte, nahm im Vergleich zur vorigen Bundesliga-Begegnung beim SC Freiburg drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Edmond Tapsoba, Robert Andrich und Jonas Hofmann rückten für Josip Stanisic, Exequiel Palacios und Adam Hlozek in die erste Elf. Von Beginn an ließ sich Hoffenheim bei Leverkusener Ballbesitz tief in die eigene Hälfte fallen und versuchte dort die Räume zu verengen. Bayer 04 baute ruhig und beharrlich auf, Florian Wirtz brachte Granit Xhaka in Position, den Schuss des Schweizer Rekordnationalspielers entschärfte TSG-Keeper Baumann aber ohne Probleme (11.). Wesentlich weniger fehlte beim Schlenzer von Wirtz aus 18 Metern, der nur knapp am Dreieck vorbei rauschte (18.). Die Werkself eroberte viele Bälle sofort wieder im Gegenpressing, die Dominanz auf dem Feld war enorm, auch wenn die zwingenden Aktionen und Möglichkeiten fehlten. Schwarz-Rot musste geduldig dicke Bretter bohren, die TSG bot den Gastgebern im dichten Verbund kaum Lücken an. Und kam bei ihrem ersten Vorstoß wie aus dem Nichts zur Führung: Beier traf nach Doppelpass mit Weghorst ins kurze Eck – das 0:1 aus Sicht von Bayer 04, Lukas Hradecky war noch dran am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (33.). Bayer 04 fehlte es bei aller Ballzirkulation an Tempo, um Gefahr bringend in den Rücken der Abwehr zu gelangen. Den listigen Heber von Xhaka wischte Baumann gerade noch über die Latte (42.), Hofmanns Schuss aus aussichtsreicher Position geriet zu schwach, um Hoffenheims Schlussmann zu überwinden (44.). Danach wurde ein weiterer Versuch Hofmanns von Kabak mit dem Körper geblockt, Andrichs Kopfball flog am kurzen Eck vorbei (45.+2).

Nach der Pause drückte die Werkself verstärkt aufs Gaspedal. Hincapies Kopfball nach Grimaldo-Freistoß packte sich Baumann (52.), der auch beim Schuss von Wirtz nach dessen feinem Solo im Bilde war (54.). Amine Adli kam für Hofmann in die Partie (58.). Frimpongs noch abgefälschter Linkssschuss landete auf dem Tornetz (63.), nach Adlis Hereingabe traf Grimaldo den Ball im Strafraum nicht (68.). Baumann parierte auch Grimaldos Aufsetzer aus der Distanz (70.). Ein Handspiel von Kabak wurde von Referee Aytekin zwar überprüft, aber nicht geahndet (71.). Baumann rettete überragend erst gegen Schick und dann gegen Adli (76.). Die BayArena trieb das Heimteam lautstark an, längst hielt es niemanden mehr auf dem Sitz. Die Werkself fightete in der Schlussphase wie besessen – und hatte enormes Pech, dass Iglesias nur die Latte traf (86.). Dann endlich die Befreiung: Nach Flanke von Wirtz, der ein unglaubliches Pensum ablieferte, und Kopfballablage von Jonathan Tah donnerte Robert Andrich die Kugel per Volley-Aufsetzer ins Tor – das 1:1 (88.). Und Bayer 04 war noch längst nicht fertig: Patrik Schick, Spezialist für die ganz späten Treffer, drückte den Ball mit dem 33. Leverkusener Torschuss der Begegnung nach Flanke des kurz zuvor eingewechselten Nathan Tella in der Nachspielzeit ins Netz (90.+1). Fünf Minuten später war Schluss, die BayArena war ein Tollhaus und feierte ekstatisch den nächsten Schritt des Spitzenreiters.

Für die Werkself geht es mit der ersten von drei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen weiter. Am Mittwoch, 3.4.2024, empfängt Bayer um 20.45 Uhr Fortuna Düsseldorf zum DFB-Pokal-Halbfinale in der BayArena. In der Bundesliga folgt der 28. Spieltag mit der Partie am Samstag, 6.4.204, um 15.30 Uhr bei Union Berlin.

Bayer 04: Hradecky – Tapsoba (86. Stanisic), Tah, Hincapie (72. Iglesias) – Frimpong (86. Tella), Andrich, Xhaka, Grimaldo – Hofmann (58. Adli), Wirtz – Schick

Tore: 0:1 Beier (33.), 1:1 Andrich (88.), 2:1 Schick (90.+1)

Zuschauer: 30.047

Sonntag, 17. März 2024

17.3.2024: Big Points beim 3:2 in Freiburg

Big Points vor der Länderspielpause der Bundesliga: Bayer 04 kam am 26. Spieltag beim SC Freiburg zu einem 3:2 (2:1)-Sieg und blieb damit auch im 38. Pflichtspiel dieser Saison ungeschlagen. Florian Wirtz (2.), Adam Hlozek (41.) und Patrik Schick (53.) trafen für die Werkself, die an der Tabellenspitze ihren Zehn-Punkte-Vorsprung auf den FC Bayern München verteidigte. Für Freiburg waren Ritsu Doan (10.) und Yannik Keitel (79.) erfolgreich.

Gleich auf sieben Positionen veränderte Chefcoach Xabi Alonso seine Startformation im Vergleich zum 3:2-Sieg im Achtelfinale der Europa League drei Tage zuvor gegen Qarabag Agdam: Lukas Hradecky, Josip Stanisic, Jonathan Tah, Alejandro Grimaldo, Exequiel Palacios, Adam Hlozek und Patrik Schick rückten neu ins Team. Dafür rotierten Matej Kovar, Odilon Kossounou, Edmond Tapsoba, Robert Andrich, Amine Adli und Borja Iglesias auf die Bank, Jonas Hofmann, der gegen Qarabag angeschlagen vom Feld musste, gehörte in Freiburg nicht zum Kader. Die Partie begann sensationell für Bayer 04: Grimaldo bediente Florian Wirtz links im Strafraum, der Nationalspieler wackelte erst Ginter und dann Höfler aus und traf mit einem überlegten Schlenzer ins lange Eck – die frühe Führung der Gäste (2.), zugleich der siebte Saisontreffer von Wirtz. Der Vorsprung hatte allerdings nicht lange Bestand: Ritsu Doan kam nach Doppelpass im Strafraum frei zum Abschluss und setzte die Kugel unhaltbar für Hradecky flach ins kurze Eck – das 1:1 (10.). Nach diesem rasanten Beginn beruhigte sich die Begegnung ein wenig und es dauerte bis zur 24. Minute, ehe es wieder einen Abschluss zu verzeichnen gab: Röhls Volleyschuss landete am Außennetz des Leverkusener Kastens. Beide Teams verdichteten geschickt die Räume und neutralisierten sich weitgehend, auch wenn die Werkself wie gewohnt deutlich mehr Spielanteile und Ballbesitz besaß als der Gegner. Jeremie Frimpong verpasste nach einem aussichtsreichen Konter den richtigen Moment zum Abschluss oder das Abspiel auf Schick (37.). Drei Minuten später aber die erneute Leverkusener Führung: Über Wirtz, Grimaldo und Schick gelangte die Kugel als Abpraller zu Hlozek, der goldrichtig stand und den Ball aus kurzer Distanz ins Tor bugsierte (41.). Palacios scheiterte danach an Keeper Atubolo (45.) wie auch Tah (45.+2), mit dem 2:1 für die Werkself ging es in die Pause.

Bayer blieb auch nach dem Wechsel auf dem Gaspedal und drückte sofort machtvoll auf den dritten Treffer. Mit Erfolg: Nach Frimpongs Hereingabe löste sich Schick geschickt, hielt den linken Fuß rein und vollendete technisch anspruchsvoll mit Hilfe beider Innenpfosten zum 3:1 ins lange Eck (53.). Wenig später fehlte beim Schuss von Grimaldo vielleicht ein knapper Meter (58.). Die Werkself hatte das Geschehen klar im Griff, Hlozek verpasste nach Vorarbeit von Wirtz den vierten Hieb (75.). Adli kam danach für Schick ins Spiel (76.). Und Freiburg kurz darauf zum Anschluss: Yannik Keitel traf im Nachsetzen zum 2:3 (79.). Grimaldos Flanke rutschte durch und touchierte den Pfosten, Andrich und Nathan Tella wurden für Palacios und Hlozek eingewechselt (83.). Granit Xhaka zog aus dem Hinterhalt ab, Atubolo parierte den verdeckten Schuss zur Ecke (87.). Tapsoba löste Palacios ab (89.). Vier Minuten Nachspielzeit gab's obendrein. Guldes Kopfball segelte knapp über die Latte (90.+4). Und dann war Schluss - Bayer 04 blieb auch im 38. Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage und verteidigte den Zehn-Punkte-Vorsprung an der Spitze auf die Bayern.

Für Bayer geht es nach der Länderspielphase mit dem 27. Spieltag in der Bundesliga weiter: Am Samstag, 30.3.2024, empfängt die Werkself um 15.30 Uhr in der BayArena die TSG Hoffenheim.

Bayer 04: Hradecky – Stanisic, Tah, Hincapie – Frimpong (83. Tella), Palacios (89. Tapsoba), Xhaka, Grimaldo – Hlozek (83. Andrich), Wirtz – Schick (76. Adli)

Tore: 0:1 Wirtz (2.), 1:1 Doan (10.), 1:2 Hlozek (41.), 1:3 Schick (53.), 2:3 Keitel (79.)

Zuschauer: 34.700

Donnerstag, 14. März 2024

14.3.2024: 3:2 Wahnsinnssieg gegen Qarabag

Die Werkself hat nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand gegen Qarabag Agdam das Achtelfinal-Rückspiel der Europa League in der BayArena 3:2 gewonnen. Erst erzielte Jeremie Frimpong in Überzahl das Anschlusstor, dann netzte der eingewechselte Patrik Schick in der Nachspielzeit doppelt ein und versetzte die Fans von Schwarz-Rot in Ekstase.

Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg veränderte Cheftrainer Xabi Alonso seine Startelf auf sieben Positionen. Einzig Piero Hincapie, Edmond Tapsoba, Granit Xhaka und Florian Wirtz begannen erneut. Mit Kapitän Robert Andrich in der Innenverteidigung und Granit Xhaka als alleinigem Sechser legte die Werkself mit großen Offensiv-Bemühungen los, allein Borja Iglesias kam in der Anfangsphase zu gleich vier Torabschlüssen. Die bis dato beste Chance bot sich jedoch Piero Hincapie, dessen Versuch aus kurzer Distanz noch gerade so geblockt wurde (9.). Chancenplus, mehr Ballbesitz und eine bessere Zweikampfquote - die Werkself drückte den Gästen vom Kaspischen Meer ihr gewohnt dominantes Spiel auf.

Einen Rückschlag mussten die Leverkusener dann allerdings Mitte der ersten Hälfte in Form der Auswechslung von Jonas Hofmann hinnehmen, der über muskuläre Probleme klagte. In den folgenden Minuten traute sich Qarabag, das sich nun auf die Spielweise der Werkself eingestellt hatte, häufiger in die gegnerische Hälfte. Die nächste Chance ergab sich jedoch Jeremie Frimpong auf der Gegenseite (34.). In den Schlussminuten flachte die Partie schließlich etwas ab - bis zu einem Lattenschuss von Wirtz in der Nachspielzeit. Diesem war aber ohnehin eine Abseitsposition Adlis vorausgegangen. Und so ging es torlos in die Pause.

In Durchgang zwei bot sich dem für Hofmann eingewechselten Exequiel Palacios eine erste Gelegenheit (49.). Nach rund einer Viertelstunde erzielten dann allerdings die Gäste überraschend die Führung: Abdellah Zoubir gewann nach einer Flanke das Kopfballduell gegen Frimpong und traf aus kurzer Distanz zum 1:0 (58.). Und es ging ereignisreich weiter: Erst sah Qarabags Elvin Cafarquliyev nach Eingriff des VAR wegen einer Notbremse an Frimpong die Rote Karte (64.), drei Minuten später erhöhte Juninho aus kurzer Distanz auf 2:0. Doch die Werkself steckte keinesfalls auf und verkürzte prompt auf 1:2 (72.). Nun kochte die Stimmung in der BayArena: Die Bayer 04-Fans peitschten ihr Team nach vorn, und der Bundesliga-Spitzenreiter drückte. Die Gastgeber schossen und köpften, was das Zeug hielt - und belohnten sich für den hohen Aufwand. Der eingewechselte Patrik Schick traf in der Nachspielzeit doppelt und sorgte für Jubelschreie auf den Rängen.

Bereits am Sonntag, 17. 3.2024, tritt die Werkself beim SC Freiburg an. Die Partie des 26. Bundesliga-Spieltags wird um 15.30 Uhr angepfiffen. Anschließend geht es in die letzte Länderspielphase der laufenden Saison. Für das erste Heim-Duell nach der Pause gastiert dann am Samstag, 30.3.2024 (Anstoß: 15.30 Uhr), die TSG Hoffenheim in der BayArena.

Bayer 04: Kovar – Kossounou (79. Stanisic), Tapsoba, Andrich, Hincapie (59. Grimaldo) - Xhaka - Frimpong, Hofmann (28. Palacios), Wirtz, Adli - Iglesias (59. Schick)

Tore: 0:1 Zoubir (58.), 0:2 Juninho (67.), 1:2 Frimpong (72.), 2:2 Schick (90.+2), 3:2 Schick (90.+7)

Zuschauer: 30.210

Sonntag, 10. März 2024

10.3.2024: 2:0 Heimsieg gegen Wolfsburg

Bayer 04 hat sich am 25. Spieltag 2:0 gegen den VfL Wolfsburg durchgesetzt. Die Tore erzielten Nathan Tella per Kopf nach sehenswerter Flanke von Alejandro Grimaldo (37.) sowie Florian Wirtz per Direktabnahme nach starkem Pass von Exequiel Palacios (86.). Zuvor sah Wolfsburgs Moritz Jenz Gelb-Rot (29.). Damit bleibt die Werkself auch nach wettbewerbsübergreifend 36 Pflichtspielen in dieser Saison weiter ungeschlagen.

Für die Partie gegen die Wölfe rotierte Cheftrainer Xabi Alonso erneut und nahm sechs Wechsel im Vergleich zum 2:2-Remis im Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League bei Qarabag Agdam vor: Zwischen den Pfosten fing wieder Lukas Hradecky an, vor ihm starteten am Sonntagabend Josip Stanisic sowie Piero Hincapie in der Defensive, Granit Xhaka im Mittelfeld und Florian Wirtz sowie Patrik Schick in der Offensive.

In der Begegnung übernahm die Werkself vom Anpfiff weg das Kommando, dominierte dabei zwar mit überwiegendem Ballbesitz und zahlreichen Ballstafetten, gefährlich wurde es in den Anfangsminuten aber noch nicht. Das wurde es dann erstmals in der 22. Minute: Mit einem sehenswerten Chip-Pass bediente Xhaka den auf links eingelaufenen Wirtz, die Nr. 10 der Werkself verwertete den Ball direkt, traf aber nur den Pfosten (22.). Die Gäste spekulierten derweil vorwiegend auf Konter-Möglichkeiten und Fehler von Schwarz-Rot. So ergab sich die beste Gelegenheit für den VfL auch nach einem zu ungenauen Klärungsversuch von Edmond Tapsoba - in der Folge forderte Cedric Zesiger per Direktabnahme Hradecky, der Finne lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken (26.). Drei Minuten später foulte der bereits mit Gelb verwarnte Moritz Jenz an der eigenen Strafraum-Kante Stürmer Schick und sah für diese Aktion Gelb-Rot (29.). Die Überzahlsituation nutzen die Hausherren prompt: Alejandro Grimaldo setzte sich auf links bis kurz vor das Toraus durch, flankte ins Zentrum, wo Nathan Tella zum Kopfball stieg und zum verdienten 1:0-Halbzeitstand verwandelte (37.).

Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich ein ähnliches Bild: Offensiv machten die Leverkusener weiter das Spiel und defensiv hatte Bayer 04 alles unter Kontrolle, nur an Großchancen mangelte es in Durchgang zwei ebenfalls - auch einem nun sehr tief stehendem Gegner geschuldet. Die aussichtsreichsten Gelegenheiten boten sich dem eingewechselten Amine Adli per Kopf (62.) sowie Xhaka aus der Distanz (70.). Auch im weiteren Spielverlauf ließ die Werkself den Ball immer wieder vor dem gegnerischen Strafraum durch die eigenen Reihen laufen, ein Durchkommen durch die passive Wolfsburger Defensive fiel jedoch schwer. Vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sollte es dann doch noch gelingen: Mit einem perfekten Pass aus dem Halbfeld hinter die Wolfsburger Abwehrkette bediente Exequiel Palacios den startenden Wirtz, der Mittelfeldmann verwandelte per Direktabnahme zum 2:0-Endstand.

Für die Werkself steht die letzte Englische Woche vor der Länderspielpause an: Im Rahmen des Achtelfinal-Rückspiels in der Europa League empfängt die Werkself am kommenden Donnerstag, 14.3.2024, (Anstoß: 21.00 Uhr), Qarabag Agdam.  Drei Tage später am Sonntag, 17.3.2024 (Anstoß: 15.30 Uhr), gastiert Bayer 04 beim SC Freiburg.

Bayer 04: Hradecky – Stanisic, Tapsoba, Tah, Hincapie (59. Adli) – Xhaka, Palacios (90. Andrich) – Tella (76. Hofmann), Wirtz (90. Hlozek), Grimaldo – Schick (76. Iglesias)

Tore: 1:0 Tella (37.), 2:0 Wirtz (86.)

Zuschauer: 29.314 (Heimbereich ausverkauft)

Freitag, 8. März 2024

7.3.2024: 2:2 in Qarabag

Große Moral bis zum Schluss und ein verdienter Lohn: Bayer 04 hat sich im Achtelfinal-Hinspiel bei Qarabag Agdam ein 2:2-Remis erarbeitet. Nach den Toren der Gastgeber in Person von Yassine Benzia (26.) und Juninho (45.+2) in Durchgang eins, sorgten Florian Wirtz (70.) sowie Patrik Schick (90.+2) in der zweiten Hälfte für den 2:2-Endstand. Die Werkself bleibt damit auch nach wettbewerbsübergreifend 35 Spielen ungeschlagen.

Im Vergleich zum 2:0-Derbysieg beim 1. FC Köln rotierte Cheftrainer Xabi Alonso und nahm acht Wechsel vor. Einzig Jonathan Tah,  Robert Andrich und Alejandro Grimaldo fingen erneut an. Erfreulich: Exequiel Palacios gab nach überstandener Muskelverletzung sein Startelf-Comeback. Und der Mittelfeldspieler war mit seinem gewohnt körperbetonten Spiel vom Anpfiff weg direkt wieder präsent.

Bei kaltem Wind und Dauerregen starteten die Gastgeber vor einer laustarken Kulisse im Tofiq Bahramov Stadion vom Anpfiff weg offensivfreudig und robust zugleich. Die Werkself ließ sich davon jedoch nicht beunruhigen, löste das hohe Anlaufen des Gegners anfangs gut. Bislang fehlte es aber noch am finalen gefährlichen Pass. So auch in Minute elf: Edmond Tapsoba brachte nach einer Ecke den Ball wieder ins Spiel, fand aber keinen Abnehmer. Auf der Gegenseite ließen die Gastgeber nicht locker: Qarabags Juninho prüfte Bayer 04-Keeper Matej Kovar aus kurzer Distanz, im Nachsetzen traf Abdellah Zoubir den Pfosten (25.). Eine Minute später unterlief der Leverkusener Defensive dann ein folgenschwerer Fehler in der eigenen Hälfte und Juninho gelang der Ballgewinn: In der Folge legte der Brasilianer auf Teamkollege Yassine Benzia im Zentrum ab, der zum 1:0 für die Aserbaidschaner einnetzte. Auch nach dem Führungstreffer hatten die Hausherren die besseren Gelegenheiten. In der Nachspielzeit unterlief den Gästen erneut ein Fehler, dann ging es schnell: Per Steilpass schickte Patrick Andrade Stürmer Juninho, der im Konter zum 2:0-Pausenstand aus Sicht von Qarabag verwandelte (45.+2). 

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte die Werkself zwar mehr Offensivdrang, tat sich aber vorerst noch weiter schwer. In der 57. Minute vollzog Alonso dann einen Doppel-Wechsel, fortan waren Granit Xhaka und Florian Wirtz auf dem Platz. Letzterer hielt prompt aus spitzem Winkel von links im Strafraum mal drauf (61.). Es entwickelte sich nun eine andere Begegnung als noch in Durchgang eins - Bayer 04 bestimmte zunehmend das Spielgeschehen. Die Belohnung folgte in der 70. Minute: Dieses Mal sorgte Ex-Bayer 04-Keeper Andrey Lunev in Qarabags Kasten für einen Fehlpass - Wirtz nutzte dies aus und erzielte sehenswert per Lupfer den 1:2-Anschlusstreffer (70.). Die Werkself attackierte anschließend weiter früh und hielt sich dadurch fast ausschließlich ringsum den gegnerischen Sechzehner auf. Und in letzter Minute belohnte sich Schwarz-Rot für den großen Kampf: In der Nachspielzeit schlug Robert Andrich von rechts eine Flanke und fand im eingewechselten Patrik Schick seinen Abnehmer - in Stürmer-Manier nickte der Tscheche die Kugel ins linke Eck zum 2:2-Endstand ein.

Für den Bayer 04-Tross geht es am Freitag, 8.3.2024, zurück nach Leverkusen. In der zweiten Englischen Woche hintereinander folgen dann zwei Heimspiele für Schwarz-Rot: Im Rahmen des 25. Spieltags empfängt die Werkself erst am kommenden Sonntag, 10.3.2024 (Anstoß: 19.30 Uhr), den VfL Wolfsburg. Vier Tage später am kommenden Donnerstag, 14.3.2024 (Anstoß: 21 Uhr), steigt das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen Qarabag Agdam in der BayArena.

Bayer 04: Kovar – Kossounou (80. Stanisic), Tah, Tapsoba, Grimaldo – Tella (46. Frimpong), Palacios (57. Xhaka), Andrich, Adli – Hlozek (57. Wirtz), Iglesias (80. Schick)

Tore: 1:0 Benzia (26.), 2:0 Juninho (45.+2), 2:1 Wirtz (70.), 2:2 Schick (90.+2)

Zuschauer: 30.000